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jner vergleichenden Zusammenstellung der Hektgr⸗ und Gesammt« . für Winterweizen, Winterroggen, Sommergerste, Hafer mn Kartoffeln nach den vorläufigen Ermittelungen in den Jahren 3681 bis 1855 und den end ültigen in den Jahren 1881 bis 1884.
Auftrage des Königlichen Ministeriums für Landwirthschaft,
Domänen und Forsten zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
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Statistische Nachrichten.
heitsamtt sind in der Zeit vom 21. bis 27. Februar er, von je 1060 Einwohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestzorben meldet: in Berlin 21 J, in Breslgu 25 6, in Königsberg 36,6, in Kösn . in Frankfurt a. M 18,8 in Wiesbaden 1550, in Hannover 22,4, in Kassel 5,2, in Magdeburg 36,9, in Stettin 25, l, in Altong 35,7, in
⸗ l . in Warschau 31,3, in Hesg — in Rom 31,8, in Turin — in Venedig 315, in Bukarest == n Alexandrig — Ferner in der Zeit vom 31. Januar, bis 6. Fe= hrugr cr. in New-MYorl 25,1, in Philadelphia 20,3, in Baltimgre 179, in San . 220, in Kalkutta 38,4, in Bombay 23,9, in adras 41, 83 . k ö. In der Berichtswoche hat die Sterblichkeit in den meisten Groß= siidten Europas etwas zugenommen, jedoch werden aus den meisten iddeutschen Städtzn Frankfurt a. M., Wiesbaden, Stuttgart, Karls ue, Darmstadt, Main;, Metz), sowie gug Basel, Kopenhagen nie—⸗ kigere Sterblichkeitsziffern gemeldet. Auch in dieser Woche waren kel den vorherrschend östlichen und nordöstlichen Luftströmungen akute entzündliche Prozesse der Athmungsorgane xecht zahlreich, doch wurde die Jahl der durch sie hervorgerufenen Sterbefälle vielfach eine kleinere, wie in Aachen, Altona, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Leipzig, München, Warschau u. a. Dagegen haben Darmkatarrhe und Brech= hurchfälle der Kinder zugenommen; auch war der Antheil des Säug— Uingtaglters an der Gesammtsterblichkeit im Allgemeinen ein größerer, in München ein kleinerer als in der vorhergegangenen Woche., Von
0600 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Berlin 66, in
München 18 Säuglinge. -
Von den Infektionskrankheiten haben Masern Kindbettfieber, Feuchhusten und in außerdeutschen Städten auch Pocken abgenommen, wihrend Scharlach, Diphtherie, Croup und typhöse Fieber eins kleine Sieigermng der Todesfälle aufweisen. — Sterbefalle an Masern maren n Berlin, Cssen, London, St. Petersburg. Rom (Ende VN⸗ mat) häufiger, in Dresden, Budapest, Liverponl, Paris seltener, In
mburg sowie in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Hildes heim 3 Masern-Erkrankungen zugenommen, während sie in den östlichen BVerken Königsberg, Marienwerder abzunehmen beginnen. — Das Schurlahfieber zeigte in Hamburg, Köln, London eine Steigerung der Sterbessle, während es in Berlin und. St. Petersburg seltener
wrde — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Berlin, Hamhurg, Magdeburg, München, St. Peters⸗ lung, Warschau, Wien einge geringere; in Altona, Bremen, Hreklau,. Dresden, Halle, Kassel, Bonn, Nürnberg, Brüssel,
Indapest, London, Paris, Prag, Rom (Ende Januar) dagegen eine ßere, Auch in Kopenhagen sowie in dem Regierungsbezirk Schles⸗ mn waren Erkrankungen an der Diphtherie zahlreich — Das Vor⸗ mmmen typhöser Fieber blieb in deutschen Städten ein beschränktes,
nh in Hamburg nahm die Zahl der neuen Erkrankungen ab, wäh—
