1883 / 285 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 Dec 1883 18:00:01 GMT) scan diff

i 9 ö Erste Beilage volk. 2 2 8 8. . Deutschen Reichs⸗A d Königl teußischen Staats⸗Anzei . zl elllschen Reichs⸗ zeiger un onigli reußischen Stagls⸗Anzeiger. eim; ; ; 46 285. Berlin, Dienstag den 4. Dezember 1883. * Ur, —— ww ). De 1 . ; uh. Königreich Preußen. 2. Finanz⸗Ministerium. . Zusamm enstellung der pro Oktober-Termin 1883 durch die Provinzial-Rentenbanken erzielten Resultate (exel. Ratzeburg. uin . .. Am L Oktober 1883 sind an Renten sbernommen: Die Berechtigten haben dafür Abfindungen erhalten: ; ; 2 8 d Die Kapita 6 zu 510 des Betrages der in Rentenbriefen An Die im 1 ö 1 vollen Rente Summa Renten · Mai 1883 ,, ( Ma olo) zu Ablösungs⸗ ausge 19lihe renz. Be ichn un g , Summa , trage der ö g/ a. p. baar Summa Kapitalien loosten, am , , 3 vollen sammtlicherr ; ; sind 1. Oktober Staats kasse . . i. . des Betrages ö. für die für die en. (Kapital⸗ der pro Oktober⸗ 883 st hne hr, , der vollen zi. Rent . alli ü ;. ö. Hö. ,, von den wan, - nten Staats. Privat. k spitzen) Abfindungen. J . i ne. h Ver⸗ . 6 ro) ; ; nten. Abfindungen 1. Staats: Kasse yflihteten CEzi oH) rente rente resp. briefe 9 Renten . / h eingezahlt betragen , , . ; betragen: 5 10 6 3 6 3 6 3 .. 46. 16. A 6 ö 460 3 6 3 6 6 8

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ö. Lilhungskasse „24315431 6 090000 8 936 04 6 098 93604 1002672 59 6090000 , b. on der Cichsfeldschen

au. Tilgungskasse 1289037. 3437 745 3437 7145 352 764 771 1 585 245 3 Ueber han mn s F537 *3 * * 1 5656 736 oo Tos Js r F ss Te sss r ss d dr -= der

im⸗ , ; .

z Verschuldung, Belastung, Veräußerung u. dergl., und daß der landwirthschaftlichen Kreisen die Solidarität dieser Interessen, die No Aichtamtliches. . ter . ie, i , nn wie 3 * , ö. . . , n,, i. . . Preußen. BZerlin, 4. Dezember. Im weiteren ] des Bguernstandes überhaupt herbeizuführen sei. Er möchte ö . lulaufe der gest rigen () 8. ung . Hauses der diese Resolution dem Minister zur Erwägung anheimstellen. ö . . . enn ,, n MWMwordneten wurde die zweite Berathung des Ent— Der Abg. von Rauchhaupt bemerkte, der Abg. Rickert Erlaß, der, autgesprochen. sst, auch gerade! der Hlantwirths e st=. ift . des Staatshaushalts⸗-Etats für 1864/85 (tat behaupte, der Bauernstand fange erst jetzt an zu denken. ichen Bevölkerung zu Gute kommt, und daß gerade der land= ĩ da Mninen verwaltung) fortgesetzt. Hahe denn der Hauernstand nichts gedacht, als derselbe die wirthscheftlichen Bevölkerung, die in der untersten Klaffensteuerstufe Dr Abg. Frhr. von Minnigerode vertheidigte seine lonservativen Abgeordneten gewählt . Auch irre der vorwiegt, die Aufbringung vön Baarmitteln außerordentlich schwierig

silen Nenßerungen bezüglich der fortschrittlichen Angriffe Abg. Rickert gar gewaltig, wenn derselbe glaube, den Bauern jstz so gering sie an sich . In den untersten kleinlandwirthschaft⸗= unf zie Landuirthschaft. Auch er habe früher zu den Frei⸗ sei erst in Eisenach eine Leuchte aufgesteckt worden. Wenn lichen Kreisen findet noch heutigen Tages eine Naturalwirthschaft Nimm , mene könne g' bet ger diesen Dingen nicht ferner der Ag. Rickert die Rechte darauf habe festnageln kt h m, ,, J WMWangtisch vorgehen, sondern sich nur nach polttischen und wollen, daß sie keine Domänenpaärzellirung wolle, so merke ,

1 , J 1 ö h J h elbst. wenn eine Vertheuerung der landwirthschaftlichen Erzeugnisse m vilhschastlichen Kon stellatio nen richten. Die Lage der er wohl, welche Hintermänner der Abg. Rickert dabei im einträte, die selbstgewonnenen Produkte verjehren und über— , sei keineswegs für die, Kandwirthschast Auge gehaht habe, es fei das der Spec, wömit man die Leute haupt nicht von der Vertheuerung berührt werden, daß sie aber. 6 . Sallten alis auch die Zollergebnisse nicht fangen wolle. Man solle die Konserbgttven dach nicht vor hem kein! Ueberschüsse, die fie in lhrer Wirthschaft durch höhere mhh fer die Landwirthschaft günstig geiwesen sein, so würde Bauernstand denunziren, als ob sie überhaupt alle Parzellirungen Verwerthung ihrer Produkte gewinnen können, sehr gut brauchen 6 dieß duch die indirekten Vortheile durch die Blüthe der verhindern wollten. Dagegen habe man darüber noch keine können. !.

