1883 / 112 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 May 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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Reihe schlechter Ernten,

Gegenstande haben. Was das Schloß betrifft, so wird zunächst die 8, des älteren Baues gegeben, der bis in den Ansang des 12. Jahrhunderts zurückreicht, und Grundriß und Ansicht des Schlosses, sowie des inneren Hofes beigefügt, wie sich diese vor dem neuesten Umbau darstellten, Auch, zwei geschnitzte Holzthüren des früheren Baues, sowie zwei alte, im Jahre 1864 dort ausgegraben Geschütze 6 sorgfältig beschriehen und abgebildet; die reich mit Wappen und nschriften verzierten Feldschlangen stammen aus den Jahren 1621 und 1530 und sind jetzt auf der Südwestterrasse des Schlosses aufgestellt. Eine Ansicht des prachtvollen Neubaues ist der Titelseite des Hefts eingedruckt. Aus der Stadt Wernigerode selbst finden dann zuvsrderst die Kirchenbauten eingehende Beschreibung, naͤmlich die Ober- Pfarr= kirche mit einer Reihe von Grabdenkmälern der Grafen von Werni⸗ gerode, deren vier abbildlich mitgetheilt werden, alten Glocken, Altar⸗ geräthen, einer frühgothischen Lade zum Einlegen von Paramenten und einem Temperagemälde auf den Tod des letzten Grafen von Wernigerode (1429); die Marienkirche, die Johanniskirche, die St. George⸗Hospitalkirche !mit einem schönen alten gestickten Teppich, Szenen aus dem Leben der Maria Magdalena, enthaltend, aut dem Ende des 14. Jahrhunderts, sowie Fragmen⸗ ten einer Stola, welche als altestes Muster von Druck auf Leinwand sehr merkwürdig ist und die Nicolaikirche. Das malerische Rathhaus mit seinem mannigfaltigen ornamentalen und figürlichen Holzschnitzschmuck, das gothische Haus fietzt Gasthof) am Markte, das sogenannte Neustädter Rathhaus und verschiedene andere interessante Fachwerkbauten mit ihren grotesk verzierten Balken ˖ köpfen und fonstigen künstlerisch stylisirten Holzarchitekturen, Figuren⸗ schmuck. Wappen und Inschriften (auf mehreren Tafeln wieder- gegeben), die alten, zum Theil noch erhaltenen Stadtthore, Mauern, und Mauerthürme nebst den an ihnen angehrachten Stadtwappen werden ebenfalls unter Beihülfe zahlreicher Illustrationen des Näheren beschrieben und vor Augen geführt. Auch dieses Heft schließt mit einer statistisch⸗kunsthistorischen Uebersicht und einer Glockenschau des beschriebenen Gebiets, bringt aber außerdem noch eine mit großem Fleiß aufgestellt; Zeittafel der wernigerödischen Bau, und Kunst⸗ geschichte bis zu Ende des 17. Jahrhunderts. Das reich ausgestat⸗ kee Heft bietet nicht nur dem Alterthumsfreunde, sondern auch dem Archltekten, der sich sür altdeutsche Holzbauten und ihre originelle Srnamentik interessirt, vielerlei Anregendes und Bemerkenswerthes. Der Kavallerie Unteroffizier als Rekruten und Reitlehrer, sowie als Zugführer, Flügel und schließender Unter⸗ offtzier. Nach dem CGxerzier⸗Reglement, der neuen Reitinstruktion und anderen Dienstvorschriften zusammengestellt von Balthasar, Ritt meister und Escadron⸗ Chef im 2. Hannoverischen Ulanen⸗Regiment Nr. 14. Zweite vollständig umgearbeitete und beLeutend vermehrte

Auflage. it Abbildungen und 23 lithographirten Tafeln. Berlin, Verlag der Liebelschen Buchhandlung. Preis 3 6 Die neue Reitinstruktion, die seit Frühjahr 1879 durch das