und die Zahl der Sterbefälle auf 8 stieg. In Paris, St. Peters⸗ hirg, Warschau war die Zahl der Todesfälle an Typhus eine größere. —= In Flecktpphus kamen aus Aachen, Prag, Edinburg und St, Peterbburg je 1 Todesfall, aus den Regierungsbezirken Düsseldorf ind Marlenwerder je 1, aus St. Petersburg 3 Erkrankungen zur Mit⸗ fheilung. — Todesfälle und Erkrankungen an Rückfallsfieber wurden mr aus St. Petersburg gemeldet. — Das Kindbettfieber forderte in Wien, Pari, London, Warschau mehrfach Opfer. — Rosenartige Er⸗ kankungen des Zellgewebes der Haut waren in Berlin, Niürn⸗ berg, Paris, Kopenhagen, St. Petersburg nicht selten. — Die Zahl det Sterbefälle an Keuchhusten war in Berlin und London eine kleinere, in Dublin und Liverpool eine größere als in der vorhergegangenen Wache. An epidemischer Genickstarre gelangte aus St. Petersburg L Tndesfall, aus dem Regierungsbezirke Martlenwerder 1 Erkrankung zur Berichterstattung. — Todesfälle an Pocken wurden aus Stutt⸗ zart, Liwberpool, Venedig je 1, aus Warschau 3, aus Prag und Zürich eh, aus Wien und Budapest je 7, aus Paris 9, aus Rom (letzte
FImnarwoche) 11 Todesfälle gemeldet; ferner kamen aus Berlin und
m dem Regierungsbezirk ö je 1, aus St. Petersburg 3, uz London 7, aus Wien und Budapest eine größere Zahl von Er⸗ trankungen zur Anzeige. — In Italien zeigten sich Erkrankungen an blern im Januar und Februar er. in den Provinzen Venedig, ndun, Rovigs und Treviso meist in den ländlichen Provinzen mehr— ach, doch konnte der Weiterverbreitung derselben bis jetzt durch wnergische Maßregeln mit Erfolg entgegen getreten werden. Im Hmzen sind vom J. Januar bis 25. Februar 69 Cholera verdächtige Fiktankungen gemeldet worden, von denen 33 tödtlich verliefen.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Dresden, 3. März. (Dr. J.) Der Professor an der Univer— stit Tübingen, Dr. Erwin Rohde, und der Professor an der Uni⸗ kerstit Heidelberg, Geheime Hofrath Dr. Curt Wachs mu th, find — ordentlichen Professoren der klassischen Philologie an der Universität eipzig ernannt worden. ; ö .
Paris, 5. März. (W. T. B) Die Akademie der Wissen⸗ haften hat gestern dem Projekt zugestimmt, für Pasteur ein Heilinstitut gegen die Tollwuth zu errichten, welches zur Lufnahme oh! von Franzosen wie von Ausländern hestimmt sein Bl. Die Morgenblätter fordern das Publikum zur Subfskription für das Institut auf. .
Die Koberger. Eine Darstellung des buchhänd⸗ lerischen Gefchäftsbetriebes in der Zeit des Uzber—
angeß vom Mittekalter zur Neuzeit, von Oscar Hase. welle neubearbeitete Auflage. Leipzig, Druck und Verlag von Preitoyf und Härtel. 18533, gr. 8. S. M, 304 und CJ. iese, zuerst im Jahre 1869 erschienene Schrift, muß als ein be⸗ deutung oller, anziehender Beitrag zur Geschichte der literarischen Kultur am Ende des Mittelalters und zum Anfang der Reformations⸗ 6. bezeichnet werden, welcher unsere Kenntniß der gewichtvollen heit in wesentlichen Punkten vervollkommnet, bezüglich bereichert, An dem Leben und Wirken des Nürnberger „Ehrharen, Antoni K geboren Mitte der vierziger Jahre des XH. Jahrhunderts, gestarben Oktober l5iz — und selner stattlichen Familie entwickelt der Ver⸗ sasser, ein Sohn des berühmten Kirchengeschichtslehrers in Jena, eine henso eingehende wie authentisch begründete Darstellung nicht nur ven der Betriebsamkeit deutscher Buchdrucker und Buchhändler im ersten Jahr⸗ hundert der Erfindung der Buchdruckerkunst, sondern auch von dem Ve⸗ sttreben letztere allseitig für wissenschaftliche Zwecke nutzbar zu machen. Die
ätigkeit der Koberger, von den sechziger Jahren des fünfzehnten
