Dritte Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Prenßischen Staats⸗-Anzeiger.
M .
25.
Mannigfaltiges.
Ueber, die gestrig, Sitzung der Stadtverordneten ent⸗ nehmen wir der „Tägl. i. Hot ende In Bezug auf die Ein⸗ richtung. und den Betrieb von Bedürfnißanstalten für beide Geschlechter hatte der, Ausschuß der Verfammiung eine , . fassung borgeschlagen, die dahin lautele, daß der Betrieb der Bedür mit- gustalten für die Jeit bis zum 1. April Joh den Unternehmern Protz und Hirschberg und von Asten übertragen, die Errichtung von sechs Ti i anf aft nach dem System Beg dem genannten Unternehmer gestattet werde, und. daß, die Auswahl der, jedem Unternehmer für die Bedürfnißanstalten zu, khr. weisenden Plätze durch eine gemischte Deputation erfolge. Die Ver⸗ sammlung trat dem Llusschußäntrage bei. Auch in Bezug quf den Theil des Antrags Stadthagen und Genossen, der den in den Fort; bildungsfchuken zu erkheisenden Unterricht betrifft (den Mägistrat zu ersuchen, in den Fortbildungsschulen über die sich aus dem . Verhältniß ergebenden Rechte und Pflichten, sowie Über die Unfal ö Invglibitats⸗-und Aftersversicherungsgesetze mr ,.
ertheilen zu affen), erklärte die Versammlung sich mit . ö des Ausschusseß einderstanden, der, no . daß 9. ö auch eine kurze und faßliche Aufklärung über so che u. = Lichen Verhärtniffe, die in das praktische Leben . ertheilt werde. — Mit den vom Maglstrate vorgeschlagenen . rungen der allgemeinen und speciellen ß für . nlage einer Pferde- Eifenbahn ven Pankow ng y . hansen erklärte sich die Versammlung ehenso wie, nit . . lage wegen Durchlegung der ö zwischen Wasser⸗ gaß fe und der Köpenickerstraße einverstanden.
egierungs-Baumeister Herr Walther Körber hielt
gie elbe . . Urgniga einen Vortrag über Alte und neue ß und ihre na turwissen schgftlich kechnisch= Bedeutung“ der, wenn er auch zumeist nur Bekanntes den durch Tas bielversprechende, Thema. ungezoöhnlich zahlreich angelockten Zu— Hörern ins Gedächtniß zurückrief, doch durch die geistvell Zusammen, stellung, das fachwerständige Urtheil ünd die vollendete Redeform mit großem Interesse aufgenommen wurde. Man sei zwar gewöhnt, so etwa begann der Redner, in der Urania von Wundern rechen zu hören, diesmal seien es jedoch nicht die Wunder der ö hon denen die Rede sein solle, sondern die von Menschenhänden auf⸗ geführten Bauwerfe, die das Erstaunen der Mit- und Nachwelt erregt hätten und als die Wunder der Welt bezeichnet zu werden pflegten. Aus jedem Conversations-Lerikon könne man entnehmen, daß die Zahl der Wunder der alten Welt in der Regel auf sieben angegeben und als solche die folgenden Werke bezeichnet würden: Die Pyramiden von Memphis, die hängenden Gärten zu Babylon, der Diana— Tempel zu Ephesus, das Zeusbild des Phidias zu Olympia, das Mausoleum zu . der Pharus von Alexandrien und der Koloß von Rhoduß. In kurzen Worten wurden die genannten Bauwerke unter Zuhilfenahme vortrefflicher Abbildungen möglichst eingehend geschildert und durch ein reiches Zahlenmaterial ihre staunenswerthen renn han f nachgewiesen. Besonders fesselnd waren die Auslassungen des Vortragenden über die Pyramiden, über ihren Zweck und ihre Bauart. Nachdem man lange zweifelhaft darüber gewesen, ob diese riesigen, 000 Jahre vor Christi Geburt aufgeführten, auf die heutige Zeit unversehrt überkommenen Bauten, ursprünglich zu astronomischen Zwecken oder zum Schuhe, des fruchtharen Nildeltas gegen das Eindringen des flüchtigen Wüstensandes aufgeführt waren, ist es, wie allgemein bekannt, ieh als unumstößliche Fhatfache nach⸗ gewiesen, daß die Pyramiden als Begräbnißstätten der Könige dienten.
1 Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, ö u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zr. Versicherung. Verläufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
D r .