1 huhn mgewogen. Die Erfolge der Viehzucht in Sst⸗ Augkunft, was der Minister in Bezug auf den vorjährigen So klein diese Anfänge zum Bessern sind, so glaube ich, kann

mreunßen sesen a recht erfreulich. Was aber dort auf Grund ul Kodenverhältnisse, des Futterreichthums möglich sei,

mit armem Boden. münüthschsft koͤnne man keine allgemeinen i Abg. Rickert sage er ohne Ironie: es sei recht schwer, ir, denselben zu polemisiren.

ies nicht in Gegenden

z. ei es leicht, denn derselbe kenne die i n , it n sei in ihr groß geworden. Der Abg. Rickert ; he iht sern. Wie man nach den gemachten Erfahrungen

ö lenberäußerungen, der Staats-Domänen noch eintreten im unbegreiflich von einem Manne, der mit der ; manfischen Finanzwirthschaft verschwägert zu fein scheine. !. ki re in liebereinstimmmiung mit der Auffassumg feiner

.

niht sür 6 r el, gefallen lassen. ; in Freunde . . lies ewiß nicht. ]

,

, welche traurige Exi

: ihr von den N ; dersrißern.

; ; lern weiß üer suiallen wüt dem chm iffr der Eisengcher

ig dez bäuerlichen Besitz es.

Gegen den Abg. Quadt

nde agen, daß, wenn feine Partei in ber Haupifache Veräußerungen sei, fo wolle sie es sich doch in Aus⸗ en, wo es sich um Tausch und kleine Parzellen

Prinzipiell wünschten

nachhaltige

Zerstückelung des Es sei bekannt, welches Fiasko Mmänen- Veräußerung in dem Stralsunder Bezirke gemacht aur ö. man da geschaffen habe. Er m persönlicher Erfahrung in Preußen, wie vergeblich fhung zemcsen fei, daß bei der mässenhaften Par— mung der Vauerngrundstücks eine Masse von kleinen An⸗ ungen geschaffen werden sollten. Die Parzellen würden viel⸗ sachbarn zugekauft, um ihre Grundstücke zu Die Rechte diefes Haufes wolle keine Zerstücke= In Eisenach habe man den machen wollen, daß der Preußische Domänenbesitz hraß wäre, daß den nachgehorenen Söhnen große Bauern⸗ Der Abg. Rickert sei heute in das Bestrebungen eingelenkt, und stehe nun

Für die deutsche Rezepte geben.

seine

Ind

2

durch

Bevölkerung ein Interesse an der hat ihm meines Erachtens der innig zutreffend beantwortet: der beste Konsument für die beimische Land= wirthschaft ist eine blühende Industrie, und der Aufschwung, den die strie seit dem Jahre 1879 wiedergewonnen hat, dings sehr wesentlich mit dazu beigetragen, die heimische Produktion

Antrag von Huene und die dazu vom Hause gefaßten Be⸗ schlüsse, betreffend eine Statistik der Verschuldung des Grund⸗ besitzes veranlaßt habe. Das Haus habe bisher erst ein Büch⸗ lein Berichte erhalten, die für ein Gesammturtheil nach der Meinung Sachverstän diger absolut noch nicht genügend seien. Die Hypothelenbücher allein seien nicht die richtigen Quellen, um die Verschuldung des Grundbesitzes festzustellen; es ständen un⸗ zählige Hypotheken ungelöscht darin, die hätten gelöscht werden müssen. Man müßte insbesondere sich an die Landräthe wenden, denn diese als einschätzende Beamte könnten allein ein richtiges Bild über die Lage der Verschuldung der Landwirthschaft in ihren Kreisen liefern. ünsche Minister bei der Subhastationsstatistik auch Ermittelungen über die Gründe der Subhastationen in den einzelnen Fällen anstellte, ob z. B. schlechte Wirthschaft, Trunksucht oder der⸗ gleichen die Ursachen seien. ; vielleicht in den einzelnen Kreisen von fünf zu fünf. Jahren eintreten. Ihm scheine, als scheue man fich, den Finger in die Wunde zu legen; aber die Verhältnisse im Allgemeinen seien nicht so schlecht, um diese Scheu zu rechtfertigen.