ht hunderts an bis in das vierte Jahrzehnt des sechzehnten. Jahr, underts auslaufend, giebt ein treucs und anschauliches Bild des Wechsels der Likerakurberhältnisse und, der Entwickelung des Buch⸗ andels jener umgestaltenden Choche. Die Zeitgenossen ehren Antoni Toberger durch die Anrede „Zierde und Stütze, König der Buchhändler, desen Hauptelgenfchaften in geschäftlichen Gebahren kühne. Wagen und gutes Durchführen waren. Rachdem Hase in der Einleitung sur Literatur der Geschichte des Buchhandels und zur Literatur über ie Koberger eine vollstanbige Auskunft ertheilt hat, behandelt er von
S. 13 — 46 die Geschichte der Koberger, dann ausführlich den Geschäfts⸗ betrieb: Druck, Verlag, Vertrieb S. 40 —394; dann folgen . Dein rühmenswerther Beweis für die umsichtige und gründliche Um— schau in allen irgend einschlagenden Büchern, ein Orts- und Personen⸗ verzeichniß sowie eine zeitlich geordnete Benennung der Verlagswerke der Koberger. Das Briefbuch der Koberger wird mitgetheilt, 139
dem Rath der Stadt Nürnberg, Kaiser Maximilian. Den Schluß des Werkes bilden vier Tafeln der nachgebildeten Briefhandschriften von Antoni Koberger an, Hans. Amerbach, Hans Koberger an Hans Amerhach, Willibald Pirckheimer an Hans Gröninger und von Martin Luther an Hans Spengler aus den Jahren 1499 his 1525. Erwähnt sei aus der tüchtigen Arheit, daß das erste künstlerisch mit Bildern ausgestattete Werk aus Kobergers Presse die herrliche deutsche Bib e] von 1483 ist. Koberger war der erste, welcher in Nürnberg den Cingang des Buches durch einen selbständigen Titelholzschnitt, zu schmücken unternahm; das erste Blatt der Reformation der Stadt Nürnberg stellt die beiden Schutz= heiligen der Stadt nebst den beiden , und dem Reichs⸗ wappen dar. Antoni Koberger war der erste Buchhändler großen Maßstabes nach Erfindung der Buchdrugeerkunst; seine Druckerei, welche, soweit bekannt, nur Lohndruckerei für fremde Verleger war, diente nur als Mittel für Verlagswerke, während er gleichzeitig nicht nur andere Druckereien beschäftigte, sondern namentlich auch den Verlag von anderen Druckereien selbständig unternommener Werke vor, Beginn des Betriebes erkaufte. Die gesammte Kobergersche Thätigkeit hat sich über zwei volle Menschenglter erstreckt, die Ent wickelung, welche sich in diesem Zeitraume vollzog, bedeutete das Er— schaffen einer neuen Wissenschaft und Denkweise; einen treuen Abdruck dieses Bildungswandels mußte die Thätigkeit eines auf der
Höhe, der Zest stehenden. Buchhändlers geben. Der Verfasser liefert in dem mit aufrichtiger Liebe zu seinem Berufe und zum deutschen Volksthum abgefaßten Buche sehr beachtens⸗
werthe Beiträge, zur näheren Kenntniß des . Verlages und buchhändlerischen Vertriebes, Gerade in diesen Abschnitten be— kundet sich das richtige Verständniß des Verfassers. Das thatsächliche Verhältniß der Drucker zu ihren Schriftstellern tritt erst seit dem beginnenden 16. Jahrhundert klarer hervor. Cin Honorarhezug der letzteren war nicht die durchweg gebräuchliche Weise, doch spielten ge⸗ schäftliche Bestrebungen der Gelehrten bei ö von . in den veröffentlichten Briefen immer eine Rolle. Luther bezog kein Honorar, wie er das mehrfach betheuerte, er nahm einzig Freiexemplare. — Zu Seite 123 erlauben wir uns auf die nuf te h ifi. rbeit von Homeyer Die Haus- und Hofmarken. Berlin 1870, S. 179 4175 zu verweisen. Vielleicht findet der nach strengen wissenschaftlichen Grundsätzen arbeitende Verfasser hier noch einzelne Anknüpfungspunkte zur Erweiterung seiner verdienstlichen Arbeit, von welcher noch die pietätsvollen Worte der Widmung, „meinen lieben Eltern“, hervor⸗ gehoben werden müssen.
