1885 / 71 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Mar 1885 18:00:01 GMT) scan diff

die Herstellung der ostasiatischen Linie empfehle. Der Geheimrath Reuleaux habe diesen Grund in der zweiten Lesung selbst dadurch gegeben, daß derselbe in seiner natür—⸗ lichen Begeisterung für Australien, von dem derselbe sehr gute Anschauungen besitze, die ostastatische Linie gegenüber der australischen so herabgedrückt habe, daß er (Redner) sich habe sagen müssen, die Einrichtung einer ostasiatischen Linie sei nach der Erklärung des Vertreters der verbündeten Regie⸗ rungen gar nicht mehr begründet. Er mache sich keiner Ent— stellung schuldig, wenn er dessen beide Hauptgründe gegen Ostasien dahin zusammenfasse, daß die schweren Waaren, ; Eisen u. dergl., die nach Ostasien gehen, keine Schnellschiffe brauchten, und daß der Verkehr mit auf schnellen Schiffen verfrachteten Farbwaaren schon einen festen Markt habe, also eine große Ausdehnung desselben nicht mehr in Betracht komme. Er sei damit vollkommen einver⸗ standen, man müsse dann aber folgerichtig alle drei Linien streichen. Andererseits müsse er auch von seinem Stand⸗ punkte aus nicht alles verloren geben, wenn der Reichstag nur die ostasiatische Linie in Gang setze, dann werde die deutsche Rhederei mehr beruhigt, als wenn alle drei Linien verworfen würden. In letzterem Falle würde der Reichskanzler, der allein ruhende ol in der Erscheinungen Flucht, vielleicht ein anderes Mal obsiegen und den Unternehmungsgeist der Rheder niederhalten, der Kanzler würde keine neuen Versuche mehr aufkommen lassen, überhaupt neue Verbindungen herzu⸗ stellen, wenn heute die Vorlage abgelehnt würde. Werde da⸗ egen auf dem Boden eines gemeinschaftlichen amiablen Ver— uches eine Linie angenommen, dann werde eine relative Beruhigung eintreten, man werde sehen, wie die Dinge sich entwickeln würden, und es werde vielleicht ein Sporn für die Privatunternehmungen entstehen, in Konkurrenz mit einem Stgattunternehmen zu zeigen, daß sie mehr und besseres leisten könnten. Es werde dadurch eine Perspektioe eröffnet, die selbst ihn, den prinzipiellen Gegner, zwingen könnte, auf die Sache einzugehen. Wenn nun von dem Reichskanzler bemerkt worden sei, daß die eine Linie den Nachtheil habe, verhälinißmäßig theurer zu sein als zwei oder drei, so sei er damit einverstanden; sie sei relatio theurer, aber abso⸗ lut gewiß billiger, weil man mit theuren Erfahrungen bei einer Linie viel besser wegkomme, als mit billigen Experi⸗ menten, die sofort im großen Stil mit zwei oder drei Linien 866 werden sollten. Deshalb sollte das Haus es sich vor em letzten Entschluß noch einmal wohl überlegen, ob das aus nicht auf den Vorschlag des Reichskanzlers eingehend ustralien streichen und nur die ostasiatische Linie bestehen lassen solle. Er glaube, bei diesem Vorschlage nicht den Vor⸗ wurf sürchten zu müssen, daß er damit seine eigentliche Mei⸗ nung verstecken wolle. Er habe seine Ansicht hierüber nie ver— borgen und es nie daran fehlen lassen, vor seinen Wählern Farbe zu bekennen. Er habe am Schluß einer jeden Wahl⸗ rede gesagt: wenn die Wähler einen Vertreter wünschten, der für Afrika oder Neu-Guinea oder Dampserlinien schwärme, so möchten sie einen Anderen wählen. Es habe ja an versührerischen Liebhabern für diese Mandate nicht gesehlt. Hier handele es sich um das Prin⸗