Berlin, Freitag, 29. Ununr
Ein jeder König begann mit dem Bau seines Grabmals un⸗ mittelbar nach dem Regierungsantritt, und zwar stets mit der zur Aufnahme der Gebeine bestimmten Grabkammer, die, dann im weiteren Verlaufe der Regierung ausgebaut wurde und deren Größenver⸗ hältnisse sich deshalb naturgeinäß nach der Länge der Regierungs— dauer richteten. Man hat berechnet, daß die get. der Phramiden auf eine Regierungszeit bon mindestens fünfzig Jahren schließen läßt. Die Grablammer, die kunstvollen Gänge im Innern der Pyramiden, die sinnreiche Art ihrer Erbauung und die ganzen Pyramiden in ihrer, imposanten Erscheinung wurden in Bildern vorgeführt. Viel geringer als über diese Pyramiden ist unsere Kenntniß von den hängenden Gärten zu Babylon, was sich dadurch erklärt, daß das zur Zeit des Nebucadnezar entstandene Babylon schon im Zeitalter des Pausanias ein Trümmerhaufen war, eine Folge der Vergänglichkeit des Materials, mit dem die Riesenbauten von Babylon nu waren. Von den Gärten wissen wir nur so viel, daß sie nach Art der Terrassen des Parks von Sanssougi bei Potsdam angelegt waren und rr i wie dort in diesen Gärten Gewächse gezogen wurden, die das Nützliche mit dem Angenehmen verbanden. J
Nachdem der Portragende sodann die übrigen Wunder der Alten Welt in ähnlicher Weise besprochen, wandte er sich den Wundern der Neuen Welt zu, die er . in der Anzahl von sieben vorführte. Wenn es in der Alten Welt hauptsächlich Götter⸗ und Todtenverehrung war, die solche Werke hervorgebracht haben, so sind die Wunder der Neuen Welt mehr durch die Bedürfnisse des Verkehrslebens und die Spexulagtion entstanden, Den Anfang, machte der Redner mit einer Beschreibung des Suezkanals, des unsterblichen Werks des Franzosen Lesseps; danach schilderte er den mit fast unüberwindlichen Schwierig⸗ keiten ausgeführten Bau des Tunnels durch den St. Gotthard, der den Verkehr Beutschlands mit Italien vermittelt, erklärte darauf den Bau des überaus fühnen und gewaltigen Brückenwerks über den Firth of Forth, das Edinburg mit dem Norden verbindet, zeigte mehrere diesenviadugte, ging lber den verwegensten Bau der Neuzelt, die schnell wieder verschwundene Drahtseilbrücke über den Niagara mit einigen humoristischen Bemerkungen hinweg, um zum Schluß bei einer Be— schreibung des Eiffelthurms bis in die . Einzelheiten zu gehen und auch länger zu verweilen bei der in New⸗-NVork errichteten, durch die Franzosen den Amerikanern geschenkten Statue der .
Dann machte Herr Walther Körber noch einige Mittheilungen über die geplanten Weltwunder der Zukunft, den Tunnel, der 6. reich mit England verbinden soll und dessen Ausführung bisher aupt⸗ sächlich nur verhindert ist durch die handelspolitischen und militär
politischen Bedenken der öffentlichen Meinung in England; er, sprach von einer Brücke, die zur Berbindung der— selben Länder ernstlich über den Kanal geplant! wird, die mit einem Kostenaufwand von S60 Millionen Franes hergestellt werden soll und bei der soviel Eisentheile
erforderlich sein würden, daß die Eisenwerke sämmtlicher Länder allein dadurch während der auf zehn Jahre berechneten Bauzeit . Beschäftigung haben würden; endlich erwähnte er des in New⸗York geplanten, bei einer Längengusdehnung von 1000 m ebenso kühn wie geistvoll ohne Pfeiler gedachten Brückenbaues über den North-River, . . ausführbares von dem Deutschen Lindenthal her— ,., rojeet voraussichtlich binnen kurzer Jeit begonnen werden würde.
Um nun aber die Kleinheit dieser uns mit Erstaunen und gerechter Bewunderung erfüllenden Menschenwerke in Vergleich zu den Wundern in der Schöpfung der Welt deutlich vor Augen zu führen, theilte Herr Körber mit, daß von einer Beobachtungsstation auf dem Monde mit den vollkommensten Instrumenten von all den angeführten Wunderwerken auch nicht das Geringste wahrzunehmen sein würde, daß Großbritannien den Eindruck einer schwimmenden Schuhsohle
Deffentlicher Anzeiger.
.
n ö. der Eiffelthurm und selbst Paris überhaupt nicht zu sehen ein würde.