— Von dem „‚Wissen der Gegenwart“ G. Freytag in Leipzig und F. Tempski in Prag) sin Bände (geb. je 1 66 erschienen;
47. Julius Lippert: Die Kulturgeschichte in ein⸗ zelnen Hauptstücken,. 1J. Abtheilung. Mit 5 in, den Text ge⸗ druckten Abbildungen. (266 Seiten) In der 11. Abtheilung seiner Kulturgeschichte behandelt der Verfasser „die Gesellschaft“ nach den vier Gesichtspunkten: Familie. Eigenthum, Regierung und Gericht. In der Einleitung wird der Entwickelungsgang der Gesellschafts⸗ formen im Allgemeinen, geschildert; daran schließen sich interessante Erörterungen über die älteste Familienform. Der Autor zeigt in fesselnder Darstellung, wie hei den verschiedensten
Verlag von drei neue
Völkern zunächst die Mutter der feste Mittelpunkt der ersten gruppenweisen Organisation, war und spricht sich dann über die Patrlarchal-⸗Familie aus, schildert Sittenrudimente aus der Ueber⸗ gangszeit und erörtert unter sorgfältiger Berücksichtigung von Sage und Mythus den neuen Brauch der Uebergangszeit und die verschiedenen Formen des Cheschlusses. Mit zwei Kapiteln über die Polygamie einerseits und die Gesammt⸗ und Sonderfamilie andererseits werden die Auseinanderfetzungen betreffs des ersten Gesichtspunktes abge⸗ schloffen. Hierauf behandelt Lippert Themen aus der Geschichte des Eigenthums, aus dem Sklaventhum, Grundeigenthum und Adel, und giebt eine Hlebersicht über Regierungsformen alter und jüngerer Art, sowie über das Gerichtswesen. ; ; 48. Desselben Werkes II. Abtheilung. E28 Seiten, Mit 21 in den Tert gedruckten Abbildungen) — Von der Frage nach der „‚Ursprache“ der Menschheit ausgehend, bespricht der Verfasser hier das Verhältniß zwischen Sprachen und Stämmen und erläutert in anzichender Weise die Entstehung., und Geschichte der Schrift, sowie des Zahlenwefens. In einem zweiten Abschnitt wird das Gebiet des Kultus in Betracht gezogen, Seelen⸗ und Geisterglauben, Kannibalismus, Fetischis mus, Gottezvorstellnngen, Zauberpriesterthum, Moral und Kult. Sodann bespricht Lippert die Elemente der Mythologie, um mit einer Erörterung Über mythologische Systeme den Band und mit diesem seine „Kulturgeschichte“ę abzuschließen, die von eingehendem Studium zeugt und durch volksthümliche Darstellung anzieht. Zahlreiche, sorg⸗ fällig gewählte Illustrationen begleiten als lehrreiche Beigabe den Text, und ausführliche Register erleichtern den praktischen Gebrauch. 49. Friedrich Meyer von Waldeck; Rußland, Ein— richtungen. Sitten und Gebräuche. II. Abtheilung. (235 Seiten.) Mit 18 Vollbildern und FI in den Text gedruckten Abbildungen. — Der zweite Theil des Meyer von Waldeckschen Buches beschäftigt sich mit der Staatsverwaltung und Landesbertheidigung i mit der russischen Kirche und Geistlichkeit, mit der rufssischen ation und ihren Ständen. Die Perfönlichkeit des Kaisers, die Reichs institutionen, das Landheer, die Flotte, die Offiziere und Civilbeamten, die Rangklassen, der Geburts- und Verdienstadel, die Welt, und Kloster⸗= geistlichkeit, die Einrichtungen der Kirchen und Klöster, die religiösen Feste, Gebräuche und Sekten, die Typen des Landedelmanns, Kaufmanns und Bauern — das Alles zieht in plastischer Gestaltung, von sachkundiger Feder geschildert, vor dem geistigen Auge des Lesers vorüber. Der Verfasser hebt aus der Fülle des Interessanten das Bemerkenswertheste heraus und schildert dieses mit lebendiger Frische, stellenweise mit köstlichem Humor; das Nebensächliche wird nicht übergangen, sondern in genügender Weise kurz