der Lektüre stamme. Es sei hier wiederholt gesagt und es sei ein Axiom derjenigen, die sich mit Kolonialpolitik beschäf⸗ tigten, daß wie für den Krieg für die Kolonien Geld und wieder Geld erforderlich sei und daß vielleicht Jahr⸗ zehnte hindurch große Ansprüche an das deutsche Kapital gemacht werden müßten, ehe die Kolonien, die jetzt so fröhlich unter der neu aufgehißten Flagge begründet seien, etwas nach Deutschland zurückschicken würden. Der Reichs⸗ kanzler habe sich, als derselbe dem Hause zuerst seine Ideen über Kolonialpolitik exponirt habe, sehr anerkennend über den Unternehmer geäußert, den der Kanzler zuerst durch Zusage eines Schutzbriefs ermuntert habe. Er habe an dieser An⸗ erkennung nichts auszusetzen. Nach Allem, was er gehört habe, sei Hr. Lüderitz ein achtenswerther Mann, aber er glaube, der Reichskanzler würde sich überlegt haben, für die Sache Partei zu ergreifen, wenn Hr. Lüderitz dem Kanzler damals schon gesagt hätte, derselbe gebrauche mehr als eine Million, um seine Sache flott zu machen. Er wundere sich über die Summe nicht, denn er wisse aus Erfahrung, was Bergwerksunternehmungen kosteten. Bergwerke seien Lotterien und gar ein Bergwerk in einer Kolonie, das sei eine Lotterie in der Lotterie. Die großen Finanziers, die das Lüderitzland flott machen wollten, brächten Spfer, sie glaubten vielleicht, den Dank des Vaterlandes zu verdienen. Er wünsche ihnen alles Glück, sei aber auch überzeugt, daß dieselben noch viel Geld zuschießen müßten, bis sie zu dem Punkt gelangen würden, wo die ausgestreute Saat Früchte bringen werde. Unter großer Unruhe und Unaufmerksamkeit des Hauses kam Redner zu dem Schlusse, daß nach reiflicher Ueberlegung der Reichs⸗ tag dazu kommen werde, den Weg zu wählen, den der Reichs⸗ lanzler in der zweiten Lesung vorgezeichnet habe und mit der sich Alle im Prinzip einverstanden erklärt hätten: daß man die Linien für Australien und Afrika streiche, so daß nur die ostasiatische Linie übrig bleibe, (Redner verlas die betreffende Stelle aus der Rede des Reichskanzlers). Man werde aus diesen Worten entnehmen, daß auch nach der Ansicht des Reichskanzlers etwas dafür spreche, daß Klugheit und Vorsicht gebiete, vorerst die australische Linie fallen zu lassen. Wenn das Haus mit ihm einverstanden sei, daß in diesen Dingen Vorsicht nicht vom Uebel sei, so werde es sich dem Antrage anschließen, diesen bedächtigen Weg zu gehen und die australische Linie heute wieder zu beseitigen.

Der Abg. von Helldorff erklärte, seine politischen Freunde würden für die Beschlüsse der zweiten Lesung stimmen. Einer näheren Begründung bedürfe es dafür heute nicht mehr; und auch wenn er den Abg, Bamberger widerlegen wollte, könnte er nur wiederholen, was er schon in der zweiten Lesung gesagt habe. Es handle sich hier um große nationale Fragen, die nicht von den kleinen Gesichtspunkten aus, die der Abg. Bamberger vorgetragen habe, richtig beurtheilt werden könnten. England trotz seiner kolossalen Hülfsmittel überlasse die Ent⸗ wickelung seines auswärtigen Handels nicht der bloßen Privat⸗ thätigkeit, sondern zahle große Dampfersubventionen; ebenso Frankreich; und wenn in Frankreich jetzt eine wirthschaftliche Krisis herrsche, so sei sie nicht die Folge der französischen Kolonialpolitik, sondern innerer Wirren. Diese mit der

