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Der Gesammtwerth der Bergwerks, Produktion 6 ö. i l lh ge. Gulden und erhöhte sich um 5 Millionen *. h z go gegen das Vorjahr.
Funst, Wissenschaft und Literatur.
; tscheidungen des vormaligen preußischen . auf dem Gebiete des Civilrech s-, von ber, r r 'gzeichtgerichts Rath. Verlag von S. W. Müller in Dem vor Kurzem vollendeten ersten Bande des Werkes lh. heran gehe die erste Lieferung des zweiten Bandes bald
e ecke umfaßt die Lites ß und ät R bil in uctnen Landrecht unter Berücksechtigung des, Einflusfes der 0 e sehgehung, insbesondere des hierbei vielfach eingreifenden
. vom 13. Juli 1883 und der Judikatur des (he gbethand. ggerichtz und des Reichsgerichts Der junge Jurist if a dem Werke eine reiche Quelle praktischer Entscheidungen gen eie welche ihm das Studium des preußischen Rechts nn n Het und den vorhandenen Lehrbüchern ungemein erleichtern n umd gleichzeitig Muster für seine eigenen praktischen Arbeiten ij Doönung der einzelnen Rechtsmaterien bieten. Aber auch 5. Hnaffler, der in diesen ausgewählten, noch heute bedeutungs⸗ nn een und den dazu gelieferten Anmerkungen des Hexauzg— . nünschenswerthe Material systematisch in größter Voll 6 i mlt und Über den gegenwärtigen Stand der Praxis ein
i zewinnt, wird der Gebrauch des Werkes von Nutzen sein.
hunt mm lung von Vorträgen für das deutsche Volk.“ von Wilhelm Fromm el, Professor in Heidelberg, riedrich Pfaff, Profefsor in Erlangen. Erster bis md. Heidelberg, C. Winters Universitätsbuchhandlung, S806. — Durch die in dieser Sammlung vereinigten 3 l brennende Tagesfragen und Gegenstände von bleibendem 6. pollen bewährte Fachmänner den nivellirenden, auflösenden Han und Bestrebungen, welche so drohend die Gegenwart he⸗ n durch einfache aber kräftige und gesunde Nahrung entgegen⸗ Die hristliche Weltanschauung wird auf den verschiedensten pertreten: von diesem einheitlichen Geiste sind sämmtliche ier durchdrungen, — ein eigenthümlicher gewichtvoller Vor⸗ ie Sammlung vor einer Menge ähnlicher Zusammenstellungen. ö Verirrung und Verwirrung soll die Erkenntniß der um nen Welt durch Wahrheit und Klarheit gefördert, die nannng, bestärkt, werden, daß Religiosität, und Kultur Damit die Gesellschaft nicht der nicht im So⸗
und über den Einfluß des Darwinismus auf n hatliche; Lehen, Gott und die Ngturgesetze, Großes möines in Raum und Zeit; von Professor Frommel
231 . Naturforschers und der Himmel des Christen, Darwins
. a Arzt, Dichter und Naturphilosoph; Sanitäts⸗Rath
M.
