ählen darf, bezw. ob und welche gesetzliche Mittel die . ,, der Vivifektion vorzuschlagen
gedenkt. achdem diese Frage ohnehin schon gegen Ende des Monat Fe⸗ . ö olge a. chreibens des Fürsten Reichskanzlers, gerichtet an den 3 enden Des internationalen Vereins zur Bekämpfung der wissenschaftlichen Thierfolter, von Neuem aufs, Tapet ge⸗ rommen! war, richten sich die Äugen der Humanisten aller Kulturvölker auf den deutschen Reichstag, um baldmöglichst u erfahren, welches Maß von Verständniß die Vertreter * deutschen Nation der . der Vivsfektion entgegenbringen, und ob die traditionellen politischen Meinungsverschiedenheiten und Zän ⸗ kereien der Deutschen, vom Studium der eminent wichtigen Vivi. seküiongfrage denn wirklich so weit abgedrängt haben sollten, daß irgend einige . Auseinandersetzungen der Anhänger der Wwifektion wieder so wie im Vorjahre hinreichend sein würden, den Reichstag zu bestimmen, den Austrag dieser Frage neuerdings zu ver⸗ schieben. .. ; ö. ö
Am den Rothschrei u begründen, welchen das humanitäre Ge⸗ fühl der deutschen Nation an den Reichstag richtet, sei hier die Wiedergabe einer kleinen, vielleicht nur dürftigen Blumenlese ge⸗ stattet aus Verdikten, welche die Koryphäen der Wissenschaft seit Dezennien bis auf den heutigen Tag gegen die Vivisektion geschleu⸗ dert haben. Nelgton, der herühmte Pariser Chirurg, bewies dem bekannten Vivisektor Bernard, daß alle auf die Eryperimentalphysiologie Strauß Dürkheim, der deutsche Anatom, erklärte, scheulichen Methode der Viviseftion nichks zu erlernen sei, Organismus von Thieren, die in einen so furchtbaren Zustand versetzt sind, müssen alle organischen Funktionen gänzlich gestört sein und können folglich nichts richtiges Neues lehren. aus Neuglerde, aus Gewohn eit, aus Mode. .
Der' große Jatros sagt, daß für alle die entsetzlichen qualvollen Leiden der Millionen von Thieren, die in den letzten Jahrzehnten sber ganz Europa den utopischen Zwecken der Vivdisektion und der Gitelkelt so vieler nach einem wissenschaftlichen Namen strebender Forscher geopfert worden sind, nicht eine einzige Stunde eines Menschenlebens aufgewiesen werden ann, die dadurch gewonnen oder erträglicher gemacht worden wäre. z ö
gh, einer schon im Jahre 1876 in England . großen amtlichen Untersuchung hat, sich herausgestellt, daß sich fogar die be⸗ rühmtesten Vipisektoren nicht blos der allergrößten Schandthaten schuldig gemacht, sondern sogar ohne alle zwingende Nothwendigkeit die allergrausamsten Viviseltiongmethoden ausgeübt haben. Es sind da in vielen tausenden von Fällen ganz unsägliche Greuel, verübt von europäischen Kulturmenschen, ans Tageslicht gezogen worden, die als ein Schandfleck und als ein schreckliches Gegenzeugniß auf der vielgepriesenen Kultur unserer Zeit haften.
Ber berühmte Professor Magendie, der nicht das geringste Resul tat für Linderung menschlicher Leiden aug seinem ruchlosen Betriebe der Viviseklion zu bieten hatte, behauptete, daß die Vivisektion allen Werth verliere, wenn sie mit Narkotisiren der Thiere betrieben würde. So nagelte er denn auch ein, nicht narkotisirtes feines nervöses Wachlelhündchen, mit dessen vier Pfoten und seiden⸗ welchen Shren auf, den. Tisch, um seinen chülern in bequemerer Weise das Durchschneiden der Augennerven, das Aufsägen des Hirnschädels, das Zerschneiden des Rückgrades, und insbesondere dat Bloslegen der verschiedenen Nervenbündel zu demonstriren. Die Narkofe, demonstrirte er, würde Faktoren lahm legen, die wir alsdann nicht mehr beobachten könnten.