Armee⸗Verordnungeblatt getroffenen Abänderungen im Exerzier ⸗Regle⸗ ment, in den Vorschriften über das Turnen sowie in der Instruktion über die Waffenübungen haben eine gänzliche Umarbeitung des vor- liegenden, für die Kavallerie Unteroffiziere sehr nützlichen Buches nothwendig gemacht. Auch sind in der neuen Auflage Formationen des Regiments und der Brigade hinzugefügt, wodurch, sowie durch andere Vermehrungen der Inhalt bedeutend erweitert worden ist. Der „Kavallerie ⸗Unteroffizier dürfte daher in dem Kreise der Inter essenten einer wohlwollenden e nr sicher sein. In demselben Verlage erschien: Der Unteroffizier im Terrginn, Kenntniß des Terrains, Verständniß eines Planes und einer Karte, Drientiren, Schätzen und Messen der Entfernungen,. Cro⸗ uiren, Rekognosziren, Führung einer Truppenabtheilung im Terrain. in Handbuch für den Unteroffizier der Infanterie und Kavallerie. Sechste vollständig umgearbeitete und bedeutend vermehrte Auflage,

bearbeitet von Hilken, Hauptmann à la suite des 8. West⸗ fälischen Regiments Nr. 37. Mit 5 Plan⸗ und Figuren⸗ tafein. Preis geb. 120 46, geh. 1 16 Dieses Buch

giebt dem strebsamen Unteroffizier die nöthige Anleitung, nach Er⸗ werbung der nothwendigen theoretischen Vorkenntnisse mit Nutzen praktisch das Terrain studiren und dasselbe für das militärische Handeln nutzbar machen zu können. In der vorliegenden Auflage ist der Inhalt theilweise anders gruppirt und dieselbe, unter Ausscheidung des Veralteten, nach vielen Richtungen hin wesentlich erweitert und so den Anforderungen der neueren Taktik entsprochen worden. Kiel, 16. Mai. (W. T. B.), Der hier tagende hansische Geschichtsverein hat die Stadt Goslar jum nächstjährigen Ver⸗ sammlungsort gewählt. Land⸗ und Forstwirthschaft. . Dem jweiten Bande der wiederholt erwähnten vom Verein für Sozialpolitik unter dem Titel Bäuerliche Zustände in Deutschland herausgegebenen Berichte entnehmen wir über die Lage des bäuer⸗ lichen . in den westpreußischen Höhedistrikten das Folgende: Die hypothekarische Verschuldung der bäuerlichen Grund- stücke sei seit einer Reihe von Jahren in einer bedenklichen Zunahme und namentlich seien seit Anfang der er Jahre beträchtliche Grund⸗ schulden kontrahirt. Unverschuldete Bauernhöfe seien beute nur in den besseren Gegenden und auch da nur vereinzelt anzutreffen; in den meisten Dörfern sei die Mehrzahl der Bauern von vornherein ver⸗ schuldet. Eigentlich habe diese Berschuldung mit Aufhebung der Wuchergesetze begonnen und nach 1870 rapide zugenommen, als das Kapital den Bedürftigen gesucht und der Wucherer dem Landmanne fein Geld zu Bauten und Meliorationen aufgedrungen, die nie oder selten ausgeführt worden seien. Die Verschuldung sei also thatsächlich zunächst die Fels des leichter zugänglich gemachten Hypothekenkredits. Sie sei aber auch vielfach die Folge der Eintra⸗ gung von Erbportionen, die bei ihrer Fälligkeit in Hypotheken um⸗ gewandelt worden seien. Sie sei ferner die Folge der Eintragung von Restkaufgeldern, obgleich diese den bäuerlichen Besitzer selten ruinirten da, wo mit angemessenem Kapitale angemessene Flächen erworben worden. Anders sei es allerdings da, wo schwaches Kapital nach größeren bäuerlichen Wirthschaften strebte; dort sei in der Regel die Anzahlung verloren, wenn nicht ein glücklicher Zufall den Verkauf, des Grundstücks ermögliche. Die Gründe der Verschuldung des bäuerlichen Besitzes würden aber noch durch andere gewichtige Faktoren vermehrt, wie die jahrelangen schlechten Ernten, die durch die Konkurrenz des Auslandes gedrückten Preise, die Sturm⸗ fluth von Kreis- und Kommunalabgaben, welche vielfach den ersten Grund zu neuen Schulden und der daraus folgenden Subhastation gelegt hätten. Wie diese Abgaben gewachsen seien, wie tief sie in die Wirthschaftsführung einschnitten, das weist der Bericht durch eine Be⸗ schreibung der Verhältnisse der Gemeinde Alt⸗Grabau im Berenter Kreise nach, welche für cinen Theil der westpreußischen kleineren Wirthschaften als typisch bezeichnet werden. Der Bericht schließt diese Beschreibung der dortigen Verhältnisse mit folgenden Worten: zWarum kann nun der fleißige, im Allgemeinen nicht unintelligente Bauer nicht vorwärts kommen, warum kommt er vielmehr in den letzten Jahren. sichtlich zurück und muß in vielen Fällen 1 n. Grundstück, das er nach Kräften so lange er konnte, ewirthschaftet hat, mit 3 6 . ,, , . icht ie ihn in den letzten Jahren betroffen hat, . a. 3. Schuld daran. Aber niemals hätten die Einwirkungen ein. Kolo ss n n. und gefährlich ausfallen können, wenn nicht bn , Tafen 9 felsstung mit Steuern auf ihn drückte und die Bei⸗ fällige Steuer a g, nicht so energisch ausgeführt würde! Um die Gxelutign zu en tschen ente zahlen zu können, schließlich um der ziim Juden uml teen. , der Bauer vielleicht den ersten Schritt lich Zufanin * uh n, weiteren unglücklichen Folgen gewöhn-⸗ Wenigste, abgefehen von Fee Rel elfen selhst nd ja dag . . nun ne ,,, . 5 ö. . . rche, die ulen erfor emeinde selbst, die 3 . eine Last, e ö. . . 8 verdiente wohl eine ernstzi ren erdrückend wird. Affichirung, daß eine dern f r ; gemee e r und, eine öffentliche 60 S gewä j ju N18 6 öffentlicher Abgaben aller Art gezwungen if .