Dann wurde eine Karte des Mars gezeigt mit den riesigen Furchen, die manche Astronomen als großartige Wasserrinnen und von den Marz= Bewohnern ausgeführte Kanalbauten sich denken, und daran die Bemerkung gelnübft, daß allerdings diese Bauten, wenn man sie sich als künstliche Erzeugnisst der Bewohner des Mars vorstellen könnte, Alles übertreffen würden, was jemals von Menschenhänden hergestellt worden sei. Bis diese 3 sich zur Kenntniß verdichtet hätte, könnten die Menschen, so schloß der Redner, mit stohzer Befriedigung auf die besonders in letzter Zeit ausgeführten und für die Zukunft be⸗ absichtigten Werke blicken, die an Großartigkeit auch Alles hinter sich ließen, was aus dem Alterthum unsere Bewunderung erregt.
Rom, 25. Januar. Der „Köln Ztg.“ wird über das Erd⸗ beben vom 22. Januar geschrieben: Die ausführlichen Nachrichten , daß wir hier in Rom nur die letzten Ausläufer eines tellurischen Ereignisses wahrgenommen haben, das seinen ei entlichen Herd in dem benachbarten Albaner⸗Gebirge hat. Die 1 lichen Meldungen bezeichnen als Mittelpunkt der Erschütterung den alten Krater unterhalb des Monte, Favo, den jetzt der See von Nemi einnimmt, In der nächsten Umgebung des Sces ist in der That das Erdbeben am heftigsten gewesen, die Orte Genzano, Civits Lavinia und Velketri haben am meisten darunter gelitten. Die Bewegung pflanzte sich allerdings in . Maße, nach allen Seiten tt nordwärts bis zum Tiberthal und in die Gegend von Perugia, östlich bis Aquila, südlich nach Faserta und BHenevento, westlich bis zum Meere, wo sie in Anzio, Nettuno und Gageta verspürt wurde. Am schlimmsten mitgenommen ist der Ort Givits Lavinia, jedoch ist es nicht richtig, daß der dortige Glockenthurm, ein mittelalter licher Bau, eingestürzt sei. Es fielen nur einige Zinnen herab, durchschlugen das Dach einez benachbarten Hauses Und verwundeten zwei Bewohner. Da der Thurm außerdem gefahrdrohende Beschädigungen erfahren hat, ließ ein vom Ministerium des Innern 3 Ingenieur einen Theil des Gemäuers abtragen. Außer zahlreichen Privat- häusern des Ortes , stark beschädigt das Rathhaus, die Kirche, wo eine Wölbung einstürzte, und die Wohnungen zweier Geistlichen. Der Bebölkerung hat sich eine namenlofe Angst bemäch⸗ tigt, obgleich die Erschütterung sich nicht wiederholt hat. Die Be⸗ wohner, haben die Häuser verlassen und wohnen zumeist auf der Piazza Bernini unter Nothzelten, in Wagen und Tonnen. Aehnliche Zustände herrschen in Genzano, dessen Einwohner aufs Land auswandern, da sie noch mit Schrecken der Zerstörungen des Erdbebens vom Jahre 1836 gedenken. Da der Dom von Genzano schwer beschädigt ist, wurde gestern die Messe auf dem freien Platze davor gelesen. Auch hier ist das Nathhaus stark mitgenommen, der Palazzo Cesarini hat Schäden erlitten, die auf. 50 06) Lire geschätzt werden, an der Via Annunziatg drohen sämmüiliche Häuser einzustürzen. In Velletri, wo die Menschen ebenfalls die Nächte im Freien zubringen, sind die Polizeicaserne, der alte Palazzo des Fürsten Ginnetti, die Schule auf der . S. Lorenzo und viele Privathäuser stark beschädigt, von der Kirche ist das Kreuz herabgestürzt. In seiner Aufregung und Un⸗ wissenheit bedrohte das Volk den Director des dortigen Obserpa⸗ toriums, weil er das Erdbeben nicht vorher angekündigt habe, und verlangt zu wissen, ob die Erscheinungen sich wiederholen werden! Dag einzige, was zum Schutze und zur Beruhigung der Bevölkerung geschehen konnte, ist die Entsendung von Sachverständigen und Genietruppen, welche die Häuser auf ihre Festigkeit untersuchen und die erforderlichen Räumungen, Abtragungen und Ausbessernngen vor⸗ nehmen. Auch sollen die am schwersten Betroffenen mit Geld unter⸗ stützt werden.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. . SFrwerbs. und Wirthschafts⸗ Genossenschaften. 58. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9g. Bank⸗Ausweise, 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
gemachtem Proelam finden zur Zwangsversteigerung
nannten Marie Watteland, wird gemäß Beschlusses Niemann zu Wustrow ein Kapital von 350 Thlr. des K. Amtsgerichts dahier vom Heutigen der In⸗
N. 2/65 mit bier Prozent Zinsen eingetragen und der
H Untersuchungs-⸗Sachen.
