1891 / 232 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

ig wurde in einer am Dienstag abgehaltenen öffent- uses R def der Stellmachergehülfen mitgetheilt, daß von der Vereinigung der Stellmacher Deutschlands die Reise eines Aagitatort durch ganz Dentschland geplant sei, und wurde auf- gefordert. t diesem e freiwillige räge an den Vertraueng ˖ a . Allg. Corr.“ berichtet, legten die in den

irma Nixon u. Co. bei Mountain 3 ** ü en * 8s beschäftigten Bergleute am Dienstag die Arbeit nieder, da es ihnen nicht gelang, ihr Ver⸗

sen nach einer Lohnerhöhung für die Ueberstunden auf . Wege durchzusetzen. Von dem Ausstand werden etwa Ss 600 Mann in Mitleidenschaft gegen, In Bourne mouth stellten an demselben Tage die Arbeiter der Brush schen Elektrizitätswerke die Arbeit ein, da die Gesellschaft sich wei gerte ihren Lohn um 1 4. ver Stunde zu erhöhen.

Nach einer Meldung der ‚Tribuna aus Genua ist ein Versuch des Generalg Canzio, jwischen den strikenden Gerbergehülsen und ihren Meistern einen Ausgleich herbeizuführen, gescheitert. Der Ausstand droht noch längere Zeit sortzudauern.

Wie ein Wolff'sches Telegramm aus Pittsburg meldet, soll heute der allgemeine Ausstand der Eisfenbahnbediensteten bei den Kohlenbahnen beginnen; gegen 10 000 Arbeiter feiern und fordern Lohnerhöhung.

Landwirthschaftliche Arbeiterverhältnisse in Bayern.

Ueber die landwirthschaftlichen Arbeiterverbältnisfse in Bayern svricht sich der Generalsekretär des Landwirthschaftlichen Vereins in dem Jahresbericht des Generaleomités deg genannten Vereins

rofessor O. May wie folgt aus: Durch die in Folge der e nothwendig gewordene Waldarbeit wurden der Land- wirthschaft viele Arbeitskräfte entzogen, wodurch sich der ohnedies sehr füblbare Arbeitermangel in noch höherem Maße geltend machte. Die in dieser Hinsicht verlautbarten Klagen steigern sich von Jahr zu Jahr. ie immer schwieriger werdenden Arbeiter⸗ verhältnisse sind für manche Landwirthe ein zwingender Grund, ihre Güter zu verkaufen oder, was in der Regel noch chlimmer ist, die beimathliche Stätte zu zertrümmern und sich allzu rüh von der gewohnten Arbeit ins . zurückzuziehen. Die cheinbar angenehmere Lage der Arbeiter in den Städten, höherer Verdienst in industriellen Betrieben, verlockend freieres Leben in den Städten gegenüber strenger Zucht und Ordnung im bäuerlichen Haus- halte. sind der wesentlichste Grund zum Zuge in die Stadt. Gine Gleichstellung der ländlichen Arbeiter mit den in den Städten und in den Industriebezirken beschäftigten Arbeitern ist ein kaum zu befriedi—= endes Verlangen; und sel st. an, den Orten, wo unter dem

rucke zwingender . die höchsten, dem Verdienste der städtischen und industriellen Arbeiter nahe kommenden oder gleichen Löhne bewilligt werden müssen, wird über Mangel an brauchbaren Arbeitern und über geringere Arbeltsleistung bei gesteigerten Ansprüchen geklagt. Diese Klagen verdienen die n ef. Aufmerksamkeit, und jwar nicht bloß im Interesse der Landwirthschaft, sondern überhaupt im Hindlick auf die auch in die Reihen der ländlichen Arbeiter sich eindrängende Agitation jener Leute, die trotz der Unfall⸗, Alters- und Invaliditäts. Versicherung durch fortwährende Aufreizung zur Unzu⸗ friedenheit , , für ihre verwerflichen Zwecke zu werben unablässig bestrebt sind. Cine wesentliche Verschlechterung der be⸗ klagenswerthen Dienstbotenverhältnisfe besteht darin, daß an Stelle des früher allgemein üblichen jährlichen Dienstberbältniffes und ährlicher Entlohnung der landwirthfchaftlichen Dienstboten das

