daß die Militärverwaltung an und für sich gar nicht in der Lage ist, derartige Bestimmungen einseitig ohne die Ällerhöchste Genehmigung zu erlassen. Ich lege Werth darauf, meine Herren, diese Erkläz— rung, die ich damals abgegeben habe, hier im Hause zu wiederholen. Der Herr Referent hat Ihnen die Erklärung vorgelefen, Ste sind also im Stande zu beurtheilen, wie weit nach diefer Richtung hin gegangen werden soll.
Meine Herren!
.Die Erörterungen in der Kommission haben auch, wie ich
ĩ glaube, den sehr großen Vortheil ge. habt, nachzuweisen und festzustellen, daß bisher überaus irrige. Ansichten verbreitet gewesen sind über, namentlich die staatliche Unterstüßung, die in diesen Gewerbebetrieben stattge⸗ funden hat, Ich habe diese irrigen Anschauungen bereits in der Kom⸗ mission auf das richtige Maß zurückgeführt und richtig gestellt. lege aber Werth darauf — und habe mir deshalb hier noch besonders das Wort erbeten — auch im Plenum noch einmal einen kleinen Blick auf diese ganzen Verhäͤltnisse unter Anführung von . zu werfen, damit. allgemeine Klarheit über. die
erhältnisse erzeugt wird und damit, wie ich hoffe, es ermöglicht wird, diese Angelegenheit, die uns nun schon durch mehrere Jahre beschäftigt hat, endlich von der Tagesordnung der Verhandlungen hier verschwinden zu machen. ö
Meine Herren! Die Frage des Gewerbebetriebs der Hand
werker, insbefondere also der Schuhmacher und Schneider, ist ange= riffen worden unter zwei Gesichtspunkten: einmal, unter dem g ten, , der Konkurrenz überhaupt, welche den Civilhandwerkern Dadurch gemacht würde, zweitens unter dem Gesichtspunkt einer
Konkurrenz, welche ehen nicht aufrecht zu erhalten sei, weil sie auf der einen Seite staatlich erheblich unterstützt würde, !
Nun, meine Herren, waß die Konkurrenz überhaupt betrifft, Schneider und Schuhmacher, so existiren nach den mir zugänglichen Refultaten der Volkszählung vom Jahre 1815 Schneider, Schuh macher, Sattler, Riemer und Tapezierer im Deutschen Reich, männ⸗ liche ersonen, die sich mit diesen Berufen beschäftigen, hö 793. Die Tapezierer sind nicht besonders aufgeführt gewesen; ich glaube, meine Herren, wenn ich davon 23 900 abrechne, so werde ich vielleicht die Sattler, Schuhmacher und Schneider jusammen hahen. Uebrigens, wenn ich mich hierin ein wenig irre, wenn ich alle Sattler, Riemer und DWapezierer, die ganze Zahl auf die Tapezierer rechnen soll, werden Sie sehen an der weileren Berechnung, die ich geben werde, daß das nur einen sehr unerheblichen Einfluß hat.
