1891 / 152 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Jul 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗ Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 152.

Personalveränderungen.

Königlich Preustische Armee.

Offiziere, Portepee-Fähnriche ze. n Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Reue Palais, 23. Juni. v. Putttamer Sec. Lt. vom 6. Pomm. Inf. Regl. Nr. 49. vom 1. Juli d. J, ab auf, ein Jahr zur Dienst⸗ seistung bel dem Hüs. Regt. Jürst Blücher von Wahlstatt (Pomm.) Nr 5 kommandirt. Die Zen r. Eig.: Urbach vom Art. Depot in latz, Tinneberg vom Art. Depol in Schwerin, Seydel vom Art. Depot in Stettin, ju Zeug, Hauptleuten; die . Els.; Hentschel vom Art. Depot in Thorn Vabi vom Ärt. Dwwot in Koblenz, cheithauer vom Art. Milde, vom Art. Depot in Küstrin, zu ge r Lt.; . Pradel, von der Depot Nerwalt, der Art.

rüfungslommission, Schütte vom Art. Depot in Küstrin, chlingermann von der Art. Werkstatt in Spandau, Ehrli vom Art. Depot in Magdeburg, ju Zeug. Liz. befordert,

Kiel, 25. Juni. v. Mohl, Oberst und Gom mandeur des Holst. Feld ⸗Art. Regts. Nr. 24, zur Vertretung des Commandęurs der 4. Feld- Art. Brig, Die z, Oberst Lt., und etate mäß. Stabsoffiyier des Feld. Art. Regis. von Scharnhorst C. Dannob) Rr. 10, zur Ver tretung bez Commandeurg des Wagdeb. Feld ˖ Art. Regts. Nr. 4, nach Magdeburg kommandirt.

Abschie dobewilligungen. m aktiven Heere. Neuen PalKhig, 23. Juni. Dal tz, Zeug, Fauptm. vohs der Gewehrfabrik in Erfurt, mit Penston und seiner b zherigen Uniform, Fröhlich,

eug. Hauptm. vom Art. Vepol in Spandau mit Pension und einer

isherlgen Uniform, Wagrk, Zeug Hauptm. vom Art. Depot in Metz, mit Penfion nebst Ausficht auf Anstellung im Civildienst und seiner bisherigen Uniform, G n cke, Zeug Pr. Lt. vom Art. Depot in Posen, uit Feflorn n hnlich ab nstessing im Civlkeienst und. seiner bisherigen Uniform. Martini, Jeug Lg. vom Art. Depot in Berlin, kon hd irt zbelnm eric linlftetiunm, mit seiner bisherigen Uniform, der Übschled bewilligt.

Beamte der Militär- Verwaltung.

Ernennungen,

Dur Ver des Kriegs Ministeriums. 11. On . Aspir, zum Zahlmstr. bein X. Armee Corps ernannt.

15. Juni. III. . unter Belaffung in dem Kommandoverhältniß beim

Mil itärkabinet, vom 1. Juli 1891 ab zum Intendant. Registrator

ernannt. Königlich Bayerische Armee. re, Porteꝑee⸗ ähnriche ꝛ. Ernennungen, m, 2346 Verfsetzungen. Im altipen Heere. 32. Juni. Koch, Rittm, bisher à ja suite des 2. Ulan. Regts. König und kommandirt zur Dienstleistung dortselbst, zum Escadr. Chef in diesem Regt. ernannt.

Abschledsbewilligungen. Im aktiven Heere. 22 Juni. Winkler v. Mohrenfel tz, Rittm. und Eseadr. Chef des 2. Ulan. Regt. König, unter Verleihung des Charakters als Major, mit . mit der Crlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied

ewilligt.

Im Sanitätteorps. 22. Juni. Ott, Unterarzt des 16. Inf. Regt, vakant König Alfons von Spanien, zum Assist. Arzt 2. Kl. in in Truppenthell, unter Verleihung eines Patents vom 12. Juni d. J. befördert.

