Baden“ und alsdann an Bord S. M. S. Wörth.“ Ilbend , Seine Majestät auf die Kaiserliche zurückzukehren.
3
Der Verkehr auf den vom Reich sub ventionierten Dampferlinien ö im Jahre 1893 auf sämmtlichen Linien in erfreulichem Maße zugenommen; er gestaltete sich nach der amtlichen Statistik, wie folgt:
L Linien des Norddeutschen Lloyd nach Ostasien und Australien.
Auf diesen Linien ist eine Veränderung in den Betriebs⸗ verhältnissen insofern eingetreten, als infolge des Nachtrags vom 10/15. Mas 1893 zum Subventionsvertrag vom 3.4. Juli 1885 die Zweiglinie der australischen Linie nach Samoa fer.
efallen ist, dagegen die ostasiatische Linie eine neue Anschlu
nie nach Neu-⸗Huineg erhalten hat. Weggefallen ist ferner die Mittelmeer⸗Zweiglinie, welche für den Güterverkehr keine erhebliche Bedeutung hatte. Dafür laufen die Dampfer beider Hauptlinien nunmehr auch Neapel an.
Der Gesammtverkehr der beiden Linien nach Ost— Asien und Australien auf der Ausreise und Heimreise zu⸗ sammengenommen belief sich auf 88 748 t (zu 1000 kg) im Werthe von 108 414 009 6 gegen 69 532 t im Werthe von A4 430 0900 ½ im Jahre 1893 und 58 477 t im Werthe von 4 547 990 6 im Jahre 1888 dem ersten Kalender⸗ jahre, für welches die amtliche Statistik aufgenommen ist). Hiernach ist der Gesammtverkehr seit 1888 um 51,8 Proz. und im letzten Jahre um 276 Proz. dem Gewicht nach ge⸗ stiegen. Es entfielen auf die Ausreise 40 964 t im Werthe von 43 593 009 66 (gegen 28 997 t im Werthe von 34 172 000 M6 im Jahre 1892), auf die Heimreise 784 t im Werthe von 64 821 000 SW (gegen 40 535 t im Werthe von 60 258 000 S im Jahre 1892). ö
Annähernd die Hälfte der ausgehenden Güter, nämlich 44323 Proz. des Gesammtwerths der ö in den europäischen Häfen und at Said wurde in Bremerhaven
eladen, 36,4 Proz., wurden in Antwerpen, 103 Proz. in Southampton, s,) Proz. in Genug, O2 Proz. in Neapel auf— genommen. Gelöscht wurden auf der Heimreise in Neapel 39 Proz, in Genua 2,1 Proz, in Southampton 11,0 Proz, in Antwerpen 25, Proz., in Bremerhaven 37,0 Proz. vom Gesammtwerth. .
Die hauptsächlichsten Frachtgegenstände bildeten auf der Ausreise: Manufaktur⸗ und Wollwaaren, Lederwaaren und Schuhe, Baumwollengarn und sonstige Baumwollwaaren,
arbwaaren, Eisen⸗ und Stahlwaaren, namentlich Nadeln und rahtwaaren, Zigarren, Bier und sonstige Verzehrungsgegen⸗ stände; auf der Heimreise: Wolle, hehe Felle und Pelzwerk, Talg, Rohseide und Seidenabfälle, Edelmetalle, sonstige Metalle Sinn, Blei, Silberblei, Kupfer), Erze, Taback, Galläpfel, Thee, Kaffee, Kuriositäten.
