1882 / 47 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Feb 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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in der That kein erfreuliches Bild versuche, und andere Gewaltthaten sind an der Tagesordnung, und die Thäter ĩ . haben sich mehrere katholische Bischöfe veranlaßt gesehen, in ihren Fastenhirtenbriefen auf die gegenwärtigen Zustände des

mit der Außenwelt wieder begonnen Er empfängt tlehr . der Herren und Damen des Hofstaates

in der Unterhaltung schon wieder große Frische und m ö ttrefliche Stimming zeigen. Da indeß noch eine uunme Heit hin für den Großherzog unbedingte Ruhe uh if, vitd mit dem Herannahen der beffern Jahres zeit . ein lingerer Aufenthalt außer Landes in Betracht 'ge— pr gie nan hört, soll die Jede davon sein, an einem num chen Seen Italiens, vielleicht am Ortasee, einen gr un Aufenthalt zu nehmen. Durch die ebenso liebevolle ö n bolstem Verständniß der Aufgabe beherrschte Pflege, als in den verflossenen schweren Monaten die Großherzogin n um Gmmahl mit einer persönlichen Aufopferung zu Theil . ließ, die auch im schlichtesten Bürgerhause' die all— e Gnunderung habe erwecken müsen, hät sich bie ö. sn mstreg greisen Caisers einen neuen Anspruch auf die a lsiihe Dankbarkeit des badischen Volkes erworben,

shsen Meiningen⸗Hildburghausen. z ö. Der Landtag des

innen „Zückeb urg, 21. Februar. (Wes. Ztg.) Bei ga ndta gswahlen hat die Regierungspartei nnn getragen. Von den gewählten 8 Abgeordneten

J erteren 5, während nur 3 zur liberalen Partei

. werden.

Meiningen, Herzogthums ist heute zu⸗

ONesterreich⸗ Ungarn. Wien, 22. Februar. (W. T. B.) Mn Stationskommando in Praca meldele am 18. d. M. di gegen Orahovicahan Insurgentenschaaren im Anzuge seien. Me bdwachen von Ranjenkula wurden am Abend von Insurgenten angegriffen; Letztere wurden zerstreut. Plcgnoszirungspatrouillen fanden am 19. d. Drahovicahan nleseßt, doch wurde am Abende dieses Tages ö. Außen⸗ onen gefeuert, aber ohne daß dieselben Verluste erlitten. ie Meldung der Stations kommandos von Jarcin und Konjica, H von Dzepe aus die Straße über Ivanplanina er machen, die katholische Bevölkerung terrorisiren und utzüge in die Umgegend unternehmen, wurde von dem Ineral Kommando in Serajewo das Entsprechende verfügt. Us Trnova, vom 20. d., werden Insurgentenansammlungen n Rrößerer Entfernung in westlicher und südlicher Richtung meldet. In Trnova, Foca und Serajewo ist am 20. d. M. ker Schneefall gewesen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 21. Februar. CW. T. B.) Der Kaiser hat dem General Skobeleff die Aufforderung zugehen lassen, hierher zurückzukehren. Der General wird alsbald hier erwartet und Auslassung über sein Auftreten in Paris zu geben haben.

Der „Neuen Zeit“ wird aus Moskau gemeldet: Der ehemalige Stadthauptmann von St. Petersburg, jetziger Gouverneur von Archangel, General Bargnoff, hielt gestern in der Gesellschaft zur Beförderung des russischen Handels und der Dampfschiffahrt eine längere Rede, in welcher er unter Anderem auf den Verfall des russischen Handels und die Bedrückung dDesselben durch Ausländer, welche im Besitze unnöthiger Privilegien und der besten Ortschaften an der Murinanküste seien, hinwies. Baranoff berichtete, daß der Reichthum des Waldes von Beamten und ausländischem Kapital exploitirt worden sei; er glaube, durch die Gewährung von Privilegien an die russischen Ein wohner, durch den Bau einer Eisenbahn von Dwina nach Kasan, durch die Vergrößerung der Zahl der Dampfschiffe Und durch die Verabfölgung von Subfidien an die Seemannt= schulen könne Hülfe geschafft werden. Die Rede wurde mit großem Enthustasmus aufgenommen. General Baranoff be⸗ giebt sich in den nächsten Tagen nach St. Petersburg, um dort Projekte vorzulegen.