Alfo ich habe — um mit runden Zahlen zu rechnen — 23 090 etwa abgerechnet, dann kleiben 6360 0900 männliche Personen, welche sich mit Schneiderei, Schuhmacherei und Sattlerei beschäftigen. Dieser . stehen gegenüber 19091 Oekonomie ⸗Handwerker im ganzen deutschen
undesgebiet. Diese Zahl von 10091 ist aber nicht immer komplet vorhanden; indessen wenn wir auch rechnen, daß sie komplet da wäre, so ergiebt sich, daß für die Privatarbeit auf den Handwerk ⸗ stätten, die von diesen Leuten geleistet wird unter der Leitung der Regimentsschneidermeister u. s. w., wenn man annimmt, daß diese Leute nun schon eine Tages arbeit hinter sich haben, — so ergiebt sich, daß man doch von dieser täglichen Leistung nur einen sehr geringen Bruchtheil anrechnen kann auf eine Konkurrenz, welche den Givilarbeitern gemacht wird. ö
Ich sehe natürlich, meine Herren, bei dieser Berechnung ab von dem Betrieb der Handwerksstätten auf Militärrechnung, das ist ja natürlich; aber da bemerke ich nur, wenn wir die etwa aufhöben, aß⸗= gesehen von vielen anderen Gründen, die dagegen sprechen würden, so würden jag alle diese Personen der Konkurrenz im Civil wieder zurück- fallen, also es wäre darin auch nichts gewonnen unter diesem Ge⸗ sichts vunkte. =
Ich meine also, meine Herren, daß es sich nur darum handelt, festzustellen: ja wie groß ist denn die Arbeitsleistung eines Oekonomie— handwerkers noch, nachdem der Mann nun schon 5 bis 10 Stunden im Dienst gearbeitet hat? Da habe ich in der Kommission gesprochen von js oder i feiner wirklichen Arbeitsfähigkeit und Arbertskraft. Diese Zahl muß ich allerdings zurücknehmen. Ich habe nämlich Er⸗ mlttelungen angestellt, in welchem Umfange überhaupt noch diefe
Offiziers bekleidungsanstalten gehalten werden, und da bin ich, nun in den Stand gesetzt aus den Berichten der Regiments ⸗Com⸗ mandeure, zu erklären, daß überhaupt in diesen Handwerk; slätten für die Offiziersbekleidungsanstalten ze, im Jahre 1860 Arbeitsstunden stattgefunden baben, also täglich Stunde im Durch schnitt. Nun, meine Herren, wenn Sie dieses annehmen und das gegenüber halfen der amtlichen zehnftündigen Arbeitszeit, so kommen wir alsg auf das Zwanzigstel, also 1 mal weniger als ich in der Kommission angegeben hatte. Wenn Sie nun von den 10091 Oeko⸗ nomiehandwerkern 1M ihrer täglichen Arbeitszeit berechnen oder diese Zahl 10091 durch 20 theilen, so kommen Sie also auf etwas über 500, und wenn Sie diese nun wieder mit den 630 0960 vergleichen, Dann ergiebt sich also, daß etwa. ig Konkurrenz dem elnzelnen Civilarbeiter gemacht wird durch diese Arbeiten der Dekonomiehand⸗ werker. Meine Herren, da möchte ich allerdings die Frage auf⸗ werfen, ob da überhaupt von einer fehr erbeblichen Konkurrenz, die irgendwie den Einzelnen belastet, noch die Rede sein kann.
Die Beschwerden, meine Herren, geben natürlich von Konkurren⸗ ten aus und keinem Menschen ist ein Konkurrent, angenehm. Möglicherweise denkt sich so Einer, der gegen die. Militär- handwerker angeht: ja, wenn der die Arbeit nicht hätte, dann würde ich sie bekommen. Das ist aber doch sehr die Frage; die Arbeit würde sich vertheilen. . ö
Nun habe ich Ihnen die Verhältnisse für das ganze Deutsche Reich gesagt, ich würde aber ein Unrecht begehen, wenn ich Ihnen nicht die Verhältnisse angäbe für eine Garnifon, und zwar für einen Garnisonsort mit besonders starker Garnison; denn da stellen sich die Verhältnisse anders. Dieses Exempel will ich Ihnen, jetzt machen mit der Garnison Potsdam. Potsdam ist gerade diejenige Gar
nison, welche in Bezug auf die Handwerksstätten ungünstig steht im Verhältniß zur Beyölkerungsziffer. Jedenfalls werden Sie mir zugeben, daß ich bei der Auswahl