ingen und Lohnaugzahlen auf einige oder je nur eine Woche treten ist. Diese einschneidende ö in den früheren ormen der landwirthschaftlichen Dienst⸗ und Rechtsverhältnisse hat das so lange Zeit zum Wohle der Dienstherrschaft und der Dienst⸗ boten bestandene Band gemeinschaftlichen Zusammenlebens in schädlichster Weise gelockert. Der Landwirth ist genötbigt, in dringender Arbeitszeit Leute aufzunehmen, die mit landwirthschaft⸗ lichen Arbeiten weniger oder gar nicht vertraut sind und deren Umgang mit den noch im Dienstverhältniß stehenden Arbeitsleuten von verderblichstem Einfluß ist. Die Folgen die es veränderten

ustandes find für beide Theile vom Ucbel. Der Dienstherr fühlt ch nicht mehr in dem Maße veranlaßt, die Dienstboten als zu einer

amilie gehörig zu behandeln und für dieselben besorgt zu sein, wie ehedem, und den Dienstboten mangelt der Sinn der Anhänglichkeit zur Vienstherrschaft, mit dem wöchentlichen Empfang des Lohneg ver⸗ liert sich der Reiz zum Sparen, die hierdurch zu begründende Seß⸗ haftigkeit des Arbeiterstandes wird immer seltener, und was in der einen Woche verdient wurde, geht in der anderen durch Nichtsthun und Herumwandern verloren. Ob und wie es möglich ist, dieser immer schwieriger werdenden Arbeiterkalamitaͤt . entgegenzutreten, ist eine Frage, deren Lösung eine der wichtigften Aufgaben auf wirth⸗ schaftlichem und soglalpolitifchem Gebiete ist.

Internationales statistisches Institut. Wie gus Wien gemeldet wird, beantragte in der gestrigen r Geheimer Regierungg- Rath Engel eine Resolution, be⸗ treffend die Aufstellung eines Schemas Für anthropometrische Er⸗ kundigungen. Geheimer Reglerungs⸗Rath Victor Böhmert erörterte die Statistik der Löhne und forderte genaue Feststellung effektiver

Arbeitslöhne. Engel sprach sodann unter lebhaftem Beifall über die Statistik der Familienausgaben.

Das jetzt ausgegebene

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Augustheft der Monatshefte zur Statistik des Deutfchen Reich enthält außer den regel⸗ mäßigen auf diesen Monat benüglichen Nachweisen über den aus- . Handel, Großhandelspreise 2c. eine Jahres⸗Statistik über

den Tabackb au (Erniejahr 189091 auf Grund steueramtlicher Mittheilungen.

Handel und Gewerbe.

Rundschau über den Weltgetreidehandel im Monat August 1891.

land zu anz über- raschend. Von allen 4 des russischen . selbst aus solchen, die gegenwärtig über Nothfland klagten, und aug Gouvernements, die sonst niemals für den Exvort etwas übrig zu

haben pflegen, strömten in gewaltigem Andrange an die Bahnen

so enorme Roggenmengen an die Grenzen, daß es de gewaltigsten Kraftanstrengungen aller Verke rzinstitute bedurfte, 2 ermaßen gerecht zu werden. In der

den Ansprüchen auch nur ein am 22. August endenden Woche waren 56 690 Quarterg Roggen, in

