davon die Folgen ebenso tragen, wie ich die Folgen meiner Handlungen während meines ganzen Lebens zu tragen verstanden habe,;
Arg. Dr. Stephan beantragt, die Vorlage mit Mücksicht auf die Erklärungen des Regierungskommissars an die Budgetkommission zurückzuverweisen.
Nachdem die Abgg. Graf zu Limburg⸗Stirum und Dr. Sattler dagegen Widerspruch erhoben, wird die Dis⸗ fuffion geschlossen und das Gesetz gegen die Stimmen des Zentrums, der Polen und der Freisinnigen definitiv ange⸗ nommen. Der Antrag Im Walle wird abgelehnt; der Antrag Stephan erledigt sich von selbst.
Darauf wird die zweite Berathung des Staats⸗ haushalts-Etats für 1898399 im Etat des Mini⸗ steriums der geistlichen, Unterrichts- und Medi⸗ zinal⸗Angelegenheiten fortgesetzt, und zwar in der gestern abgebrochenen Debatte über das Kapitel der Prüfungs⸗ kommissionen. 6.
Abg. Dr. Friedberg (ul.): Ich bin mit den Erklärungen des Minsterial Direktors über das Lehrerinnen⸗Examen , ., Diese i ist ein Theil der . überhaupt. Die Gegenüher,
ellung: Gelehrsamkeit, nicht Bildung‘ kann ich indessen nicht als zutreffend anerkennen, denn der Ausdruck Bildung“ ist ein ganz verschwommener Begriff. Nur bei der nöthigen wissenschaftlichen Kenntniß kann sich jemand auch die vädagogische
ã igkeit erwerben. Die Parole muß daher sein: ‚Wissen und
önnen'. Das methodische wissenschaftliche Erkennen darf nicht zurück treten hinter dem Streben, sich eine möglichst allgemeine Bildung an— zueignen. Es mag ia sein, daß einzelne Kandidatinnen nicht den geistigen und körperlichen Anforderungen genügen können, aber wenn sie dieselben Ansprüche erhehen wie die Männer, dann müssen sie auch denselben Anforderungen genügen. Durch eine Herabminderung der Anforderungen an die Lehrerinnen dürfen wir nicht einen Ansturm auf diefes Amt veranlaffen, sondern alle Bewerber um dasselbe müssen dazu vollkommen qualifiziert sein.
Abg. Dauzenberg (Zentr.): Wenn sich die Verwaltung Jahre lang gegen die Einführung des Oberlehrerinnen⸗Examens gesträubt hat, so ist zu bedauern, . sie das nicht für immer abgelehnt, son⸗ dern schließlich nachgegeben hat. Schon die erste Prüfung weist doch das Maß der wissenschaftlichen Kenntnisse nach; bei der Schul⸗ vorsteherinnen⸗ Prüfung ist immer etwas Eitelkeit mit im Spiele. Ich bitte, diese zweite Prüfung nicht länger bestehen zu lassen und eine neue Prüfungsordnung aufzustellen. Die zweite Prüfung ist ebenso unnöthig wie verderblich wirkend
Abg. Wetekamp (fr. Volksp.): Ich bin mit den Ausführungen des Abg. Friedberg einverstanden. Die Entwickelung des höheren Mädchenschulwesens hat die Nothwendigkeit der zweiten Prüfung er⸗ geben, die erste allein genügt nicht mehr. In die erste Klasse i auch Lehrerinnen kommen, das ist aber nur möglich, wenn ihre Aus= bildung erweitert wird. Dazu müssen wir an sie allerdings dieselben Anforderungen stellen, wie an die Lehrer. Aber es müßte nicht erst in der Oberlehrerinnen Prüfung eine Scheidung der einzelnen Fächer vor⸗ genommen werden; schon beim Lehrerinnen⸗Examen müßte zwischen n, und Nebenfächern unterschieden werden, um Ueberarbeitung zu vermeiden.
