1902 / 132 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 07 Jun 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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Niederlande. 2

Die Königin⸗Mutter empfing gestern, wie dem W. T. B? aus dem Hang berichtet wirß, den rusüschen Ge⸗ e von Strube in Audienz, welcher als Doyen des iplomatischen Korps dessen Glü wünsche zur Genesung

der Königin überbrachte. ;

Die 87 J hat mit 62 gegen 13 Stimmen eine Gesetzesvorlage angenommen, durch welche die Regierung zur Subventionierung eines niederländischen Unter⸗ nehmens ermächtigt wird behufs Unterhaltung eines monat⸗

lichen Dampferbienstes unter nie erländischer Flagge zwischen Java, China und Japan. Türkei.

Der Berat, welcher Firmilian als Metropoliten von Ues küb anerkennt, sst, wie ‚W. T. B.“ erfährt, am 4. 8. M. erschienen und vorgestern dem Patriarchat übergeben worben. Die Weihe wird demnächst stattfinden.

Asien.

Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Peking, der Kaiser und die Kaiserin⸗Mutter hätten gestern den Großfürsten Cyrill Wladimirowitsch von Rußland empfangen. Der Kaiser habe dann dem Großfürsten in einem anderen Zimmer des Palasles einen Gegenbesuch abgestattet. Der Großfůrst bleibe einige Tage in Peking. Der Prinz Tsching habe Höchstdemselben zu Ehren gestern Abend ein Diner ge— geben.

ö Aus Sim la wird dem „Reuter'schen Bureau“ gemeldet, der Indische Rath habe die Vorlage betreffend den Zoll⸗ zuschlag auf. Zucker, angenommen den Antrag Turner, welcher der Regierung die Vollmacht geben wollte, den bestehenden Zoll auf eingeführten Zucker zu verdoppeln, aber abgelehnt. Der Kompensationszoll solle für Zucker aus Deutschland 2 Rupien 135,6 Annas, für solchen aus Oe terreich⸗Ungarn 3 Rupien Zös Annas betragen. Der Vize⸗König Lord Curzon habe im Laufe der Berathung erklärt, die neue Gesetzgebung bezwecke, der indischen Zuckerindustrie einen billigen Schutz 9 gewähren, um sie vor der Vernichtung zu bewahren. Falls die Zollbasis sich als zu niedrig erweise, könne man später den Staate⸗ sekretär noch immer um Abänderung angehen.

Afrika.

Lord Kitchener meldet aus Pretoria. vom gestrigen Tage, die Kommissare in den verschiedenen Bezirken berichteten, daß am Donnerstag 1154 Mann die Waffen niedergelegt hätten. g er fare hätten nach der Uebergabe Ansprachen an die Buren gehalten, welche drei Hurrahs auf den König ausgebracht hätten. Es beständen die dentbar besten Be⸗ ziehungen und nirgends zeige sich eine Schwierigkeit.

Das Hu ge. Burcau“ berichtet, Christian de Wet sei am Mittwoch von Pretoria in Vredefort eingetroffen. Dort habe er das Konzentrationslager besucht und seine Lands⸗ seute aufgefordert, England zu zeigen, was für gute Kolonisten die Buren abgeben könnten.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.

In der heutigen (84. 8e des Hauses der Abgeordneten, welcher der inister der geistlichen, Unter⸗ richls⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Dr. Studt, der , Fkeiherr von Rheinbaben und der Minister des Innern. Freiherr von Hammerstein bei⸗ wohnten, theilte vor Eintritt in die Tagesordnung der

Präsident von Kröcher mit, daß er der allseitig mit Beifall aufgenommenen Anregung des Äbg. Fritzen Folge geleistet und an den' Präsidenten des Stagte⸗Ministeriums ein Schreiben wegen der Geschäftslage des Hauses, gerichtet habe; darauf sei vom Staats Ministerium die Antwort eingegangen, daß die Regierung, nur noch auf. die ö der Vor⸗ lage zur Stärkung des Deutschthums in Westpreußen und Posen, pwie des Schlachtvieh⸗ und leischbeschaugesetzes entschiedenen

erth lege, und daß ferner wünschenswerth sei die Verabschiedung der lex Adickes und der Novelle zum allgemeinen Berggesetz. Der Sch luß der gegenwärtigen Tagung sei für den 14. d. M. in Aussicht Enommten. Der Präsident, von Kröcher fügte hinzu, daß alle diese Vo agen noch erledigt würden, bat aber die Kommission für die Berathung des Schlachthieh. und Fleischbeschaugesetzes, von diesem Schreiben des Staatg. Ministeriums . zu, nehmen, soweit es sie angebe. Wenn dieses Gesetz nicht rechtzeitig fertiggestellt würde, müsse das Haus noch ein paar Tage länger sitzen.