Glaude Bernard erfand einen gut konstruirten Ofen, um den langsamen Tod warmblütiger Thiere durch Hitze zu studiren. Auf Selle 358 seines Buches finden sich die Details von 17 in diesem Sfen gebackenen nicht narkotisirten Hunden und von 22 der leichen gebackenen Kaninchen. Er beschreibt, daß, falls der Kopf des Thieres fich außerhalb des Ofens gezwängt befand, dasselbe noch manchmal bis zum nächsten Tage leben konnte.
Die Rarkofe ift nach Ansicht der Vivisektoren überhaupt ver⸗ werfsich. Professor Brachet suchte die Grenzen der Anhänglichkeit detz Hundes dadurch feflzustellen, daß er seinem Hunde erst die Augen autzgrub, alsdann dessen Gehörorgan zerstörte, und nach diesem das Thier noch monatelang mit allen möglichen Martern guälte. Das von ihm berichtete Resultat war, daß ihm das Thier nach allem diesen noch die Hand leckte. Er beschreibt nicht weniger als 200 ähnliche inter⸗ essante Versuche an anderen Hunden, und stellt noch, das, wie er meinte, wichtige . fest, daß eine trächtige . welcher * . . aufschnitt, noch sterbend die zur elt geförderten
einen leckte.
Amtsblatt des Reichs⸗-⸗Postamts. Nr. 15. — Inhalt; Verfügungen: Vom 25. März 18383. Uebernahme der Gefahr bei der Porto, ꝛc. Stundung auf die Postkasse — Vom 28. März 1883. Eröffnung der Eisenbahnstrecke Kedingen —Teterchen, Vom 27. März 1883. Eröffnung der Eifenbahnstrecke Marburg (Cölbe)ö Laasphe. — Vom 27. März 1883. Verpackung der Brucksachen ⸗ Sendungen nach dem Autlande, — Vom 25. März 1883. Errichtung einer Post⸗ und. Telegraphenanstalt auf dem Ausssellungsplatze zu Zürich, — Be⸗ cheidungen: Vom 24. März 1883. Auskunftserthellung Seitens der
aiserlichen Sber-Postdirektionen an Kandidaten der höheren Post-⸗ bez. Telegraphen⸗Veiwaltungsprüfung.
Statifstische Nachrichten.
Dag Februarhest der Monatshefte zur Stati stik des Deut⸗ schen Reichz enthält außer den regelmäßig für die einzelnen Monate wiederkehrenden Nachweisungen einen Aufsatz über die Ent⸗ weichungen von Seeleuten der deutschen Handelsmarine im Jahre 1861 und eine Mittheilung über das Ergebniß der mont an⸗ sfatistischen Erhebungen im Jahre 1882.
Hen Autzweisen des „Bureau Veritas“ zufolge sind im Februar 164 Segelschiffe, darunter 16 deutsche, 3 österreichische, 5 niederlandische und 2 russische, sowie 21 Dampfer, worunter zwei deutsche, untergegangen.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Gegchich te des Königlichen 3. Thüringischen Infan⸗ terie Regiments Rr. 71. Zusammengestellt von Maximilian von Loefan, Hauptmann und Compagnie ⸗Chef im 3. Thüringischen Infanterie Regiment Nr. II. Berlin. Ernst Siegfried Mittler und Sohn. Königliche Hofbuchhandlung. Preis 6 M 50 J3. — Das genannte Regiment gehört bekanntlich zu denjenigen Truppentheilen der preußischen Armee, welche ihre Formation der Armee⸗Reorgani⸗ sation vom Jahre 1859 verdanken. Z blickt demnach zwar auf ein nur verhältnißmäßig kurzes Alter von kaum 24 Jahren und doch auf eine reiche Geschichte zurück., denn eg war ihm vergönnt, an den großen kriegerischen Ereignissen der Jahre 1866, 1870 und 1871 thätigen und ruhmvollen. Antheil zu nehmen. Nur eine kleine Zahl derjenigen Kameraden, welche, die glorreichen ell. in den Reihen des Regiments mitgekämpft, gehört