Zeitungsstimmen.

Der Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirth⸗ schaftlichen Intereffen in Rheinland und Westfalen hat, wie wir dem „Düsseldorfer Anzeiger“ entnehmen, eine Adresse an den Reichskanzler Fürsten von Bismarck gerichtet, aus welcher wir folgenden Passus hervorheben:

Fassen wir nun das Resultat unserer Anführungen zusammen, so ergiebt sich, daß auf 128 verschiedenen industriellen Etablissements im Jahre 1878579 91 832, im Jahre 1880/81 jedoch 1099 664, also 18 282 oder 20 9 Arbeiter mehr beschäftigt waren, daß sich nach den weiter vorliegenden, nicht zur ziffermäßigen Vergleichung gegig⸗ neten Berichten guch auf den meisten anderen Etabliffemenis die Ar⸗ beiterzahl! vermehrt hat und daß die Arbeiter auf den allermeisten 3 Bericht erstattenden 184 Ctablissements auch mehr verdient

aben.

Dem „Deutschen Handels-Archiv“ wird aus Straßburg berichtet:

Die Baumwoll⸗Industrie erfreute sich Ende 1880 und Anfang 1881 eines befriedigenden Geschäftsganges, wozu die anhaltend gute Lage des Zeugdrucks nicht wenig beitrug; mit dem Sinken der Preise für Rohstoff krat zwar während der Frühlings und Sommermonate

Großbritannien und Irland. truar. (Allg. Corr.) sorster ist gestern

London, 21. Fe⸗ Der irische Staatssekretär Morgen in Begleitung des General⸗

rokurators für Irland nach Dublin abgereist.

Die Zustände in Irland bieten seit einigen Tagen dar; Mordthaten, Mord⸗

Angriffe auf die bewaffnete Macht, Brandstiftungen

gehen fast immer straffrei aus. Unter diesen Uimstünden

andes hinzu weisen.

= 22 Februar. (W. T. B.) Das Unterhaus setzte heute Berathung der Angelegenheit Bradlaughs fort. Der nier Gladstone erklärte, daß Bradlaugh sich des flagranten horsams schuldig gemacht habe. Er glaube aber, das Haus ne seine Befugnisse überschreiten, wenn es Bradlaugh t zuließe; man möge der Oppofition die Aufgabe über⸗ mn, geeignete Maßregeln ausfindig zu machen. Northeote übte, das Haus müsse sich ernstlich über die Haltung nz Leiters beklagen (Beifall, und verlangte, daß der want at arms angewiesen werde, Bradlaugh zu ver⸗ ndern, die Barre während der Berathungen zu über⸗ Kiten. Inzwischen erschien Bradlaugh und nahm ihn Platz ein. Der Sprecher lenkte die Aufmerksam⸗ i hä, Hauses auf diesen neuen Ungehorsam Bradlaughs.

M Glhrstone in Einschreiten ablehnte, so ersuchte ihn nhete seine Motion zurückzuziehen und dieselbe durch fol⸗ Ran Motion zu ersetzen: Da Bradlaugh der Autorität des Mi lngchorsam entgegenfetzt und die Autorität des Hauses nhl ze, in dem er verlangte, einen Eid in unregel— in ü zu leisten, so ist er aus dem Haufe auszuwensen. ir nn wurde mit 291 gegen 83 Stimmen angenommen. nn mmte mit der Mänorität Gladstone enthielt ihn immung. Die Neuwahl an Stelle Bradlaughs mn nhndnet. Bradlaugh verließ hiernach das Haus. irische Agitator Michael Davits, welcher i in zei in Haft befindet, ist in Meath ohne Sppo— hin im Migilede des Ünterhauses gewählt worden