Wirklicher Geheimer Ober ⸗Regierungs⸗Rath D. Dr. Schneider: Wir haben zwischen den vollständig und den unvollständig organisierten höheren Mädchenschulen zu unterscheiden. Wir haben einmal die Schulen mit neunjährigem Kursus und ? Klassen, und dann die große Menge von Schulen in kleineren Städten, für die ein so großer Apparat nicht erforderlich ist. Mit diesen letzteren Schulen haben die Schublvorsteherinnen ju thun, und die Damen haben nichtß weiter zu thun in der zweiten Prüfung, als ihre Fähigkeit nachzuweisen, eine solche Schule zu leiten. Die zweite Prüfung hat sich eben als nothwendig herausgestellt; die Lehrerinnen verlangten selbst, die Fähigkeit zu Vorsteherinnen nachweisen zu können. Persönlich bin ich ein Gegner aller Prüfungen, nicht wel ich an mir oder meinen Kindern schlechte Erfahrungen a hätte, sondern weil eine Prüfung, die sich immer im engen
ahmen bewegt, nicht ein richtiger Maßstab für die Kenntnisse ist. Ale Bildung kann ich die Fähigkeit bezeichnen, selbst wissenschaftlich zu arbeiten.
Abg. Schall Eons): Man will die Lehrerinnen in den oberen Klassen den akademisch gebildeten Lehrern völlig gleichstellen und hat deshalb die zweite Prüfung eingeführt, Es ist aber verkehrt, Lehrerinnen, die das Oberlehrerinnendramen nicht bestanden haben, nicht zu den oberen Klassen zuzulassen. Die zweite Prüfung ist überflüssig, sie ist nur eine Sache des Ebrgeizes. Wir wollen gebildete, aber keine ge= lehrten Töchter. In Mädchenschulen kommt es nicht auf die intellektuelle, i. auf die Herzensbil dung an, wir wollen keine emanzipierten Trauen
aben. Dle Mädchen müssen für den Beruf als Gattinnen und Mütter erzogen werden. Gewiß müssen auch die Frauen zum medizinischen Be⸗ rufe zugelassen, aber nicht auf dem üblichen akademischen Wege dazu vorberestet werden. Die Frauen klagen sehr viel über Ueberbürdung durch Dinge, die sie nachher garnicht verwenden können. Durch das angestrengte akademische Studium leidet die körperliche Entwickelung, wir müsfen die Mädchen gesund erhalten. Das Oberlehrerinnen. Examen und das Handarbeitg⸗Erxamen sollte den Lehrerinnen wenigstens nicht zu schwer gemacht werden; auch beim Turnlehrerinnen-Eramen werden viele überflüssige thepretische Kenntnisse verlangt. Bei solchen Anforderungen an die wissenschaftlichen Kenntnisse werden die Leh⸗ rerinnen sich bemühen, aus den Schülerinnen Philologinnen zu machen. Wir wollen keine emanzipierten Blaustrümpfe, sondern tüch⸗ tige Frauen und Mütter nach dem Vorbilde unserer unvergeßlichen Königin Luise, an die ung der heutige Tag erinnert; auch unsere segenwärtige Herrscherin ist als Gattin und Mutter ein Ideal edler
eiblichkeit.
Abg. Br. Enneceerus (nl): Wer lehrt, muß hoch über den jenigen ftehen, denen er lehrt. Wollen Sie das nicht, so bringen Sie die Bildung herunter. Das erste Examen wird mit 18, 19 Jahren ö von wiffenschaftlicher Qualifikation kann bei diesem Alter nicht die Rede sein. Das Vorsteherinnen Examen aber ist wesentlich praltischer Natur. Wlll man die Lehrerinnen auch in den oberen Rlaffen der höheren Töchterschulen unterrichten lassen, so muß man auch das dritte, wissenschaftliche Oberlehrerinnen Examen gelten lassen. Dieses Examen entspricht allerdings dem Oberlehrer⸗Examen; die An⸗ forderungen, die man da stellt, sind aber keineswegs zu hochgespannt. Die Lehrer sollen nicht verdrängt werden, vor allem nicht durch unter⸗ werthige Lehrerinnen.