eute noch demselben an, und nicht gar so lange vielleicht wird es währen, daß auch diese Wenigen aus dem Regimente ausgeschieden sind und die junge Generation die Thaten jener Zeit nur noch aus der Geschichte kennt. Deshalb ist es ein verdienstliches Unternehmen des Verfassers, in dem vorliegenden Buch aus der einschlagenden militärischen Literatur und dem bei dem Regimente vorhandenen Material, welche er mit großer Sorgfalt und Lust und Liebe zur Sache benutzt hat, die Geschichte des Regiments, deren hervor⸗ 1agendsten Momenten er selbst thätig . hat, in Üübersichtlicher Darftellung zusammenzufassen. Die Andordnung des Inhalts ist sach⸗ Iemäh eine chronologische, Nach einem einleitenden Kapitel h dem ber die Entstehung des Regiments berichtet wird, ist die weitere Darstellung auf fünf, in ihrem Umfange freilich sehr ungleiche Ab⸗
i ⸗ ürze den fünf i ilt, deren erster in gedrängter Kürze von k erzählt. Den Feldzug gegen Desterreich
. ; n kurzer Bericht S66ß behandelt der nächste Abschnilt. Dann folgt ein 5 iber vieh Friedentzahre bon 16 bis um e e , gen Wo n
aupttheil des Buches, die Darstellung des Feldi ; ; de ehe bee Friedensjahre von 1871 hi 1882 ö . . stand des kürzeren letzten Kapitels. Als Anlagen sin . 86 woelches dem ersten Commandeur des Regiment, dem , 6. neral der Infanterie und kommandirenden General des Hitz 65 Corps, Hrn. von Plumenthal gewidmet ist, verschiedene ö Verjeichnssse sowie Pläne zum Gefecht bei pPodol, zur 8 Königgrätz, zum Gefecht bei Preßburg und eine Uebersichtskarte z Schlacht bei Königgrätz beigegeben.
Land⸗ und orstwirthschaft. . ö ö. Nachr.“ geschrieben; Die We in⸗ arme prächtig aus.
vorhanden und dabei sehr eng g if
= Die schon erwähnten, von dem Vereine für Sozialpolitik ver⸗
offentli ö fände in Deutschland ent⸗ öffentlichken Berichte über Bäuerliche Zus⸗ . ö ö. inpfalz“ v—on Hrn. ö. i in . i ĩ Ausführung über die Verschul⸗
diefer verdienstlichen Arbeit if ee n z . ö Die Frage, ob die
Wirthschaft ausreichen. Insbesondere werden nach ungünstigen Ernten oder im Falle unvorhergesehener Aus- gaben solche, Anleihen ö Nehen den Darlehnsschulden kommen! die in Folge des Ankaufß von Pieh geschul deten Beträge in Betracht, welche im Ganzen eine erhebliche Rolle spielen. Besondere Darlehnhkassen für Landwirthe, insbesondere solche nach dem System don Raiffeissen, giebt es in der Pfal; nicht. Die in größerer Zahl vorhandenen Vorschuß und Kreditvereine, welche dem von Schulze⸗ Delltzsch geleiteten deutschen Genoffenschafts verband angehören, geben Dieifäch' auch Landwirthen auf 336 Monate Vorschüsse. Ebenso werden solche von den sog. Hülfskassen bewilligt, wo solche bestehen. Aber auch abgesehen, davon, ist es in den meisten Theiken der Pfalz um den Personalkredit nicht schlecht be⸗ stellt, da auch städtische Kapitalisten und wohlhabende Bauern häufig Geld auf Schuldscheine ausleihen. Aus verschiedenen Gegenden wird berichtet, einem einigermaßen gut beleumundeten Landwirth fei es leicht, von Pripgtleuten auf einfachen Schuldschein und jum gewöhnlichen Zinsfuß Geld zu erhalten. Dessenungeachtet wird die Errichtung von bäuerlichen Darlehenskassen vielfach als wünschenswerth bezeichnet, weil man glaubt, dieselben würden auf die Ürt und Weife, in welcher, der Kredit in Anspruch genommen wird, heilsam einwirken und die Landwirthe mehr daran gewöhnen, gegen Baarzahlung einzukaufen. Befonders wird davon ein günstiger Einfluß in Beziehung auf den Ankauf von Vieh erwartet, der meist. unter Inanspruchnahme von Kredit erfolgt. Ueber dieses Verhältniß, daß von mehreren Seiten als ein „ Erbübel“ bejeichnet wird, werden vielfache Klagen erhoben. Es unter⸗ liegt keinem