dieses Ortes — 1 Infankerieregimenk, 4 Kavallerieregimenter mit ihren Handwerksstätten, 1 Unteroffisierschule, 1 Jägerbataillon, das Alles im Verhältniß zu der Zahl der Einwohner, wenn Sie etwa Berlin gegenüberstellen — eine Garnison gewählt habe, welche für die Beweisführung für mich recht ungünstig ist. Da stellt sich die Sache folgendermaßen. J Es sind augenblicklich in Potsdam g24 männliche Personen beim Schneider⸗ und Schuhmachergewerbe betheiligt, denen etwa 150 Schnei⸗ der und Schuhmacher unter den Oekonomiehandwerkern entgegenstehen. Rechnen Sie da wieder 1690 Arbeitstag, so kommen gegen diese 224 Schnelder und Schuhmacher Tzre chnungsmäßig in Frage — rechnungsmäßig natürlich für dies Erempel. Das ergiebt, also, daß Jeder Civilschneider und Schuhmacher, wenn wir uns gleichartig die Arbeitsleistung der Ockonomiearbeiter vertheilt denken, eima um ien geschädigk wird. Das ift Ciwas erheblich. Aber diese in einem sbeziellen Orte in einem erheblichen Maße sich ergebende Beschädi. gung und Beeinträchtigung verschwindek ganz, wenn Sie sich rr enn artigen wollen, daß die Oekonomiehandwerker nur mit . Truppentheile da find. Und wenn Sie nun, wie hier beabsichtigt . en ist, die Privatthätigkeit der Ockonomiehandwerker auf den ö, , laren er r term, . Truppentheil weggeht, auch die Oekonomie RVruppentheil? , en, und wenn sie nur für Angebörige der entsteht eine Schädigung der dort noch
lebenden Civilarbeiter eigentlich gar nicht. . Theil der bei den . r ,, ,
verblei Affiztere j. B. an denen am w ist.
nicht bei den Mllitarhand wer kern arbeiten
in den „inwieweit Offizierbekl idungs⸗ austalten nech existiren, da wollte i .
lommenstellung gehen, welche zeigt, vaß , k i. . nimaler Weise stattfindet. Einrichtungen zur Beschaffung zilliger
! ö ; 4 in Be⸗ Bekleidungsgegenstände für Offiziere bestehen unter den 29 tracht , J des unter preußischer n , stehenden Militärkontingentes nur noch bei 18 5 6 il 18 würden zunächst 9 gar nicht in Betracht zu. ziehen se . . & fc bei den len au icßlich um An fer fing in außer l , Räumen, also CGivilräumen handelt, wo nur Cipilpersonen , werden. Es bleiben alfo 9 Übrig. Von diesen 9 werden 6 ni 4 in fiskalischen Rzumen betrieben, fondern außerhalb durch . lung eines Civilschneidermeisters, und es sind auch dort Cirvilgr . wie auch Militärarbeiter, und zwar diese . * schäftigt. Gs. verbleiben alfo nur noch 6 Truphentheilg, bei denen Offtzierbekleidungsgegenftände innerhalb. fis kalischer Räume angefertigt werden, und unter diesen 6 Truppentheilen be= finden sich wiederum nur 2, bei denen die Arbeit ausschließlich von Militärhandwerkern ausgeführt wird. Ein solcher Bericht gerade von einem solchen Regiment, wie es hier in Betracht kammt; sagt nun, nachdem aufgeführt, daß also überhauꝑt nur 180 Arbeitestun- den — ich habe, offen gesagt, nach diesen Dingen gar nicht gefragt, der Regiments⸗Commandeur hat selbst einen sebr umfangreichen Hericht gemacht — im Laufe eine Jahres dort gearbeitet ist. Es steht dann außerdem noch darin — wonach ich auch gar nicht gefragt hatte, aber der Tommandeur scheint der Ansicht zu sein, daß ich ein besonderes Interesse daran nehme — daß es nicht angängig sei, die Oekonomie Vandwerker in einem erheblicheren Maße dazu heranzuziehen, da die Leute schon 9 bis 10 Stunden zu arbeiten hätten, und es nicht an= gängig sei, wenn man den Leuten die ausreichende Arbeitskraft zu dienstlichen Angelegenheiten erhalten will, ihnen eine länger währende Privatarbeit zu gestatten. Sie sehen, meine Herren, dieser Punkt wird auch nicht aus dem Auge gelassen. ;
Außerdem sagt der betreffende Commandeur — daz wird für den Herrn Abgeordneten, der vorhin gesprochen hat, von besonderem Interesse sein — die Dekonomiehandwerker lassen sich auch gar nicht bereit finden, außerhalb der Dienststunden so viel ju arbeiten. Wenn das der Regiments -Commandeur sagt, so sollte ich doch meinen, daß das, was in den unteren Instanzen sich etwa abspielen soll, daß da ein gewißser Zwang stattfinden sollte, nicht ein offizieller, aber ö ifi, doch wohl hier aus der Betrachtung ausscheiden müßte.