Abg. Dr. Dittrich (Zentr): Herr Enneecerus fiellt die Frauen auf dieselbe Stafe, wie die Männer; die Frauen erheben dieselben Ansprüche, also müssen sie auch dieselbe Vorbildung nachweisen. Daz ist aber gexade der Fehler; die Frauen sollen nicht dieselben Ansprüche erheben; Ungleichartiges kann man nicht gleichstellen. Schon jetzt werden an die Lehrerinnen sehr hohe Anforderungen gestellt; sie stehen in ihrem Wissen immer noch himmelhoch über den Schülerinnen. Die Schulen sollen doch nicht gelehrte Damen erziehen, sondern die
Kinder für das praktische Leben vorbilden. Geschieht das nicht, fo ner fn dee r ur e. 66 . , Klassen der Gymnasien nterricht erthei ird. E die , , er f hc . ö . evor das Haus um r in die Berathung d
gaben für die Universitäten eintritt, stellt n ier ,
Abg. Dr. Porsch (Zentr) einen Vertagungsantrag, zieht ihn aber auf Ersuchen des Abg. Lr, Böttinger nl. j zurück, der nur eine furze Anfrage stellen will. Diese Anfrage bezieht sich auf die An- stellung von Extraordinarien für die Geschichte der Medizin an der Mehrzahl der Universitäten. Das Personal für diese Lehrstühle werde fich schon finden, wenn man mit der Errichtung dieser Lehr⸗ stühle allmählich vorgehe. ;
Ministerial · Direktor Dr. Althof f; Einstweilen fehlt es noch an der genügenden Zahl geeigneter Lehrkräfte; für Berlin ist hinreichend gesorgt, und wir werden auch an die anderen Universitäten denken.
Bei den medizinischen Prüfungen wird auf die Geschichte der Medizin ein befonderer Nachdruck gelegt. ; ;
Runmehr vertagt der Präsident mit Zustimmung des Hauses um K / Uhr die weitere Berathung bis Freitag 11 Uhr.
Literatur.
Von der neuen, wohlfeilen Ausgabe der Heschichte der Revolutionszeit (7858 = 1860). von Heinrich von Sybel (Stuttgart, J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Nachfolger) liegt jetzt der zweite Band vollendet vor. Er schildert den Sturz des franzbsischen Köntgthumg und den Feldzug in der Champagne bis zum Rückzuge der Verbündeten aus Frankreich. In der 13. Lieferung beginnt als. dann mil der Beschreihung des französisch englischen Krieges der dritte Band. Die Außgabe wird im Ganzen 60 Lieferungen zum Preise von je 40 3 umfassen.
— In der Sammlung . Meyer's Reisebücher“ (Berlin und Wien, Bibliographisches Institut) erschien der Band . Türkei, Rumänen, Serbien, Bulgarien‘ soeben in fünfter Auflage. (Pr. geb. 7 6) Derselbe ist ganz neu bearbeitet und wesentlich ver⸗ mehrt, besonders durch eine autführlichere Beschreibung der unteren Donaustaaten, die sich der abendländischen Kultur immer mehr zu nähern bestrebt sind und auch seitens der Touristenwelt eine größere Beachtung verdienen, als ihnen bisher zu theil geworden ist. Neu ist die Schilderung der Route durch Siebenbürgennach Bukarest: eine Folge der Versegung der Orient. Erpreß Verbindung von Rufstschuk — Varna nach Bukarest —-Constantza. Ferner sind in die neue Auflage aufgenommen: die neue anatolische Bahnstiecke ekt Schehir —-Konia in Klein ⸗Asien und die neuen Bahnlinien in Makedonien: Salonik — Dedeaghatsch und Salonik Monastir, Meyer's Türkei ist noch immer das einzige deutsche Handbuch seiner Art und von allen denen, die weniger studieren und lesen, aher desto mehr schauen wollen, mit Recht geschäht. Der jährlich wachsenden Zahl solcher Touristen, die zu ihrem Vergnügen nach dem Orient rejsen und nur mit den in der Nähe der Eisenbahnroute gelegenen Hauptsehens würdigkeiten bekannt gemacht sein wollen, bietet das Buch eine zuperlässige, Füh = rung. Bas für eine Orientreise ganz besonders wichtige Einleitunge⸗ Kapitel belehrt sie kurz und schnell über die unumgänglich nothwendigen Norkenntnifse und ertheilt ihnen auch noch mannigfache andere nützliche Rathschläge. Das reiche kartographische Material, welches 5 Karten sowie 26 Stadtpläne und Grundrisse umfaßt, wird noch durch ejn großes Pano- rama pon Konstanlinopel (aufgenommen vom Galata Thurm ver,