der am 23. August sogar 1 080 090 Quarters, zusammen in diesen Wochen 53e G) Quarterg, das sind ca. eine Viertelmillion Tonnen à 20 Fentner aus Rußland exportirt. Da eine durchschnitt⸗ liche Wochengusfuhr Rußlands, nach den beiden letzten Jahres⸗ orten berechnet, 120 9000 Quarter nicht äübersteigt, so ist mit jenem von 1536 9009 Quarterg eine regelmäßige Roggenausfuhr Rußlands von ca. 13 Wochen anticipirt, das . Für ein volles = hat Rußland seine Ine ee , Leistungen auf einem Brett in Vorschuß gegeben. Was nach Ablauf dieses Vierteljahres, zu welchem Zeitpunkt die russische Binnen und die nördliche Seeschfffahrt bereits meist geschloßen zu sein pflegt, eintreten, ob Rußland die Sperre aufrecht erhalten wird, oder nicht, läßt sich beute nicht voraussehen. Thatsache ist nur, daß Guropa für drei Monate im Voraus seinen regelmäßig zu erwartenden russischen Roggen bereits 6 geborgen hat, und daß eine Garantie dafür, h damit nun berhaupt * daß laufende Erntejahr sein Ende habe, keineswegs vorliegt. Neben dieser geänderten Auffassung der von Rußland bedingten Verhältnisse hat das in der weiten Augusthãlfte etwag günstigere Wetter nicht verfeblt, die Preise abschwächend zu beeinflussen, da hierdurch die Hoffnung aufkam, daß die Grnten Guropas, soweit sie nicht schon unter ungůnstigeren Bedingungen unter Dach gebracht worden waren, doch noch ein besseres Refultat ergeben möchten, alt ber. worden. Was aber am Allermeisten geeignet war, dem Weltmarkte seine Ruhe wiederzugeben, das war die ö Zufuhrwoge, welche sich von den atlantischen merikag nach Europa in Bewegung setzte, und gedrängt durch Welle auf Welle dortigen Gxportes bis heute nur im Wachfen begriffen ist. Es giebt in der That kein auch nur annähernde Beispiel einer der artigen n,, . Amerikag in irgend einem Jahre zuvor. Schon die Winterwelsenernte hat ein geradejn enormes Resultat in den Vereinigten Staaten ergeben, mit dem Springweijen aber baben die amerikanischen Farmer, als die starken uswinterungen in Europa bekannt wurden, in g. Voraussicht des diet seitigen verstärkten Bedarfes, erheblich größere Bodenflaͤchen als 2. bebaut, und da auch der Sommerweijen gut gerathen ist, so ergiebt die Gesammtweisenernte einen Ertrag, wie er noch niemals erzielt wurde. Zunächst bieten sich zur ke, derselben die offiziellen Mittheilungen, welche auf eine gewonnene rntemenge von etwa 545 Millionen Bushels schließen lassen; die Privatschãtzungen aber, und darunter solche gewissenhafter Fachblatter, gehen weit dar⸗ über hinaus, und bemerkenswerth ist, daß dieselben diese ihre An⸗ gaben don 585 bis 609 Millionen fortgesetzt aufrecht erhalten.

Man möge sich über die amerikanische Ernte ein Bild machen, welches man wolle so wird man doch nicht umhin können, voraug— zusetzen, daß nach den bisherigen Leistungen h eine noch weitere be⸗ deutende Leistungsfählgkeit Amerikag gerechnet werden muß; denn die seltherige Situation ist durchaus nicht danach an⸗ gethan gewesen, Inhaber von Waare zu voreiliger Abgabe derselben zu veranlassen, weil bei der fehlenden Konkurren! Rußland und der allmählich nachlassenden Verschiffungsthätigkeit Sstindlenz die trang · atlantischen Verkäufer jeder Zeit schlanke Verwendung für sbren Weizen bei dem dieses Mal so engrmen Bedarf Guropas zu finden sicher sind, zumal die gewonnenen Weizenqualitäten Amerikas so vor. zügliche sind, daß sie mit den besten anderweitigen Provenienzen

ch messen können. Direkte Aufforderung zur Zurückhaltung ihres Weizens erging aber in wiederholten Cirkularen an die amerikanischen Farmer durch die Farmer · Alliance! der Ver⸗ einigten Staaten, und wenn troß allebem das Hervordrängen des neuen Weizens ein fast übermäßiges wurde, so darf man daraug den Schluß ziehen, daß im Verhältr ß jur Ernte diese Weizen verkaufe der Landwirihe keinen höheren Prozentsatz als in regelmäßigen Jahren er=

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reichen und man es nicht mit einer seweiligen

33 . *r 6 1 . . nz ohne Einfluß au e d

zum e lu ist die ö u .