Nun kommt die Frage der Begünstigung durch den Staat. Da sind auch irrige Anschauungen verbreitet von Unterstützungen durch Feuerung, Licht u. . w. Auch da ist Ihnen ja gesagt, daß das gar nicht statk— findet, sondern die Benutzung der fiskalischen Handwerksstätten ist seit dem Jahre 1870 schon derartig eingeschränkt, daß die volle Ent⸗ schädigung dafür gewährt wird. ;
un sagt man ferner, der Dekonomiehandwerker befindet sich schon im Stgatesdienst, der Staat sorgt für ihn, er wird gelöhnt, verpflegt, er hat Unterkunft, Bekleidung u. s. w. für leistet der Mann auch dem Staat Dienste Ich bin der Üeber⸗= zeugung, daß ein Privatarbeiter, der täglich 10 Stunden ordentlich arheitet, dem Oekonomiehandwerker gegenüber in Bezug auf die weitere Erwerbsgelegenheit sich in nicht schlechterer Lage befindet, das ist ganz dasselbe, beide sind in der Lage, noch in ihren Ueberstunden etwas zu leisten. Also ich glaube, daß in dieser Beziehung eine Unter⸗ stützung durch den Staat in keiner Weise nachgewiefen ist, auch selbst wenn der Staat noch den Dekonomiehandwerker steuerfrei macht, denn die Steuer, die der Mann nach seinen Ein—⸗ kommengverhältnissen zu tragen hätte, wenn er sich im Civil—= verhältniß befände, wäre doch eie au erordentlich geringe.
Was die Frage der Kantinen anlangt, so ist da auch die Ansicht verbreitet gewefen, daß der Staat ihnen Feuerung, Beleuchtung u. s. w. gebe. Das ist alles nicht der Fall, es wird den Kantinen, welche von den Truppentheilen geführt werden, weiter nichts gewährt, als ein sehr gering bemessener Raum, meistentheils im Keller—= geschoß des Kasernements, der also für, andere Zwecke weiter nicht verwendbar ist; wenn aber cine Verpachtung an Privatpersonen eintritt, dann müssen diese noch sogar die entfprechende Miethe zahlen.
Nun hat in Beziehung auf die Kantinen der Hr. Abg. Richter hervorgehoben, daß es doch eigentlich nicht . wäre, diese Wirthschaften zu fördern, soweit dadurch dem Vertrieb geistiger Ge⸗ tränke innerhalb der Armee Vorschub geleistet wird. Meine Herren, ich glaube, wir haben in der Armee ein sehr naheliegendns Interxesse daran, daß ein nicht zu weit gehender Verbrauch geistiger Getränke stattfindet. Das erweist sich schon daraus, daß, trotzdem das Mililär⸗ strafgesetzbuch die Trunkenheit außer Dienst gar nicht unter Strafe stellt, wir dennoch für Trunkenheit außer Dienst im Dis⸗ ziplinarwege Strafe eintreten lassen. Ich glaube also, daß nach der Richtung wirklich eine Aufforderung nicht nöthig ist, da mehr zu thun, als bisher geschehen ist in Bezug auf die Aufsicht und das Entgegentreten gegen dieses allerdings immer weiter sich verbreitende Laster der Neigung zum Trunk. .
Außerdem glaube ich doch, daß, wenn wir eiwa die Kantinen abschafften und den Leuten die Gelegenheit vollständig freiließen oder sie dazu nöthigten, in den öffentlichen Schänken ihren Bedüͤrf⸗ nissen nach diefer Richtung hin gerecht zu werden, daß dann die Auf⸗ sicht für uns erheblich erschwert werden würde, denn in der Kaferne können wir die Aufsicht viel besser üben, als in den Privatschänken; 36 soll denn dahin gehen und sehen, daß die Leute nicht zu viel
rinken.