im
Julius Rausn itz Verlag von Simen⸗ roth und Troschel, Berlin; Preis 1 „), die Schriften Gericht, Gerichtsherr, Vertheidigung“ Vorschläge zum Entwurf der Militärstrafgerichtgordnung von Profesfor Dr. Oetker in Würsburg (Verlag hon Duncker u. Humblor, Leipzig; Preis 809 g), Krit ische Betrachtungen zur Wiritär Strafprozeß⸗Vorlage! von Professor Dr. jur. von Marc (Berlin, R von Deckers Verlag) und Das bayerische oberste Militärgericht, ein Gutachten üher die Frage: „Begründet die Sonderrechtsstellung Bayerns dessen Anspruch auf ein eigsnes oberstes Gericht in deutschen Militãrstrasproeßꝰ von demselben Verfasser (Verlag von E. S. Mittler u. Sohn, Berlin; Preis 50 I sowie Heft 3 der „Sozialen Streitfragen. Der Schutz der Baubandwerker — Betrachtungen über die Gesetzentwürfe zur Sicherung der Bauforderungen von Heinrich
barkeit“ von Rechtsanwalt
Freefe, Fabrikbesitzer (Verlag von Wilhelm Möller, Berlin; Freis o5 3. . . — ie bekannte Halbmonatsschrift Die Gesellschaft“
herausgegeben von M. G. Conrad und L. Facobowgki 6 von Hermann Hagcke, Leipzig) hat das Heft 1 Y des laufenden (l Jahrganges als „Faschings nummer? erscheinen lassen. Aus der Fill Fumorsftischer, satfrischer, tragikomischer und phantastischer Beitrih
und den fesselnden Inhalt des Heftes bilden, fällt vornehmlich die Reichhaltigkeit der Tyrik auf, welcher der als Leiter der Redaktion nen eingetretene Ludwig Jacoboweki offenbar eine besondere Sorgfalt zu theil werden läßt. Außer eigenen formschönen Dichtungen hat er solchen von Oz car Linke, Martin Greif, Franz Diederich, Paul Remer und Anderen Auf nahnie gewährt. Einige närrische Einfälle Paul Scheerbart 's, der überhaupt in feinem ganzen Schriftthum den Schalk, hervorzu¶ kehren liebt, haben hier einen geelgneten Platz gefunden. Aufsätze aus dem Kunstleben Berlins und Wiens schließen die Nummer anregend ab. — Der Abonnementépreis der Zeitschrift beträgt pro Quartal (6 . jedes im Umfange von 4 bis 5 Bogen, nebst drei Portrãts uartal)h 4 , der Cinzelpreis des Hefts 75 8.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Weizeneinfuhr Marseilles. n z Nach den Wochenübersichten dez Smaphorer betrug die Weizen einfuhr Marseilles auf dem Seewege; in der Zeit vom 4. bis zum 10. Februar 102 925 4, davon aus Rußland. e ,,
vollständigt. — Eine vortreffliche Ergänzung zu dem Führer bildet der in demselben Verlage und ebenfalls in neuer Gweiter) Auflage erschienene Türkische Sprachführer! (von W. Heintze, Direltor der Kaiserlich ottomgnischen Bank in Smyrng; Pr. geb. 546). Das kleine Taschenbuch ist in dieser neuen Ausgabe gänzlich umgearbeitet und stark vermehrt. Die Anordnung ist dieselbe praktische, wie in den anderen Meyer'schen Sprachführern; namentlich sind die An⸗ merkungen, die mit den Sitten und Gebräuchen des Landes und seiner Bewohner so bequem im Moment der Benutzung bekannt machen,
