Marmor; 2) in den anschließenden Seltenhallen sFeldbberrnhallen) 3 Büssten verdienter Heerführer aus der Zeit des Großen Kurfürsten bis in die Reuzelt, in Bronce auf Marmor. Postamenten, sowie 3) in der Mitte des großen 846 die Statue einer Borussia in Marmor. B. Gemälke. 1) in der Herrscherhalle: vier große Wandbilder an den Siirnflächen der Kuppel — die Errichtung des Deutschen Kaiferreicks unter den Hohenzollern, die Segnungen deg errungenen Friedens, die Aufnabme der ruhmreichen Herrscher des, Hobenzollern. schen Fürstenbauses und ihrer Heerführer in die Walhalla und die allegorijche Darstellung des gerechten Krieges — ein idealer Triumphiyg auf einer Zone der Kupwelfläche und die Darstellung der Herrjchertugenden — Tapferkeit, Mäßigkeit, Weisheit und Gerech Kgkeit — auf den 4 Zwickeln der Kupbel. sowie endlich vier Gemälde biflorischen Inhalts = die Krönung König Friedrich ' in Könige berg. die Huldigung Schlesiens, Aufruf von 1813, die Proklamirung des Deutschen Kaiserreichs zu Versailles — auf den unteren e rn g ge⸗ schlossenen Wandflächen jzwischen den Pilastern; Y in den beiden eldbherrnballen auf den gegen Norden gelegenen Wantflächen sechs blachtenbilder — Fehrbellin, Uebergarg über das Haff, Turin, Königgrätz, Gravelotke und Sedan — VDiese eben genannte weitere Ausdehnung der Ausschmückung der Feldherrnhallen durch Malerei stellt sich als eine Mehrleistung gegen die ursprünglichen Kosten. eln dar, welche möglich geworden ist durch anderweit erzielte nderausgaben, günstige Kontraktsabschlüsse ꝛc. Es ist damit der Anfang gemacht worden ju der schon im ersten Entwurfe des Gesetzes vom Jahre 1876 vorgesehenen, demnächst aber bis auf Weiteres zurückgestellten Ausschmückung der beiden . mit 12 Schlachten ⸗ bildern auf den korrespondirenden Wandfl „ welche zufolge Aller böchster Bestimmung in begleitender Reihenfolge zu den aufgestellten Bäften der Feldherren prejektirt und nothwendig sind, da die weiten. in einfacher architektonischer Ausfübrung gehaltenen Räume neben dem Schmuck durch die aufgestellten Skulpturen, welche für sich allein eine kalte, monotone Wirkung bervorbringen, einer farbigen, künst lerischen Ausstattung unbedingt noch bedürfen. In kistori⸗ scher und durch die Beniehungen zu den au fgestellten eldberrnbüsten bedingten Anordnung sollen auf den mit der orpwand — welche durch die ausgeführten beim, in Auftrag gegebe ⸗ nen 6 Wandbilder ihre vollständige malerische Ausschmückung gefunden baben wird — kortespondirenden Wandflächen der Ost⸗, Süd ⸗ und Westseite die Schlachtenbilder Hohenfriedberg, Leuthen, Torgau, Leipsig. Belle⸗ Alliance und die Erstürmung der Dürveler Schanzen zur Ausführung gelangen. Die Kosten für Ausführung dieser sezs Gemälde betragen 180 600 A, welche Summe jur extraordinären Be. willigung beantragt werden muß, da in dem Fonds für die ander weite Ginrichtung des Zeugbauses hierfür keine Mittel mehr vor banden sind. Damit die in voller Ausführung begriffenen Arbeiten zur künstlerischen bejw. malerischen Ausschmückung des Zeughauses keine Unterbrechung erfabren, und die Fertigstellung der dem öffent. lichen Besuch noch vorentbaltenen Sckmucktãume desselben nicht binang⸗˖ getogen wird, ist die Bewilligung der Summe von 189 9600 M für das Ctatejabhr 1885/86 erforderlich. Die Verwendung wird durch bie ommission zu erfolgen haben, welcher von den zur Ausführung des Gesetzes vem 17. März 1877 berufenen Ressort⸗Ministern die ander ˖ weite Einrichtung des Zeugbauses übertragen ist.“
Statistische Nachrichten.