Kreis, hie lechlen d! Alle zusam⸗ schäßung von 1863 einen Reinertrag . . Srundsteuer · Ein⸗

68 6 mehr als sie aufbringen kann! Die beiliegende Uebersicht liefert die Beweisstücke dazu, wobei ich bemerke, daß die nicht unbe⸗ trächtlichen Baukosten der katholischen Pfarrei, Kirche und Organisten wohnung nicht mit in Anschlag gebracht sind.

Daß der bäuerlich Wirth in einer Zeit, wo fast Alles mit Kredsf arbeite, abgesehen von der hypothekarischen Verschuldung, noch Kredite verschiedenfter rt bei Kaufleuten, Handwerker, Vorschuß ver. einen in Anspruch nehme, fei eine traurige Thatsache, und Pflege namentlich dann einzutreten, wenn Mißernten oder wirthschaftliche Unfälle die eigene Kraft überstiegen. Ein sehr empfundener Vorzug gegen früher fei die Benutzung der städtischen Sparkassen und Vorschußvereine Seitens des bäuerlichen Besitzers. Werde hier. durch doch sehr unfauberen Geldvermittelungen das Handwerk

elegt. Für den bereits fehr verschuldeten Desitzer selen diese . jedoch auch nur von einem zweifelhaften Werthe. Denn was helfe dem asle Jahre nur einmal erntenden Bauer eine Bank, die Wechsel ankaufe zu 8 bis 19 90 incl, Spesen, Papiere, welche drei Monate liefen. Nur in seltenen Fällen seien diese Kassen unter solchen Umständen wirklich hülfreich. Finde der bäuerliche Besitzer nun auch bei den Banken nicht mehr den von ihm benöthigten Kre. dit, so kontrahire er bei den allezeit bereiten jüdischen Handelsleuten Wechselschulden. Ez gehöre nicht zu den Seltenheiten, daß das , umgangen werde durch Kauf resp. Verkauf von Getreide 10 bis 29 oo unker dem Marktpreise. z