daß auch alle anderen Getreide⸗

arten in den Vereinigten Staaten sehr günstige Erträge ergeben und daß namentlich die Maisernte den jetz gen 3c en gemäß ein Ergebni von 2090 Millionen Bushels, gegen 1506 im w liefern wird. ei der in diesem Jahre borausstchtlich größeren Verwendung dieses Getreides zur Brotbereltung und zum Brennereibetriebe fällt dies immerhin ins Gewicht, auch wird der amerskanischen Vieh⸗ zucht und, da das CGinfuhrverbot für amerikanische Schweine und den

Produkten daraus bei ung aufgehoben ist, indirekt auch Deutschland

zu Gute kommen. . Verhältniß wie die Vereinigten Staaten Nord⸗

A * 6 ch C d i

merikas hat au 4nadg eine ganz ungewöhnlich ergie Weizenernte gewonnen. Die Provinz Ontario rechnet 6 . einen Ueberschuß von 10 Millionen Bushels, Manitoba und die nord⸗ westlichen Provinzen, deren Ernte zufammen auf 32 Millionen ge⸗ schaͤtzt wird gegen 18 Millionen im Vorjahre und 7. Millionen Bushels in 1885, und die für ihre dünne Bevölkerung selbst keinen sehr großen Bedarf haben, hoffen bis zu 25 Millionen Bufheltz er⸗= übrigen ju können, sodaß Canada das dot noch niemals erreichte Exvortquantum von 39 Millionen Bushels zur Verfligung haben würde. Bisher waren einzelne Theile von Canada fast regelmäßig auf Zuschuß aus den Vereinigten Staaten angewiesen: Im . betrug die canadische Weijenausfuhr 13 Millionen Bushels, und bier⸗

unter war auch viel Weizen aus dem b 3 daher abwarten müssen, ob ni 2. ö

h. den diesmaligen Export- schätzungen * Uebertreibung liegt. Beachtengwerth int allt ber daß laut einer

üngsten Depesche der Minister vo Manitoba di =. tige Weizenernte i! immens bezeichnet haben oll * .

zweiten Hälfte des August in Canada sowohl als im Norden d Vereinigten Staaten statigehabten Fröste sollen nur wenigen ö dem , ,, gethan haben.

, . Ernte stellte sich nach den nun vorliegenden 1

ziellen Angaben auf 6 579 609 t Weiten gegen 5 123 600 i 1889/90 und 6 842 000 6g .

LApril, dem Beginn deg neuen Erntejahres, schon ca. vier Millionen Quarterg versandt gegen ca. J B06 oo 8

jahre. Wenn auch nicht anzunehmen ist, annähernd die bisherige Höhe beibehält, klar, daß der diegsährlge Export Oflindiens der größte bisher je da= gewesene sein wird. Quarter

. 301 C00 Quarterg gleichzeitig im Vorfahre. Wie übrigen be⸗ . 7 viel

, . ir ere, seiner neuen, nur Gutes; die en Monate st ch noch bevor, sodaß man heute noch wenig in diefer 56

Aus alter Ernte will man heut unbedeutende Quantitãten H. den Ezport übrig 3. nur noch ganz

ußlands im August w wurden aus Rußland 2 im Juguf̃! fs mne g; e.

306 370 t Weizen (gegen 797 200 gleichzeitig im . und 33 Quarters Roggen gegen nur 18 00 Quarters im August 1890.

Für England zeigte sich eine Abnahme d izenmenge, und jwar well dag Land vorher 39 if . nicht mit dem Aufschwunge Frankreichs Schritt gehg en hatte und

dadurch bei Ankäufen immer im Hintertreffen blie

Die Folge zeigte ch nicht nur in dem Rückgange der schwimmenden ufu chließlich um fast eine halbe lor Quarterg der 5 2 ährigen 4 sondern auch in der im Allgemeinen ungenügenden