emäß den entli des Kaiserlichen Gesund ˖ beitsamtt sind in der 7. Jahreswoche von je 1000 Bewohnern, auf den Jahres durchschnitt berechnet, als gestorb en gemeldet: in Berlin in Breslau 25 9, in Königsberg 360, in Cöln in Frankfurt 25 el 21 8. 3 262
3
27 28 5 4— — 53 * — . . * 2 . J! ö. 61. ö. TDZ **
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Madrid 48,8, in Alexandria 360. — I. Januar: in New - Jork 249, in der Zeit nnar; in Philadelpbia 287, ir San 1 ö in St. Loni — in Cincinnati — in Kalkutta 36 6. 26 5. n Mar rag o 6 ; Beim Beginn und in den ersten Tagen der Berichte woche berrschten an den meisten deutschen Beobachtunge orten südliche und südwestliche, nur in München östliche Luftströmungen, die aber auch bald nach Südost und Südwest gingen und an den meisten Stationen (in Heillgenstadt und Con) sturmartigen Charakter annehmend mit vorübergehendem Wechsel mit Nord und Nordwest bis um 18. vor- wiegend lieben. — Am 19. ging der Wind in ünchen und Rarlsrube, an den übrigen Stationen erst am WM. nach Nord, Ost und Nordost, so daß an den letzten Tagen der Woche östliche und nordöstliche, in Konitz und Karlsruhe auch südöstliche Strö⸗ mungen vorwalteten, die am 21. Februar an den Oststationen und in München bis nach Nordwest, in Bremen bis nach Südost umliefen. — Die Temperafur der Luft war eine für die Jahreszeit hohe und Uberstieg an allen Stationen die vormale um mehrere Grade Cel. Zu Ende der Woche nahm jedoch die Luftwärme ab, so daß die orgentemperaturen meist unter 0 Grad C, in Berlin und Heiligen stadt bis — 5 Grad C. sanken. Niederschlaͤge in der 2. Wochenhälfte meist Schnee, erfolgten bäufig und ergiebig. Der beim Wochenbeginn nictrige Druck der Luft nahm unter mäßigen Schwankungen bis zum 18. ab, ssteg bis zum 19, sank am 20. von neuem und nief, stieg je. doch am letzten Tage der Woche an allen Stationen, so daß das Barometer zu Ende der Woche einen bohen Stand einnahm. — Die Sierblichkeilßderbältnise der meisten europäischen Großstädte zeigten 2 der , nur wenig Veränderungen im Vergleich zur rwoche. Die allgemeine Sterblichleite verhältnißzabl für die deutschen Stãdse yei gt eine kleine Steigerung auf d. 7 von 2d õ der vorhergegangenen Woche 85 Mille und Jabt berechnet). Die Theilnabme des Säͤuglin alters an der Sterblichkeit war wiederum, wenn auch nur wenig. gesteigert. Von 1566 Lebenden starben aufs Jabr berechnet gegen 735 der Vorwoche, in Berlin 68. in Mün ˖
E ö 6. .
kleine Nachlaͤsse fuübrten etwas mehr.
1 . neriger Todesfalle hervor. — Scharlach wurde ö i , n w Tode gveranlassung;
zahlreiche Königshütte,
gere. Eiazelne Pockentodesfälle wurden aus
a „ Manchester, Kobenbagen, mehrfache aus Ce Bascl. Paris, Alexandria, Warschan, Madrid, Sdeffa, Venedig.
t. Petersburg im lt; auch in Rom und Turin kamen im Januar Pocken Känfig zum Vorschein. In größerer Ausdehnung herrschen 6 aber in Triest, Wien und London, doch war in setzterer Stadt eine Abnahme der Cyidemie ersichtlich. Anfang und
. war eine kan,
sitte Jannar in den größeren indischen Städten die Cholera in beschränkter ung. Gewerbe und Handel. Der Aussichtzrath des Admiralsgartenbades bat be-
schloffen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 2 osg (gegen 150 im Vorjahre) in Vorschlag zu bringen.