berührt. Eine Fülle interessanter Illustrationen giebt in Begleitung des Textes ein treues Bild von Dand und Leuten, und wer sich über die so eigenartigen russischen Verhältnisse unterrichten will, wird aus diesem Buche Belehrung und Unterhaltung zu gleicher Zeit gewinnen. — Soeben erschien: Staat und Kirche,“ von Lr, jur. W. E. Knitfchky. (Rosteck, Wilh. Werthers Verlag. Preis 1,560 S* Der Verfaffer dieser Broschüre bespricht im ersten Abschnitt zunächst die wichtigften Theorien über das Verhältniß von Staat und Kirche und fucht dann seine eigene Ansicht zu begründen, welche einen ver⸗ mittelnden Standpunkt zwischen der Lehre vom Rechtsstaat und der völligen Trennung beider Gewalten einnimmt. Im zweiten Abschnitt werden die wichtigsten Gegenstände, an deren Ordnung Staat und Kirche ein gleiches Interesse haben, kurz erörtert; das Dogma der Kirchen, die VBerfassung und Verwaltung derselben (wobei insbesondere auf das Placet und die geistliche Gerichtsbarkeit einge gangen wird), die Vorbildung und Anstellung der Geistlichen und endlich der Religionsunterricht. Der Verfasser kommt hierbei vielfach zu ähnlichen Ergebnissen wie die neuere kirchenpolitische Gesetzgebung Preußens. Bei dem erhöhten Interesse, welches die neueste im Herren⸗ aufe eingebrachte Vorlage für die Regelung der Beziehungen zwischen Staat und Kirche hervorzurufen geeignet ist, wird die vorliegende Arbeit in weiten Kreisen Beachtung finden. 53 . — Von „Engelhorns Allgemeiner Romanbibliothek (Stuttgart, J. Engelhorn, zweiter Jahrgang, ist der 14. Band erschienen, welcher den Schluß des beliebten Theater⸗Romans von Georges Ohnet: „Lise Fleuron“ bringt. . . — Das März Heft der, In ternationalen Revue h. die gesammten ö und Flotten“ (Verlag ,, hen Buchhandlung in Hannover) hat folgenden Inhalt: Die Schieß⸗
derfuche in Bukarest von v. Wn. — Betrachtungen über die Polen⸗ Debatten im dentfchen Reichsfage und im preußischen Abgeordneten⸗
. von Geschäftsfreunden, von W. Pirckheimer, Martin Luther,
hause. — Der Nord⸗Ostsee⸗Kanal von Vize⸗Admiral von Henk. — Hat die Verfolgung insbesondere durch Kavallerie, Aussicht, gegen⸗ wärtig noch zu gleichen Resultaten zu führen, als zu Anfang dieses Jahrhunderts? bon Aberst-Lieutengnt v, Pelet⸗Narbonne. — Helgo⸗ land, eine britische Position in deutschen Gewässern von F. H. — Napoleon als Feldherr. Studie, angeregt durch das gleichnamige Werk des Haußtm. Graf Jork v. Wartenburg von Oberst Walter von Walthofen. — Du nouveau règlement frangais sur le service de lhabiliement, — Sempre avanti Savoia von Rh.... n. — Italienische Correspondenz von Re. — Englische Correspondenz von Klb. — Russische Correspondenz von Dimitry Iwanow. — Rezenstonen. — Die Nr. 10 von „Schorers Fgmilienblatt“ (redigirt
von Dr. Franz Hirsch) hat folgenden Inhalt; Der Günstling Ter Präsidentin. Von Hermann Sudermann. (10. Fortsetzung.) — Die Lefezirkel. Von Ernst Eckstein. — Eine Nacht auf dem Meere., Mit einer Illustration: Hafen von . und mit einer . — Vor dem Madonnenbilde. Von Pederzani⸗Weher. — Aus allen Ecken. Rovelletten aus dem Leben. Von Bernhard Hoff. J. Das alte Fräu⸗ lein. — Der Pfarrer von Bootstede, Von Heinrich Sellentin. Mit 2Illustrationen. — Ueber Handschriftendeutung. Von Eugen Schwied⸗ land. Mit Handschriftenproben. — Plauderecke: Runensteinsucher in Schweden. — Sind Kindergärten ein Segen? — Albrecht Thger über ärztliche Praxis. — Baron Hofmann, der kürzlich verstorbene General⸗ Intendant. — Beim Bühneneingang eines Operntheaters. — Kunst⸗ Blätter: Dank der Madonng! Von R. Falkenberg. — Hafen von , Von Fritz Stoltenberg. — Runensteinsucher. Von A. anjura. — Beilage; Ansichten von Fürstenstein. Originalzeich⸗ nungen von Otto Günther-Naumburg, — Aus der Frauenwelt; Gute Gedanken. — Königin Luise und der Fürstenstein. — Kleines Feuille⸗ ton: Napoleon und die Frauen. — Für Haus und Heerd: Die Ber⸗ liner Waschmaschine ‚„Shstem Jacobsen“ Mit Abbildung. — Damen⸗ briefkaften. — Humoristisches: Ode an die Drehorgel. Von B.