Dann ist angeregt, daß die Militärkantinen grundsätzlich die Be⸗ stimmung haben, daß der Genuß nur auf der Stelle stattfinde, und dabei sind in . gezogen andere derartige Privatwirthschaften, wo derartige Bedingungen bestehen. Meine Herren, das ist nicht zu vermeiden, daß der Mann, der sich ein Glas Bier kauft, es auch gleich austrinkt, ohne sich . Hier handelt es sich nur um das Niedersetzen an Ort und Stelle und das sogenannte Zechen, das findet natürlich garnicht statt, sondern der Mann darf blos sein Glas Bier austrinken, ohne sich dabei niederzusetzen; aber ein Nieder⸗ setzen zum Zechen, das geschieht gar nicht. ;
Dann, meine Herren, hat der Hr. Abg. Richter das Mitbringen der Gäste bemängelt, unter dem Gesichtspunkte, daß diefe Kantinen doch gewissermaßen wie Konsumvereine zu betrachten seien und in Folge dessen auch keine Steuer bejahlen. Ja, meine Herren, ich weiß nicht, ob in den Konsumpereinen die Bedingung besteht, daß Jemand mit den Gegenständen, die er sich aus den Konsumvereinen beschafft., nicht. auch seine Gaͤste bewirthen kann. In den meisten Fällen wird es der Fall sein, daß LTandelente der Soldaten in die Kaserne kommen, um ihre Angehörigen zu be⸗ suchen. Der Soldat geht mit ihnen in die Kantine. Das können wir nicht verbieten lassen, ein solches Verbot wünschen wir auch nicht, und das wünschen Sie, glaube ich, selbst nicht.
Dann sind die Steuerverhältnifse der Garnisonen in dem Elsaß zur Sprache gebracht worden. Diese Sache ist mir neu. Ich habe davon noch nichts gehört, ich glaube aber, daß wenn die Städte sich beschwert fühlen, daß sie in der Vertheilung der Steuern auf ihre Einwohnerzahl gestellt seien und daß bei dieser Gelegenheit die Garnison mitgerechnet würde, und daß, da der Kantinen- konsum der innerhalb der Truppentbeile, betrieben würde, nun nicht. den Verdienst für die Civilbevölkerung ergebe, die dock die Steuern bezahlen müsse, sich die Sache doch auch noch anders abstellen ließe, als dadurch, daß wir die Kantinen ganz einfach verbieten.
Nun hat bei der Frage der Konkurrenz, wenn ich darauf noch einmal zurückkommen darf, der Herr Abgeordnete auch davon ge⸗ sprochen, daß der Staat mit unbeschränkten finanziellen Kräften arbeitet gegenüber anderen Konkurrenten. Aber ich habe, glaube ich, nachgewiesen, daß hier wirklich zur Erörterung gar keine finanziellen Leistungen des Staates kommen; es sei denn die geringe bauliche Unterhaltung der Kantinen. Da, meine Herren, glaube ich, kann wohl von unbeschränkten finanziellen Mitteln, die der Staat auf dieses Gebiet etwa zu legen hätte, nicht die Rede fein.