Hierauf nahm der Minister für Landwirthschaft, Domä—⸗ nen und Forsten Dr. Lucius das Wort:

Ehe ich auf die Bemerkungen des Abg. von Rauchhaupt eingehe, habe ich mich noch mit einigen kurzen Bemerkungen mit dem Ab Rickert . i zweifelhaft erscheinen lassen müssen, ob auch die landwirthschaftliche

Es wäre ferner wünschenswerth, wenn der

Derartige Aufnahmen könnten

56 h 9. inen Theil seiner Ausführungen, die es

2

ö Wirthschaftspolitik habe, bg. von Minnigerode vollständig

hat aller⸗

eine gesteigerte Konsumtion einigermaßen zu heben.

ne mit dem Abg. Parisius, ber auch als Halter in Eifenach in, Ueber die Lage der Landwirthschaft habe das fun, imnomiekollegium eine sehr hemerkenzwerthe Nesolu⸗

so bn ih ehe , daß die Lage des Großgrundbesitzes

Es wird nicht zweifelhaft sein, daß in der Zeit, als in Westfalen die Eisenindustrie blühte, als aus Sachs und anderen Pro= vinzen die Gerste und das Fettvieh dorthin in erster Linie ging, daß da auch die Landwirthschaftindustrie prosperirte. Ich melne ferner, eine der wesentlichsten Früchte der veränderten Wirthschaftspolitik und

en

fe eine weitere Klarstellung verlange in Bezug auf

der allseitigen Beschäftigung mit wirthschaftlichen Formen ist, daß in

man sie doch nachweisen. In den Gegenden, wo ö. größere Land⸗ wirthe befinden, sind sie die Träger des landwirthschaftlichen Fort schritts und sind diejenigen, die den kleinen Landwirthen vorangehen und helfen müssen, um wirthschaftlich voranzukommen —, sind . auch dieser Aufgabe bewußt, und ich erinnere in diefer Beziehung, guch schon. hier und da kleine Erfolge nachzuweisen sind. Cs sind z. B. in Hessen, in meiner Gegend, wo früher sehr über Wucher geklagt wurde Q und in diesem Falle sogar von einem Großgrundhesitzer einem Standesherrn Sammelmolkereien ing Leben gerufen worden, wohln der kleine Landwirth seine wenige Liter Milch abführen kann, fein Konto und am Monatsschluß feinen Betrag bezieht. Diese Sammelmolkereien ö. ihre Produkte wiederum in der nächsten Umgegend, in den Induftriebezirken ab und schon diese wenige Steigerung der Milchertrãge kommt der Bevölke⸗ rung zu Gute, . wie die Steuererlasse.

Es ist do ferner zu sagen: es ist nicht ge— im Reichstag die Ausgaben irgendwie nennenswerth zu reduziren; wir stehen auf diesem Gebiet wie auf allen Stagtsgebieten fortwährend gesteigerten Ansprüchen gegenüber, die staatsseitig nothwendig befriedigt werden müssen. Wenn wir also jetzt trotz der Steigerung der nothwendigsten Ausgaben in der Lage gewesen ind, einen Steuererlaß auszusprechen, wenn er sich, quch nur auf 20 Milltonen beläuft, so ist das ein sehr wesentlicher wirthschaft⸗ licher Erfolg. Ohne diese Einnahmeerhöhungen im Reichstag ware nicht nur kein Erlaß möglich gewesen, sondern eine wesentliche Steigerung der direkten Steuern wäre eingetreten, welche in erster Linie auch die landwirthschaftliche Bevölkerung belastet haben würde. Ich glaube also, daß, man mit Recht sich darauf berufen kann, daß die Wirth. schaftspolitik in sehr großem Umfange auch der landwirthschaftlichen Bevölkerung hoch und niedrig zu gute kommt und schon gekommen ist.

Meine Herren! Was die Anfrage des Hrn. Abg. von Rauchhaupt anhetrifft, so erlaube ich mir Folgendes zu erwidern. Ich muß 1 dieser Beziehung eigentlich das im Wesentlichen wiederholen, was ich im Landes Dekonomie Kollegium des Längeren schon gusge führt habe. Es wäre ja voll kommen unverständlich, wenn daz landwirthschaftliche Ministe rium, wo die Verwaltung des größten Land. und Forstbe tzes im Staat

lungen,

liegt, allein unempfänglich sein sollte für die

ewegung, die sich auf

dem landwirthschaftlichen Gebiete vollzieht. Ber Wunsch, das Be= streben, sich üher die Lage der landwirthschaftlichen Verhältniffe auf zuklären und Untersuchungen anjustellen, sst deshalb gewiß an keiner

Stelle lebhafter, als gerade im landwirthschaftlichen Ministerium, Diese Anschauung hat auch schon wohl im ö. 1881, also ein Jahr frü