1 Shen in Stuttgart Blücher, ein Charakterhild; Ghaaöhn w Bonn der Atheismus; Dr. König in Leipzig Kurt
j of Kehrer in Heidelberg über Blutmangel. — , Bände zehn Vorträge enthält. so kann die vor—⸗ Fesenge her icht allerdings nur einen annähernden Begriff von dem ge⸗ imme feitthum des Inhalts geben. Nur die Thatjache wird wohl ein- (eubth, diß die verschiedenartigsten Gegenstände des menschlichen Wisen hehandelt werden, einsichtig und einfach, aber gründlich und bllhten, Der zugewiesene Raum verbietet, auf den Inhalt einzelner
. . niteressanter Aufsätze genauer einzugehen — möchte der Leser
it durch Einsicht den Genuß verschaffen. Nur wollen wir zur plug des jungen Unternehmens hervorheben, daß in dem kn Bande Heft 7—9 auch ein wissenschaftlicher Beitrag . ch doch schwebende Tagesfrage, geliefert ist. Der ile Nissionar in Damaraland weiset zum Theil uns ihne Erfahrung nach, was Deutschlands Söhne in mühevoller ö. in ö. ö , , . n Angra Pe quena un ie alfischbai die Thore sind. ö. jenen Häfen die deutsche Fahne aufgehißt, so geschieht es nicht . . ö welchem ö. ö ö . . erliche Ceremonie herrenloses' Land für sein eigen erklärt, n ect fast fünfzig Jahren haben bereits Deutsche ö . wie . 8 skie . Enden hineinzupflanzen angefangen. er Verfasser hofft, daß . Dunsschen, welche in Südwestasrika die Kulturarbeit pihchen vollen, sich bemühen werden, ein reines Gewissen und reine . en en e n, mog. 6 verdienstvolle Sammlung fortan gle ⸗ in demselben nsuschaf lichen Geiste abgefaßt, bringen wird, so darf ken,, . die lerer ö. des Publikums eitgemäße Unternehmen immer noch zunehme. Ju, den bültesntenden, welche die Kliniken frequentiren oder Pribale ärztliche Behandlung gebracht werden, stellen erfahrungs— ö Kinder mit ihren ö , . . . 8. . r , ö 3 3 e Zw J zu . so ht möglich sein, den Strom der Kranken in absehbarer . Und doch mn, , . ö ja in wichtiger als das Rezept, welches den Leidenden ver 164 den die kleine . die an ihnen volliogen wird. 3 n Ter alte Erfahrung, daß das gesprochene Wort, wenn . . ö ö in Ver ge se e, gerãth. 6 ; abzuhelfen und es zu ermöglichen, einerseit it lu h . rathen, , . 1 . n Cimerch in Kiel ein fliegendes Blatt drucken lassen, . ihn , Rathfchläge für die Eltern erz bu⸗ 6. . erlegt bei Lipfius u. Tischer in Kiel, Pr, 20 ). . ö. ö. . . ö ö ie nage erlue eilung der Skrophulose, und es ist ihm desha l Herhreitung zu wünschen. ae, eb sehe des Augsburger Rathhauses, ein ö Mosnmert Elias Holls, allen Deutschen ant Herz Kelegt J Gn les, , in gh, eth, zem Lichtdruck. ünchen und Leipzig 1884. G. Hirth llt . W. Diese bereits in zweiter Auflage erschienene, vor⸗ a gestattett Schrift hat den Streit zum Gegenstande, in wärtig zwischen einer Anzahl von Kunste und Alterthums. . ö der Gemeindeverwaltung Augsburgs deshalb entbrannt iin iese Letztcre die chen erst durch Abriß der die Ostfront des hen alten Rathhausbaues bisher verdeckenden Baulichkeiten, n e bal fn Pracht freigelegte zweite Fagade desselben durch , . in . . a . n. un en Gegnern dieses Unternehmens unter En för aner, in der vorliegenden Publikation abgedruckten nter eich hldtesr haben eine Reihe angesehener Augsburger Bürger — i Wund vier Münchener Kunstfreunde wohlbekannten Namens: zus sel aubertser. Gabriel Seidi, Fr. Thiersch unz Ker laisonen ö . lunstgewerblichen und kulturhiftorischen Publi⸗ verdiente Herausgeber der Agitattonsschrift, Dr. Georg
Hirth sich ihnen angeschlossen. Der Letztere hat ferner noch in ein i glühender Ueberzeugung geschriebenen *fg für 66 ig ait Neuesten Nachrichten seine persönliche Ansicht und die des Augs⸗ burger Comités verfochten und plaidirt in einem anderen gleichfalls abgedruckten Aufsatze derselben Zeitung für die Umwand⸗ lung des alten Prachtbaues mit seinem herrlichen Saale in ein Museum sowie in der Einleitung für die Anlegung cines garten⸗ geschmückten Hollplaßes ! an Stelle des projeklirten Neuanbaueg, während das alte Pollzeigebäude nach seiner Ansicht zu einem Rath hause umgebaut werden könnte, Ein großes schönes Lichtdruckblatt veranschaulicht die mächtige, 50 m hohe Fagade mit den beiden ö und unterstützt den Protest auf das Lebendigfte und Ueber⸗ zeugendste.