Fftrnkreich. Paris, 22. Februar. (W. T. B. Die irh tussische Botschaft ist angewiesen worden, dem nm Skobeleff die Kaiserliche Srdre zuzustellen, un⸗ idlic nach St. Petersburg zurückzukehren. Wie es heißt, fin sch General Stobeleff tr Zeit in London.

a Ugence Havas“ bezeichnet die Nachricht, daß Gam— . ö l Skobeleff in Nizza zusammengetroffen sei,

begründet. ü De hiesgen Zeitungen glauben, daß der Zwischen— I Henerals Stobeheff durch feine Desavouirung . des offiziellen russischen Organs erledigt sei. Auch n betthtischzn Blätter tadeln das Auftreten Skobeleffs. ö vurnal „Paritz⸗ sagt: Um Europa zu verwirren und an zu bedrohen, den die ganze Welt nöthig habe, . denn boch ganz anderer Dinge als der flammenden nes russischen, von feiner Regierung schon deszavouir— ö. fach Februgr. (B. T. B) Das „Journal officiel“ n ich die Frnen hung ö. bisher gen. Ministerresidenten un ö Roustan, zum Gesandten in Wafhington ie Ernennung des Präfekten des Departement Nord, on, jum Minist er refidenten in Tu nis.

Italien. Rom, 23. Februar (W. T. B.) Der i Srispi wird in 4 8 bis 195 Tagen den Ve⸗ kon i en Gesethnimurf, betreffend die Auslieferung,

erbrechern, der Kammer vorlegen.

Türkei. Konstantino 2 * pel, 22. Februar. (W. T. B)

ö der J Ge⸗ iner ift fand gestern auf der deutschen Botschaft ein ind ö Heute besuchte die Gefandtschaft das Schatzhaus

ein fühlbarer Rückgang ein, der sich jedoch im Mongt Äugust schon wieder zu Gunsten dieser Industrle, in Folge starker Nachfrage bei erhöhten Preisen für Rohbaummwolle, deren Produktion in Amerika überschätzt worden war, sowie steigenden Preisen für erstere, wandte. Die Erhöhung der Zölle schützte vor Ueberfluthung des deutschen Marktes, so daß man Die Lage dieser Industrie hier, wenn auch noch für keine glänzende, so doch, für eine gesunde, hält. Sollte, dieser Zustand andauern, so dürfte dieser Industriezweig wieder ein blühender werden und die schlechten Resultate der üherstandenen früheren Jahre einholen. Was die industriellen Verhältniffe Bischweisers anbetrifft, so haben auch sie, inshesondere die der dortigen Hauptindu trie = Tuch und Buckskinfabrikation gegen das Vorjahr eine kleine Besserung erfahren; es hat mit der veränderten Zollpolitik eine geringe Zunahmne der Produktion, wie eine, wenn auch unbedeutende, Aufbesferung der Preife siattgefunden. Di 35 ausgewanderten Deutschen führten fofort in Bisch⸗ weiler eine andere Fabrikation ein, wohl einsehend, daß den früheren Fabrikaten glatke einfache Stoffe deren Absatzgebiet haupt⸗ sächlich Frankreich war, der neue französische Zollsatz von 1009 des Werthes entgegenstand Es ist unzweifelhaft, daß diese Fabrikate seit den neuen Zollgesetzen in Deutchland, namentlich, was die geringeren Buckskins und halbwollenen Ärtikel anbetrifft, willigere Aufnahme finden und auch bessere Preise erzielen.

Einer Rundschau der Elberfelder Zeitung“ über den Eisen⸗ und Kohlenmarkt entnehmen wir folgende auf Deutschland bezügliche Stelle:

In dem Ruhrkohlenrevier wie im Aachener Bezirk ist der Ver⸗ kehr auf dem Kohlenmarkte in Rücksicht auf die gegenwärtige Jahres⸗ zeit recht rege. Im Eisengeschäft in Rheinland⸗Westfalen, sowie in Luxemburg und Lothringen dauert eine günstige Stimmung an. Die Werke sind auf längere Zeit voll heschäftigt und die Preise werden fest behauptet. In Schlesien ist die Lage des Eisengeschäfts ebenfalls unverändert günstig, indem auch dort bei den Eisenwerken umfang⸗ reiche Bestellungen eingegangen und zu erledigen sind, auch die Noti⸗ rungen auf dem bisherigen Niveau verbleiben. ;