ip: Staatssubvention oder nicht Staatssubvention. egen Staatssubvention aber sei er immer! Redner ging dann ausführlich auf die Samoavorlage und auf die Ver⸗ handlungen Über dieselbe ein und meinte, daß er seinen da⸗ maligen Standpunkt nicht im Mindesten bedaure. Er wisse nicht, auf welche Erfahrungen die Freunde der Vorlage sich berufen könnten. Es seien lediglich Lesefrüchte, allgemeine Behauptungen, die sie vorgebracht hätten. Solle es seiner Partei imponiren, was die sehr geehrten, sehr verständigen, sehr gewissenhasten er g von der Rechten, die aber niemals mit solchen überseeischen Unternehmungen auch nur von ferne zu thun gehabt hätten, allgemein zum Besten gegeben hätten? Er habe dagegen ein enitschieden's Mißtrauen. Es sei be⸗ zeichnend, daß die zwei kompetentesten Männer in dieser Sache, auf die sich die Gönner der Sache am meisten stützten, sich weniger schwärmerisch ausgedrückt hätten, als die Landwirthe und Advokaten oder Richter von der rechten Seite des Hauses. Der Abg. Meier be⸗ eistere sich für die Sache mehr als Rheder, selbst die Schiff⸗ ahrt stehe demselben in zweiter Linie; und der Abg. Woer⸗ mann schwärme am wenigsten für die Linie, die demselben am meisten bekannt sei, die afrikanische. Nicht seine sachliche Prüfung habe etwas Philiströses, sondern ein großer Theil der Bewegung draußen im Lande sei philiströs; man habe da den wild gewordenen Philister, und er nehme das Wort von der Schutzenfestllimmung nicht zurück. Es sei die leicht und schnell fertige Begeisterung, die Selbstgesälligkeit, die Groß⸗ ihuerei mit Dingen, die noch lange nicht fertig seien, die stolz darauf sei und der Begeisterung die Zügel schießen lasse. Gerade so stehe es mit dem Vorwurf, daß er kein Herz für uüberseeische Entwickelung habe und der Kolonialpolitik noch steptischer gegenüberstehe als die meisten seiner Fraktions⸗ genoffen. Er habe, als 1879 die Frage nur ganz beiläufig berührt worden sei, seine Stellung zur Sache charakterisirt. Ackerbaukolonien könne Deutschland jetzt nicht machen, da⸗ für habe es kein Land, und Handelskolonien zu gründen halte er für einen Anachronismus. Der Handel werde am Besten gefördert durch das System der Gleichberechtigung, das seier⸗ lich bestätigt sei durch die Thätigkeit des . der Lösung der Kongo-Frage. Die Art, wie man sich jetzt in Deutschland für Kolonien begeistere, flöße ihm kein besonderes Vertrauen ein; sie trage einen wesentlich doktrinären Charakter. Man thue jetzt immer so, als ob es immer für ausgemacht gegolten habe, daß Deutschland Kolonien erwerben müsse. Das sei gar nicht der Fall. Man berufe sich zwar auf Po⸗ schers Buch über Kolonien, das jüngst von einem jungen Ge⸗ lehrten, dem er kein Mißtrauensvotum geben wolle, in einer neuen Auflage herausgegeben sei. Aber gerade Poschers Buch habe ihm in Bezug auf Kolonialpolitik viele Zweifel in die Seele gesenkt. enn man hier jetzt Kolonien gründen wolle mit Vereinen, die ihren Mitgliedern 10, 20, 50 S6 Beitrag auferlegen und glauben machen wollten, Deutschland werde England und seine Kolonien und Amerika aus dem Sattel heben, so frage er; seien die alten Koloniengründer Männer gewesen, die im Auftrage eines Vereins mit n Versammlungen und Festessen hinausgegangen seien, um Ko⸗ . ju gründen? So würden die Dinge doch nicht gemacht. 33. Australien sei aus Zusällen, aus einer Strafkolonie, enden und es habe lange Zeit bedurft, bis es sich zu der an' Waben e, die man an die ser Kolonie bewundere. nicht mi 7 sehe, der sich gegen Jeden erhebe, der ö de g. 1 ö roßer T z er den Eindruck, als ob ein erer Theil jener Bestrebungen aus den Gymmasien 2c. aus

deutschen Kolonialpolitik im engsten . stehende Vorlage wolle dem wirthschaftlichen Leben auch nach außen hin einen nationalen Boden sichern, wie es nöthig sei, wenn Deutschland seine politische Macht und nationgle Einheit würdig vertreten und für die Zukunft jedem Wechsel der Weltlage gegenüber behaupten wolle. Diese Politik werde von der großen Mehrheit der Nation und des Hauses gi— tragen. Wenn seine Partei die Wiederherstellung der afri⸗ kanischen Linie nicht beantragt habe, so sei das nur aus Gründen der augenblicklichen Opportunität geschehen und nicht etwa, weil seine Partei die Linie nicht wolle. Im Gegentheil hoffe er, daß das Werk, zu dem mit den Be— schlüssen der zweiten Lesung der Grund gelegt sei, auch in Zukunft energisch weitergefördert werde.

Damit schloß die Generaldiskussion.