Gewerbe und Handel.
Der Verstand des Deutschen Buchdrucker-⸗Vereing — Vorsitzender: Dr. Eduard Brockhaus in Leipzig — hat an sämmliliche Besitzer von Buchdruckereien und damit verbundenen ö in Deutschland ein Schreiben gerichtet, um auf diesem Wege die er⸗ forderliche Unterstützung zu einem Antrage auf Einberufung einer General versammlung durch das Reichs⸗-Versicherungsamt her— beizuführen. Es handelt sich dabei um die Bildung einer Berufs genossenschaft für das deutsche Buchdruckergewerbe und die damit ver⸗ wandten Gewerbebetriebe! zum Zweck der Unfallversicherung der Arbeiter. ;
— Die Aktien-⸗Maschinenfabrik und Eisengießerei Sangerhausen bringt für das verflossene Geschäftsjahr eine Di⸗ vidende von 90 S6 pro Aktie, gleich 300 9. zur Vertheilung.
— Nach dem Geschäftsbericht der Direktion der Kiel ⸗Echern— förde⸗Flensburger Eisenbahn für die Zeit vom 1. April 1883 bis 31. März 1884 betragen die bis ult. März 1883 veraus⸗ gabten Baukosten. 4 824239 6 Im Berichtsjahr 1883/84 sind für die noch rückständigen Objekte sowie die als nothwendig erkann⸗ ten Ergänzungen 230 985 46 ausgezahlt worden, wonach für dieselben Zwecke ult. März d. J. noch 59 9383 S6 sich als erforder⸗ lich herausstellten. Hiermit haben die Totalanlagekosten 5 115 208 0 erreicht, d. h. pro Bahnkilometer 64 914 S. Die hauptsächlichsten der nachträglich erfolgten Ausgaben betreffen Grunderwerb (für ver größerte Bahnhoftanlagen) 143 889 M6, Brücken und Durchlaͤsse 51 Jetz S, Werkstattanlggen 27 491 M. Betriebsmittel 19 312 60 u. s. w. Demnach ergiebt sich gegen das im Voraus festgesetzte Anlagekapital von 5 600000 A6 ein Mehrbetrag von 115 2308 . Die Einnahme betrug 466 972 S6, der Ueberschuß beträgt 245915 0 Die Einnahme aus dem Personenverkehr beträgt 290 238 M (620900), das Erträgniß aus dem Güter und Viehverkehr 157 971 S (3400. Unter den Ausgaben stehen die Besoldungen mit 77 422 (S6, andere persönliche Ausgaben mit 27 239 S, Kosten der Benutzung fremder Bahnanlagen 32718 S6, allgemeine Kosten 22 637 S, Kostes der Unterhaltung und Erneuerung der Bahnanlagen 23 446 S, Kosten
des Bahntransports 31 337 6 u. s. w. Insgesammt nehmen die Kosten des Bahnbetriebes 4700 der Roheinnahme, gegen 59 0 o im Vorjahr, in Anspruch. Von dem Ueberschuß des Rechnungejahres 1885j84 gehen die konzessions⸗ und statutenmäßigen Rücklagen in den Erneuerungsfonds und Reservefonds, sowie 400 Zinsen für das begebene Prioritäts⸗-Obligationenkapital von 800 000 S, 49 Zinsen, des Prioritäte⸗-Stammaktien⸗Kapitals von 2099 000 6 und Elsen⸗ bahnsteuer mit zusammen 161 919 66 ab. Von dem verbleibenden Ueberschuß von 91 928 S6. kommt eine Dividende von 409 — 84 046 S½ auf das Stammaktien -Kapital, und der Rest von 6988 6 wird als Extrareserve zu Ergänzungen der Bahnanlagen und des Be⸗ triebsmaterials bestimmt. London, 22 August. (W. T. B.) Bei der gestrigen Woll⸗ auktion waren Preise unverändert.
