ZSeitungsstimmen.
Wie die Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ mittheilt, hat der nationalliberale Verein Schwetzingen eine mit 1369 Unterschriften versehene Eingabe an den Reichs⸗ kanzler gerichtet, in der um Erhöhung des Zolles für aus⸗ ländischen Taback auf 150 6 pro 100 kg gebeten wird.
Die Petenten klagen über den Rückgang des inländischen Taback⸗ baues in Folge der ausländischen Konkurrenz. ‚Jene Gegenden“, heißt es in der Eingabe, wo der ausländische, für die deutsche Industrie bezogene Taback vorzuge weise gebaut wird, sind von der Naturschon auf eine höchst vortheilhafte Weise begünstigt. Der Boden ist meist sehr fruchtkar und seine Bestellung eine einfache, leichte; dazu kommt das für die Tabackpflanze wie eligens geschaffene Klima. Wie andens liegen da⸗ gegen die Verhältnisse bei uns! Der schon an und für sich sehr iheure und mit mannigfachen Lasten schwer gedrückte Grund und Boden bedarf das ganze Jahr hindurch sorgsamster Pflege: er muß reichlich und mit Ausschluß unzuträglicher, wenn auch, billiger zu beschaffender Düngemittel genährt, klimatische
Schäden müssen überwunden, hohe Arbeitslöhne aufgewendet werden, bis das inlaͤndische Produkt endlich in verkäuflichem Zustande ge= wonnen ist. Dann kommt erst die allerschlimmste Zeit für den Pflanzer — die Erlegung der Tabacsteuer!“
Als eine beachtenswerthe Thatsache bezeichnen die Petenten, daß der ausländische Taback seit 1379 trotz des Eingangszolles im Preise nicht namhaft, jedenfalls aber nicht um den Betrag des Zolles ge⸗ sttegen ist. Letzterer scheint hiernach der beantragten Erhöhung wohl empfäaglich zu sein.“
— Der Münchener „Allgemeinen Zeitung“ wird aus Straßburg geschrieben:
In industriellen Kreisen hat die Nachricht, daß das preußische Ministerium für Handel und Gewerbe den Antrag der Handels- kammern von Krefeld, Barmen und Elberfeld bezüglich der zeit- welligen zollfreien Zulcssung der englischen Baumwollengarne für Halbfeidenfabrikate ablebnend beschieden hat, große Befriedigung erregt. Unsere oberelsässische Textilindustrie ist damit der Gefahr einer bedenklichen Krisis entgangen; der dadurch entstehenden Verpflich tung, sich den Anforderungen der deutschen Fabrikation gewachsen zu zeigen, wird sie sicher genügen. Wie wir hören, trifft dlese Entschei⸗ dung unsere Industrie nicht unvorbereitet.
— Die New-Jork Tribune“ schreibt über die Schutzzollpolitik in Deutschland:
Fürst Bie marck hatte anfänglich den Freihandel als das wirth⸗ scaftliche Prinzip des Deutschen Reiches ädoptirt und ist mit dessen Resultat nicht zufrieden gewesen. Seit 1880 hat er Versuche mit der Schutzzollpolitik angestellt und findet nun Anlaß, den Reichstag zu diesem Wechsel zu beglückwünschen. Er giebt an, daß die neuen Tarifsätze elne gute Wirkung auf die heimische Industrie hervor— gebracht haben, und daß die wirthschaftliche Lage dez Volkes sich gebessert hat. Dies ist ohne Zweifel richtig. Neue Fabriken sind entstanden, die industrielle Thätigkeit hat neue Antriebe erhalten, in vielen Produktionszweigen haben sich die Löhne fast verdoppelt, die Auswanderung hat abgenommen, und eine Politik kommerzieller Ausbreitung ist mit Kraft und Vertrauen eingeschlagen worden. Unter dem Freihandel gab es fortwährende Niedergänge der Werthe, Lohn⸗ berabsetzungen und Bankerotte industrieller Unternehmungen. Eng⸗ lische Konkurrenz brachte deutsche Fabriken zum Schließen und ver minderte die Zahl der Anstellungen, welche einem verarmten Volke zugänglich waren. Unter dem Schutzzollsystem sind die Fabriken 6. eröffnet worden, und das „Vaterland“ ist wohlhabender ge⸗ worden.