34. Juni. Dr. Schülein (Gunzenhausen). Dr. Ent res (Mindelheim), Dr. Breith (Zweibrücken), Dr. Berne pointner (Mindelheim), Dr. Schneider ul g n, Schwaiger (. München), Dr. Rupprecht (Nürnberg), Fr. Crem er (Dillingen), Assistenz-Aerzte 1. Klasse in der Reserve, Pr. Schirmer (Aschaffenburg), hr. Schu st er (Gitzingen) Dr. Sch ech (Wasserburg)., Dr. Walter (Aschaffenburg), Dr. Hausmann (Bamberg), br. Ba rabo, Dr; Koch (Nürnberg). Dr. Haselhorst Ben Hr. n ll er (Zweibrücken, ir Vocal. (lmbergh Pr. Mul zer (Regensburg, Kim merle (Kempten), Dr. Henneke (Aschaffenburg), Dr. Recum (Kaiferslautern. Dr. Teutsch Landau), Dr. Höltzke (Hof). Dr. Viefenbach (Aschaffenburg)

ssist. Aerzte 1. Kl. in der Landw. J. Aufgebot, Dr. Pauschinger Nürnberg), Dr Porzelt Kitzingen), Assist. Aerzte 1. Kl. in der andw. 2. Aufgebots, zu Stabtärzten befördert. . Durch Verfügung. des Kriegs Ministeriumgt. Dr. Salbey, einjährig , freiwilliger Art vom 5. Inf. Regt. Großherzog von . Im 14. Inf. Regt. Herlog Karl Theodor, Tiersch,“ einjährig-relwilliger Arit vom . Inf. Regt. Groß . von Heffen. im 5. Inf. Regt. Kaiser Wilhelm König von reußen, zu Ünterärzten ernannt und mit Wahrnehmung vakanter ssist. Arztstellen beauft ag. Beamte der Milttär⸗Verwaltung, 2. Juni Rein m egr, Zabimstr. Abit. vom 13, Inf. Regt. Kaiser Franz Josepyh von Hesterreich., im J. Armee Coipt, Mohr, ahlmstr. Aspir. vom 1. Train. Bat, im II. Armee Corps, zu ahlmstrn. ernannt.

XIII. (Rcöniglich Württembergisches) Urmee⸗ Cory.

Offiziere, Port ene e Fäbnriche ꝛc. Ernennungen, Befor derungen und Vegsetzun gen. Im aktiven Heere. 3 Ju nt. Ben dler, Pr. Lt. d l, suite des Inf. Regts. Kaiser iche z König von Preußen. Rr 6. lammanditt als hiutant zur 51. Inf. Brig. (. Königl. Württemberg,), ein Patent vom 7 November 1855 verließen. Sommer, See, Ct. im 8. Inf. Hlegt ren Lz Großherlog Föledtich von Badsn, Rin gl en Sec. t, im Inf. Regt. Kaifer Friedrich König von Preußen Rr. 125, zu übersähl. Pr. Lts. befördert.

k, Ueber die dem Bedarf Preuftens entsprechende Normal zahl der Studirenden der verschiedenen Fakultäten.

II. (S. Nr. 151 d. Bl.)

Die Normaliahl jur Deckung des Hedarf⸗ Preußens an Juristen

berechnet Professor Lexis auf rund 2080. Im Folgenden ist die wirk. 3 der Rechte auf den deutschen fie, gell der wren ag, er n, gh und eine Reihe der

Universitäten für das Sommer Semester ) vorangegangenen Winter ⸗Semester jusammengestellt. Daneben ist der

Ueberschuß über die Rormaljahl angegeben. ' 6 lab fudirende Ueberschuß— S. 1899 Joho 1010

15859 / go 92h 86 1886/89 2521 41 1857/88 2727 642 1886/87 2505 425 1856 / 6 2411 331 1884/80. 2601 421 1853/64. 3 35 582/83. . 3112 16532

1881382. . 188 83J;⸗ 1023 ; Die Zahl der Studirenden hat hiernach im , ,

180 1s5 ein Hiarimum erreicht und ging dann hi zum Winter · Semester

Fahm.; Registrator vom General Kommando

Berlin, Mittwoch, den J. Juli

1885/86 langsam zurück. Seitdem aber ist wieder eine aufsteigende Bewegung eingetreten, und im Sommer⸗Semester 1890 ist der Stand von 1381/82 wieder nahezu erreicht worden. Auch bei Erhöhung der Normaljahl um 100 oder 209 bleibt die Thatsache einer fort schreitenden bedenklichen Ueberfüllung des juristischen Studienfaches unbestritten. Die Folgen zeigen sich nur zum geringern Theil in der mehr und mehr zunehmenden Wartezeit der eine staatliche Anstellung erftrebenden Ässefforen, einer Wartezeit, die schon jetzt weit über das Maß hinausgeht, das zur Sicherstellung deg dienstlichen Bedarfs an Hülfgkräften erforderlich ist, Die Hauptwirkung aber 6 darin, daß immer mehr junge Männer in die Rechtsanwaltschaft gedrängt werden, in der sie dann den Kampf ums Dasein unter stets ungünstiger werdenden Bedingungen aufnehmen müssen. So entsteht die Gefahr, daß ganze Schichten dieses wichtigen Beruftzstandes der Proletarisirung verfallen, oder daß zahlreiche verfehlte Existenzen aus ihm hervor⸗ gehen, die mit dem bittern Gefühl, daß sie vielleicht ohne alle eigene Schuld, nur wegen mangelnder Mitte! aus der viele Jahre lang ver⸗ gebenz verfolgten Laufbahn verdrängt seien, die Schaar der Unzu⸗ friedenen vermehren