Rosenberg staedt über die Entwickelung des deutschen Gntmündigungeberfahrenz, Professor Hr. von Schulte über die Frage, ob die Forderung einer fonfesfionellen Cidesformel berechtigt ist, Rechtsanwalt Heinitz über die Berathung der Novelle zur Ziyilprozeßordnung in der Rommission des Berliner Anwalthereins. Profesfor Dr. Wach äußert sich über die Zu ⸗ ständigkeit des Reichsgerichts, Reichsgerichts Rath Petersen und Rechts⸗ anwalt Lots über die Entiaslung des Reichsgerichts und die Erhöhung der Revistonssumme, Handelskammer ⸗Syndikus Dr. Riesenfeld über den Entwurf des Gesetzes, betreffend die freiwillige Gerichtsbarkeit, Ober- Landesgerichts ⸗Präsident Eccius über die Vorschriften in Betreff der Beurkundung nach dem Entwurf des Gesetzes äber die freiwillige Gerichtsbarkeit, Professor Eck und Landgerichts. Rath Meifel über die gerichtliche oder notarielle Form der Rechtsgeschäfte (Art. 141 des Einfüuͤhrungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch), Rechts. anwalt Weißler über das notarielle Testament. Professor Seuffert und Direktor des Deutschen Kreditorenderbandes Goftschall handeln über die Novelle zur Konkurgordnung, Reichs gerichte Rath a. D. Stenglein
äber den Militärstrasproseßentwurf, Professor Arudt über das Budgetrecht und die Marinevorlage, Privaidozent Jastrow Uber das“ materielle Recht im Preußischen Geseßzentwurf, be. treffend die Digziplinarderhältnifse der Privatdozenten an den Landeß. Universttäten. Professor Endemann, erörtert den Einfluß des. Bürgerlichen Gesetzbuchs auf die landesrecht· lichen Lotterieverbote, Rechtsanwalt Fraͤnkel die Frage, ob
die Mieth, Pacht, und Dienstverträge ohne Rücksicht auf die ver= tragsmäßig festgesetzte Geltungsdauer derselben am 1. Januar 1900, dem Tage des Inkrafttretens des Bürgerlichen Gesetzbuchs, von jedem Betheiligten gekündigt werden können, Professor von . die Strafrechtspflege, über die Eingeborenen in den deutschen Schutz. gebieten, Polizei⸗Assessor Simeon die Reform der Strasprozeßord⸗
genannten Hesetzentwürfe enthalten Heft 7 ber
nung in Frankreich, Staats⸗Minister Herrfurth den Zeitpunkt der Neuwahl des Reichstages und des preußischen Abgeordneten hauses. Mit der Novelle zur Zivilprozeßordnung, mit den Entwürfen einer Militärstrafgerichtgordnung und ihrer Nebengesetze, sowie mit den Entwürfen eines Reichsgesetzes, betreffend die Sicherung der Bau, forderungen, und eines preußischen Ausführungsgesetzes befassen sich ferner Auffätze von von Harder⸗Mannheim, Beling. Breslau und . . . im ersten Heft des 10. Bandes (1898) 5 rf chr, ,,, (Karl Heymann's Verlag, Gingehendere wissenschaftliche K üer einige der Berliner Anwaltvereins: Ber Gntw , über die Angelegenheiten der fee rf e, Gel!
in der Zeit vom 11. bis zum 17. Februar 140 495 davon aus Rußland 53 6560 .
in der Zeit vom 18. biz zum 24. Februar. 6, davon aus Rußland! 67 300
in der Zeit vom 26. Februar bis zum 3. März. 146 100 davon aus Rußland... 13 909
In den Docks und Entrepots von Marfeilie befanden sich am
2. März 219 750 dæ.
Washington, 10. März. (W. T. B) Der Monats bericht des Äckerbau⸗Departemen ts schätzt die Weizenmenge, weiche fich am J. . M. noch in den Händen der Farmer befand auf 23,9 oso der gesammten Ernte des Vorjahres, 2. h. auf 121 Millionen Bushels, den Mais, der sich am 1. März in den Händen der Farmer befand, auf 41,1 0 der Ernte des Vorjahres Dder 783 Millionen Bushels. Die Menge des zum Verkauf be⸗ stimmten Mai stellt 86, / 0 der Gesammternte dar. Die Hafer⸗ vorräthe der Farmer belaufen sich auf 38,9 0/9 der Ernte des Jahres 1897, d. h. auf 272 Millionen Bushels.
Handel und Gemerhe.
Tägliche . estellung für Kohlen und Koks an der ö und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 10. d. M. gestellt 13 721, nicht recht⸗ zeltig gestellt keine Wagen. In Oberfchlefien sind am 10. 8. M. gestellt 4907, nicht recht jeitig gestellt keine Wagen.