— Dat Furaiorium der Preußischen Hypotheken-Lkttien⸗ Bank Hat. in ker Sitzung vom 1. d. M. die Hilann festgestellt Mit Rücksicht auf den 22 niederen Hypothekenzins fuß wurde die Bildung eines besonderen Pfandbrief ⸗Agio Fonds für! erforderlich erachtet, um die Zurüchiehung der S osoigen Agio-⸗Pfandbriefe Sen Nl zu beschleunigen. Gs wurde beschlofsen, den Reservefonds der Bank auf die statutenmäßige Marimalböhe von 1222 00 * zu bringen und ju diesem Jweck aus dem Reingewinn 8 074 Æ zu entnehmen.
erner sollen dem Pfandbrief⸗Agio⸗Fonds 300 000 Æ aus einer bie. er mit dem Amorfisationsfonds verbunden gewesenen Reserre und weitere 60 G60 M aus dem Reingewinn überwiesen werden, so daß derselbe vorläufig 86 00 Æ beträgt. Von dem altdann noch ver⸗= kleibenden Rest des Reingewinn erhalten die Aktionäre 4060 Divi- n. und ein Betrag von 6z79 M wird auf neue Rechnung über ⸗ ragen.
— In der Aufsichtsrathesitzung der Breslauer Disconto—- Bank ug Heimann Co, vom 2. . M. legten die Ge. schãfttinhaber die Bilanz für das abgelaufene Geschäfte jahr vor und beantragten: von dem Erträgniß nach Abzug der statutenmäßigen Rücklage in den ordentlichen Reservefonds und der Tantieme, 8 do. Diridende zu vertheilen, der Spenalreserve 40 000 M zujuführen, ferner 56 440 MÆ auf ein noch schwebendes Konsortial Engagement ju reserviren, 112 733 0 zu Abschreibungen ju verwenden und i5 318 4 als Gewinnsalto auf neue Rechnung vorzutragen. Die Ab- schreibung von 112 733 6 dient mit 84 00 4 resp. 19000 M zur endgültigen und volsstaͤndigen Begleichung der Eagagements mit Lauban und den Sommerfelder Tuchfabriken, deren Abwickelung sich noch ungünftiger gestaltet hat, als seinerzeit angenommen wurde. Der Aufsichtsrath stimmte diesen Vorschlägen zu. ⸗
— Nach dem Rechnungsabschluß der Rheinischen Vieh Versicherungt ⸗Gesellschaft zu Cöln pro 188 beträgt die Gesammteinnahme im Ganzen 183 491 M (4 420 AÆ). Die Aufgaben betragen für Schaden 144 828 Æ (4 44179 4. i. Verwaltungekosten, Provision der Agenten wurden autgeg 35 645 M, für Abschreibungen ꝛc 1570 , für Dividenden an die Versicherten 1854 A und in Reserve gestellt 17 660 0 Es ergiebt sich hiernach ein Verlust von Soß4 t, welcher durch Nachschuß⸗Aus schreibung gededt ist.
Hamburg, 2. März. (W. T. B.) Die Dixridende der Anglo Continental Guanowerke ist auf 7 on festgesetzt worden. — Bei der Konkurrenz wegen Uebernahme von 7 Millionen erste Priori täten der Holsteinischen Marschbabn erbielt die Gruppe Norddeutsche Vereinebank, Behrens u. Söhne in Hamburg, Digkonto⸗ r , in Berlin und Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M.
uschlag.
Gia sgow, 2. März. (W. T B) Die Verschijsfungen von Robeisen betrugen in der vorigen Woche S500 gegen 7900 Tons in derselben Boche des vorigen Jahres. ö
Bradford, 2. März. (B. T B) Wolle belebter, für
Garne besserer Begehr, Stoffe unverändert.