In der Regel steigere sich die Verschuldung mit dem Besitz= wechsel, es gehörten aber auch die Fälle nicht zu den Seltenheiten in denen Kapitalisten größere bäuerliche Besitzungen erständen und bei dem Mangel an sicheren Beleihungsobjekten in ersteren eine gute Raxitalsanlage zu machen glaubten. Bei der rapiden Steigerung der Grundstückspreise seien namentlich in den Jahren 1870 - 1878 un- gewöhnlich viel Besitzveränderungen vorgekommen und man werde nicht fehl greifen, wenn man in den besseren , die Besitz⸗ veränderungen auf 4 der bäuerlichen Wirthschaften schätze. Trotzdem finde, wenn nicht die Noth dazu zwinge, die Auswanderung eine Verxanlassung gehe, oder besonders gute Preise geboten würden, in den westpreußischen Höhedistrikten im Allgemeinen nicht ein so häufiger Güterhandel statt, wie in den Niederungen. Es entspreche den that⸗ sächlichen Verhältnissen, wenn angenommen werde, daß t des bäuer⸗ lichen Besttzes ererbt sei und R in Händen von Personen, welche ihn

erkauft hätten. Eine Ausnahme dürfte hier nur der Kreis Carthaus machen. Hier hätten ͤ 1874 554 Wirthschaften den Besitzer gewechselt, 1875 570 . . ö. . 1876 566 ö J. . ö 1877 46 . 6 1 s 1878 512 ö. . ( . Von diesen Besitzveränderungen wurden durch Subhastationen veranlaßt: ; , . 3, . 1878 118

Seit 1818 sei übrigens ein Stillstand im Güterhandel einge⸗ treten und die bis zu diesem Jahre für bäuerliche Besitzungen ge⸗ zahlten Preise hätten in demsel ben ihren Höhepunkt erreicht. Wo nach dieser Zeit Käufe abgeschlossen seien, sei es auf Grundlage er⸗ mäßigterer Forderungen geschehen. An diesem Preisniedergange hätten übrigens schlechte Ernten und zahlreiche Subhastationen einen gleichmäßigen Antheil. Die Preise für gute Pachtungen hätten da⸗ gegen noch nicht abgenommen, weil der Landmann sich jetzt lieber auf eine sichere Pacht, als auf einen verschuldeten Besitz einlasse. Ein lehrreiches Beispiel von der. Zersplitterung der bäuerlichen Güter gebe der Kreis Rosenberg. Auch für den Kreis

Schwetz sei eine ganz wesentliche Bewegung des Grund⸗ besitzes zu konstatiren. Die Zahl der steuerpflichtigen Mutterrollen habe am 1. Januar 1865 6626, am 1. Januar 1875 7849 betragen, woraus hervorgehe, daß sich die Zahl der Besitzungen um 1223 vermehrt habe, also um 18,4609. Diese Vermehrung habe sich besonders in den Gegenden mit leichterem Boden und in der Nähe der Wälder nicht zum Nutzen der letzteren vollzogen. Im Kreise Thorn habe die Anjahl der Besitzungen vor bezw. bei der Separation 1514 betragen, im Jahre 1865 sei die Zahl der einzelnen Wirth⸗ schaften bereit auf 2336 angewachsen. Die Ausschlächterei bäuerlicher Besttzungen, welche nach 1866 in Westpreußen , und seit 1810 geblüht batte, habe wie sich wohl annehmen sasse ihr Ende erreicht. Meistentheils seien die Parzellen zur Vereinigung mit großen Gütern oder zur Bildung neuer größerer Güter angekauft. In einigen Gegenden seien einzelne sogen. Halbbauernhöfe zu Käthnergrundstücken zerlegt, an anderen Stellen die Parzellen auch zur Abrundung bezw. Vergrößerung von Bauernhöfen verwandt. Der Ankauf ganzer bäuer⸗ sicher Besitzungen durch große Güter trete im Ganzen selten auf und meist nur da, wo die Arrondirung der letzteren oder kulturstõrende Hindernisse dies nothwendig machten. Der Aufkauf kleiner bäuer licher Besitzungen und deren Vereinigung zu einer größeren in bãuer⸗ lichen Händen fei nur in wenigen Fällen vorgekommen; meist habe dann eine Koryphäe im Bauernstande den Zukauf von seinen Nach- barn selkst besorgt und mit baarer Münze bezahlt.

