1883 / 160 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Jul 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Beziehungen zu erhalten und, zu erweitern, die französische . bi llong. daß Ehing die Aktion Frankreichs in Tonkin cht hemme und offerire Ching den bschluß einer weiteren Konvention zur gegenseitigen Nespektirung der Gren⸗ zen, die Regierung hoffe, daß die . Verhandlungen zum Ziele führen würden,. Auf eine Anfrage des Deputirten Delafosse machte der Minister weitere Mittheilungen über den Stand der Beziehungen zu China. Aus den Erklärungen des chinesischen Gesandten Tseng. . hervor, daß China an keinen Angriff denke und Frankreich sei mächtig enug, seine Pläne bezüglich Tonkins zu verwirklichen, ohne k daraus ein Krieg entstehe. China erhebe Einwendungen gegen eine französische Okkupation Tonkins, es erkenne aber nach dem Gefechte von Hanoi die Berechtigung Frankreichs an, den Kaiser Tu⸗Duc zu züchtigen. Der hinesische Gesandte Tseng habe die Möglichkeit einer Verständigung zwischen China und Frankreich nicht konstatirt; bei dem am 36. Juni und 1. Juli zwischen dem er fl chen Gesandten Tricou und dem chinesischen Generalissimus Li⸗Hung⸗Tschang statt⸗ ehabten Besprechungen habe der Letztere aber sehr versöhn⸗ iche Gesinnungen gezeigt. Li-⸗Hung Tschang sei am darauf folgenden Mitiwoch nach Tientsin abgereist, die französische Regierung werde sich indeß durch die Langsamkeit Chinas bei den Verhandlungen nicht aufhalten lassen. Der Minister erkannte an, daß seit dem durch den Vertrag Bourrse's herbeigesührten e mel Verhandlungen mit Ehing nothwendig seien, die

egierung werde ihre Schuldigkeit thun. Cassagnge greift das Kabinet äußerst heftig an, interpellirt direkt den Kammer⸗ Präfidenten Brisson und nennt den Minister⸗Präsidenten Ferry den Feigsten der Feigen. Von der Kammer wird gegen Cassagnas die Censur mit temporärer Ausschließung aus der Kammer verhängt. Schließlich wird mit 371 gegen se Stimmen eine Tagetzͤrdnung angenommen, welche Ver⸗ trauen auf die feste und kluge Politik der Regierung aus—⸗ drückt. Der Bericht über die Konvention mit den Eisen⸗ bahnen ist der Kammer heute zugegangen, über die Be⸗ 2 derselben wird am nächsten Donnerstag beschlossen werden.

Dem „Temps“ wird von seinem Korrespondenten in Marseille gemeldet, er habe mit dem an Bord des „Oxus“ juüngst dort angekommenen französischen Gesandten in Hu c, Rhein hard, eine Unterredung gehabt; Rhein hard erklärte, dle Tonkinfrage könne wirksam nur in Hue oder wenigstens nur durch Besetzung der beiden Forts gelöst werden, welche den Eingang bes nach Hue führenden Flusses beherrschen.

Der Kommandant der französischen Truppen in Sai⸗ gun, Kergearadec, ist an Stelle Harmand zum Konsul in Bangkog ernannt worden.

Ein Telegramm aus Saigun von heute meldet, Namdiuh werde von 4000 Mann von der schwarzen Flagge be⸗ droht; weitere 10000 Mann der lötzteren hätten sich in Sontay konzentrirt, wo sie sich verschanzten. Der Kaiser Tu⸗Duc sei schwer erkrankt.

Italien. Rom, bB. Juli. Zu Maccorene an der Küste bei Ostia zuerst und sodann zu Sermoneta am Volskergebirge ist eine Seuche unter dem Rindvieh aus⸗ gebrochen, die in wenigen Tagen ein halbes Tausend Opfer verschlungen hat.