St. Petersburg, 3. März. (W. T. B.) Der „Neuen Zeit“ zufolge hat der Reichs rath die Emtssion 40 Obligationen der Südwest ⸗ Bahngesellschaft im Nominalbetrage von 295 Mill. Metallrubel genehmigt. Der Emissiongertrag soll zur Deckung der Schuld der Südwest⸗Bahngesellschaft an den Reichs schaz verwandt und die Realistrung der Obligationen dem belannten Kon er. an dessen 233 die Berliner , , teht,
ertragen werden. — Nowosti⸗ melden, die betreff ende Kom misston babe sich für die Kon version der Obligationen der Centralb ank des russischen Bodenkredits von S auf 469 autgesprochen und der Finanz ⸗Minister sich mit der Konverston ein ⸗ verstanden erklãrt. t
Wafbingten, 2. Mär. (B. T. B) Die Staats schuld der Vereinigten Staaten bat im Monat Februar um 3 200 M5 Doll. abgenommen, im Staatsschatze befanden sich ultimo Februar 484 70 00) Doll.
rS⸗
Bremen, 2. März. (B. T. Norddeutschen Llovd Neckar“ in New · Jork eingetroffen.
B.) Der Dampfer des ist gestern Nachmittag 6 Uhr
Berlin, 3. März 1885.
Ueber den Herakles Epitrapejigs* des Lysippos bat
der Konservator' der Antiken des LeuvreMuseumg in Paris, Hr. Ravajffon, der Academie des Inseriptions et Belles Lettres, eine sehr interessante ,. überreicht, in welcher er sich zugleich äber die carakterischen Merkmale der Arbeiten dieses berühmten griechischen Bild bauers verbreitet. — Die alten Schriftsteller erzählen, daß Vyssppos für Alexander den Großen eine Bronze · Statuette des Hercules geschaffen habe, welche dazu bestimmt war, die Mitte eines Tisches zu ieren, und die man daher den Herakles Exitrapezios nannt hat. Die Statuette war einen Fuß boch und zeigte den obn der Älkmene auf einem Felsen sizend und die Schulter mit Der Haut des nemeischen Löwen bedeckt; seine rechte Hand bielt eine Trinkschale erhoben, seine linke die Keule; sein zum Himmel emporgerichteter Blick schlen von dort den Trank der Unsterblichkeit, als Belohnung für leine Heldenthaten, E erwarten. Alexander dem Großen war, wie Statius erzäblt, diese Figur des Lyfsppos schr theuer; er berührte sie gern mit den Händen, welche schon fo viele Schlachten gewonnen hatten, erbat von ihr in gefabr— pofsen Lagen erseuchtende Eingebung und erjählte ihr in der Ver⸗ schwiegenbeit seines Jeltes die Thaten des verflossenen Tageg oder fragte sie um Rath für den nächsten'. Herakles war die Lieblings gotibeit Philipps sowohl wie seines großen Sohnes und findet sich neben den Bilbnissen beider Herscher auf den schönsten macedonischen Münzen. Stets war es der Lieblingstraum Alexanders, dem gewaltigen Halbgott ähnlich zu werden und ez diesem Vorbilde in seinen, von dem Mythos rühmend berichteten, der Civilisation und der geknechteten und , Menschheit e ge. Wohlthaten gleichzuthuen. — Gigenthämlich sind die Schicksale, welche die Figur gebabt hat. Sie gelangte nämlich spaͤter in den Besitz eines anderen großen Er oberers und Feldherrn, des Hannibal, und dann an Sulla. Im 2. Jahrhundert unferer Zeitrechnung befand sie sich in Rom unter den Kunftschäßzen des Nöonius Vinder; von da an aber verliert sich jelder jede Spur über ibren Verbleib. Ueberhaupt ist es sehr zu bedauern, sagt Hr. Ravaisson, daß wir unter den antiken Bildwerken, welche üns erhalten sind, nicht eines finden, das man bisher mit Sicherhelt kätte dem Lysipp zuthellen können. Und doch sprechen die Alten mit sebhafter Bewunderung über diesen unvergleichlichen Künst - ler; n sagen: er habe die Nachbildung des menschlichen Körpers bis n elnem Grade bervollkommnet, die niemals übertroffen worden 7 — Als Harakteristisches Kennzeichen nennen, sie eine über. raschende, kühne Schlankbeit, welche bei alledem weder Adel noch Macht und Größe der uf n ausschloß. Polyklet batte jchan vor ihm einen großen Fortschritt in der Kunst verwirklicht, in⸗ bem er die barten eckigen Formen der älteren Zeit milderte und die einheit und den Reiß der natürlichen, schwellenden Rundung durch . Bebandlungtzmethode anstrebte, Lysir vos ging noch einen Schritt
weiter: er gestaltete seine Figuren größer, gab ihnen 190 Kopfmaße anstatt
8, formte die Extremitäten Röꝛrpert ö
und v den oberen eine noch freiere .