Die „Norddeutsche Allg. Zig.“ meldet aus Wien:

Bemerkenswerth erscheint die Bildung eines Reformpereins in Wien selbst, der auf Einführung wirthschaftlicher Reformen abzielt, und dem zumeist Geschäftslente des mittleren und des höheren Bürgerstandes angehören. In der konstituirenden Sitzung hielt Dr. Pattai eine Rede, aus der wir folgende Auslassung über die konser⸗ vative Bewegung in Deutschland zitiren wollen:

Im benachbarten Deutschland hat die von Tag zu Tag sichtlich, ja reißend an Macht und Einfluß gewinnende konfervatibe Richtung sich mit allen jenen wirthschaftlichen Reformen identisch erklärt, durch welche eben die Schäden des gegenwärtigen Zuftandes beseitigt und den sonst unvermeidlichen Verwickelungen der Zukunft rechtzeitig vor⸗ gebeugt werden soll. ..... Diese Partei ist somit konservatzy darin, daß sie die Grundlage der Gesellschaftsordnung, auf der all, unfere Kultur und Sitte beruht, sebenskräftig erhalten, will. Diese Partei ist aber zugleich eine wahre Reformpartei, in, dem Sinne, daß sie diese Aufrechterhaltung anftrebt durch Mittel, welche sich als eine wahre Regenerirung der vorhandenen Ordnung darstellen, indem sie diefelbe in Einklang mit den ganz verän⸗ derten Produktionsbedingungen der Gegenwart bringen, welche, da sie die Härten der gesellschaftlichen Srdnung beseitigen, sie zugleich kräftigen gegenüber den Stürmen, die fonst deren Grundfesten erschüttern könnten. Heute, wo der Staat keineswegs als bloßer Poliziorga⸗ nismus dem Einzelnen gegenüber steht, sondern wo die Mitwirkung der Bürger an der Gesetzgebung, der Schutz des Einzelnen in Justiz und Verwaltung durch alle Instanzen durchgeführt, das Gesetz an Stelle der Willkür getreten, ist aber auch nicht die geringste Gefahr vorhanden, den Wirkungskreis des Staates nach den verschiedensten Richtungen hin zu erweitern.“ ; ;

Der „National-Zeitung“ entnehmen wir Fol— gendes: . ; . 4

Von, den Steinkohlenzechen des niederrheinisch westfälischen In⸗ dustriebezirks wurden an Steinkohlen und Koke durchschnittlich per Tag abgefahren, Wagen zu 10 t:

1.15. Febr. 16.— 31. Jan. 1.— 15. Febr. 1887 1882 1881

Auf der Berg. Märk. Bahn 3149 3286 2770 Köln⸗Rechtsrheinische B. 3903 3993 . Rhei⸗ nische und Hannover⸗ sche Bahn 3620 Ii oss r 55d õ

rjsdenien i r öeten und speiste bei dem Minister⸗

Statistische Nachrichten.