Zweifel, daß viele Viehyerkäufer das durch die Geschäfte⸗ verbindung begründete Schuldverhältniß dazu benutzen, den Bauer immer mehr von sich abhängig zu machen und dann auszubeuten, und daß in nicht seltenen Fällen diefe Ausbeutung die Verarmung, ia den Ruin des Bauern herbeiführt. Bei dem Verkauf von Produkten, jngbesondere bei dem Verkauf von Frucht und Vieh, sind die Bauern häufig von Vermittlern abhängig, Jedoch kann dieses Ver⸗ hältniß nicht leicht zur Verarmung führen. Wo dagegen die Ab⸗ hängigkeit von einer bestimmten , begründet wird, wie es bei em Verhältniß zum Viehhündler häufig der Fall ist, hat diese häufig eine fortdauernd steigende Verschuldung des Bauern zur Folge. Dieser wird dann fort und fort zu neuen, immer nachtheiliger werdenden Geschäften (besonders zu ausch⸗ händeln) genöthigt, bis die Schuld so hoch gestiegen ist, daß ein weiterer Geschäfts verkehr nicht mehr als vortheilhaft erscheint. Dann wird dem armen Opfer, wie man in der Pfalz sa der Hals zugezogen‘
zum Mittel
gt Gegen derartige Ausbeutungen durch herzlose Blu tfauger gewährt das
Wuchergesetz, dem fonst vielfach wohlthätige Wirkungen zugeschrieben werden, häufig keinen Schutz. Fortschreitende Einsicht in die Ver⸗ derblichkeik derartiger Verbindungen wird die Zahl der Personen, welche den wucherischen Händlern zum Opfer fallen, wohl noch etwas mehr vermindern, als es schon geschehen ist. Aber auch in dieser Richtung würden . Barlehnskassen, welche es dem Landwirth erleichtern, gegen Baarzahlung zu kaufen und sich, wenn er in die Klauen eineß „ Blutsaugers gefallen ist, noch rechtzeitig aus denselben zu befreien, unzweifelhaft wohlthätig wirken.
Gewerbe und Handel.
Vom Berliner Pfandbrief⸗Institut sind bis Ende März 1885 77 106 S 3 so, 15 4358 300 (, 44 323 800 6 Kisa oo und 9 198 900 ƽ Hog, zusammen 69 O38 700 S Pfandbriefe eg , wobon noch 77 160 S6, 3 o/o, 15 185 190 d 4 0so, I6 S5 gö M Lisa6/o und 6 94 600 M 5 og, zusammen 59 057 700 46. Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht ab⸗ gehoben 724 200 .
Mannheim, 3. April. (W. T. B) In der heutigen Ge⸗ neralbersammlung der Ba disch en Banck wurde die Dividende pro 13587 auf 6z Co oder 19 ½ per Aktie, zahlbar vom 1. Mai ab, fest⸗
gesetzt.
Teplitz, 3. April. (B. T. B.) Die Generalversammlung der Dur-⸗Bodenbacher Bahn hat die Anträge des Verwaltungs⸗ raths wegen Auszahlung einer Dibidende von 760 /g genehmigt.
Amst erdam, 3. April. (W. T. B.) „ Die Niederlän⸗ dische Bank bat den Diskont von 5 auf oo herabgesetzt.
Glasgow, 3. April. (W. T. B.) Das gestrige Glasgow⸗
Telegramm ist dahin zu berichtigen, daß die Roheisenver⸗ schiffumgen in der vorigen Woche S500 gegen 10107 t in der ent⸗ sprechenden Woche des Vorjahres betrugen. New York, 3. April. W. T. B). Der Gesammtbetrgg der in Folge der jüngsten Bekanntmachung des Schgtzsekretärs Folger zur Einlösung offerkrten Bonds beläuft sich auf 2 9060990 Dollars mit Ginschluß der vom Staate New. York offexirten im Be⸗ trage von 2 265 990 Dollars. Nach Erklärungen von Schatzbeamten spricht diese Thatsache dafür, dj die Geldknappheit eine mehr künst⸗ liche als wirkliche sei. Der erth der in der vergangenen Woche hier ausgeführten Produkte beträgt 5 753 000 Dollars.
ö Verkehrs⸗Anstalten. Til sit, 3. April. (W. T. B.). Der Eisgang der Memel hat begonnen; Ueberschwemmungsgefahr ist nicht vorhanden,. Southampton, 3. April. (B. T. B) Der Dampfer des Rorddeutschen Lloyd „Rhein“ ist hier eingetroffen.