Gewerbe und Handel.

Die New⸗Jorker Hoͤls-Itg., schreibt in ihrem vom 4. d. M. datirten Wochenbericht; Es freut uns, die an dieser Stelle in den letzten Wochen oft geäußerte vertrauensvolle Beurthei⸗ lung der geschäftlichen Auspicien von einer Autorität wie die New 6 Handelskammer getheilt zu sehen. In ihrem vor wenigen gen veröffentlichten Jahresbericht heißt es: „Bei einem Ueberblick des Horizonts unserer Handelswelt bemerken wir keine einzige drohende Wolke, und sehen deshalb mit ungetrübtem Vertrauen einem Jahre ruhiger Prosperität entgegen eine Ansicht, die wir selbst nicht ganz unbe⸗ dingt theilen können. Denn so günstig auch die Berichte über den Stand der Saaten lauten, dürfen doch die Schattenseiten der allgemeinen Geschäftslage nicht übersehen werden, als deren dunkelste die noch immer zahlreichen und bedeutenden Supensionen zu bezeichnen sind, von welchen sich nicht absehen läßt, ob sie bis zum Beginn der Herbstsaison genügend abfallen werden, um alsdann den Reinigung prozeß als beendet betrachten zu lassen. Ferner könnten die selt Kurzem wieder um sich greifenden Strikes die einheimischen Industrien, von denen die Eisen⸗ und Stahlbranche bereits sehr arg darniederliegt, gefährden und endlich droht, wie auch die Handels kammer zugesteht, in der von Monat zu Monat wachsenden An⸗ häufung von Silber im Bundesschatze eine Quelle finanzieller Stö. rungen. Auch in dieser Woche ist nichts Erfreuliches über das Geschäft am Waaren⸗ und Produkten markt zu berichten. Weißen und Mais fanden in Folge des weiteren Avanz, der für diefe Getreidesorten etablirt ist, für Crport wenig Beachtung und die Seitens Verschiffer gesuchten Mehlsorten sind so rar, daß wenig darin nach jener Richtung gethan werden konnte, Der Frachtenmarkt war etwas fester, Baum wolle in disponibler Waare blieb für Export ziemlich gefragt, während Termine zu allmählich steigenden Preisen lebhaft gehandelt wurden. Am Zudermarkt zeigte 6. etwas mehr Regsam keit; Thee ist unverändert selll. Brasil⸗ Kaffees und reinschmedende Sorten haben einen weiteren Rückgang erfahren. Schmal . Schweinefleisch und Speck waren sowohl im legitimen wie im Spekulationsgeschäft sehr still. Terpentinöl hat sich bei ruhigem Verkehr mehr behaupten können, während Harz sehr fest und namentlich für die geringeren Sorten höher war. Raffinirtes Petroleum still und niedriger. United Pipe Line Certificates waren häufigen und heftigen Fluktua tionen unterworfen und schlossen, wenn auch am Schluß flau und niedriger, 5 C. höher als vor einer Woche. Am Metallmarkt will immer noch kein Leben in das Geschäft kommen. Fremde und ein⸗ heimische Manufakturwaaren anhaltend still. Der Import fremder Web stoffe für die heute beendete Woche beträgt 1 . 125 Doll, gegen 1728 434 Doll. in der Parallelwoche des Vor⸗ jahres. Wien, 15. Mai. (B. T. B) Die Oesterreichische Kreditanstalt übernahm fir 16 Millionen Märzrente vom Finanz⸗

Minister zu 923.