Wagrenein fuhr des deutschen Zollgebiets im Jahre LHS, Das. jüngst veröffentlichte Bezemherhest der Stalifflk bes Deutschen Reichs enthält die Uebersichten über die Einfuhr und Ausfuhr der wichtigeren Wagrenartikel in deu tschen Zollgehiet für den Monat Dezember 1881 und das Jahr 1884. Danach hat die Einfuhr im Jahre 1881 im Allgemeinen beträchtlich zugenommen; insbesondere gilt dies von denjenigen Waarenartikeln, welche in Folge des Zolltarif; vom 15. Juli 1879 mit einem Zoll neu belegt oder im Zolle erhöht, wurden. Daß bei diesen Artikeln eine erhebliche Zunahme der Einfuhr stattfinden würde, konnte vorausgesehen werden, da die Einfuhr hiervon im Jahre 1880 in Folge der Aufhäufung großer verzollter Vorräthe im deutschen . dor der Wirksamkeit der Zollsätze des Tarifs vom 15. Juli 1879 verhältnißmäßig gering war. Doch kommt eine bedeutende Zunahme der Einführ auch bei solchen zollpflichtigen Artikeln zum Vorschein, welche von den Aenderungen des Zolltarifs im Jahre 1879 nicht betroffen worden find. So stieg u. a. die Ein⸗ fuhr von frischen Südfrüchten von 74075 auf 88 3567 D. C. (Doppel⸗ Centner zu 100 kg) oder um 19 0o, die Einfuhr von Korinthen und Rosinen von 127738 auf 152158 D. C. oder gleichfalls um 19 o und die Einfuhr von Kakao in Bohnen von 22 456 auf 4 018 D. E. oder um 7 9, Eine Abnahme der Einfuhr fritt nur bei wenigen der im Jahre 1859 mit einem höheren Zolle belegten Finanzartikel her⸗ vor. Nennenswerth sind in dieser Beziehung Mandeln, deren Ein⸗ fuhr um 1808, und anderer Wein als Schaumwein in Flaschen, dessen Einfuhr um 1645 D. C. zurückging.

Von den landwirthschaflich en Produkten haben mehrere erheblich geringere Einfuhren aufzuweisen, nämlich: Fleisch (Alles in

; Doppelcentnern) 49 532; Schmalz 160 550; Butter 1023; Käse 2454; Eier —= 5988; frische Wein berren (vom 1. Juli 1881 an zollpflichtig 121 752; getrocknetes Obst 28 94; Hopfen 427; Schafbieh und Lämmer (Stüch) 1195771. Die Mindereinfuhr von getrocknetem Obst wird indeß zum größten Theil kompensirt durch die Mehreinfuhr von frischem Obst mit 253533 D. Ce, die Mindereinfuhr von Fleisch und Schmal; durch die Mehr⸗ einfuhr von Schweinen und Spanferkeln im Betrage von 9 168 Stück. Von Kühen, Jungvieh und Kälbern wurden 25 377 Stück mehr, von Ochsen 3069 Stück weniger eingeführt; die Zunahme entfällt also mehr auf die Einfuhr von Zuchtbieh, die Abnahme auf die Einfuhr von Schlachtvieh. Die Einfuhr von Roggen fiel von H 634 D. C. ö . 1880 auf 5 754 558 im Jahre 1851, also um 1 141 6075 ;. G. oder 16,6 0oꝗ.

neu .

1879 mit einem * erhöhten Roh⸗ und Hülfsstoffen der Industrie nicht blos auf Rechnung der verminderten Einfuhr im Jahre 18860 zu setzen ist, kann hiernach wohl angenommen werden. Von diesen weifen Mehrbeträge der Einfuhr auf: Roheisen 261; kalzinirte Soda . Ko. 37; Stearin, Pal⸗ mitin ce, 4 19295; europäisches weiches Bau⸗ und Nutzholz 113875 987; Dachschiefer und Schieferplatten 4 1534 825 B. G Die Zahl derjenigen bedeutenderen Roh⸗ und Hülfsstoffe, welche in geringeren Mengen als im Vorjahre eingeführt wurden, ist dagegen eine beschränkte; es sind in dieser Beziehung nur zu nennen: Bkei⸗ und Fupfererze 4 616; rohes Kupfer 12812; Aetznatron 2 663; Schwefel 20 355; Palmkerne = 827 15; Talg 8823; Cement 24178; europäisches, hartes Holz 16 328 außereuropäische Hölzer 7939; Stein⸗ und Braunkohlen, sowie Koks 1 807 731 D. C. Hiervon Wurden durch den Zolltarif vom 15. Juli 1879 Aetznatron im Zolle ermäßigt, Talg, sowie euro— 6 ö Holz und außereuropäische Hölzer mit einem Zolle elegt. Bei der Einfuhr von Indu trieprodukten sind erhebliche Unterschiede, gegen die des Jahres 1880 weniger häufig. Eine wesent⸗ liche Zunahme im Jahre 1881 resultirt aur, wie in Folge der Minderginfuhr im Jahre 15586 vorauszusehen war, kei Bam ollen garn, Leinengarn, gezwirnter Seide, Wollengarn, ungefärbter Lein- wand, Zwillich und Brillich, Farbholzextrakten, schmiedbarem Eisen, Maschinen, Korkwaaren Leder aller Art und einigen anderen der im Jahre 1879 mit einem höheren oder nenem Zolle belegten Artikel; eine Abnahme hingegen bei: rohen Eisenplatten und ⸗Blechen 090), groben und ganz groben Eisenwaaren (10 641), Röhren aus schmiedbarem Eisen (= 5168), Glas und Glaswaaren ( 2277), Lichten (1519). Papier mit Ausnahme von grauem Lösch⸗ und Packpapier (16467 und unbedruckten wollenen Tuch⸗ und Zeug— waaren (T2239 D. C.). Alle übrigen Differenzen in der Einfuhr von Industrieprodukten im Jahre 1881 sind gegenüber der Einfuhr des Jahres 1880 von geringerer Bedeutung.