Deutscher Herkunft waren von den anf der Ausreise beförderten Gütern 246655 t im Werthe von 23 666 GM. „, d. b. 602 Proz. des Gesammtgewichts und 54,2 Proz. des
Gesammtwerths der ausgehenden Waaren (gegen 183 577 * im Werthe von 29 691 909 6 im Jahre 18923). Von den auf der Heimreise beförderten Gütern waren 24744 t im Werthe von 22988000 6, d. h. 51,8 Proz. des Gesammt⸗ gewichts und 35,5 Proz, des Gesammtwerths (gegen 17 975 t im Werthe von 17 864 000 6 im Jahre 1892) fuͤr Deutsch⸗ land bestimmt. ⸗
Die ostasigtische Linie nahm an der Beförderung auf der Aus⸗ und Heimreise zusam mengenommen mit 40 855 t im Werthe von 71 523 000 M (gegen 38 102 t im Werthe von 63 153 000 „ im Jahre 1893) theil. Auf die Ausreise entfielen hiervon 23 2 t im Werthe von 31 189 000 Mh 6 16304 t im Werthe von 21 961000
im Jahre 1893); darunter deutscher erkunft 13073 t im Werthe von 16218000 S6, d. h. 5657 Prozent des Gesammtgewichts und 52, Prozent des Gesammt⸗ werths (gegen 11 51st im Werthe von 13 951 000 S im
ahre 18935). Von den auf der Heimreise beförderten
83 t im Werthe von 40 334 000 S (gegen 21 798 t im Werthe von 41 193 000 6 im Jahre 1893) waren 11766 t im Werthe von 12179 0090 M, d. h. 47,5 Proz. des Gesammt⸗ ö und 302 Proz. des Gesammtwerihs für Deutsch⸗
and bestimmt.
Der Antheil der australischen Linie an der Gesammt— beförderung betrug 40 33 t im Werthe von 36 891 . E93 31 430 t im Werthe von 31 277 000 Sς im Jahre 1862). Hiervon entfielen auf die Ausreise 17 897 * im Werthe von 12404 000 6 (gegen 12653 4 im Werthe von 12211 000 „6 im Jahre 1893), darunter deutscher Her⸗ kunft 11582 t im Werthe vou 7 358000 6, d. ö 64,7 Proz.
des Gesammtgewichts und 5h,3 Proz. des Ge ammtwerths gegen 6926 5 im Werthe von 5 740 9h0 MS im Jahre 1895).
on den auf der Heim reife beförderten 23 001 t im Werthe von 24487 dé (gegen 187357 t im Werthe von 19 066 0900 ½ im Jahre 189337 waren 12 NS t von 10 809 000 4, d. h. 56,4 Proz. det Gesammtgewichts und 44 Proz. des Gesammtwerths für Deutschland bestimmt.
Der Personenverkehr gestaltete sich wie folgt:
Ostasiatische Linie.
1893 1892 zusammen tusam
KRlasse , Klasse 3 if
1 nn nn m .
Ausreise.. . 597 Soß 3484 4587 560 , 4627
Heimreise . b29 394 g33 1856 568 385 S600 1853
zusammen . . IlI26 go al. 643 i128 755d, 6355 Australische Linie.
Augreise.. . 266 27711634 2117 3267 2981828. 2393
Deimresse A6 A8 2533 3027 2564 306 2016 26606
jusammen . 42 55bsali7. 5144 J Sal 69a 3874. 4999
II. Deutsche Ost⸗Afrika⸗Linie. In dem Verkehr auf dieser Linie ist im Jahre 1893 die Aenderun 6 daß die Dampfer auf der Heimreise nur abwechselnd Rotterdam und statt dieses Hafens auf jeder zweiten Heimreise Marseille und Vlissingen anlaufen. Einige unbedeutendere portugiesische Häfen Ost-Afrikas sind aus der Reihe der Anlaufehäfen ausgeschieden. Der Gesammtverkehr auf der Ausreise und der Heimreise zusammengenommen belief sich auf 31 337 t
im Werthe
im Werthe von 20 G59 900 S gegen 23 657 t im Werthe von 17 017 0000 im Jahre 1892. Dies bedeutet eine Verkehrs⸗ steigerung um 45,1 Proz. dem Gewichte nach und um 17,9 Proz. dem Werthe nach. Es entfielen auf die Ausreise 14492 t im Werthe von 8556 000 ũ6 (gegen 10 45 t im Werthe von 7217 009 SM im Jahre 18892), auf die Heimreise 19 845 t im Werthe von 11593 000 6 (gegen 13912 t im Werthe von 9 800 000 66 im Jahre 1892).