— Nach dem Bericht der Preußi schen Ofandbrief⸗ Bank für das J5. Geschäftsjahr 1337 haben die verschiedenen Geschäfts - zweige der Bank an Ausdehnung gewonnen. Die Emissions ziffer konnte um etwa 12 Millionen Mark erhöht werden und die neuen Beleihungen betragen etwa 13 Millionen Mark. Nach Maßgabe der General. verfammlungsbeschlüfse vom 20. März 1887 fand eine Erhöhung des Aftienkapitalß um 3 Millionen auf 18 Millionen Mark statt. Wegen nahezu beendeter, Begebung der 3*so Pfandbriefe XVII. Emiffion veranstaltete die Bank gegen Ende des Jahres eine neue Emisston von 50 900 000 330, bis 19068 unkündbarer Pfandbriefe. Der gefammte Hypothekenbesitz ist bis auf 9990 „ durchweg zur erften Stelle eingetragen. Im Hypothekengeschäft wurden für etwa 11 Millionen Mark Beleihungen abgeschlossen. Der gesammte Hypothekenbestand hat auf etwa 114 Millionen gehoben. Der Werth der hierfür verpfändeten Grundstücke ist anf ctwa 211 Minlionen Mark geschätzt. Kommunal- Darlehne wurden in Höhe von eiwa 1 150 900 4 und Kleinbahnen-Darlebne in Höhz von etwa 3 260 000 S abgeschloffsen. Der Reingewinn betrcht 1274 391 *, welcher, wie folgt vertheilt wird. Nach Abzug des teff⸗= lichen Saldo. Vortrages aus 1856 mit 133 731 6, der für Nie Be. rechnung der Tantlömen und Reserpen ausscheidet, entfallen auf die außerordentliche . 57 032 6, Aufsichtsrath und Vorstand nebst Beamten erhalten an Tantismen je 68 453 6 Zur Kapitals -Reserpe fließt der aus der Kapitalzerhöhung berrührende Gewinn mit 445 1394 Von dem Restbetrage des Reingewinns in Höhe von 1080 478 4A gelangen 67 c Dividende mit 975 000 e zur Vertheilung, während die verbleibenden 105 478 S auf neue Rechnung vorgetragen werden. — Geftern Vormittag wurde eine Allgemeine Austellung von Neuheiten und Erfindungen im Meßpalast.; Alexandrinenstr. 110, eröffnet. Der Vorsitzende des Deutschen Export Vereins, . Moritz Rosenow, erläuterte in einer kurzen Änsprache den Zweck der Ausstellung, welche die Pflege und Förderung der veutschen Industrie zum Ziel habe. Der Termin Für die Ver⸗ anstaltung fei gleichzeitig mit dem der Berliner Frühjahrs meffe vom 16 bis 18. März gewählt, weil erfahrungsgemäß die Meßbesucher allen indust riellen Neuheiten reges Interesse entgegenhrãchten. Der Deutsche Export Verein wolle durch diese Sonderausstellung dea Ürhebern von Erfindungen und Neuheiten die Möglichteit schaffen, bei Gelegenheit der Messe ihre industriellen Erzeugnisse einem großen Kreise von Interessenten des tönnen. Der Ratalog der Ausstellung weist 781 Ausstellungsgegen⸗ stände auf, welche von etwa 659 Firmen gebracht find. Es wird beabsichtigt, diese Veranstaltung reg mäßig zweimal im Jahre in Perbindun wiederbolen. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben, Intereffenten der Cintritt gegen kostenfreie Empfangnabme einer Eln⸗ Frittgkarte und des Katalogs, welche im Zentral⸗Bureau des Vereing verabreicht werden, gestaltet. Am Sonntag bleibt die Aw stellung geschlossen. In der ordentlichen Generalversammlung der Schle sischu Boden Rredit Attien. Bank in Breslau vom 1, Ntäri win die vorgelegte Bilanz genehmigt, die Dividende auf 7ꝑ o für M Jahr 1897 festgesetzt und der Verwaltung Entlastung ertheilt. aus dem Auffichtsrath infolge Ablaufs der Amtsdauer ausscheidenden Herren wurden wiedergewählt.
— In der heutigen außerordentlichen Generalversammlung de Süddentschen Bant in Mannheim wurde, wie die 2 .
Ldsztg.“ meldet, die Erböhung des Aktienkapitals von 6 Millionen Mark einstimmig beschlessen.
(Schluß in der Zweiten Beilage.)
(in Vers und Prosa), welche auf das Karnevalstreiben Bezug hahen
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