1

von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 1

Tons in derselben Woche des . 34

New⸗Jork, 14. Mai. (KW. T. B.

fungen der letzten Woche von Den dtlankischen Häfen der Ve

i,, ia . do. nach Fern. z do. nach anderen es ts 2

Kalifornien und Oregon nach elne ne 3 206 e mm

Verkehrs⸗Anftalten.

Kron stadt, 15. Mai. (W. T. B) Das Meer ist, so weit man sehen kann, eisfrei; nur längs des Rordufers und in der Nich tung auf Kraznoja Gorka befindet sich noch etwas Eis. . öffnung der Schiffahrt wird täglich erwartet. r,,

; er sin i Das . ö hc . . n Kier Kane fen remen, 16. Mai. T. B. Der D ,, .

Southampton eingetroffen. (W. T. B.) Der e gn,

gegen 15 6)

9 Hamburg, ,. ; Hammonia“ von der Hamburg⸗Amerikanischen Ya ah rt. Aktien gesel lch aft ist, roi Rer. hort! 9. 26. e . j s ö ö ö ew ⸗Jor ommen auf der 16. Mai. . er Postdamp e. der Hamburg ; Am eri kan i schen ha e, . Gesellschaft ist am 15. in New⸗JVork eingetroffen. 2

Sanitätswesen und Quarantänemesen.

Nach amtlichen Nachrichten hat das. Sesundhelennt von Buenos Aires mit Rücksicht auf das in Rio de Jmneito hen, schende ge'be Fieber angeordnet, daß von Sort kommende Schifs⸗ erst nach Verlauf von zehn Tagen seit der Abfahrt von genamnlen Hafen Güter und Reisende ausschiffen dürfen und zum NMindesten einer Beobachtung von 24 Stunden unterzogen werden.

Berlin, 16. Mai 1883.

Von der Direktion des Herzoglichen Museums zu Braun, schweig ist soeben in Gestalt eines handlichen ar n, 16 Druckbogen Umfang ein Führer durch die Sam munen herausgegeben worden, dem sich im Laufe der Zeit genaue Ini. nisse der einzelnen Abtheilungen, wie ein solches bisher mne Sammlung der mittelalterlichen Kunstwerke existirt, ans sdlln. Für die Benutzung des Museums, das in der Gema in der außerordentlich reichen und werthvollen Sammlung innen Maijoliken, in den Elfenbeinarbeiten und auf verschiedenen anderm Ge bie ten des älteren Kunsthandwerks einen künstlerischen Besitz von hemnn= ragendster Bedeutung in sich vereinigt, ist damit weiteren Kreisen an sehr schätzbarer Dienst erwiesen. Allerdings beschränkt sib der Führer einstweilen nur auf das Wesentlichste und läßt auch hierbei wie das Vorwort bemerkt, in gewissen Ungleichmäßigkeiten erkemen, daß die Bearbeitung der einzelnen Abtheilungen bisher noch keinet= wegs gleichartig durchgeführt werden konnte. Die Sammlungen, sowohl nach dieser Seite hin wie in Bezug auf ihre, Aufstellun dem Studium und der genießenden Betrachtung vollständig zu erschliehen, wird die Aufgabe der nächsten Jahre bleiben, die dem Museum das dringend erforderliche neue Gebäude bringen sollen. Wie aus den Mittheilungen des Führers zu ersehen ist, wird e im, nächsten Jahre bis zum Abschluß des Rohbaug geführt und etwa 1886 in Benutzung genommen werden können. R ö Anordnung schließt sich der Führer der gegenwärtig durch die erhältnisse gebotenen, in vielfacher Hinsicht verbesserungs bedürftigen Aufstellung an. Von den ausgestellten Gemälden, für deren eingehen deres Studium auf die Publikation des Direktors, Profeffor Dr. Riegel, über die niederländischen Schulen im Herzoglichen Museum zu Braun⸗ chweig, zu verweisen ist, giebt er ein vollständiges, genau revidirtes erzeichniß. Ebenso ist in den Abtheilungen der historischen Denk⸗ würdigkeiten und der Arbeiten der Kleinkunst und des Kunstgewerbes fast durchweg das Wichtigste im Einzelnen aufgeführt und dabei dem am meisten Hervorragenden, wie dem merkwürdigen und kostbaren Man⸗ Huanischen Onvxrgefäß, cine ausführlichere Besprechung mit den zu gehörigen Üterarichen Nachweisen gewidmet. In den Abtheilungen, bei denen dies unthunlich war, wie bei der Majolikasammlung und der vorgeschichtlichen Sammlung, wird dafür der Beschauer über die wesentlichen Gesichtspunkte der Betrachtung und über den heutigen Stand der Forschung durch geschichtliche und technische Nachweisungen, die auch an anderen Stellen, wie bei den Emailmalereien, nicht fehlen, in hinreichendem Umfang orientirt. Für die mittelalterli Sammlung, die nicht noch einmal berücksichtigk wurde, dient der schon erwähnte Spezialkatalog als Ergänzung des Führers.