New⸗JYJork, 22. Auguft. (W. T. B.). Baumwoll en⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 3000 B., Aus— fuhr nach Großbritannien 10000 B., Ausfuhr nach dem Kontinent 2000, Vorrath 147 000 B.
Submnissionen im Auslande.
. J. Belgien. Verwaltung der Staats-Eisenbahnen.
3. September, Mittags. Börse zu Brüssel. Lieferung von 50 Waggons von 20 Tons, sowie von 50 desgleichen von 10 Tons Ladefähigkeit. Preis der Pläne 2 Fr. 25 Cts. Fro (m. Lastenheft Nr. 134 in der Expedition des Reichs ⸗Anzeigers“.
II. Spanien. ;
1) 9. September, Mittags. Madrid. Finanz ⸗Ministerium. Postzeichen Fabrik. Lieferung von 4060 kg Gummi arabicum. Vor⸗ anschlag 4 Pes. für 1 Kg. .
2) 18. September, 11 Uhr. Artillerie⸗Fabrik Trubia. Lieferung von 180 t Schienen. Voranschlag 223, 81 Pes. pro Tonne. Kaution 5oso des Werthes. ⸗
3) 18. September. Madrid. Finanz Ministerium. General⸗ direktion der Regie. Lieferung von 620 009 Kisten für Cigarren aus
Cedernholz. Voranschlag 64 resp. 53 Cent per Kiste. Kaution 15 000 Pes. ; 3) 270. September. Madrid. Finanz ⸗Ministerium. General
direktionen der Zölle. Kommissionen für die Provinzen Barcelona, Valencia, Guipuzcoa. Lieferung von Waagen für das Zollhaus von Irun. Voranschlag 7760 Pes. Kaution 300 Pes—
5) 39. September, 1 Uhr. Madrid. Ministerium des Innern. Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten. Konzession für eine Gürtel ⸗ Pferdebahn für die Stadt Valencia. 3
6) 6 Oktober, 1 Uhr. Madrid. Fomento Ministerium. Ge— neraldirektion der öffentlichen Arbeiten. Kogzession für Bau und Betrieb einer Eisenbahn von der Stadt Las Palmas (Gr. Canaria) zum Hafen La Luz. ö ö
7) 36. Oktober, 1 Uhr. Fomento⸗Ministerium. Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten. Arbeiten am Hafen Santa Cruz in Tene⸗ riffa. Voranschlag 4351 483, '6 es. Kaution 139 544.52 Pes.
Nähere Bedingungen für diese sämmtlichen Ausschreibungen an Ort und Stelle.
Berlin, 23. August 1884.