Der. Herr Abgeordnete hat dann gemeint in Bezug auf die Thätigkeit der Handwerker, entweder müßten die Leute fo in den Dienst herangenommen werden, daß sie keine Möglichkeit hätten, eine
Das ist richtig, da⸗
siebt und eine Verkürzung der Dienstzei Herren, daz Maß der Leiftungen sst ir, bil, Am, nn ganz verschiedenes, der körperlichen deistunge sah e i tien Me th 6 Betracht kommt. Warum oll nun, wenn Kl hn en n e Naß geben und, den, Maß stab an die Mintmalke kel m ein Handwerker, der leistungz fähiger ist, und der d en gi. von Roder 10 Stunden noch nicht erschöpft ist nin liner iu eine Stunde weiter arbeiten? Wir können derartige M le reglementiren. Das findet doch auch nicht i niht s Hier n t itt r m n nn, nit ie ü unden arbeiten, sondern es wird dies alz . ö e jedem nach Nia e l Wenn der Herr Abgeordnete meint, wir . e des Mannes für den Dienst in ner, vent al gge ich;: wir müssen uns an die Min mae stu e hun r Der eine fühlt sich ermüdet, während der andere noch J lei ist. Das ist ein Prinzip, was durch alle Anordnungen ih hindurch geht, und was wir auf diesem Gebiete nicht , hbrauchen. Wenn das mit der zwe. oder dera been ; Zusammenhang gebracht ist, so ir n wir sagen e Tin Als auf die über etatsmäßige und über dienstma jg g nest Dekonomiehandwerker verwendet wird, geht verloren hung in Masse Vergünstigungen, die wir den Mannschaften gent die Beurlaubung u. s. w. Es müßte, um die jwessahtige 3 len, zusetzen. gesagt werden; so lange die Leute noch beurlaubt werd hei un. doch erst, mal die Dienstzeit verkürzen. Warum sol. en wolln nn Beurlaubung etwas im Interesse der Mannfcast cee den ü Herzen im Ressort der Militärperwaltung gestattet is̃t, . dn verwaltung guf anderen Gebieten ein gang harteg enj Min Was die Billigkeit der Extraanzüge betrifft, fo n
Delonomĩ it hören, dann wollen wir mal sehen, was len ui, ,
Preise stellen werden. Außerdem sind die Leute n 4 . dort mangelhaftes Material bekommen, un h iz i Reben und seibse seien. has der Hatni,,,
unn
merken; es ist möglich, daß heute wnil b mm bh. sich bereit erklärt, die Sachen igen 1. h. wenn man sie in den Militärhandwerke täten aten, 4j wenn diese Arbeiten Seitens der
sie sind in der Lage, ungusgesetzt die Arbeiten sch jim.
Ich habe in der Sitzung vom 5. Aprfl , stimmung, daß die Leute sich das sollten beim . ten lasfsen., für zweckmäßig halte wit h Probemã higkeit. er Herr bgeordnene f. er im Zusammenhang zwischen Wachimeiste
einen probemäßigen Rock trägt? Da kennt wenig, und ich möchte den Herrn Abgeordneten in jenigen Herren, die seiner Partei angehören und e dient haben, zu erkundigen, ob nicht der Rittmei der hy on sich darum bekümmern, die den inneren Dienst der Um n jn n. überwachen, und das ist nicht der Wachtmz ö webel. ö. Ich komme nun, meine Herren, zu den Schmieden, Wi hin bereits in der Kommission auseinandergesetzt, welches ii militärische Interesse daran ware, möglichft viele Echni un bilden und daß wir schon unter diesen Gesichtspunkten m nz der Privatarbeit auf den Militärschmieden nicht zugetan Ich will noch bemerken, mene Herren, die Militärve aj sehr vielen Gebieten in der Lage, die Bedürfnisse für den n festftellen zu müssen, und wir müfsen für derartige Spinnt nur auf dem Gehiete der Schmiede, sondern auch auf anderm eine erheblich stärkere Zahl ausbilden, einmal weil dr im Kriege Überhaupt in viel höherer ist und
böher als in der Differenz ber Frieden ⸗· stärke sich überhaupt ergiebt; dann aber, meine Herren, w
Kombattanten — daß durch zufällig größeren Abgang in de Spezialitäten wir in Verlegenheit gerathen. Wir müssen g diese Speziglthätigkeiten, deren wir im Kriege bedürfen, an reicher gestalten, als das rechnungs mäßige Bedürfniß, damit nin sind, nicht in Verlegenheit zu kommen. ̃ Unter diesen Gesichtẽ punkten, meine Herren, rechtfertigt sih aß meiner Meinung nach die vollständige Abkommandtrung einer nn Anzahl von Mannschaften zur Ausbildung in den Sthinn, weitergehend als unmittelbar geboten wäre, wenn man den Mn ihre Arbeitszeit nur anrechnet, welche nothwendig wäre, um dhe he schlag der Militärpferde in Ordnung zu halten.