2 roßbritanntens und Itlands, wodurch die Lagerbestande mit in Anspruch genommen wurden Dies trug mit zu der zeitweisen Erregung der engisschen Mãarkte bei, deren i indessen in

der durch die russtschen Sperrmaßrs In und in dem ah Wetter lag. ag , 166 . . g befferte, schwächte sich auch die Haltung der engiischen Markte ö wieder ab. Der Anbau Großbritannleng und Irland

den Angaben der Regi 2 kbirn , , . Lern gan nl, se, gi lere

diegmal in chottland ein um 79 Aeretz und in 9 . 1

Acres geringere Areal als im Vorjahre zur Weijenkultur eg gen. Dieser Ausfall von 90 09 Acreg repräseniirt an und, für sich ein Deflit von ca. 325 C00 Quarter sen. Wie der Ertrag per Acre augfallen wird, läßt ssch noch nicht agen; die eng⸗ ichen Fachblätter shäßen . Bustelg ber Acre. Dal würde eine Gente von nur 8 Millionen Quarterg voraussetzen lassen gegen W460 000 Quarter im letzten Jahre, sodaß Großbritannien und Irland eine ** Zufuhr von ca 25 Millionen Quarter 8 18 500 000 im Vorjahre und 18 752 0690 in 1889/90 nötbig 6. en würden. Die jetzige Schätzung von 27 Busbelg per Acre erscheint uns indessen nach den e . boffnunggfrohen Berichten etwas pessi mistisch. Die Ginfuhr Gnglands im August betrug an Weizen und Weijenmehl 1570 278 Zunrtert gegen 1626 64 im Juli und 1 7056 7985 im Auqust 18900. In dem am 31. August be⸗ endeten Erntejahre importirten Großbritannten und Irland 18 931 467 Quarterg gegen 18999 811 in 1889/90 und 18 894 248 in 1858139, Gin mäßiger Theil ist biervon wieder ervorfirt, wobucch sich die Differenz mi6 den soeben angeführten Zahlen erklart. Frankreichs Ernte hat in ihrem Schlußatt, nach kurjer Be= fi enng durch besseres Wetter, abermalg durch die Ungunst des etters gelitten, und die Hoffnungen, welche zeitwesse auf tauchten, sanken schließlich wieder erheblich herab. Sf zelle Mit sheilungen schätzten den Ertrag nicht über Jo bin Sh Millionen Hekto⸗ liter, und ein Import von mindesteng 3 Millionen Hektolitern würde hiernach für die Saison er forderlich sein. Frankreich hat sich in den Vormonaten in dieser Voraussicht mit seinen Käufen stark darangehalten und setzte auch im Auqust dieselben anfänglich bei stejgenden Preisen fort. Inzwischen trafen aber so umfangreiche Partien an den Küsten Rin, daß nicht nur der durch inländischeg Gewächg etwas besser ver⸗ sorgte Bedarf befriedigt war, sondern auch die unter Steuerkontrole befindlichen Lagerbestände wesentlich zunahmen. Belgien dürfte nach ziemlich glaubwurdigen Nachrichten sowobl in Weijen als in Roggen nur eine Sar fr e hr gewonnen aben; die am Wiener Saatenmarkfe gemachten Angaben, daß da mit Weizen bepflanzte Areal nur 45 do, der Grtrag nur 28 o dez Durchschnitts gewesen sel, flingen wenig wahrscheinlich. Immer kin rechnet man auf sehr bedeutenden Bedarf. Zunachst ist allerdings Belgien in ähnlicher Lage wie Frankreich. ö. be sein Daupthafen Ant werhen ist mit Wetjen überfüllt und Befitzer sind gern bereit, Behuftz Ver kauft Kenzessionen zu machen. In den letzten drei Mongten sind daselbst meist weniger als 2 Millionen Quarsers Weißen eingetroffen. Holland stand namentlich in der Erregung des Roggenmartteg in Folge der russischen Maßregel an der Spitze; die . machten an einigen Tagen geradezu Riesensprünge und ließen selbst den Ber⸗ liner Markt weit jurück. Von der russischen Ausfuhr wandte sich zuch ein Theil nach Holland, große Partien lagerten zum Schluß des Monats dort in Konsignation, und zunächst ging ju den boben Forde rungen der Verlauf derselben keineswegs so schlank als vorausgesetzt worden. Der Rüclschlag auf die anfängliche Erregung war auch nicht ausgeblieben und Preise des Amsterdamer Terminmarkteg zeigten sich zum Schluß des August gegen ihren höchsten Stand wesentlich billiger. w . . r 2 . uubene e gleich angänstig wie bis ber, und dürfte auch fortan ein starker augwärtsger Zuschuß erforderlich sein. . Im Geschäftsperkebr Desterreich⸗Ungarnt sviegelte sich gam und voll der Verlauf des Weltmarktes wieder, sodaß der zeitweisen starken Hausse Ruhe und mattere Tendenz auf dem Fuße folgte In Deutschland ist die Ginheimsung der Ernte iu der zweiten Hälfte des August etwag mehr von der Witterung begun stigt worden und sind noch starke Reste von Roggen, ein großer Theil des Woeiseng und Hafertz und ein mäßiger Projentsatz von Gerste trocken unter Dach ebracht. Ueber die Erträge sei vorläufig nur so gesagt, daß Weizen, Hafer und Gerste u alitatip e . gelohnt aben, daß aber die chäden der Witterungsunbilden nicht fehlen, was namentlich für das Gerstegeschãft sich recht fühlbar machen wird. Der Roggen zeigt zu sehr großem , , eicht, aare, welche erungsbedingungen der entspricht, 8 99. wer. . 2 2 ; Termin bcsen m erliner Mar ürzte ch na russischen Roggen. Ausfuührverbotg von allen een, , e bedürfniß für oggen in den Markt, gleichgũl ig