Das Haus ging in der Spezialdiskussion zur Berathung des

8. 1 über. Dieser lautet nach den Beschlüssen in zweiter Lesung:

§. 1. Der Reichskanzler wird ermächtigt, die Einrichtung und Unterhaltung von regelmäßigen Postdampfschiffs⸗Verbindungen zwischen Deutschland einerseils und Ostasien, sowie Australien andererseits, auf eine Dauer bis zu fünfzehn Jahren an geeignete deutsche Unternehmer auf dem Wege der engeren Submission ein⸗ zeln oder zusammen zu übertragen und in den hierüber abzu⸗ schließenden Verträgen Beihülfen bis zum Höchstbetrage von jähr⸗ lich vier Millionen Mark aus Reichsmitteln zu bewilligen.

Der Abg. Richter beantragte:

Der Reichstag wolle beschließen:

m 5. 1. die Worte „sowie Australien‘ zu streichen, eventuell statt sowie Australien! zu setzen sowie Festland Australiens“ und ze Summe der jährlichen Subvention auf 3 750 000 „S. zu bemessen.

Der Abg. Dr. Virchow erklärte, der Abg. Grad habe seine Ausführungen über Algier bemängelt, und auch der Reichs⸗ kanzler habe neulich gegen ihn geltend gemacht, daß alle Redner doch die klimatischen . der Kolonien nicht aus eigener Erfahrung kennen, sondern sie nur nach gewissen Mitthei⸗ lungen beurtheilen könnten. Diese Mittheilungen seien aber doch in ihrem Werthe nicht vollkommen gleich; den relativ größten Werth, müsse man aber doch, den statistischen Er⸗ mittelungen beilegen, die die Mortalitätsverhältnisse zahlen-= mäßig darstellten. Für die Jahre 1853 55 habe nun einer der besten französischen Statifliker nachgewiesen, daß in Algier bei den Franzosen auf 1000 Lebende 41 Geburten und 45 Tobes⸗ sälle gekommen seien, d. h. 2 pro Mille, während bei den Deuischen 31 Geburten 66 Todes⸗ fällen gegenüber gestanden hätten, also eine jährliche Ver⸗ minderung von 25 per Tausend. Eine spaͤtere Statistik von Richthofen umfasse die Jahre 1854273 und weise für Philippeville, also für einen städtischen Bezirk, eine jähr⸗ liche Verminderung bei den Franzosen um 1,16, bei den Deutschen um 1064 pro Mille nach. Seine neuliche Angabe, daß die Weißen in Westindien schon bis auf 5 Proz. der Gesammtbevölkerung zurückgegangen seien, könne er heute dahin ergänzen, daß diese Ziffer 1371 auf 2,58, im Jahre 1881 sogar auf 248 weiter zurückgegangen sei. Er wolle das Haus nicht mit allem Materlal, welches er noch vorführen könne, behelligen, er habe nur die Absicht, noch einmal an das Ge⸗ wissen jedes einzelnen Mitgliedes zu appelliren. Das vorige Mal habe er den Eindruck gehabt, als wäre es ihm nicht ge⸗ lungen, in diefer Beziehung den richtigen Punkt zu treffen; die Frage habe mehr oder weniger gleichgültig geschienen, ob die Mithürger, die nach diesem Theil der Tropen (Australien und Afrika) exportirt würden, dort zu Grunde gehen wür⸗ den, wenn nur das Geschäft büühe: das Volk sei aber doch die