5
Ministerium eingelangten Berichten baben trockene und nördliche Winde die Saaten an mehreren
Repspflanzen bemerkbar.
Wetter eingetreten und die Arbeiten nommen werden. ständig Klagen ein.
Preußische Klassenlotterie. Ohne Gewähr.)
Bei der heute angefangenen Ziehung der 1.
1 Gewinn von 9000 6 auf Nr. I6 825. 1 Gewinn von 3600 46 auf Nr. Sr 865.
94 112.
Februar 600, März 601, Summa 1734
(Fruchtstraße 31: 13550 Kinder, in
auf Krippe J, 18 auf Krippe II entfallen.
Der 12. deutschen für Chirurgie hat. heute unter Vorsi Geheimen Raths von Langenheck seine Sitzungen begonnen. Die hatten sich aus allen ö Der Vorfitzende berichtete über lassung Ihrer N j Über die Diphtheritis,
Kongreß der
Mitglieder der das Ergebniß den
Motto Was man nicht, weiß
erwiesen. Der Vorsitzende widmete sodann
fessor von
die Verfammlung durch Erheben von
wurde Pr. Thiersch⸗-Leipzig, Prof. Dr. Küster⸗Berlin ernannt. exstirpation verhandelt wurde.
mit einer Verloofung verhunden sein wird. laffen: Hühner, Perlhühner, Fasanen,
Laut den in der Zeit vom 6 bis 18, d. M. im Handels=
röste rten
schädlich beeinflußt; an manchen Orten haben die Saaten die grüne Farbe verloren und vergilbten, an manchen Qrten sind sie schütter geworden und theilz erfroͤren diefelben, Der schäd= liche Einfluß der Kälte macht sich insbesondere hei den zarten Der vorwöchentliche Schneefall hat hie Saaten zumeist gunstig beeinflußt. In Folge dieses Schnee⸗ falles waren die Landwirthe genöthigt, die bereits begonnenen Frühjahrsarbeiten zeitweilig einzustellen; seither ist milderes konnten wieder aufge⸗ Ueber Mangel an Futterstoffen laufen he⸗
ö j Klasse 168. Königlich preußischer Klassenlotterie .
4 Gewinne von 300 S6 auf Nr. 1932. 59 216. 76141.
Die beiden Kinderasyhe des Berliner rippen ve veins“ waren auch während, des abgelaufenen Quartal . särk befucht. Die Frequenz betrug in Krippe 1 (Anklamerstraße 3M: Januar 533,
Kinder; in Frppe IJ
Januar 404, Februar 482, März 454, Sumrad beiden Krippen jzusammen also 3084 Kinder, d. . pro Tag (die Sonn- und Festtage abgerechnet) 41 Kinder, wovon 23
Gesellschaft des Wirklichen in der Aula der MUniversttit ir. Gesellshuft Theilen Deutschlands zahlreich eingefunden, der auf. Majestät der Kgiserin erlassenen Preilnfnbe Nach langen Berathungen und nach wiedenhe hn Ausschreißen fei die Jury schlüssig geworden, der Arbeit mit um 1. Preis zuzuerkennen A Verfasser der Schrift habe sich der Professor Dr. Heubner in Läpng, dem verstorbenen Yro⸗ Brunz⸗Täbingen Worte ehrender Anerkennung, denen sich den Sitzen an schloß. Auf Vorschlag des Geheimen Sber⸗Medizinal⸗Raths Br. Bnrde⸗ leben wurde sodann unter allseitiger Zustimmung Hr. von Langenbeck von Neuem mit dem Präsidium betraut; zum stellvertretenden Vorsitzenden zu Schriftführern Prof. Dr, Berlin und Prof. Hr. Schönborn⸗Königsberg und zum Kaffenführer ; h z Alsdann trat die Versammlunz in die wissenschaftliche Tagesordnung ein, in der zunächst über Kropf⸗
em⸗
urlt⸗
33. Elsässische Verein für Geflügel- und Vogelʒzucht veranstaltet im Tivoli zu Straß burg i. EC in der Zeit vom 26. bis 29. April 1835 eine allgemeine Geflügel⸗ und Vogelausstellung, die ur Ausstellung werden zuge⸗
ruthühner, Enten, Gänse,
Tauben, in. und auslaäͤndische Sing, und Ziervögel, ferner ausgestopfte
Vögel, geschlachtetes,
gemästetes Geflügel, Geräthschaften, (3. B.