63690 Erledigung des Strafvollstreckungsersuchens.
Das hinter der unverehelichten Agnes Kunboth, genannt, Skolit, aus Nieder-Sodow in Rr. 1593 (27 989) des Deutschen Reichs. und Königlich Preußischen Staats- Anzeigers pro isgo . offene Strafvollstreckungserfuchen ist erledigt. — C. 245/89.
Lublinitz, den 2. Januar 1852.
Königliches Amtsgericht.
63691 ⸗ i igliche Staatanwaltschaft Tübingen. In der Strafsache gegen, den am 6. September 1870 geborenen Bauernknecht Michael Knauer, zur Zeit in Amerika, zuletzt wohnhaft in Dettingen, D.. Urach, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist dulch Verfügung der Strafkammer des . Land—⸗ gericht Tübingen ö ö . Verm in Gemäßheit der s 325 und 326 der ind V. i ö Betrage von 600 „Se mit Be⸗ schlag belegt worden. ö Den 35. Januar 183. . Hilfsstaatsanwalt Jelin.
. . K. Staats an waltschaft nt n, hh In der Strafsache gegen den am 19. Apri ] geborenen . Johann CGeerg . 9. den um 1. August 180 geborenen . . ob Steinhilber, beide von Bodelshausen, O-. : ö 9 hurg, wegen Verletzung der Wehipflichtz ist 6 Icschluß der Strafkammer des. KRgl. Landgerich
Jübingen pom J4. Januar 1333 deren Vermögen in än heit der g Li beter ble e , . und der F§ 1585, 325 und z2ß der St. P. O. bis
zu dem st Beschlag belegt K Betrage von 666 6 mit Beschlag
Den 25. Januar 1892.
Hilfestaatsanwalt Jelin.
Y Aufgehyte, Zustellungen und dergl. H
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte ö.
durch Alnschlag an die Gerichtstafel und durch Abdru mn den Amtlichen , Anzeigen bekannt
der bisher dem Erbpächter Ludwig Klinckradt ge⸗ hörigen J Erbpachtstelle Nr. III. 3u Testorf (Flächeninhalt 21 ha 11 a 94 4m — 9742 Qu.-⸗Nuthen, Hufenstand 80 bon. Scheffl) mit Zubehör Termine ; .
1) zum Verkauf nach zuvoriger endlicher Negu⸗ lirung der Verkgufsbedingungen am Diens⸗ tag, den LX. April L892, Vormittags 114 3. ; ;
2) zum Ueberbot am Dienstag, den 3. Mai 1892, Vormittags 1E Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiligrmasse desselben gehörenden Gegenstände am Diens⸗ tag, den LX. April 892, Vormittags Li Uhr, :
auf der Gerichtsstelle in Zarrentin statt. = ; Auslage der Verkaufsbe dingungen pom 28. März 1892 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Franck zu Schade⸗ land. ; Wittenburg i. M., den 22. Janugr 1892. Großherzogliches Amtsgericht.
63714 Aufgebot. .
Auf Antrag des Federviehhändlers, früheren Zimmermanns Wilhelm Walter zu Kunitz soll das Sparkassenbuch Nr 33936 der städtischen Sparkasse zu Liegnitz über, Saö,69 (, ausgefertigt für den Zimmermann Wilhelm Walter zu Kunitz, welches angeblich am 29. Juni 1891 verbrannt ist, behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.
Der Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 5. Oktober E892, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 29, seine, Rechte anzumelden und, das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Liegnitz, den 15. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht.
63797 ᷣ Aufgebot eines Sparkassebuches.
Das auf Marie Watteland, ledig, vollsährig, in Schifferstadt, lautende Einlage⸗- und Quittungsbuch der Sparkasse der Stadt Speyer. Co. Nr. 21 566, über eine Rest Einlage von 1479 „t, verzinslich zu 3! o'9 vom 1. Januar 1892 an, ist in Schifferstadt angeblich zu Verlust egen ; 3
Auf Antrag von Philipp Lauck, Waffelbäcker, in
haber des vorheschriebenen Sparkassebuches auf⸗
gefordert, spätestens in dem auf, Freitag, den
28. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, zu
Speyer, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts, an⸗
beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden
und das Sparkassebuch vorzulegen, widrigenfalls
dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
Speyer, am 23. Januar 1892. Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts:
Raquet, Kgl. Sekretär.