Mehr als die Hälfte der ausgehenden Güter, nämlich 57,1 Proz. vom Gesammtwerth der Einladungen in den euro⸗ päischen Häfen, wurde in Hamburg geladen, W 2 Proz. wurden in Amsterdam, 97 Proz. in Lissabon, O Proz in Neapel aufgenommen. Gelöscht wurden auf der ö in Neapel 20 Proz, in Marseille 108 Proz, in Lissabon 2 Proz, in gRottẽrdcim 1235 Proz, in Hamburg 7235 Proz. vom Gesammt⸗
rth. Die ,,, Beförderungggegenstände bildeten auf der Ausreise: Manufakturwaaren, Baümwollwagren, Eisen⸗ und Stahlwagren, Baumaterial, Verzehrungsgegenstände, ing⸗ besondere Wein und Bier. Während in diesen Artikeln die Beförderung zum theil beträchtlich gestiegen ist, hat in Waffen und Munition eine erhebliche Abnahme des Verkehrs statt= ö Auf. der fh . e wurden hauptsächlich
autschuk, Erdnüsse, Sesamsaat, Orseille, Gewürznelken, Kaffee, Elfenbein, Wolle und Silhererze befördert.
Von den ausgehenden Gütern waren deutscher Herkunft ö2 t im Werthe von 3 832 000 S (gegen 6581 t im Werthe von 3 661 000 M im 53. 1892), d. h. 53,5 Proz. des Gesammtgewichts und 44,B5 Proz. des Gesammtwerths. Von den einkommenden Gütern waren für Deutschland bestinmt 10525 t im Werthe von 6 Gf 0s0 6 (gegen 304 t im Werthe von 4522 000 M6 im Jahre 1833), d. h,
530 Proz, des Gesammtgewichts und 5383 Proz. des Ge— sammtwerths.
Der Personenverkehr gestaltete sich wie folgt:
we
1893 ö 1892 Klasse uff fen glasse ö 1 nn HI m r=n Ausreise . 460 340 662 1459 338 2465 39 1025, Heimreise öl ob 6s s ss fh, n, wos zusammen . Ilo84] 64077. 3001 77 O S5s Tos?
Am. 8. d. M. ist nach längerem Leiden der Präsident der Physikalisch⸗Technischen Reichsanstalt, Kaiserliche Wirkliche Geheime Rath, Professor Hr. Hermann von Helmholtz HJ hnetlen Jorscher auf
n ihm ist einer der ausgezeichnetsten Forscher auf dem Gebiet der Naturwissenschaften k
Am 31. August 1821 zu Potsdam geboren, widmete er sich nach beendigter Studienzeit in verschledenen akademischen Stellungen zunächst der Heilkunde, welche ihm neben anderen bahnbrechenden Untersuchüngen auf dem Gebiete der Physio⸗ logie die Entdeckung des Augenspiegels verdankt, um alsdann
in der physikalischen orschung das eigentliche Feld seiner weitumfassenden Thätigkeit zu erkennen. Gleich ausgezeichnet durch experimentelle Geschicklichkeit und
genialen Blick, hat er bei seinen Arbeiten eine seltene Viel⸗ seitigkeit an den Tag gelegt und durch die exakte Methode seiner Forschungen für die Fortschritte der Physik neue Grund⸗ lagen geschaffen, wo immer seine Arbeit einsetzte.
Die wissenschaftliche Welt des In⸗ und Auslandes, die vor kurzem dem Gelehrten bei Vollendung des siebzigsten Lebens⸗ jahres in seltener Einmüthigkeit ihre Huldigungen darbrachte, hat ihm den Lorbeer auf das Grab gelegt, das Vaterland trauert um einen der besten seiner Söhne und die Reichs— verwaltung, in deren Verbande von Helmholtz an der Spitze der Physikalisch-⸗Technischen Reichsanstalt eine von reichem Erfolg gekrönte Thätigkeit schlicht und selbstlos entfaltet hat, wird seine Dienste in dankbarer Erinnerung bewahren.
Der General der Infanterie von Keßler, General⸗ Inspekteur des Militär⸗Erziehungs⸗ und Bildungswesens, und der General der Kavallerie von Krosigk, à la suite des Leih⸗Garde⸗Husaren-Regiments und Inspekteur der 1. Ka⸗ vallerie⸗Inspektion, sind nach Berlin zurückgekehrt.
Der Großherzoglich badische Gesandte am hiesigen Aller= höchsten Hofe von Jagemann ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.
Der Wirkliche Geheime Admiralitäts⸗Rath Perels, Di⸗ rektor des Verwaltungs- Departements des Reichs⸗Marine⸗ amts, ist vom Urlaub zurückgekehrt.
Der Regierungs-Rath von Zakrzewski in Merseburg ist an die Königliche Direktion für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin versetzs worden. ö . .