dem Jahresberickt der Königlichen akademi— für die , . . auf
dehrjahr vom Oktober 1883 bis August — erstattet von . . Prof. A. von Werner — trat im Wintersemester 1883184 zu den vorhandenen Unterrichtsklassen als neue Klasse die für Kupferstechen und Radiren. Dieselbe wurde in einem gemiethe= ten Lokale untergebracht und mit der Leitung des Unterrichts der Kupferffecher Hans Meyer betraut. Der Vorsteher des Ateliers für Kupferstich in Schwarzkunstmanier, Prof. Gustav Lüderitz, ist am
Nach schen Hoch schule
3 bruar d. J. verstorben. Der Lehrer für Kostüm . Geheime ReglerungZe- Rath Prof. Hermann Weiß, ie . nde des letzten Wintersemesters auf
einen Antrag pensionirt worden, nach dem derselbe berfits seit Beginn . ö 1582/85 beurlaubt und durch den Geschichts maler A. von Heyden vertreten worden war, Bisher ist Lie Stelle noch nicht wieder besetzt und fiel des halb der Unterricht in der Kostüm⸗ kunde während des letzten Schuljahres aus, Der Hülfslehrer der Srnamentklasse, Maler Marschalk, welcher bisher nur in der 2. Hälfte des Wintersemesfers und im Sommersemester an der Anstalt thãtig war, ist nunmehr für die Dauer des ganzen Unterrichtsjahres angestellt worben. Dem Voꝛsteher des Ateliers für Landschaftsmalerei, Maler Eugen Bracht, ist der Titel Professor verliehen worden. Am 15 Oktober v. J. feierte Prof. Ferdinand Bellermann sein ) iãhriges Künfflerjubiläum, zu welchem der Direktor und das Lehrerkollegium dem Jubilar cine Glückwunschadresse widmeten Wie im Jahre 1882 so bewilligte auch für das Berichtsiahr der Minister der geist= lichen 2c. Angelegenheiten, Pr. von Goßler, einen namhaften Betrag
zu einem Studienausflug einer Anzahl von Schülern der Ornament
klasse, unter Leitung ihrer Lehrer Kuhn und Marschalk, nach Goslar. Am 19. Juli d. J. wurde durch den Direktor im langen Saale des Akademiegebäudeß vor den versammelten Lehrern und Schülern die Preisvertheilung vorgenommen. Die ersten Preise erhielten: im Bildhauer ⸗Aktsaal (50 e): Fritz Zadow, Bildhauer aus Nürnberg, im Maler Aktsaal Go ): Max. Kuschel aus Breslau, Letzterer gegen die Verpflichtung, eine Gruppe des Bildes der Dresdener Galerie: Die Anbetung der heiligen drei Könige.? von Paolo Veronese für die Anstalt zu copiren. — Atelier⸗Unterricht nahmen; bei dem Prof. Schrader im Winter- semester 3, im Sommersemester 1 Schüler, bei dem Prof. Michael in jedem Semester je 1 Schüler, bei dem Prof. Hildebrand in jedem Semester 2 Schüler, bei dem Prof. Knille je 1 Schüler, bei dem Prof. Schaper im Wintersemester 3 im Semmersemester 1 Schüler, bei dem Prof. Bracht im Winter 21, im Sommer 23 Schüler, be dem Kupferstecher Hans Meyer im Winter 14, im Sommer 13 Schüler. — Im Winter ⸗Semester betrug die Gesammtzahl der Studirenden 300 und zwar: 235 immgtrikulirte Studirende, 41 Aspirgnten, 24 Hospitanten; oder nach ihren Fächern: 233 Maler, 53 Bildhauer, 5 Kupferstecher, 1 Holzschneider, 1 Ciseleur, 5 Lithographen, 1L 3tud. phil, 1, stud. rer. natur. Im Sommer⸗Semester bezifferte sich die Gesammtzahl, der Sludirenden auf. A, und zwar waren 2M immatrikulirte Studirende, 18 Aspiranten, 15 Hospitanten; oder nach ihren Fächern: 191 Maler, 40 Bildhauer, 4 Kupferstecher, 1 Xylograph, 1 Lithograph, 2 Zeichenlehrer, 1 Lehrer. — Unterstützungen, verbunden mit Freiunterricht erhiel ten im Winter semester: 27 Studirende (21 Maler, 1 Bildhauer); Freiunterricht 22 Studirende