Vorverkauf nur in Spekulation oder auf effektuirte 3 r

schlüsse oder auf ursprünglich be absichtigte Waarenlieferung ge

war,. Denn die Gefahr war für Alle gleichmaͤßig er,, da jene russischen Waarenabsch sse auf Seytemkber· und spatere Vie⸗ ferung in Folge der vig major Klausel! durch die Sperre ungültig wurden, andererseit aber die sich immer mehr 2 unge⸗ nügende Beschaffenbest des inlaͤndischen Gewächseg eine Lieferung in heimischer Waare al schwer möglich erscheinen ließ. Da Abgeber an, , . steigerte die überaus dringliche ach ,,, * e * Jen, . Sprüngen, für den Augusttermin

pro kg, für die späteren Monate

. 46 big 483 66, innerbalt weniger 1 Thatsachlich

ö 29 . 233 . ewegung zeitweise

6 J ung,

3 e er g hg, 26 , . hierdurch die Y ö

mehrend. Am 17. August waren die a e fen, . en

traten abwärts enorme Schwank schwebenden Verbindis chkesten realisirt und 26 1 Fahrwasser einlief. Ein erheblicher Thesl verloren; der im ersten Roggen gegenüber dem W 53 56 re. R angigkeit von den Wei zennofrungen un

gemeinen Lage des Weinmann . nach und nach über die enormen Anftrengungen, welche ma noch vor Gintritt der 2 erre soypiel über die Grenjen zu schaffen wodurch sich Auglande artien noch unverkauften

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indessen ne gewisse auch von der all=

In und Rogeng

dem v ĩ der Rongenkonsum sich?' gemalt e n mn billigeren

durch ihre vorhnglichen ehm n en, erde, denn zur Mischung ibreg Fabrikag Gtablissementg mengen lau dem der e d,

9 Haft übersandten Ciefular Drittel falls nicht direkt reinet gien n g, r. ö 9

Naturgemäß gewinnt durch diese geänd

Geschäftslage deg Weizens am 4 ea nn rn gesundere Grundlage als vorher, denn wahrend früher eg sich im Berliner · Wel en. Lokohandel Rur um die Versorgung des Inlandeß.

handelte, tritt nunmehr der Platz selbst als seb auf und dementsprechend vj ebr starker Verbrau . e ger Dis . onen wa nne n * . men. Die und im Laufe deg August big auf geringe großen Weisenmengen a ene. e,, .

ewegungen deg n

auch in Weizen waren die he, m , auß e f f. . auch die 13 von 35 , innerhal egten, n ganz dem Umfange der Roggen · Fluktuationen entsprachen.