Schippang. Mit einer Originalzeichnung von R. Gries. — Denk⸗= übungen, — Kolonialer Briefkasten. — Aerztlicher Rathgeber. — Briefkasten.
Gewerbe und Handel.
Gestern fand eine Sitzung des Aufsichtsraths der hiesigen Diskonto-Gesellschaft statt, in welcher über die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres Bericht erstattet wurde. Einschließlich des Uebertrages aus der vorhergehenden Bilanz in Höhe von 61 484 ½ stellt sich nach Abzug der Verwaltungskosten 20 der ver⸗ theilungsfähige Nettogewinn auf 8 538 577 66 gegen 80035136 Æ im Vorjahre. Hiervon gehen ab 426 928 S6 als Rücklage in den handels⸗ gefetzlischen Reservefonds, neben welcher die bisherige allgemeine Reserve von 12 530 890 „M ihrer statutarischen Bestimmung gemäß in gleicher Höhe erhalten bleibt. Ebenso wird die vorjährige Coursreserve für Effekten in . von 861 584 M unverändert übertragen. Nach Anhörung der Bilanz⸗Revisionskommission und vor⸗ behaltlich der speziellen Prüfung erklaͤrte sich der Aufsichtsrath mit dem Antrage der Geschäftsinhaber einverstanden, für das Jahr 18865 eine Dividende von 11 06 in Vorschlag zu bringen. Die Bilanzvor⸗ lage des abgelgufenen Jahres ergiebt als Zinsenertrag der Platz- und anderen Pari⸗Wechsel 1464 506 ½ς gegen 1109 441 4 in 1884, als Ertrag aus dem Cours⸗-Wechselverkehr nach Abzug der Zinsen NA 385 Sς gegen 202 69 6 in 1884, als Nettoertrag aus den eigenen Werthpapieren und dem Reportgeschäft nach Abzug der Zinsen 3 910 130 ½ gegen 4183 469 6 in 1884, als Provision aus den laufen⸗ den Rechnungen 1 967 626 S gegen 1 862 472 S in 1884, als Ertrag gus dem Zinsen⸗-Conto 1 899 03 , gegen 1976 978 6 in 1884. Es betragen die Kassen⸗ und Wechsel⸗Bestände 1094 307 326 4. gegen 75 328 846 W in 1884, die Reports 26 788 036 M gegen 45 651 077 ½ in 1884, der Gesammtbestand der eigenen Werth⸗ papiere einschließlich der Konsortial⸗Engagements und nach Abzug der Cours⸗Reserve 43 179 393 ½ gegen Ih 672343 6 in 1884, die Accepte stellen sich auf 20 449 965 ½ gegen 15 545 872 F in 1884. Nach Abzug des Eingangs aus früher abgeschriebenen Forderungen belaufen sich die Verluste aus dem Kontokorrentverkehr auf 3724 ( Auf neue Rechnung werden übertragen 38 390 416
London, 6. März. (Allg. Corr) Der handelsamtliche Ausweis für den Monat Februar ergiebt einen Einfuhrwerth von 26 621 869 oder eine Abnahme von 2586 773 K gegen den⸗ selben Monat im vorigen Jahre. Der größte Theil der Abnahme entfiel auf zollfrei eingeführte Nahrungsmittel und Getränke, nämlich 1406 614 R, und auf Rohmaterial für Textil⸗Fabrikate, nämlich 1288193 B. Die Einfuhr für die beiden Monate dieses Jahres stellt sich auf 55 604 908 E, was einer Abnahme von 9272 7398 * gegen das Vorjahr gleichkommt. Die Ausfuhr im Februar hatte einen Werth von 16384 007 , d. i. 466 211 weniger als im Februar 1885. Die Ausfuhr für die beiden Monate heziffert sich auf I3 596 788 E, was eine Abnahme von 1362 955 K gegen Januar und Februar im Vorjahre ergieht; .