K deutsche Reichs post im Jahre 880. (Stat. Corr.) Herkömmlicher Weise haben sich auch im letzten Berichtsjahre die Leistungen der Reichspoftverwaltung vergrößert. Es wuchs die Zahl der Postanstalten um 3,17 0sJ auf 7 549, so daß von den 44 5160 289 ha (ungerechnet 434 381 ha Wasserfläche) ihres Gebietes je 5993 Ra eine Postanstalt besitzen und bei gleichem Tempo im Sommer 1883 durch⸗ schnittlich jede Postanstalt von ihren vier nächsten Nachbaren nur noch eine geographische Meile entfernt sein wird. Verringert haben sich die Postämter dritter Klasse durch Heraufrücken oder Umwandlung in eine Agentur, ferner auf 12 die Hülfsanstalten für Landbrief⸗ bestellung und auf 34 die Umspannorte. Die amtlichen Verkaufs⸗ stellen für Post⸗Werthzeichen vermehrten sich auf 7704, die Brief⸗ kasten um 481 (ο auf 47 602 und die Ortschaften, in denen Brief⸗ kasten aufgestellt waren, auf 35 650; immerhin ist bislang nur etwa die Hälfte aller Gemeinden und selbständigen Gutgbezirke mit solchen

Post⸗-Briefkasten versehen.

Posthalterejen gab es zu Ende 1880 noch 1244 mit 1150 Post⸗ haltern, 577 Postillons, 10 469 Postpferden, 3605 privaten Post⸗ halterei⸗Wagen und 1333 Schlitten; je dichter das Eisenbahnnetz wird, desto weniger nöthig werden Posthalter sein. Die Anzahl der im Besitze der Verwaltung befindlichen ö hat sich auf 4343 Postwagen auf Landstraßen und 972 auf Eisenbahnen vermehrt, die der reichseigenen Schlitten auf 972 vermindert; außerdem hat die Reichspost 341 Abtheilungen von Eisenbahnwagen gemiethet.

Wenn man den 63 413 Beamten, welche daz Gesammtpersonal der Post⸗ und Telegraphenverwaltung bilden, 5600 nicht angestellte . Posthalter und Postillons zuzählt, so kommen guf eine Postanstalt durchschnittlich 9,5 Personen und ein der Brief- und Telegramm⸗ beförderung Dienender guf 550 Bewohner des Postgebietes.

Die Länge der Postcourse betrug, ungerechnet die Seewege,

auf Cisen⸗ auf Land- auf Wasser⸗ ahnen straßen straßen im Jahre 1880: Kilometer 26170 57 4965 2125 Zunahme gegen 1879: Prozent 1,77 1, 87 14,55 der zurückgelegte Weg; Kilom. 87 206 784 51 621 331 752 835 Zunahme gegen 1879: Proz. 3,71 226 15,59

Häufigkeit des Courses: durch⸗ htte; 3332 8958 354 Immer noch hat sich die für Postwerkehr verfügbare Wegelänge

stärker als die Bevölkerung vermehrt, und ist die Frequenz der Post⸗