Türkei. Kon stantinopel, 10. Juli. (W. T. B.) Ein italienischer Staatsangehöbriger, Namens Corpi, wurde von einer eiwa 80 Mann starken Räuberbande bei Ismid überfallen und nach dem Gebirge entführt. Für die Freilassung desselben wird ein Lösegeld von 300 Livres verlangt.

Außland und Polen. St. Petersburg, 11. Juli. (B. T. B) Das „Journal de St. Pétersbourg“ dementirt die Mittheilung der „Nowosti, daß die Einführung der russi⸗ schen Militärordnung für die bucharische Armee sowie ein Wechsel der orientalischen Kleipung der bucharischen Kavallerie gegen russische Uniformen bevorstehe.

Kronstadt, 10. Juli. (W. T. B.) Der Kaiser hat heute hier eine Flottenrevue abgehalten, der auch die Kaiserin beiwohnte und zu weicher 10 Kriegsschiffe ver⸗ sammelt waren. Der Kaiser besichtigte zunächst das Admiral⸗ schiff „Afrika“, hierauf die von ihrer Oceanreise hierher zurück= gekehrten Kriegsfahrzeuge und endlich den Klipper „Strelok“, welcher im Begriffe steht, eine längere Reise anzutreten. Kurz nach öh r ließ der Kaiser dem gesammten, von ihm besich⸗ tigten Geschwader seinen Dank signalisiren und kehrte hierauf mit der Kaiserin nach Peterhof zurück.

Afrika. Egypten. Alexandrien, 10. Juli. (W. T. B.) In dem Prozesse gegen Said Bey Khandil ist heute das Urtheil gesprochen worden. Khandil wurde zu jähriger Zwangsarbeit in Suakim verurtheilt.

Zeitungs stimmen.

In dem „Deutschen Tageblatt“ lesen wir:

Ueber die liefgreifenden Wirkungen der freien Getreideeinfuhr in Belgien erhalten wir neuerdings werthvolle Mittheilungen, welche wohl geeignet sind, manchem gutgläubigen Freihändler die Augen zu öffnen, umsemehr, als, sie von einer Seite kommen, von der man ähnliche Aeußerungen nicht gewöhnt ist. Sir H. Barron, Sekretär bei der britischen Gesandtschaft in Brüssel, konstatirt nämlich in einem Bericht, daß seit der Abschaffung der Zölle, auf Ge— treide und Fleisch, welche mit dem Jahre 1873 eintrat, die Einfuhr von Lebensmitteln unerhörte Verhältnisse angenommen hat. Besonderg die Vereinigten Stagten haben sich immer mehr des bel= gisben Marktes bemächtigt. Was speziell fremdes Getreide anbe⸗ . so hat sich dessen Einfuhr seit 1873, seit Aufhebung der Korn— zölle verdreifacht, Hinzugefügt wird, daß die amerikanische Konkurrenz große wirthschaftliche Störungen verurfacht, und den Werth von n und hen sehr herabdrückt, der in manchen Gegenden jetzt , n . . , ö. Man kann aus diesen Vorgängen 9. ö . i gen die Aufhebung des Getreidezolles

Die „Darmstädter Zeitung“ theilt einen Aus⸗ zug aus dem Jahresbericht der ,, pro 1881 und 18662 mit, und zwar den Passus über die allgemeine wirth— schaflliche Lage in den genannten Jahren. Am Schlusse def⸗=

. . es:

edenfalls können wir, wenn auch gerade gegen S

1857 guf dem mehrfach speziell ber r g gen . nicht willkommene Ruhe des Verkehrs herrscht und der Umfatz jeder Lebhaftigkeit entbehrt, mit der besten Hoffnung fur das 13. deihen, und Blühen deutscher Produftiohs. und. Vermittlungz— tlätigkeit in dag Jahr 1883 bezw. die Zukunft blicken. 6 ist mir nicht zweifelhaft, daß, wenn die Industrie auf diesem Wege fortfährt, Meutschland, wozu es politisch und durch feine Intelsigenz auch berechtigt ist, dereinst der erste Industriestaat der Weit sein