Der Regierungs⸗Rath Braune in Münster ist an die ö Regierung zu Trier versetzt worden.
er Reglerungs⸗Assessor Graf von Kos poth aus H nover ist dem . des Landkreises Liegnitz zur Hilfe⸗ leistung in den landräthlichen Geschäften überwiesen worden.
Die Regierungs- Assessoren von Jagow und von Tyszka sind den Landräthen in Ruppin und ö Verwendung in den landräthlichen Geschäften zugewiesen worden.
Der neuernannte Regierungs⸗Assessor von Roeder aus Frankfurt 9. O. ist dem Landrath des Landfreises Görlitz zur . in den landräthlichen Geschäften zugetheilt worden.
Die neuernannten Regierungs-Assessoren von Wersebe und Hesse sind bis auf weiteres den Landräthen der Kreise Tecklenburg und Pyritz zur Hilfeleistung in den landräthlichen Geschaften zugetheilt worden. . 33
Der Cle rer lie, O etr Kraemer in Ziegenhain ist zum Strafanstalts-Inspektor an der dortigen Anstalt ernannt worden.
an⸗
Königsberg, 13. September. Die „Qstpreußische Zei⸗ tung“ verö . nachstehenden Allerhöchsten Erlaß:
Ich kann die Provinz Ostpreußen nicht verlassen, ohne Meiner lebhaften Befriedigung über die Mir während Meines mehrtägigen
Aufenthaltes überall dargebrachten Zeichen freudiger Theilnahme und
treuer Ergebenheit erneuten Ausdruck zu geben. Insbesondere er⸗ wähne Ich den überaus herzlichen und großartigen Empfang, welchen Mir und der Kaiserin und Königin, Meiner Gemahlin, die Behörden und Einwohner Meiner Haupt und Residenzstadt Königs ⸗ berg an dem Tage bereitet haben, an welchem das Denkmal Meines in Gott ruhenden Herrn Großvaters Majestät enthüllt wurde. Wohlthuend war es für Mich hierbei zu empfinden, daß Allerhöchstdessen Andenken noch in ungeschwächter Verehrung fort⸗ lebt. Indem Ich Sie beauftrage, hierfür Unsern wärmsten Dank zur Kenntniß der Einwohner der Provinz zu bringen, will Ich gleich zeitig Meine besondere Anerkennung für die freundliche und gute Aufnahme aussprechen, welche diejenigen Kreise und Ortschaften der Provinz, welchen in diesem Jahre durch die größeren Truppenzusammen⸗ ziehungen vermehrte Lasten erwachsen sind, den Truppen haben zu theil werden lassen. Schlebitten, den 12. September 1894. Wilhelm KR. An den Ober⸗-Präsidenten der Provinz Ostpreußen.
i öffentliche Bekanntmachung des vorstehenden lech fn n 36. in hau. mir inen i , Auftrage nachkomme, bin ich davon überzeugt, daß die huldvollen Worte Seiner Majestät des Kaisers und Königs bei den Bewohnern der Provinz den freudigsten Widerhall finden werden.
Königsberg, den 15. September 1394. Der Ober-Präsident der Provinz Ostpreußen. Graf zu Stolberg.
Das Befinden Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, ö des Herzogthums Zraun⸗ schweig, ist leidlich, wenn auch noch nicht gut; Seine König liche Zoheit hat indefsen heute Abend Königsberg verlassen un sich nach Berlin begeben.
Swinemünde, 14. September. Zum Empfang Seiner Majestät des Kaisers waren hier gestern am Bahnhof anwesend: der Ober⸗-Präsident der Provinz Pommern, Staats⸗ Minister von Puttkamer, der Landrath Graf von Schwerin, der Bürgermesster von Swinemünde Wegener, der Stadt⸗ verordneten⸗Vorsteher Konsul Schiff und der Lootsenkommandeur von Wedell. .