Hauptfrage, es handele sich doch darum, dasselbe nicht in eine

eine jährliche Verminderung von

Richtung zu drängen, wo von vornherein vorauszusehen sei, daß Deutschland Niederlagen erleiden müsse, daß Verheerungen bevorständen, schlimmer und größer als ein großer Krieg, Tachen rechts.). Es sei ja selbstverständlich, daß auch bei einer solchen Gelegenheit der Lacher nicht fehle. Man könne ja freilich darüber lachen, aber in der That sei es doch das Zeichen eines herzlosen Menschen. (Unruhe rechts.) Er äppellire an das nationale Gefühl der Rechten! Wenn diese fortwährend national sein wolle, so solle sie auch das natio⸗ nale Gewissen entwickeln, die Rechte solle sich fragen, welche Verantwortlichkeit der Volksvertreter gegenüber der Nation zu erfüllen habe, wenn große Aufgaben gestellt würden, bei deren Ausführung zahlreiche Mitbürger zu Grunde gehen müßten. Er sei nicht gegen nationale Kolonisation, aber die bie herigen Ansätze verwirklichten diefes Ziel nicht. Duß die Deutschen sich dazu hergäben, dag sollten seine Bemerkungen! möglichst verhindern; nicht. verhin= bern wolle er, daß“ aufopferungsfähige, auf ihren Forscherberuf vorbereitete Manner auch ferner 6 ne, diefe UÜnterstützung opfermuthiger Helden der , . habe er stets erstrebt. Er unterscheide aber zwischen l ,. gehen einzelner ausgezeichneter Männer der Nation, me n, vorbereitet daran gegangen seien, durch ihre For ung ,. Bahnen zu eröffnen, und denjenigen, die man ohn ein mal in Verhältnisse hinüberführen wolle, die man gar m ei heute kenne. Die ganze Frage der Silz seeolon ssatich . g nichts anderes, ale, die AÄrbeiterfrage, gens Ca magheiten Samoaner wollten ebenso wenig wie die Afrikaner ier, Diese Frage lasse sich nur durch eine sehr n y Erziehung der Eingeborenen zur Arbeit, nich 396 hn gn schnelle überhastete Entwickelung der neuen 9. e a . lösen. Sonst möchte sich in den in Frage tom! i, ent⸗ bieten lediglich eine neue Form des Sklaven han ,, wickeln. Ohne Samoa habe übrigens die e re n g keinen , . also . ausschließen wolle, ganze australische Linie ablehnen. Der Abg. Woermann' bemerkte, der Abg. n,, habe es für richtiger erklärt, die 2 Millionen für 2. a . an die deutsche Industrie zu vertheilen als damit eine * 6. linie zu gründen. Das würde aber eine unproduktive dabei sein. Wenn Dampfschiffe gebaut würden, so ,,, . n , ö , ne, später a chiffen se underte von Matrosen. ; ; nicht, wie die Subvention nur dazu dienen solle, die ar f. besser zu verpflegen. Daß der Norden und die i e. die Vorlage weniger begeistert seien, liege an der 1 e, die Natur ber Norddeutschen, die nicht so übersprudele, . der siditchen Mitrger, aber speiell in Hamburg wissenme sehr wohl zu beurtheilen, welche Vortheile für die Nation 65 für die Bevölkerung die neuen Dampferlinien bringen . gh) Der sozialdemokratische Antrag zeige, daß die Kolonialpo i das Hinderniß bilde, welches die Herren von der Zweig⸗

linie nach Samoa. zurückhalte. Er müsse, deshalb 3 auf diesen Punkt mit einigen Worten zurck kommen. Der Abg. Rintelen habe heute seinen

Ausdruck bemängelt, daß die Mutterländer ihren Ueberflußz an Intelligenz an die Kolonien abgeben würden. Es sei das eine Thaifache in den holländischen und englischen Kolonien, wo ganz außerordentlich viele gebildete Menschen seien, die dort Beschäftigung hätten finden können; wer das gesehen, wisse, wie wichtig diese große Klasse von Menschen für ihr Vaterland nachher werde,. Der Abg. Virchow sehe in dem Klima das Hinderniß einer kräftigen Kolonialpolitik. Die von demselben angeflihrten Thatsachen bestreite er nicht, er gebe zu, daß das Klima in den bis jetzt erworbenen Kolonien ungefund sei. Er habe selbst in den Kolonien das . ; gehabt, aber in einem irre der Abg. Virchow. Es we, 14 Niemandem einfallen, Menschen dorthin zu ,,, handele sich darum, ob Leute, die hier keine , finden könnten, Lust haben würden hin ger en Wolle man jede Gefahr ausschließen, dann. m sse . i T rf . 3 ,, ö. auch die Schiffahrt nicht mehr gedulde den. in Linke also unternehmungelustige Leute verharbes t e lieh solche Klimata zu gehen, dann schade man . nn bm ben als man ihr nütze. Wenn diefe das Fieber er, Er inen, könnten sie dort eben so gut leben als an

abe auch in Java das Fieber gehabt,

Dfen bleiben wolle, komme allerdings nicht eben darauf an, daß man hinausgehe. sage, „erst wägen, dann wagen“, man

a

becher sthland Kolonien ö.

statteten, dauere gerade so lange, wie der deutsche Han

n,. ; 046i erde, ohnmächtig sei; sobald der deulsche Handel nah ln e ni

eine ernste Konkurrenz mache, dann bleibe die Ileichberechti

Engländer würden es dann sehr wehl verstehen, den Fremd Gerade die letzten Monate hätten auch

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Begeisterung,