Thellen des Der be⸗
artigen Audruck zu verleihen, von welchem die ; überrascht waren. — Mit diefen e ,, vaisson die Voonsnge der Photographie cines Gin g abgu fes, welcher 66 dem Leuvte gebörig, jetzt in der Eeole des besur-aEt. n Paris aufbewahrt wird und kürzlich von Hrn. de Claras publiirt * 23 — 23 . 9* entiken welche den Hercules und zwar ? Kopf gegen den Himmel erhoben, in der linken Hand die Keule, in der rechten Hand Acpfel, wobl als Sinnbilder des Siege und des Glücg, haltend Diese Hand aber und der rechte Arm schelnen n zu sein, und es steht der Anna e , e, n,, ,,,, r. Ravaisson es ehr geneigt, in dieser Statuette ine Gpitray gios ju erkennen, zumal die griechischen
6 Werl gewiß zter
noch und
2
vom Belvedere, die beiden Koloffalstatuen des Hern der 2 Hercules, ein Hercules Kopf im Br der sogenannte Tenophon im Louvre und der epheubekram Bacchus im Louvre, welche letzteren nach Hrn. Ravaif ebenfalls den Hercules darstellen. Auch den sogenannten Ce den Silen mit dem Bactusg . Kinde, den Marspas und den Merznt im Lonvre könne man dem Lysipp oder doch feiner Schule zuthellen.
Chemnitz, 25. Februar. Der mittel deut sche Sihützenbund, welcher nicht allein in zablreichen Orten Deutschlands, sondern auch im benachbarten Oesterreich Mitglieder besitzt und diese alle Jahre in einer der Städte des Verbandes zu einem größeren (9.) Bundes ˖ 6 zusammenberuft, wird ein solches in der Zeit vom 25. bis mit 289. Juli d. J in Chemnitz abhalten. Schon jetzt werden die Vor= bereitungen für das Fest mit großem Eifer betrieben, auf daß daz Bundesschießen recht glänzend gestaltet werde und dadurch
aufs Neue beweise, daß es nicht allein eine Stadt der Arbeit ist, sondern neben der Bethätigung regsten Gewerbefleißeg ei auch, wohl. versteht, Feste zu veranstalten. In die Vor⸗ arbeiten für das Fest theilen sich ein Centralcowmitee und 3 Spezial der Fachausschüsse. An der Spitze des ersteren steht der hiesige Ober⸗Bürgermeister Br. Andre, welchem die Herren Geheime gs-Rath Amtsbauptmann Schwedler, Stadtverordneten⸗ vorsteber Nechtganwalt Dr. Eamann und Vorsteher der vriv. Scheiben ; schützengesellschaft Fabrikant Fr. Hoffmann als Stellvertreter zur Seite stehen. — Aus dem Festyrogramm, das in seinen allgemeinen Umrissen bereits festgesetzt ist, dürfte die Mittheilung sicher schon
digen verein, die verschiedenen biesigen Männergesangvereine, ca. 24 an der Zahl, die 5 freiwilligen Feuerwehren von Chemnitz und der Reitelub we, ö. Vereinszeichen und sonstigen Emblemen betheiligen werden, a
die den altbewährten Gewerbefleiß der Stadt Chemnitz, das Entstehen
jetzt lebhaftem Interesse begegnen, daß in den Festzug, der für den 6 Festtag geplant ist und an welchem sich alle hiesigen ine,
Innungen, die 14 hier bestehenden Milttärvereine, der Turn⸗
eine historische Gruppe eingeschaltet werden soll.