Der Nachtrag zur Rang- und Quartier ⸗-Liste der Kaiserlichen Marine sür das Jahr 1883, Kaiserlichen Admiralität und abgeschlossen am 1. Mat d. J, ist soeben im Verlage der Königlichen Hof⸗Buchhandlung von Mittler und Sohn hierselbst erschienen.

hier stattgehabten Versammlung der Delegirten der deutschen österreichischen und schweizerischen Wagnervereine, welcher zwei Vertreter des Bayreuther Verwaltungsraths beiwohnten, wurde de allgemeine Richard Wagner-Verein zur dauernden Gh tung der Bayreuther Bühnenfestspiele konstituirt, Zur 22

Centralstelle wurde München gewäblt; die erste General 9

findet am 9. Juli in Bayreuth statt.

Weimar, 15. Mai. (Th. Corr) Die Pfingstreise nm haben sich des schönften Wetters zu erfreuen gehabt. Der Tiringer Wald prangte freilich in feinen böher gelegenen Thann noch am Freitag im Schnee; namentlich Oberhof lag ganz in Schnee, der fo maffenhaft war, daß die Touristen, die an diesem Ng pen der ö nach Sberhof wollten, sich des Schlittens batenen mußten.

Die alte Amiehungskraft des Krollschen Theaterk id während des Pfingstfestes, diesmal begünstigt durch das ben ich. Frühlingswetter, so bewährt, wie kaum in einem der frühere hte. An jedem der beiden Feiertage waren zwischen 4 bis 5M Menschen in dem geräumigen Etablissement anwesend, die den Dpernorstellunßen sowie den vom Kapellmeister Hrn. Fahrbach aus Wien 2 Concerten rauchenden Beifall zu Theil werden ließen. Ins esonde waren es auch die eigenen Kompositionen des Leßztgenannten, die vol

ublikum ein, 6 insofern noch eine Erweiterung, als jetzt neben der Oper, 3 die Parkconcerte akustisch vermittelt werden sollen. Heute tritt Ftl. Engel⸗Angely als Leonore im Troubadour“ auf, am Freitag . ersten Male der Königliche Hofopernsänger Cduard Nawiasky au Stuttgart als Rigoletto.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Eesseh. Druck: W. Elsner.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen Beilage).

Berlin:

redigirt in det

We zen ver shij.

ügliches Intereffe' erregten, während im Tbenter ell 64 ö ermine Belv als Lucia, und Frl. Milles als * kin Waffenschmied känstlerische Erfolge schmeichelhaftestet Ua dabontrugen. Die neue Telephoneinrichtung erfährt, da ihr da;

alle Erwartungen Übersteigendes Interesse entgegen.

Nürnberg, 15. Nai. W. T B) Jn der gestern und kt

Glasgew, 15. Mai. (B. T. B) Die Verschiffungen

Die Er⸗