Was die Büchsenmacher und Sattler anbetrifft, so hat, n verstanden habe, der Herr Abgeordnete selbft gemeint, daß auf di nr biete wirklich nichts Wesentliches zu thun wäre, sondern in Gun genommen die Verhältnisse sich in dem Zustande befinden, nin seinen Wünschen entspricht. ö
Nun sind noch die Krümperpferde zur Spracke gelomna n Herr Abgeordnete sagt, es gingen Beschwerden von allen Schen, daß diese Krümperpferde benutzt würden zu allen möglichen die zu dem Dienst in keiner Beziehnng sländen. Meine Hemm Bestimmung über die Benutzung der Krümperpferde sind anz mn erlassen und zwar vor längerer Zeit, und damit i ganz enhthin den Gesichtspunkten Rechnung getragen, daß diese nicht in einer Weise verwendet werden sollen, von der nun siyn könnte, es fände ein Lohnfuhrgewerbe statt, Es sind auh re uf diesem Gebiete mehrfach Beschwerden der belhellihm nn Konkurrenten u. s. w., die sich in ihrem Gewerbe be in . ben, an die Kriegsverwaltung gekommen, und da i mh eingetreten. Eine Nothwendigkeit diese Sache aber al regeln existirt nicht. Der Herr Abgeordnete hat g wissermaßen die Schlagfertigkeit der Kavallerie om diese Pferde etatsmäßig kein Futter vorhand Pferde doch gefüttert werden müßten auf die sonstigen Kavalleriepferde, und da hätte im gestanden, unsere Kavalleriepferde hätten ü Futter. Der Wunsch der Kavallerie, me ist ein allgemeiner, und es ist gar keine F setzen könnten und wenn der Herr Abgeord wollte, wir sebr gern dazu bereit wären, ei sätze bei der Kavallerie herbeizuführen. durch die Krümperpferde das Futter für n sächlich erheblich beeinträchtigt würde, dann mötk gerade dadurch, daß diese Krümperpferde verwendet 1 5. B. den Dünger vom ersten Garde Ulanen R ͤ ñ nicht in Potsdam, sondern in Werder abzusetzen und 6. ö höheren Preis zu Gunsten des Wirthschafts fonds zu nn. albu das sehr gut, denn die Regimenter sind in der Lage, auth nne da Fonds Futter zu beschaffen. Das ist im allercigensten zu . Truppe, und wenn ein Regiments. Commandeur lun Ei n ge pferde so benutzt, daß er dadurch — natürlich in den bon deuteten erlaubten Grenzen — einen höheren Betraß be limniß 6. ar m . was er thun kann, und das ist eine bert und gute Wirthschaft. 0
Meine Herren! Ich komme nun zu dem Antrage, n von dem Hrn. Abg. Richter nachträglich noch hier , , Meine Herren, ich bekenne ganz offen, daß als der An it . stern vorgelegt wurde, ich auch Zweifel gehabt habe ö. nr tigkeit der Adresse, Zweifel, die bestätigt worden sin hargllss Schreiben des Herrn Reichskanzlers, welches R beef ie n, worden ist. Ich habe mir sagen müssen, eine ien , ciges⸗ tung, an welche der Reichstag ein Ersuchen richtet die, nl hr ia lich nicht, fondern es sind selbständige Militärverwaltungen . ban en mit den dazu verbundenen Kontingenten von Bayern, bon Wü uin tha Sachsen. Darum glaube ich, daß wirklich, wenn man . n in sschen und verfaffungzmäßigen Verhältnisse betrachtet. i
Privatarbeit zu leisten, weil er darin auch eine unerlaubte Konkurrenz
i ö enn ö
nicht der Möglichkeit aussetzen können — diese Leute find!
d