Bradford, 8. März. (W. T. B.) Wolle fester, ruhig. Garne ruhig, unverändert, Stoffe ruhig.
New-⸗YJork, 8. März. (W. T. B.) Heute haben hier gegen 4000 Tischler und Zim merleute die Arbeit niedergelegt, von einzelnen Arbeitgebern wurden die Forderungen der Strikenden alsbald bewilligt. Auch unter den Kohlenarbeitern in Maryland ist ein Strike ausgebrochen, aus mehreren anderen Gegenden der Ver⸗ einigten Staaten werden gleichfalls Strikebewegungen gemeldet.
Berlin, 9. März 1886.
Am 8. d. M. ist der von Dortmund früh 7* über Steele nach Düsseldorf fahrende Personenzug bei der Einfahrt in den Bahn. hof Marten in Folge falscher Weichenstellung in ein Nebengeleise gerathen und hier auf einen Rangierzug gestoßen. Bei diesem Ünfall wurde leider ein Reisender getödtet, ein anderer Reisender sowie ein Bremser erheblich verletzt, während vier Reisende, zwei a,, und drei Zugbeamte leichte Verletzungen davontrugen. ie Unter⸗ suchung ist sofort eingeleitet.
m Königlichen Kunstgewerbe⸗Mu seum findet von Dien den , . Sonntag, den 28, März, eine Sonder⸗ Aussteilung verschiedener Gruppen von. Kunstwerken statt,
J. Aus dem Befitz Sr. Kaiserlichen und Königlichen oheit des Kronprknzen sind Giy s Abgüsse von. Waffen der . erig zu Madrid ausgestellt. Diese ,, Sammlung war bisher lediglich durch Photographien bekannt; wä hend des Be⸗ suches des Kronprinzen in Spanien wurde durch die Vermittelung Hächstdesfelben die Erlgubniß erwirkt. die wichtigsten Stücke abzu⸗ formen. Baron von Stuers hat dies durch den vorzüglichen For⸗ mator des Münchener Museums, Kreitmayr, ausführen lasen und die so entstandene, Kollektion Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Kronprinzen übersandt. An dieselbe sind angeschlossen die Abgüsse von sechs höchst interessanten Büsten, drei davon antik römisch, drei andere lräts Karls Y., Philipps II. und des Den Carlos. Die . Bronzewerke ersten Ranges, finden sich an den Grab⸗ ä des Eseurial. . Ausstellung der Königlichen, Porzellan Manufaktur: Großes Tafelservice, Hochzeitsgeschenk Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin an Se. Königliche Hoheit den Erb⸗ groß herzog yon Badenz ferner: Neuere Arbeiten und Proben neuerer
kechnuscher Verfahren, sowie Modelle des vorigen Jahrhunderts, welche nen wieder hergestellt und in die Manufaktur aufgenommen sind, darunter das Mittelstück des ae n r welchen Friedrich der Große für die Kaiserin Katharina von Rußland hat herstellen lassen. ĩ III. Abdrücke von Grabplatten des Domes zu Freiberg i. S. Arbeiten des XVI. Jahrhunderts, von Heinrich Gerlach in Freiberg hergfestellt.