Brutappargte, künstliche Glucken) sowie Produkte, die zur Zucht dienen,
endlich die Fachliteratur.
Die zur Ausskellung bestimmten Thiere und
Gegenstãnde müssen längstens bis zum 15. April bei dem Vereine Präsidenten Frhrn. von Berg in Straßburg i. E., Lazarethwallstraße !,
angemeldet werden.
Rinza, 3. April. (B. T. B) Währen des Gottsdieastz
brach heute in der Kirche Feuer aus,
wodurch eine große P
anik
entstand. Beim Herausdrängen aus der Kirche wurden 20 Per onen verwundet, darunter mehrere ködtlich; eine Person kam bei dem Unfall
ums Leben.
Poltawa, 3. April. (W. T. B) Die Ueberschwem mung
in der Umgegend
nimmt einen besorgnißerregenden Charakter an.
Die Verbindung mit Charkow ist seit 4 Tagen, die mit Krementschug
seit acht Tagen unterbrochen,
Die zwei Werst von Poltawa befind
liche eiferne Brücke ist durch das Wasser beschädigt worden. iel
Pafssaglere befinden sich in Kobeljak.
Im Opernhause kamen gestern neu einstudirt Die Kron⸗
diamanten“ von
Aufführung, vermochten jedoch das mit großen
Auber nach 123sähriger Unterbrechung wieder zur Erwartungen zahlreich
erschienene Publikum nicht so recht zu erwärmen, Das Werk stammt
aus der späteren
Fluß der Melodien ist schwerer, anmuthig wie in den früheren Werken,
; ö Schaffengzeit des liebenswürdigen französischen Meisters Und trägt deutlich die Spuren des Alters an sich. ihre Erfindung nicht so reich
und
ja häufig geradezu trink
Das Scribesche Textbuch aber ist von einer romantischen Abena
sichkeit, welche vor dem modernen Skeptieismus einen schweren ind
hat. Gleichwohl würde das zierliche Werk, mit der rechten Mu
welche die französische Spieloper verlangt und von einem floh
trasen in diefer Beziehung eigentlich nur H
. gespielt, gewiß seine Wirkung nicht verfehlt haben; indesstn z . - r. Salomon (Bann der sich auch um die Inscenirung verdient gemacht hat, und He. Ernt
(Enriquez) den angemessenen leichten Ton. Frl. Tagliana, die Tragen der Hauptrolle der Theophila, erschien nicht günstig disponirt oder hn
an ihrem Organ starke Einbuße erlitten.
Als technisch durchgebildet
Koloratursängerin fand sie jedoch mit einer italienisch gesungenn
Einlage wohlverdienten Beifall. Sehr anmuthig war
Frl. Poll
als Diana, welche namentlich in dem Duett mit Theophila im zweilen
Akt excellirte. Auch Hr. Krolop nahm die gesanglich nicht eben be deutende Partie des Rebolledo etwas zu schwer und , zeichne
sich aber im Diglog durch eine besonders sonore und deutliche Au sprache aus. — Ob die Oper sich auf dem Repertoire 5 win
läßt sich nach der lauen Aufnahme schwer voraussagen.
Am Montag, den 9. d. Mts., Abends 74 Uhr, findet im Snlt
der Si ng Akademie das harmonischen Orchesters unter Direktion des statt. Zum Vortrage Violine (-moll), Prof. Joachim. (A-moll). 3) Brahms, Akademische Fest⸗Quverzure.
zu haben.
.
3. J des 33 rof. Joa gelangen: 17 J. S. Bach, Hirns, 2X WMendelsfoöhn, Sinfrin
Sinfonie (B dur). Billets zu 3 und 2M sind in der ö
Berlin, 4. April 1885.
Stand der Saaten in Ungarn. Aus dem im „Közgazdasägi Ertesitö“ („Volkswirthschaft⸗ licher Anzeiger) vom 22. März 1883 Nr. 12 enthaltenen amtlichen Berichte über den gegenwärtigen Stand der Saaten
in Ungarn theilen wir folgenden Auszug in d ö setzung mit: folg zug er Ueber
ö. Nedacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel)h. Druck W. Elsner.
Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), und das Postblatt Nr. 2.
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