Anstatt die im Jahre 1879 nur versuchsweise angenommenen
fel herabzusetzen, läßt es sich Fürst Bismarck nun angelegen sein, e für einzelne Artikel zu erhöhen, und ferner einen Zoll auf Korn zum Schutze des deutschen Ackerbaues einzuführen. Dieser letzte Vor⸗ schlag wird von Hrn. Richter und den liberalen Abgeordneten, deren Freibandelspolitik sich als verderblich für Deutschland erwies lãcher⸗ lich gemacht und angegriffen. .. . Es ist aber unwahrscheinlich, daß
ürst Bismarck sich davon abhalten lassen werde, seine Politik zum
eften feines Landes durchzuführen, vorausgesetzt, daß der Reichstag es ihm erlaubt.
Archiv für Post und Telegraphje. Nr. 5. — Inhalt: Aktenstücke und Aufsaͤtze: Herstellung einer unmittelbaren telegraphischen Verbindung jwischen dem Festlande und der Jnsel Borkum, — Ueber sichtßkarte der Postanstalten des Deutschen Reichs ⸗Postgebiets nach dem Stande im April 1854. — Eine Postborn-Fuge von Sebastian Bach. — Die Postsparkafse in Italien im Jahre 1883. — Die Ergebnisse des Postwesens von Hawaii in den Jahren 1882 bis 1883. — Kleine Mittheilungen: Robert H. Sabine f. — Die Grweiterung des Suejkanals. — Schweizerische kombinirbare Rundreisebillets. — m von Ctasons fär das legale Ohm. — Flaschenpost,—
literatur des Verkehrswesentz: Deutschland und Orient in ihren volkswöirthschaftlichen Beziehungen. Von Paul Dehn. Erster Theil: Nach dem. Orient! München 1884. Franzsche Hof⸗Buchhandlung. 155 S. 80. — Zeitschriften⸗Ueberschau.
Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 12. — Inhalt: Amtliches: Personalnachrichten. — Nichtamtliches: Die Preisbewer, bung für Entwürfe zum Reichsgerichtshause in Leipzig. II. Das Jahresfest des Berliner Architekten ⸗Vereins. — Lokomogtivschuppen Anlagen. Haus und Halle. — Die Staatsstraßen Jialiens. — Vermischtes: Feldmesser⸗ und Landmesser⸗Prüfungen in Preußen. Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers. — , Kunst⸗ werbe Museum in Berlin. — Anleihe für öffentliche Arbeiten in
aris. — Bücherschau. .
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Dag bereits angekündigte Büchelchen ‚Fürst Bismarck, ein Charakterbild für daz deuische Voll-, von Ernst Scherenberg Elberfeld, Bädekersche Buch- und Kunsthandlung) liegt uns jetzt vor.
s glebt auf 112 Seiten kl. So ein klares und erschöpfendes Bild des Lebens und Wirkeng des Reichskanzlers und ist big zum 13. Mãrz d. J. fortgeführt; eine angenehme Abwechselung bringen in die ge⸗ diegene, inhaltreiche Erzählung die eingestreuten Gedichte des Ver⸗ faffers. Der billige Preels von 50 z (in Partien von 25 Exemplaren und mehr nur 40 I) wird der kleinen Schrift, die auch mit dem Porträt des Fürsten geschmückt ist, eine weite Verbreitung sichern.
Elne andere Jubiläumsschrift betitelt sich: Zur Bismarck⸗ feier! Pflanzet Bäume und schaffet Baumgänge und Haine zum Bismarck-Jubiläum am 1. April 1885, ein Wort an alle gute Deutschen⸗ von DO. Kuntze. Plauen · Vogtl. (Joh. Ad. Steinhacuser, Buch, Kunft. und Muftkallen Handlung, in Plauen. Vogtl) Per Verfasser legt in schwungvoller Sprache mit patriotischer bercdter Begeifterung dar, daß es eine Ehrenpflicht des deutschen Volkes sä, dem Fürsten von Bismarck für das, was er dem deutschen Volke gewesen und noch ist und was er für dass⸗lbe gethan hat, zu scinem Jublläum den einmüthigen Dank der Nation auf ächt deutsche
eie darzubringen, und zwar auf die im Titel angedeutete Weise.
Ber Preis fär J Gremplat ist S5. 3, bei Partien billiger, big 30 3.