E! Maler, 1 Bildhauer) und 2 Hospitanten in je 1 Fache; ermäßigtes Honorar 6 Studirende; im ö, UÜnterstützungen. verbunden mit Freiunterricht, 22 Studirende (21 Maler, 1 Bildhauer); Freiunterricht 17 Studirende (15 Maler, 2 Bild⸗ hauer) und 1 Hospitant in 1 Fache; ermäßigtes Honorar 2 Studirende. — Aus der Ernst Reichenheim Stiftung wurden Stipendien zuer⸗ kannt für das Jahr Oktober 1884j85 dem Studirenden Louis Schmidt und für das Quartal April / Jull 1884 dem Studirenden Ernst Geyer. — Zum Andenken des am 28. Juli 1883 auf Ischia verstorbenen Malers Adolf Ginsberg aus Berlin haben dessen Ge⸗ schwister, Hr. Philipp Ginsberg in Berlin und Fr. von Boschan, geb. Ginsberg, in Wien eine Stiftung errichtet, welche den Namen Adolf Ginsberg -⸗Stiftung“ trägt, und über welche s. 3. amtlich aus ⸗ führliche Mittheilung gemacht worden ist. Durch. Allerhöchste Kabinets Ordre d. d. Ems, den 18. Juni 1884, ist die Stiftungs⸗ Urkunde und das Statut dieser Stiftung d. d. Berlin, den 21. Mai, und Wien, den 24. Mai 1884, bestätigt worden. Am 28. Juli d. J. deponirte außerdem Fr. Ritter von Boschan die Summe von 60 (66, welche, dem Wunsche der Stifterin entsprechend, einem würdigen und bedürftigen Schüler der Malklasse zugewiesen wurde.
(Woldts W. C) Eine ethnologische Sammlung aus Argentinien ist soeben in den Besitz des hiesigen Königlichen Mu seums gelangt. Dieselbe besteht aus dem größten Theil der jenigen ethnographischen Gegenstände, welche kürzlich zu Abtheilung IX der von der Geographischen Gesellschaft zu Bremen veranstalteten Argentinischen Ausstellung in Bremen gehörten. Es ist das Verdienst des Prof. A. Seelstrang von der Universität Cordoba, diese Gegen stände über den Ocean mit herübergebracht zu haben. Im höchsten Grade interessant ist in dieser Sammlung eine Kollektion von 45 schwarzen Thongeschirren, die von den christlichen Indianern in Cruz del Cje (Provinz Cordoba) angefertigt sind. Diese Thongefäße zeigen sowohl in ihrer Form und äußeren Gestalt wie in ihrer Orna⸗ mentirung unverkennbare Anklänge an die altperuanische Keramik; sie eröffnen also der Forschung neue Hülfsmittel. Weiterhin sind zu nennen 3 Wassergefaße von schwarzem Thon, von den Indianern des Chaco gefertigt, 5 Steinärte aus dem Gebirge von Cordoba, Beklei⸗ dungsgegenstände und Gebrauchsartikel des häuslichen Lebens. Von den kriegerischen und zahlreichen Mataco⸗Indianern, deren Stamm die dichten Wälder am mittleren Laufe des Bermejo bewohnt, rühren Bogen, Pfeile und Streitkolben her. Aus derselben argentinischen Ausstellung hat auch die Berliner anthropologische Gesellschaft eine Anzahl von Gegenständen, Schädel, Graburnen 2c. erhalten.
Das 3. Garde⸗Regiment z. F. hat heute früh behufs Theil⸗ nahme an den Herbst-Exereitien der 1. Garde ⸗Infanterie⸗ Brigade und den Corps⸗Manövern bis inkl. 30. d. Mts. die Garnison verlässen. — Zur Theilnahme an den Herbstübungen rückte heute früh das 3. Garde⸗Grenadier-Regiment Königin Elisa⸗ beth von Span au hier ein. — Während die Offizere Bürger⸗ quartiere erhalten haben, sind die Mannschaften des Regiments in der Kaserne des 3. Garde Regiments z. F. in der Wrangelstraße ein⸗ quartiert und werden vom 78. d. Mts. ab in Bürgerqugrtiere gelegt. — Die Bataillone des 4. Garde- Regiments z. F., von dem nur der Regimentsstab in Berlin untergebracht wird, haben Can— tonnementsquartiere in Schöneberg und Tempelhof bezogen.