Durch ein Herabgehen der Studentenzahl auf die Normalziff er würdẽ die Warfezelt und der bereits bestehende Grad der Ueberfüllung nicht vermindert, sondern nur eine weitere Verschlimmerung der Zu stände verbindert werden. ; ;

Die Rormaljahl der preußischen Studirenden der Medizin schätzt der Verfasser auf rund 275. Einen Vergleich dieses Ergebnisses mit der Wirklichkeit ermöglicht die folgende Zusammenstellung:

Semester Studirende Ueberschuß S. 1890 12 1987 1889/90 h0ol6 1791 1888/83 5019 1794 1887 / 88 A865 1640 1886,87 4885 1660 1886 / 85 4596 1371 1884/85 4186 961 1883/84 3795 570 1882583 3218 1881/82 2826 399 1879/80 2142 1083 1877778 1774 —145

. 1451

Für die am Meisten zurückliegenden Jahrgänge hat die berechnete Normaljahl eine weniger bestimmte Bedeutung. Immerhin aber ist die Behauptung zulässig, daß bis zum Anfang der achtziger Jahre die Zahl der Studirenden der Medizin hinter dem Bedürfniß zurück blieb, daß sie dann aber mehr und mehr über den gegenwärtig geltenden Normalbedarf hinausging. Da aber zunächst das früher borhandene Defizit zu decken war, so konnte bitz zum Jahre 18890 noch immer nicht von einer allgemeinen Ueberfüllung des ärztlichen Standes die Rede sein; eine solche wird fich aber unabweislich fühlbar machen, wenn bie Zahl der preußischen Medisiner noch einige Jahre lang über 0bö bleibt und jährlich statt 00 mehr als Soo neu approbirte Aerzte als Nachwuchs eintreten.

In der Denkschrift wird, die Normahzahl für die Studirenden der Philologie (alle Diejenigen, welche sich dem Lehrberufe in irgend welchen humanistischen Fächern widmen wollen) auf 1220 und für die Studirenden der Mathematik und Naturwissen“ s far g auf 480 geschätzt. Die Ueberschüsse der wirklichen Frequenz ziffer über die beiden Normalzahlen ergeben sich aus den nachstehenden Zusammenstellungen:

i, ; . eber⸗ roz. der Semester Studirende huß . S 18960. 1299 79 6,5 1889/90 1333 113 9,3 1888/89 1457 237 19,4 188788 1604 384 31,5 1886/87 1691 471 38,6 1885/86. 1841 621 50,9 1884/85. 2081 861 70,6 185554. 2181 5861 8.5 1882/83 . 1104 90,5 1881/82 . 1132 92,8 Mathematiker 9 . ; eber · roz. der Semester Studirende chu . S. 1890 573 93 19, 1889/90 oa 124 255 1556/85 721 211 503 1887/88 841 361 75,2 1556/87 356 16565 95 5 18865 / 66 1021 541 112,8 1884/85 139 659 137,3 1883/84 1288 868 168,3

1887 33 1301 821 158311 1312 832 173,3 Die Rückwirkung gegen die Ucberfüllung hat sich also bei diesen Studer fachen mit weit gröheter Energie vollzogen, als bei den ubrigen. Gleichwohl ist damit nur erreicht, daß die Lage der Randidaten eim von 1896 an nicht mehr schlimmer wird; denn wenn ch Sonnner 1891 ab die Freguen dauernd guf dem Normal stande bliebe, so würde die gegenwärtige Wartegeit fich deshalb nicht verkürzen, fonbern vielmehr in den nächsten Jahren noch zunehmen. Jahre 5 n e, . n . ö. ,, 1 . Semester 1886/87 ihre Studien begonnen haben, und diese owie ö h bis 1891 liefern noch immer, Ueber · e sich an r 83 . ö sin mehr und mehr abnehmendem Maßze, vergrößert.