ö Bel Gelegenhest der Bismarckfeler fei auch an das im Verlage
e Ge, Schule (Berlin, Wilhelmstraße 12) in Oeldruck erschienene . t . Fürsten von Bismarck aus dem Jahr 1872 sauber du 35 . in nach dem Gemälde von Ziegler in 20 Farben mil elegantem 6 r gfahet und koffet auf Leinwand 10 ,
— AW ö h den g . K ᷓ. ö . 9. ch . . ehmann, Ob . 0 unde“, welche Dr. ar
erlehrer und Dohenn an der Universität Halle,
im Auftrage und für wissenschaftliche Landeskunde Schriftführer herausgiebt, ist soeben erschienen: Die oberrheinische Tiefebene und ihre Randgebirge', von Dr. G. Richard Lepsius, ordentlichem Professor der Geologie und Mineralogie an der Technischen Hochschule und Direktor der Großherzoglich bessischen Geologischen Landeganstalt zu Darmstadt. Mit einer Uebersichtskarte des oberrheinischen Gebirgs⸗ systems. (Stuttgart, Verlag von. J. Engelhorn. Pr. 2 M). Diese zwelte Monographie schildert die oberrheinis be. Tief ⸗ ebene von Basel hit Mainz, ihre eigenartige Gestaltung in orographischer Hinsicht und ihre geologische Zusammen—⸗ setzung. Eine beigegebene Karte veranschaulicht das ober⸗ rheinische Gebirgssystem und die Anordnung der benachbarten Gebirge. — Die Forschungen zur deutschen Landes⸗ und Volkskunde“ er⸗ scheinen in zwangslosen Heften, deren jedes eine vollständige Arbeit (von kürzeren auch , . enthält und einzeln käuflich ist. Die entsprechende Anzahl von Heften bildet einen Band, deren jährlich etwa einer zum Preise von 16 bis 18 S herauskommen und 40 bis 45 Bogen umfasfen soll. Das erste, bereits besprochene Heft handelt von dem Boden Mecklenburgs! und ist von Prof. Dr. E. Geinitz in Rostock verfaßt (Pr, 89 9). Als 3. Heft wird nächstens ausgegeben: „Der Einfluß der Gebirge auf das Klima von Mitteldeutschland“, von Dr. R. Aßmann, Vorsteher der Wetterwarte in Magdeburg. — Das Unternehmen will, wie wir noch einmal wiederholen, durch dieses Herausgreifen von Thematen, welche ihrer Bedeutung nach über ein bloß örtliches Interesse hinausgehen, und die fachwissenschaftliche Bearbeitung derselben durch hervorragende Gelehrte, zur Förderung der heimathlichen Landes⸗ und Volkskunde beitragen und eine Ver= bindung dieser Forschungen untereinander herbeiführen. Endlich möchten die ‚Forschungen“ auch das Interesse der höher gebildeten Kreise unseres Volkes lebhafter für diese Studien anregen und allge⸗ meiner machen.
— Die beiden vom Schriftsteller Dr. Karl Ruß in Berlin herausgegebenen Blätter Isis n, Zeitschrift für alle naturwissen⸗ schaftlichen Liebhabereien, und Die gefiederte Welt, Zeitschrift für Vogelliebhaber, Züchter und ⸗Handler, sind durch Kauf in den Verlag der Creutzschen Buchhandlung in Magdeburg (Inhaber die Herren R. u. M. Kretschmann) übergegangen und werden in derselben Weise fortgeführt. ⸗
unter Mitwirkung der Centralkommission
von Deutschland als deren
Gewerbe und Handel.
Die Berlinische Feuer Versicherungs ⸗Anstalt hatte 1884 eine Gesammteinnahme von 2626 269 ƽ , während die Ausgaben sich guf 2 198 269 S6 beliefen. Unter den Einnahmen figurtren ein Prämienübertrag von 771 520 ς, sowie neue Prämien- zahlungen im Betrage von 1 675 269 S. Die Versicherungssumme beträgt 1692 491 576 S. Unter den Ausgaben finden sich: Feuer= schäden aus dem Jahre 1884 mit 470 834 S6, Prämien auf Rück; versicherungen 45 193 S , Ageutur⸗, Provision⸗ und Verwaltungs⸗ koften 310 3 MS, Prämienübertrag auf 1885 799 333 SJ Von dem 425 600 e umfassenden Gewinn entfallen auf Zinsen und Dividende (176 S6 pio Aktie, gegen 161 6 im Jahre vorher) 352 000 S6, auf die Dotirung des Extra-⸗Reservefonds und auf Tantiemen je 38 000 4.
— Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 30. März im Kasino (bei C. Rothe) statt.
Kottbus, 24. März. (W. T. B.) Die heutige General- versammlung der Niederlausitzer Bank genehmigte die Bilanz und 5 oso Dividende. . Magdeburg, 23. März. (W. T. B) Die Zahlungs⸗ schwierigkeiten der Zucker firma Rabbethge und Giesecke in Klein. Wanzleben sind wieder gehoben. ;
Wien, 24. März. (W. T. B) „Die Bilanz der Wiener Unionbank pro 1884 weist einen Gewinn von 9M)? 952 Fl. aus. In Folge von Äbschreibungen, welche durch den Konkurs Weinrich deranlaßt worden sind, reduzirt sich der Gewinnsaldo auf 98396 Fl. Es gelangt daher keine Dividende zur Vertheilung. 28
London, 23. März. (W. T. B.). Bei der am Sonnabend abgebaltenen Wollauktion waren Preise unverändert.
Glasgow, 23. März. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheifen betrugen in der vorigen Woche 7100 gegen II 509 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 23. März. T. B. Wolle stetig, mehr
Geschäft, Tendenz 1 . sten . . in Garnen mehr Ge⸗ schäft, Preise anziehend, Stoffe gedrückt. ö. i , I. März. (W. T. B.) Dem Vernehmen nach hat der Beschluß des Reichsraths, betreffs der Emission der neuesten 45s0 Obligationen der Südwest⸗Bahngesellschaft die Ällerhöchste Genehmigung erhalten.
Submisfionen im Auslande.
Oesterreich. — 28. März. Mittags. Wien. K. K. Post⸗ Oekonomieverwaltung.
56h kg 3 mm starker Stahldraht, 250 kg 1 mm starker Kupferbindedraht,
95 mm lang, 30 em lang,
31. März, Mittags. Kopenhagen. Maglstrat. Für das Pflaster⸗ und , wird die Lieferung von etwa 123000 Centner Portland ⸗ Cement, wovon werden können, ferner für für das Gaswerk etwa 500 können auf dem Büreau des Pflaster, berggade, kläglich von 10-4 Uhr, eingesehen werden.
II. Italien. .
10. April, 10 bis 11 Vormittags. Rom. Finanz Intendanz. Verpachtung der Erjgruben auf der Insel Elba, der Cisenetablisse⸗ ments von Follonica und Cecina einschließlich der Gisengruben auf der Insel Gigllo und der bei Pruno gelegenen Steinbrüche auf drei Jahre. Vorläufige Kaution: 300 000 Are. Die Erzgruben waren dDisher an ein von der Banka generale vertretenes Konsortium ver⸗ pachtet. Für den Fall, daß der obige Termin resultatlos bleibt, findet ein zweiter am 35. April statt. Die näheren Bedingungen zur
Einsicht beim Deutschen Reichs ⸗Anzeiger. Verkehrs Anstalten. 24. März. (B. T. B.) Der Dam pf er des ,, Irn Do nau? e heute früh 4 Uhr in
ton einget — K,, (B. T. B.). Der Postdampfer Frisia ! der Hamburg ⸗Amerikanischen Yacketfahrt⸗ , chaft ist, von Hamburg kommend, heute Nacht in Ren me, eingetroffen. , ,
riest,
ärz.
März. (W. T. B.) Acille“ ist mit der ostindisch⸗chinesischen Post heute Vormittag aus Alexandria hier eingetroffen.
Der Postdampfer
New-⸗YJork, 23. März. (W. T K
„Wieland der Hamburg⸗Amerikanischen I schaft, welcher am 19. d. von hier abgegangen war, ist heute in Folge eines Zufammenstoßes mit, der Bark . Cernwallis. hierher zurfsckgekehrt. Der „Wieland? hat bei dem Zusammen stoß ein 5 Quadratfuß großes Loch im Vorderbug oberhalb der Wasserlinie erhalten, ist aber sonst unbeschädigt.
Berlin, 24. März 1885.