Leipzig, 23. August. (W. T. B.) Die hier veranstaltete Gartenbau⸗Aunsstellung ist heute in Gegenwart des Königs und der Königin feierlich eröffnet worden.
Im Personal des Krollschen Theaters ist insofern eine Veränderung eingetreten, als Hr. Georg Heine aus dem Verbande der Bühne geschieden ist und sich am letzten Mittwoch vom Berliner Publikum verabschiedet hat. Hr. Heine hinterläßt bei demselben ein durchaus gutes Andenken und darf bei einem etwaigen Gastspiel der freundlichsten Aufnahme sicher sein. Die Rolle des „Rigoletto“, welcher gestern Abend zur Aufführung gelangte, und mit zu den besten des Hrn. Heine gerechnet werden durste, lag in den Händen des Hrn. Rathjens, eine Aenderung, welche nothwendig zu einem Vergleich mit Hrn. Heine führt. Was das Organ, seine Schulung, Farbe und den Umfang betrifft, so giebt Hr. Rathjens seinem Vorgänger wohl hierin nichts nach, gesanglich steht sein Rigoletto mit demjenigen des Hrn. Heine auf derfelben Stufe. Nicht dasselbe läßt sich jedoch bezüglich der Darstellung sagen. Zunächst hatte Hr. Rathjens eine zu jugendliche Maske gewählt, die des erforderlichen charakteri⸗ stischen Gepräges entbehrte. Sodann gab er auch den immerhin schon alternden Hofnarren viel zu jugendlich, Bewegung und Spiel waren zu lebhaft; Rigoletto schien nicht Vater, sondern eher Liebhaber der Gilda zu fein, ein Fehler, der ftörend wirkte. Hilft Hr. Rathjens diesen Mängeln ab, so darf er den Rigoletto ebenfalls zu seinen besten Leistungen zählen. Sgrg. Fohström erregte durch ihren herrlichen Vortrag und ihr prächtiges Spiel, wie schon neulich, wahre Beifalls⸗ stürme. Ueber den „Herzog! des Hrn. Himmer sei nochmals gesagt. daß diese Leistung keineswegs den Änsprüchen genügt, welche man mit ect in diefe Rolle stellt. Die Besetzung der übrigen Partien war
ie frühere.
Die morgige „Lucia ⸗Aufführung darf durch das gemein⸗ schaftsiche Auftreten der beiden ausgezeichneten Gäste, der Sgra. Alma Fohström (Lucia) und des rn. 3 Nachbaur (dgardo) ein ganz besonderes künstlerisches Interesse beanspruchen. Die Eintrittspreife sind trotz der hohen Künstlerhonorare, welche diefe außergewöhnliche Vorstellung bedingt, nicht erhöht, sondern bleiben, wie berelts angezeigt, die gewöhnlichen, — Am Dienstag tritt Hr. Nachbaur in Flotows Martha“ auf. Am Montag geht, der , Wildschütz mit Hrn. Rathjens als „Graf Eberbach“ n Scene.
Belle Alliance Theater. Zur SEröffnungs⸗ Ver stellung der Winter saifon ist nun definitiv, Mutter und Sohn. mit Fr, Seebach als Generalin von Mansfeldt gewählt, während am 36. September Maria Stuart in vollstaͤndig neuer Aus⸗ stattung an Dekorationen, Kostümen, Requisiten 3c. zur ersten Auf⸗ führung gelangt. Der Umstand, daß die Gesellschaft des Meininger Hoftheäters die Tragödie ebenfalls bereits zu Anfang September zur Darstellung bringt, konnte die Direktion sowie Fr. ESlimenxreich und Fr. Seebach nicht abschrecken, ihren schon im Februar geplanten Vorsatz fallen zu lafsen.