44887 Aufgebot.
Des Quittungsbuch der Beeskow Storkower Spar= kasse Nr 6695 lautend auf Marie Liepe in Ahreng⸗ dorf, vom 26. Januar 1889 über 60,33 Je und Zinsen soll der bezeichneten Gläubigerin im Sttober 1889 abhanden gekommen sein,
Auf Antrag der gesetzlichen Vertreter der Gläubi⸗ gerin wird dasselbe aufgeboten und Termin auf den 2. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. f, anberaumt. Die unbekannten Inbaber des Sparkassenbuchs werden gufgefordert, frätestenß im Tufgebotstermine ihre Rechte auf datselbe anzumelden und es vorzulegen, widrigenfalls die Krastlogerklärung des Buches er⸗ folgen wird,
Beeskow, den 23. Oktober 1891.
Königliches Amtegericht. Richter.
48550] Aufgebot.
Dag Sparkassenbuch der Sparkasse des Amte Lüdenscheid Nr. 1007 über 15 660 , auggefertigt für Wilh. Wilmsmann zu Hagen, ist angeblich ver. loren gegangen und soll auf den Antrag des Eigen ⸗ thümerg, des Ingenieurs Wilh. Wilm mann zu Hagen, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amorfi- sirt werden. Ez werden daher die Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 24, Juni 1892, Borm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung desselben erfolgen wird.
Lüdenscheid, den 18 November 1891. Königliches Amtsgericht.
36717 Aufgebot. Im Hypothekenbuche . die Büdnerei Nr. 108
yvothekenschein darüber ertheilt. . Vogt Voß zu Wustrow als Kurator, bezw. Bevollmächtigter der Erben des Eigenthümers der Büdnerei, welland Schiffer Peter Harter zu Wustrom, hat hierher angezeigt, daß das Kapital zurückgezahlt, ledoch der Hypotkekenschein über datz genannte Intabulat verloren sei, und die Erklärung der Erben bezw. Erbeserben des intabulirten Gläubi ers hei⸗ gebracht, daß sie kein Recht aus der Eintragung weiter in Anspruch nehmen, ö Auf Grund des nach 2, ) 4. der transitorischen Bestimmungen zu der Gesetzgebung über die Grund- und Hybothelenbücher für den Privatgrunrbesitz in den Großherzoglichen Domänen vom 2 Januar 1854 hierfür anwendlichen Verordnung vom 13. April 1835 werden hiedurch antragsmäßig alle Diejenigen, welche der Tilgung des eingetragenen Rechts rück= sichllich der gedachtin Kapitelford-rung wider sprechen zu können glauben, hierdurch geladen, ihre Anfprüche syätestens in dem auf Mittwoch, den 6. April 1892, Vorm. 11 Utzr, im Schöffengericbts. zimmer des Amtsgerichtsgebudes anberaumten Ter- mine gehörig geltend zu machen unter dem Nach= theile, daß der über die Forderung ausgefernigte Hvpothekenschein mit den dadurch begründeten ding lichen Rechten für erloschen erklärt wer den und die Tilgung des Intabulats im Hypothekenbuche er⸗ folgen soll.
Ribuitz, den 23. Seplember 1891.
GroßherzoglichtKz Amtegericht.
630569] Bekanntmachung. Im G. R. u. H. B. Tom, III. Fol. 165 von Dberhone. bezw. Grundbuche Art. 439 Abth, 1
uh, sind zu Gunsten des Bauers Chrssto Schülbe, Jacobs Sohn, zu Oberhone, 145 . Restdarlehn aus Obligation vom J. März 1855 ein getragen.
Die Schuldurkunde hierüber, auf ein zu Hoso ver⸗ zinsliches Darlehn von 170 Thaler lautend, ist glaubß⸗ hafter Versicherung nach abhanden gekommen.
Auf Antrag des Gläubigers werden etwaige Be⸗ rechtigte aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spä⸗ testens im Aufgebotstermin
den 18. Mai 1892, Vormittags 12 Uhr, dahier anzumelden, widrigen falls auf Antrag des Gläu⸗ bigers die Urkunde für kraftlos wird erklärt werden. Eschwmwege, am 12. Januar 1892. Königliches Amtsgericht, Abth. II. . .
(fr. Nr. 68) zu Wustrow ist Fol. T sub Nr. I unter
Schifferstadt wohnhaft, als Bevollmächtigten der ge⸗
dem 26. Februar 1847 für den Schiffer D. H.