, n n. murde dadurch immerhin bei den Philologen wohl noch um etwa ein halbes Jahr, bei den Mathematikern und Natur- wiffenschaftlern aber um nnehr als ein Fahr über die gegenwärtige Dauer hinaus wach fie sich verkürsen sollte, müßte die Frequenz cinige Jahre lang um eine gewisse . unter der Normal⸗ zahl bleiben. lufforde zu vermehrtem ö. zu dem Studium der beiden Fächer liegt also keineßwegs vor. Zudem betreibt l icht unbedeutende zahl Thzslpgen zugleich philosophische Studien

aud tritt mit den eigentlichen Philologen in Mitbewerb. Her starke Rückgang der Zahl der Philologen und Mathematiker at ohne Zweifel dazu beigetragen, den übermäßigen Zudrang zu den er er. Fakultäten, namentlich zu den theologischen und medizinischen, n

och weiter zu unterh bahn ist bisher noch

lologischen; . 1 . und überdies übt dieser eine besondere ö iehun aus

durch die Möglichkeit ungewöhnlicher aher

haben fich obne 3 wandt, die unter anderen Ümständen Mathematik und . u e f ten alt Fach gewahlt haben würden, Die fillt

Naturwisse aber hat sich wohl von dem mathemalifchnaturmwissen. fr e. Lehrfach zur praktischen Chemie hin voll e , 1

kern Fach eine Ueberfüllung zu befürchten st. . den Te li len sagen, da es iich hier um den gie el nicht nur eines, sondern mehrerer rasch fortschreitender ndustriezweige

6 Zahl der Studirenden der Philofophie und die der Chemie

K 1891.

betrug im Winter⸗Semester 1831/82 699 beiw. 420, im Sommer⸗ Semester 1390 334 bezw. 631. Auch die Pharmazeuten und Beflissenen der Zabnheilkunde finden in der Denkschrift Berücksichtigung. Schließlich sei noch bemerkt, daß der Verfasser die Normal⸗ zahlen nur alt, Schãtzungen betrachtet wissen will, durch welche ein einigermaßen begründetes Urtheil über die gegenwärtigen Verhältnisse und' die Autsichken in den einzelnen Studienfaͤchern ermöglicht wird.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Alters und In validenversicherung.

Aus dem Regierungsbezirk Königsberg wird , daß die Segnungen des Gesetzeß über die Aitergz. und Invalidenversicherung bereits in vielen Gegenden des Bezirks bei der Bevölkerung Verständ- niß und Anerkennung gefunden haben, wozu namentlich die Maßregel beigetragen haben dürfte, daß in denKreisen eine Veröffentlichung der bewilligten Alters ꝛc. Renten durch die Kreisblätter erfolgt.

Mangel an ländlichen Arbeitern.

Die auffallende Erscheinung, daß aus einzelnen Theilen des ö Königsberg die Arbeiter, obwohl sie überall genügende Beschãftigung bel guten Löhnen finden können, nach den westlichen . zichen oder auswandern, besteht noch fort. In Folge dessen

at sich der Mangel an ländlichen Arbeitern in manchen Bezirken in

sehr empfindlicher Weise fühlbar gemacht. Trotzdem wird von der Befugniß. zur Deckung, des dringenden Bedarfs an Arbeitskräften ruffische Arbelter zeitweise zu beschäftigen, wegen der sich entgegen⸗ stellenden Schwierigkeit noch wenig Gebrauch gemacht.

J Bernstein⸗Regal.

Die Einnahmen aus dem Bernftein Regal in Ostpreußen haben sich mit der am 1. Dejember 1895 erfolgten Cinstellung des Baggerei⸗ betriebes im Kurischen Haff bei Schwarzort um 200 000 4 9. tlich verringert, indessen steht zu erwarten, daß die Staatskasse für diesen Ausfall in einem gesteigerten Tiefbaubetrieb zu Palmnicken und Kraxtepellen Ersatz finden wird.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Rede, die der sozialdemokratische Reichstags⸗ Abgeordnete von Vollmar am 1. Juni in München ge⸗ halten hat svgl. Nr. 129 d. Bl) und welche der Meinung vieler Parteigenossen, wie die Erörterungen in sozialdemo⸗ kratischen Blättern erkennen lassen, nicht entspricht, hat nun⸗ mehr eine öffentliche Erklärung des Vorstandes der oi demokratischen Partei im Centralorgan, Vorwärts“ veranlaßt. Die Erklärung ist die Antwort auf Anfragen von Partei⸗ genossen im Auslande, Es heißt in derselben u. A.:

Vie Aeußerungen Vollmar's in der fraglichen Versammlung enthasten lediglich dessen persönliche Ansichten über die innere und äußere politische Lage des Deutschen Reichs. Kundgebungen über die Stellung der Partei, zu bestimmten Tagesfragen, zu Fragen der inneren und äußeren Politik können nur dann als maßgebend für die Partei betrachtet werden, wenn sie nach gemeinsamer Berathung der berufenen Vertreter der Partei auch als solche Beschlüsse publizirt werden. Tin einzelner Genosse, ob Fraktions oder Vorstands mitglied, kann ohne solche ausdrücklich kundgegebene Autorisation nie im Namen der Partei sprechen. Und da auch im vorliegenden Falle Genosse Vollinar nicht beansprucht hat, im Namen der Partei zu sprechen, so sind alle Schlußfolgerungen, die von ausländischen Gengssen oder Gegnern an diese Meinungtäußer ung geknüpft wurden, hinfällig.

Der Ausstand der Heizer und ö des Norddeutschen Lloyd sist, wie die „We Ztg.“ mittheilt, in einer von den Ausständigen am Montag Abend in Bremerhaven abgehaltenen Versammlung für beendet er⸗ flärt worden. Die don der Lohnkommission gestellten Forde⸗ rungen wurden immiich zurückgezogen. Dagegen hat der Norddeutsche Lloyd sich bereit erklärt, einige 4 Aenderung einzelner Bestimmungen bezüglich der Abmusterung sowie des Bestandes der Seeniannska sse in Krankheitsfällen gerichtete Wünsche in Erwägung ziehen zu wollen. Die Leute meldeten sich gestern wieder zum Dienst.

Juz Louifenthal schreibt man der Malst, Burb. Ztg. unter dem 25. v. M: Der Rechtsschutzverein (im Saarrepier) wankt trotz der vielen Auffrischungen Seltens der Führer desselben. Zu der gestern hier abgehaltenen Bergmannsversammlung batten ca. 15 Mann eingefunden, wovon noch die Meisten Vorstands⸗/ mitglieder des Rechtsschutzhereins waren. Ein Vertrauentmann zeigte

an, daß er seinen Posten niederlege.

n Stettin hat am Sonntag, wie die Berliner „Ven ns? berichtet, ein sozial demokrgtischer Partei⸗ tag für Pommern stattgefunden, auf welchem 16 Ort⸗ schaften durch 35 Abgeordnete vertreten waren. Im Ganzen nahmen an der Versammlung etwa 200 Personen, darunter auch einige Frauen, Theil. ;

An Göppingen wird dem Vorwärts“ mitgetheilt, daß der schon seit sieben Wochen währende Strike in der Metal lwgaren⸗ fabrik von Schauffler und Safft beendigt ist; die Arbeiter mußten von allen ihren Forderungen abstehen. .

Ueber die Lohnbewegung unter den Angestellten der Allgemeinen Omnibus⸗Gesellschaft in Berlin wird der „Köln. Ztg.“ aus Berlin telegraphirt:

Der drehende Augstand der 3 und Schaffner der Al gern ine en nc. nn uz Hcsellschalt. kann als beni melt, Mit den Schaffnern sst schon eine voll ständig Ginigung von der Direktion erzielt worden; sie haben die verlangten vier freien Tage , , ,

J ö we . r e, . 1 kenn fn. noch; dieselben werden JJ, . in Wien, beschloß . wie „W. T. B. . ö. internation aten So ial isten? Kongreß zu Br isse

ĩ d beef fe bie österreichischen Delegirten, zu beschicken un 9 20 . daselbst die Abkürzung ber Arbeitszeit, das Koalitionzrecht

aul ble einheitliche sgifeier zu verlangen. Sodann wurde der Sozialistentag geschlossen.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Ab ; Maßregeln. jperrunge·

Die Oltamtunung vn fe en,

. e Bekanntmachung vom 26. Februar 1891

die Provenienzen von Colombo in der K . eingeführt worden ist mittelst einer von dem 8 zu Sydney unterm 12. Mai 1891 erlassenen Verordnung außer Kraft gesetz;. Vergl. R.. Nr. dh vom 23. April 1531) *