und Wachsen ihrer Industrie versinnbildlichen wird. — Den F
estylatz
wird der 7 00 4m große, der priv. Scheiben jchützengesellichaft ge⸗
börige Grundkomrler im nahen Altendorf bilden; daselbst werden
neben der Festballe sablreiche Restaurations.! und Vergnügungezelte,
Cirkus, Hiwpodrome, Panoramen u. dergl. Aufftellung finden. Allen 2 nach wird es auch an verlockenden Ehrenpreisen nicht mangeln.
London, N. Februar. (Allg. Corr.) Cin gräßliches Unglück ereignete sich gestern Nachmittag in der Artillerie schule zu Sboeburyneß, wo eine Granate in dem Augenblick platzte, als man einen Zünder in dieselbe einsetzen wollte. Einer der Kanoniere wurde sofort getõdtet und mehrere der Umstehenden, darunter der Kommandant der Kriegeschule, Oberst For ⸗Strangways, ferner Oberst Long und 6 andere Offiziere r , . verwundet. Oberst Fox ⸗Strangways hatte sich heute früh einer Amputation bei der Beine unterhalb der Kniee zu unterwerfen, erlag aber kurz vor 7 Uhr, vollständig erschöpft. seinen Leiden. Oberst Lyons hatte eine ähnliche Operation zu überstehen, an deren Folgen er kurz nach 8 Uhr gleichfalls verschled. Kapitän Goold Adams unterlag bald nach der Erplosion feinen Verletzungen, und den Sergeant Major Dakyn er⸗ eilte dasselbe Schicksal. auf der Stelle getödteten Kanonier Allen war das rechte Bein ganz fortgerissen und der Kopf naben vom Rumpf getrennt. Aus irgend einem Grunde wollte der letzte Zünder nicht in die dafür bestimmte Oeffnung. gehen, weshalb Allen einige Kraft anwandte, um ibn bincinzuschrauben, als die Exploston sich ereignete. Die gebrauchten Zünder sind eine neue Erfindung von Oberst Lrons und sollten gestern ervrobt werden. Sammtliche dabe anwesenden 17 Personen wurden durch die Gewalt deg Luftdrucks zu Boden geschleudert, und nur wenige waren so 166 mit einer bloßen Grschütterung davenjukommen. Außer den ereits Verstorbenen liegen jetzt noch 6 andere Personen darnieden, von denen einige einer Amputation kaum entgehen können. Diese Erplosion ist die dritte, welche sich neuerdings in Sbhoeburyneh er eignet bat, obgleich gläcklicherweise keine von so fürchterlichen Folzen begleitet gewesen ist, wie die gestrige. tanen“ i.
Die Generalversammlung des Preußischen
und Jungfrauen ⸗ Vereins findet am Freitag, den Vormittags 1 Uhr, im Saale des Ministeriums der fentliben Arbeiten, Wilhelmsttaße 79, statt.
Cöln, 2. Mär,. Nachm. 12 Ubr 45 Min. (.*
8) Das
Dom hotel ist soeben einge stürzt; jedoch konnten iat ali Insassen desselben auf die Straße retten, da sich der n vorheriges Schwanken und Krachen ankündigte. demnächst einem Neubau Platz machen, und um letzteren . können, war ein Anbau bereits niedergelegt. Die „Köln. Itg.' meldet darüber: der Föln, 2. Marz. Heute Vormtttag gegen 1 Ubt stämste
größte Theil des Dom ⸗Hotels in sich zusammen. war im
nern mit dem Umbau eines k . Saalg beschãstigt und ee, hente in der Frühe Risse in den Dauptmauern des Gebãudes, . , , atten e e und Einwohner des Hau ö ehe die Katastrophe eintrat, sodaß kein Menschenleben ju kee. ist.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Frrrdiston (Swoln. Dic: W. El g ner. Sieben Beilagen
Berlin:
(einschließlich drsen· Sella