2 1 diese Worte klingen, welche der Staats Minister , ö des lehtjährigen deutschen Dandell. tags sprach, die Thatsachen zwingen dazu, ihre ,, gl, kennen. Von allen Ländern der alten Welt hat Deuisch ö 9 6

ch ziffermäßig nachweisen läßt, an dem ungeheuren materiellen . . „der sich seit dem Beginne des Zeltalters J zogen hat, und der an , mn und Umfang in der herigen Kulturgeschichte einzig daste

ntensivsten Antheil genommen. . . gie 6 zu hoffen, 6 die politische Machtstellung e ,, Vaterlandes bei Erhaltung ruhiger und friedlicher Zustaͤnde e. ö fragen wird, die, wirthschaftliche Entwickelung und . . einer immer kräftigeren und leiflungsfähigeren zu gestalten. . und kann dies nicht fehlen, wenn leitenden und mah gebenden, j ö die kiten nnn ia Wahn bricht und befestigt, daß unser . an ein vorzugswelse auf den Export angewiesener ö Staat ist, ., ö Emporblühen wesentlich davon abhängig erscheint, daß n. ; port . Unterlagen und Bedingungen gegeben werden. Wir . angen Schutz der nationalen Arbeit auch infofern, als mit allen Müteln dahin gewirkt werden muß, unserer nationalen exportirenden Industrie ö. , J ungehinderten Absatzes zu er= alten und bezw. zu verschaffen. . . Die „Berliner Börsen-Zeitung“ bringt einen ersten Auszug dus dem Jahresbericht der Aeltesten der Kauf⸗ mannschaft von Berlin, in welchem sich folgende Stelle findet:

Die deutsche Industrie, in fast allen. Zweigen erstarkt in der zweifen Hälfte des Vorjahres und durch ihre günstigen Erfolge mit Vertrauen erfüllt, hat sich weder durch politische Beängstigungen, noch durch die Rebenwirkungen eines übrigens der Vol kawirthschaft vortheilhaften milden Winters entmuthigen lassen, sondern ist auf ihren Bahnen vorwärts geschritten, belebt von der Hoffnung, daß eine reichliche Ernte eine allgemeine Wendung zum Bessern herhei⸗ führen würde. In der That übernghmen viele Zweige der Industrie aus dem Vorjahre ein regeres geschäßskliches Leben und. lebhaftere Um⸗ sätze. Der Kreis der Konsumenten hatte sich durch die guten Preise, welche bis in den Juli d. J. die Landwirthe für ihre Produkte er= hielten und durch die regelmäßigere Beschaͤftigung, deren sich die

schen Hochöfen angesammelt hatten, sind zwar bedeutend zuse geschmolzen, aber es will sich doch im helfer e n . rechtes Leben zeigen, was zum Theil auf die Flaue der drahthranche zurückzuführen, da dieselbe nur geringe Cinfsun in Roheifen und immer nur für einige Zeit macht. KR zu Bm

ist in Fagoneisen ebenso ö Blech

mehr Meinung und die großen Werke haben daher in den le Wochen recht umfangreiche 6 ö

Stahl, Auch schin en fabriken, Gießereien, Sichelschmieden und Waggonfabtit sind reichlich mit Ordres versehen und in flotter Hen nen Im Kohlengeschäft bleibt der Versandt sehr bedeutend wesentlich größer als im Vorjahr in der entsprechenden Zeit. Kohl

Nüxrn berg, 19. Juli.

. Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 11. Juli. (W. T. B.) Der Dampfer Norddeutfchen LlSyd „Bona u' ist gestern Abend 11 Uhr Southampton eingetroffen.

industriellen Arbeiter zunehmend erfreuten, vermehrt. Hamburg, 10. Juli. (W. T. B.) Der Post dampft Die „Wiesbaden er Zeit un g, schreibt: West pha lia? von der Ham durg An er ikanischen ag Das . Händels blatt für, Walderzengnisse! enthält fahrts- Aktien gel lichaf tft heute Nachmittag, von Newa

einen Marktbericht aus Pest, dessen Eingangsworte in Bezug auf die Holzzollfrage zum Nachdenken anregen; dieselben lauten:

„Hie Nachricht, daß die von Seiten der Forstinteressenten Deutsch⸗ lands im Reichstage angeregte Zollerhöhung fallen, gelassen wurde, brachte in Kreifen ungarkändischer Exporteure eine überaus angenehme

Aufregung hervor.“

Wotlber freuen sich wohl die Ungarländer? so fragt das „Denssche Tageblatt“. Etwa darüber, daß die deutschen Konsumen⸗ ten ihre Hölzer weiterhin so wie bisher erhalten können, oder daß die fremden Lieferanten nicht genöthigt sind, die deutschen Produzenten behufs Aufrechterhaltung der Konkurrenz auch unter Berücksichtigung des Jollfatzes noch zu unterbieten? Daß der letztere Punkt der rich⸗ lige ist, scheint uns zweifelloß, und wir halten es für ein gerade von dieser Seite besonderg bedeutungt volles Zugeständniß, daß die Zollerhöhung, wenn eingeführt, nicht vom Inlande, sondern vom Auslande zu tragen wäre. Die Freude der Ungarn ist nur in diesem Sinne zu interpretiren, denn der deutsche Konsument ist diefen Herren in Bezug auf sein materielles Wohlergehen ungeheuer gleichgültig. .

Der Saar- und Blies⸗-Zeitung“ wird aus Saarbrücken, 7. Juli, berichtet: ö

Die Förderung der fiskallschen Gruben hat im Monat Juni 453 453 t Kohlen betragen, während dieselbe im gleichen Monate des Vorjahres nur 4351 256 6 erreicht hatte, Für das Quartal April / Juni ergiebt sich bei einem Vergleiche mit demselben Zeitabschnitte des

kommend, auf der Elbe eingetroffen.

Sanitätswesen und Quarantänewesen. Paris, 10. Juli. (W. T. B.). Das Gerücht, daß ein y) Konftantinopeß angekommener Reisender hier an der Cbulen gestorben sei, ist der Agence Havas“ zufolge unbegründet, es i ss⸗ geflellt, daß es sich um eine einfache Indigestion handelte.

Berlin, 11. Juli 1883.

Die Juniüberschwem mungen in den Su deten, (Sh, Corr.) In weniger als Jahresfrist sind die Sudeten und ihre reiß bebauten Vorländer von verheerenden Hochwässern zweimal heimgesth worden: am 17. Juni 1852 und am 19.26. Juni 1883. Vorn Jahr war durch einen einzigen wolkenbruchartigen Gewitterregen in eigentliche n ,. das Riesengebirge, insbesondere auß der östn , reichischen Seite, hart betroffen worden; dieses Jahr sind durch lin gere Zeit anhaltende, sehr starke Regen alle von den Sudeten komme den Fiüsse, fpeziell der Bober und die Glatzer Neisfe, so stark R schwellt worden, daß eine Ueberfluthung der Uferländer, wie sie se dem Jahre 1829 nicht vorgekommen, aller Orten an Gebäuden ni Feldfrüchten den empfindlichsten Schaden angerichtet hat. ;

Zufolge der von den nachbezeichneten Stationen des Königlich meteorologischen Instituts eingegangenen Berichte betrug