Vergus eantabiles et memoriales, Drei⸗ sprachiges Studentenliederbuch. Auswahl der bellebtesten Studenten ⸗
Wander / fahrt, Kränzchen und Ersteß Heft. Heilbronn. Verlag von Gebr. henninger, 1885 Kl. 60 S. 196. 84. . In einem sgachigen geschmackvollen Deckel · Umschlag
wird der cantus vigens Academicornum mitgetheilt, zuerst die noch je .,
; Die diefer eigentbümlichen Poesie kann
iche und vielfach gesungene nur gebilligt werden, wenn flag ne,, , ,. sragen — eine Cigenschast, wilche anscheinend bei der Herausgabe Be Jedenfalls werden nicht an der genießen,
alademischen Lebens noch einmal in den alten und d
Das luftige und dennoch so vielsagende Lied wird sich i. . k
ander⸗ und lieder, Liebes ⸗ . H
„meum . 2 . 1 an⸗ geführten Gründe fürs Trinken mit den Schlußworten: „bibit zoror, bibit frater, ist. l ille, bibunt Centum, bibunt mille“, das andere Büchlein: Fus otandi, Deutsches Zechrecht. . He e l e Sf mit Ginleitung, neu herausgegeben von Dr. MN. Sberbreyer. Fünfte Auflage, ein zum erstenmal veröffentlichte Abdruck der von einem mittel- alterkichen Juristen abgefaßten Schrift. b ö. von volkegeschichtlichen Mittheilungen und lustigen Einfällen, . treuer Spiegel der Lebensganschauungen seiner Zeit und des durch e Jahrhunderte gehenden kerngesunden deutschen Humors. Der 7 Magdeburg lebende Herausgeber jagt in der Einleitung mit Re . daß diefes jus potandi, ein durchauz originelles Claborgt, für h ö Eultur, uch Sittengeschichte des sechtzkchnten und des Anfangs * stebzehnten Jahrhunderts von herwvorrägender Bedeutung ist, 5. abfichtlich pedantischer Weise werden alle möglichen Weng é ( Zechrechtz crörtert in den Formen eines rechtswissen chaftlichen 4 Fuchs mit Anßicbung von Steilen auß dem Corpus juris . . wid, denn auch eine Jungfcau, fo einem an der Seiten sitzet. 3 dürffen helfen ein Trünklein thun Ja, ja in alie Wege, quis minim non gurat praetor. 24 de in intégr. restit 81. Auch wendige Frage, ob's auch zu wagen, daß tagen studlere? wird dahin beantwortet, es könne nicht oder schädlich fein, wenn sich gleich Herr Urban deg M i . ehe ihm die Sonne die verschlaffenen Augen durchs Fanmmers⸗ ö öffnet aus dem Rest mache und nach Lefung des Rorgen geg Stündiein oder mei die Bücher vor die Hand nehme, unde Weilchen studiere. Daß er aber solches nach Mittag . n' und da behüte mich der liebe Gott, daß ich ibm folches suadite rathen sollte.
aben Die Geschwister Maxrignne und Emm) ile . . gestern im Saal der Sing ⸗ Akademie wieder ein Cg n ces e in tierin chem sie durch die hler zum ersten Mal gehörte , 1de r. Elisabeth San Martino aus London uni ert rl. M. Eißler, die Geigerin, trug außer der sogenanhenden Kam donate von Karfini, ein Anddnte von dem in Part j ponisten Lalo, sowie einige kürzere Piecen von arme, und Sarasate vor. Die Breite und' Fülle des T I
die Pianistin, spielte mehrere öfter gehörte kleinere unter denen ihr die Toecata . 353 und Rubinstein am besten gelangen; der Trauermarsch bon. seh
Ian Undeutlichkeiten.— Fr. San. Martino, mit ein mmm begaht, klingenden, wenn guch nicht umfangreschen lch. Soptanstihn
erfreute durch den Vortrag einer Arie auß, Theodora“ von mit seelenvollem Kuzdruck und reinster Intonation auf in den Liedern von Mattei, Franz und Hiller zeigte si Beherrschung des Leidenschaftlichen wie des Naiven äber hier vortrefflich durchgebildete Künstlerin. Der lebhaste und wo im mtliche Heisas det zabkreiäz erf. n üblttumg begleitete se Vorträge der genannten drei Damen.
K
Redacteur: Riedel.
Berlin: ; . Verlag der Erpedition (Scholy. Druck: W. Glt ner ·
Acht Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).