Die gestrige Flottenparade verlief in glänzender Weise. Die ganze Flotte war, wie „W. T. B.“ berichtet, in doppelter Linie auge tellt Auf den weiß gestrichenen Schiffen enterten die Mannschaften; auf den übrigen Kriegsfahrzeugen standen die Truppen in Parade⸗-Aufstellung. Sobald die acht „Hohen⸗ ollern“ sichtbar wurde, brachten die Mannschaften ein drei⸗ , Hurrah aus. Nachdem Seine Majestät der Kaiser wischen den beiden Geschwadern durchgefahren war, ließ f e h er ebe eine einfache Schiffslinie formieren. Darauf 3 sich die ganze Flotte in Bewegung und dampfte in der Richtung nach der Greifswalder Sie ab. Bei der Abfahrt setzte sich die „Hohenzollern“ an die Spitze der übrigen Schiffe. Später 3 der Uebergang aus der ein⸗ fachen Kiellinie in Geschwaderformation einen besonders inter⸗ essanten Anblick. Die Schiffe fuhren bald zu zweien, bald zu dreien oder vieren nebeneinander. Die „Hohenzollern“ blieb bei der Fahrt . dem Geschwader voraus. Ein Torpedoboot vermittelte den Verkehr zwischen der . zollern“ und der Flotte. Am Nachmitta gingen die „Hohen⸗ zollern“ und die gesammte Flotte in Saßniß vor Anker. —
Die Flotte wurde, als sie sich seewaͤrts in Bewegung setzte, von ungefähr dreißig Vergnuͤgungsdampfern begleitet. Allgemeine Bewunderung riefen die Torpedobootflottillen hervor, die blitzartig das Panzergeschwader umkreisten, sowie. die überraschende Promptheit, mit. der die auf dem Admiralschiff „Wörth“ gegebenen Signale be⸗ folgt wurden. Vor allem erregten die großen Panzer J. Klasse „Brandenburg“ und „Wörth“ die allgemelne lebhafte Aufmerksamkeit. Die Kaiserliche Yacht war fortwährend von Vergnügungsdampfern umschwärmt, deren Insassen bei der Annäherung an die „Hohenzollern“ in stürmische Hurrahrufe ausbrachen. Als es klar wurde, daß die Flotte weiter hinaus in See fuhr, kehrten die affagier dampfer nach und nach nach Swinemünde zurück. Auch am Nachmittag fuhren noch Extradampfer in See, die jedoch die . nicht mehr erreichten. Das Wetter war während der
lottenparade prachtvoll; Abends wurde es etwas stürmisch.
Saßnitz, 14. September. Seine Königliche Hoheit. der . Adalbert kam heute in Begleitung des Militär⸗ duverneurs Majors von Falkenhayn mit Torpedoboot von der Kaiserlichen Macht Hohenzollern“ aus ans Land, stattete den Kindern Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Frieprich Leopold in ihrer Villa einen Besuch ab und fuhr sodann mit dem fahrplanmäßigen Zuge nach Berlin zurück.
Baden. ; . Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzessin von Schweden . Norwegen traf gestern Nachmittag mit den Prinzen Gustar Adolf und ö in Karlsruhe ein und begab sich sofort nach dem Schloß.
Oesterreich⸗Ungarn. ; Gestern Vormittag fand in der Stephens fire n Wien die feierliche Enthüllung des Denkmals zur, . an, die Befreiung Wiens aus der edran g ni ö. Türken im Jahre 1665 staitt. Der, Feier wohn, ö er hanf die i e, der Minister des ö. Graf Kaälnokh, ber MinisterPräfident Fürst Windisch⸗ Rah mehrere andere Müinister, der. Pägstlich ails gliardi, der Statthalter sowie zahlreiche , w Staats⸗ wüͤrdenträger und der Bürgermeister hel. Der Kardinal Gruscha hielt eine feierliche Ansprache an den Kaiser und zelebrierte J nach der Enthüllung ein Tedeum. Aus Anlaß der FeierlichO— keit erließ der ßer an den Präsidenten des Comités Baron von Hye ein sehr herzliches Handschreiben, worin er dessen hervorragende Verdienste um das Zustandekommen des patrio⸗ lischen Unternehmens gedenkt. . Für den verstorbenen Grafen von Paris ist eine acht tägige Hoftrauer angeordnet worden. —
Frankreich. — In dem gestern unter dem Vorsitz des Minister⸗-Präsi⸗ denten Dupuy abgehaltenen Ministerrath theilte der Minister der Kolonien Delcasss mit, daß der Oberst Monteil vorgestern in Grand-Bassam angelangt sei, um zum Schutze von Kong gegen Samory aufsubrechen.