Vorjahres: ö ; Meter die Regenhöhe in Millmetern am , cn den Statianen Hotelerie, e, n, ö, wn ur Der erstere hat demnach um S, ie der legtere um 2 Cs sa,. Görli. dem r. Juni 35 ö n ig 9 genommen. Eine ähnliche Steigerung ist auch sür die zweite . * 1 6 . 15 . * 52 75 detz Jahres in Äussicht zu nehmen, da für diefe Zeit bereits sehr be= . . 36 5 ö 15 3. deutende VUeferungen mit fteigenden Quantitäten abgeschlossen sind. 2 65 1 . 6 . 3. 7. 34 Namentlich sind die Bestellungen der Kohlenhändler, welche für den 8 n. . i 189 ö 31 ; 1 Bedarf der Haushaltungen und der Kleinindustrie sorgen, ganz erheb= * 8 en 9 ö * 16 * sich höher, als in früheren Semestern ausgefallen. Bei so günstigen 55 9 ñ ang i 653 ö 39 13 * Verhältnissen konnten die Preife einiger Kohlensorten zum IJ. d. M. 5 . oppe. . 3. 5 3 erhöht werden. Der Kanalverkehr hat am 24. v. Mts, durch Nieder⸗ * erg. , . . ö 155 ö lage der Nadeiwehre in der kanalisirten Saar behufs Vornahme von , * r , ; Reparaturen eine Unterbrechung erfahren, welche auf preußischem 36 6m r. Wal o 3 16 10 In Gebiete bis Ende Juli, in Elsaß-Lothringen sogar bis Mitte August 8 rng 6 dauern soll. Die Schiffsfrachten haben . im Laufe der nun be— arls , Heu⸗ . / 18 35 163 3 „en Hchiffähette , nin ahl gehoken, beisptelsweise für Jhtl, Rtennrcrꝛ.,, , , h, , , , hausen von 3,26 auf 4,20 S6 pro Tonne. , 796 3 33 52 3 10 Wustung.. 390 7 34 59 K e. Lichtenwalde. 490 6 19 48 6 79 Land⸗ und Forstwirthschaft. bers dorf. 12 ; 1 . 16 ö. Washington, 10. Juli. (W. T. B.) Nach dem, Berichte 8 Schneeberg. 135 65 24 135 . 9 des landwirthschaftlichen Departements pro Juli hat der , 66 5 33 83 4 1 Stand der Baum wolðle eine allgemeine Besserung erfahren, indem latz ; 296 5 15 39 2 der Durchschnittssand für sämmtliche Staaten von 36 auf ) vor. Haubdorfh Neurodẽ 526 1 45 145 3 1 geschritten ist. Auch für den Winterwehlen ist in mehreren Stagten Im Burchschnitte ind also in den beiden Tagen, des 19.

eine Besserung eingetreten, der Stand desselben hat sich im allgemeinen Durchschnitt auf 9 gehoben. Der Durchschnittsstand des Früh⸗ jahrsweizens hat sich auf 199 gebessert. Die gegenwärtig vor⸗ liegenden Anzeichen lassen für die Ernte des Winter weizens einen Ertrag von 360 Mill. Bushels, für diejenige des Frühjahrsweizens einen Ertrag von 125 Millionen Bushels erwarten, Die Aus deh⸗ nung des mat Getreide bestellten Gebteis hat um 159 Millionen Hek—⸗ tare zugenommen. In den mit Maiß bestellten Gebieten des Westens ist zu vie Regen niedergegangen, wodurch das Wachsthum verzögert worden ist, doch ist in der letzten Zeit eine sehr schnelle Besserung eingetreten. Bei Zusammenfassung der bezüglichen Berichte aus sämmt⸗ lichen Stagten ergiebt sich für Mais ein Durchschnittsstand von 388. Die . für die Haferernte sind die gleichen wie im Juli des letzten Jahres, der Durchschnittsstand ist 89. Der Stand der Gerste ist im Durchschnitt 97.

. Veterinärwesen. ;

Nachdem in jüngster Zeit die Maul. und Klauenseuche unter den Schweinen in Galizien wiederum in starkem Maße aufgetreten ist, hat die ungarische Regierung die Ein⸗ und Durch fuhr von Schweinen aus Galizien nach Ungarn ver—

bo ten. Gewerbe und Handel.

Ueber den Buchhandel Berlins schreibt die Nordd. Allg. Ztg.: Ein Bewels dafür, in welchem Grade Berlin ein Central punkt des gesammten deutschen Verkehrslehens geworden ist, wurde im vorigen Jahre in dem Ümstande erblickt, daß Berlin im Jahre 1881, selbst auf dem Gebiete des Verlagsbuchhandels Leipzig über, Fsügelt hatte, Es waren in Leipzig in dem genannten Jahre 2452 Berke veröffentlicht, in Berlin aber 2464. Diesen Vorsprung hat Leipzig indeß im Jahre 1837 wieder eingeholt, indem es 2b28 Werke puhlizirte während die Reichs-Hauptstadt mit 2245 selbst hinter der if des Vorjahres zurückblieb. In einem speziellen Zweige des ,,, dem der Staats und Rechtswissenschaft, Polstik u. s. w., ist indeß Berlin. der Pleißestadt weit voraus. In Berlin wurden m Jahre 18382 nicht weniger als 373 juristische und politische Bücher⸗

ö ö 66 nur 127.

ortmund, 9. Juli. (Elberf. Ztg. Im Eisengeschäft

besteht ö. . der Vorwochen sort. Wegen der Inventurauf⸗

. . gleichzeitiger Ausführung nothwendiger Reparaturen ruht

. ö. igkeit der Werke theilweise, was nicht ohne Einfluß auf eine

ö, 6 . nach sich entwickelnde festere Stimmung zu sein scheint. e Vorräthe von Qualitätgroheifen, die sich auf einzelnen Siegen⸗

S

20. Juni etwa 1000 der jährlichen Regenmenge gefallen, Niederschlag war da am bedeutendsten, wo geschlossene Bergzüge h herrschenden Nordwestwinde gerade entgegenstanden, wie namentlich; Riesengebirge und in der östlichen Hälfte der Grafschaft Glatz In waren die gefallenen Regenmengen nicht so bedeutend, als n 17.18. Juli vorigen Jahrez, wo auf der Schneekoppe 2237 und 1 der Eibfall⸗Baude, nahe der Elbquelle 212 mm gemessen wund

ö

großen Umfang angenommen haben, so rührt dies zum größten Thi wohl daher, daß der Boden durch einen bereits am 17. Juni nil gegangenen reichlichen Regen Turchtränkt, also nicht mehr so dun laͤffig war, um ein Drittel der Regenmenge, wie es bei norml Verhältnissen annähernd der Fall ist, in sich aufzunehmen. ;

In der Graffchaft Glatz, welche fast gusschließlich dem gebiele der Nessse angehört, sind in der Zeit vom 17, bis 21. In diese; Jahres annäherungsweise 234 Millionen Kubikmeter Rh gefallen, d. h. eine Wassermenge, welche einen See von einer Qua meile Fläche und etwa vier und ein Viertel Meter Tiefe aut Mehr als ein Drittel dieser Menge muß den Felsenpaß von Wann wo die Neisse die Grafschaft verläßt, passirt haben.

Die Qirektion des Vietoria⸗Theaters trägt den jez gonnenen Schulferien Rechnung und giebt die Sonnabend, den stattfindende 116. Aufführung des Ausstattungsmärchens „Frau Ven

gleichviel auf welchem Platze, das Recht, auf sein Billet ohne Nui

erhöhung ein Kind gratis mitnehmen.

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: W. Eltnth

Vier Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage),

und das Verzeichniß der gekündigten Stamm Altien de Niederschlestsch⸗ Biärtischen Eisenbahn.

Ber lin:

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alfo fast die Hälfte der mittleren jährlichen Regenmenge in Bern Wenn gleichwohl die Ueberschwemmungen, in diesem Jah;

' 9 2 E f. * P 6

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