Auf der Tagesordnung stand zunächst die dritte Berathung des Gefetzenkwurfs, betreffend Maßnahmen zur Stärkung des Deutschthums in Westpreußen und Posen.

Eine Generaldiskussion fand nicht statt. In der , diskussion wurde die Vorlage ohne jede Debatte in ihren einzelnen Theilen angenommen, ; . 994 von Jazdzews ki (Pole) beantragte für die Gesammtabstimmung über das ganze Gesetz namentliche Ab⸗ stimmung. a,

Unterstützt wurde dieser Antrag von den Polen, den Freisinnigen und dem Jentrum. Zur Unterstützung gehören ber 5 Mitglieder, und da das Jentrum sehr schwäch ver⸗ treten war, reichte die Unterstützung nicht aus.

Unter großer Erregung wurde darauf die Vorlage im

n endgültig angenommen. dan ag j des Blattes.)

den Provinzen

Statistik und BVolkswirthschaft.

del mit den einzel nen Ländern Deutschlands Außenhgn ne an

ĩ sstische Amt hat soeben alt erstes der 24 . en fh en ö , c. des D , ,, welchein der auswärtige Handel des Deutschen ö . n .

t wird ook und in den vier Vorjahren da , Had, n gen,

kammer n. Mühlbrecht i Berlin, Pr behandelt den Verkehr mit gern geh ehen eee fen Staaten von

ch. Nordamerika und den

us. Brit Ie r lan n aschinen, Erbsen, sichweijen, Gssenerze ö i nn. Rohzucker, Kleider ; Kurz, Halbseidenwggren 9 piel⸗

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b Millione n für die Cinfubr fi dee mg ies gäcbibl eh n fd e kochten Werkhe

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Schienen

des letzten Jahrzehnts auf. Die starle Zunahme der Auctfuhr ist he= sonderß durch die hohe Rohzucker, und ifenwaarengusfuhr veranlaßt.

Aus den Vereinigten Stgaten ven merika erhielt Deutschland besonders Baumwolle, Weizen, Mais, Schmalz, Kupfer, Teuchtöl, Gold, Oelkuchen, DOlesmargarin, Maschinen, aumwoll⸗ amenöl, Bau, und Nutzholz, gesägt u. 9 w. Fleisch, Kalk, Harzöl,

lasen, Terpentinharz, Rohtahack, Dörro st, Schmierbl, Talg u. s. w. während die Vereinigten Staaten hauptfachlich Rohrucker Tafel porzellan, Halbseidenwaaren, Theerfarbstoffe, Spielzeug, Farbendruck⸗ bilder, Kupferstiche u. s. w. Strumpfwagren, Tederhandschuhe, Häute und Felle zu Pelzwerk, Chlorkalium, Spitzen, Kalbfelle, Abraumsalze, Bücher u. f. w., Wolltuche u. s. w. bezogen.

Seit 15695 stehen die Vereinigten. Staaten im deutschen Handel an der Spitze der Einfuhrländer, während sie in der Ausfuhr ft an dritter Stelle und im ganzen Außenhandel an zweiter Stelle stehen. Der Spezialhandel mit den Vereinigten Stagten betrug 1901 in der Finfuhr 10424, in der Ausfuhr 386.5 Millionen Mark. Jene hat um 21 v. H. zur, Tiese um 122, ohne Edelmetalle um Jh v. H. Abgenommen. An der Gin uhrstelgerung nahmen hauptsächlich. Weizen. Gold und Schmalz theil, mit 19455, 39,4 und 11,8 Millionen Mark mehr. Die Weijeneinfuhr war bedeutender als se und stärker als die Einfuhrmenge zweier aufeinander folgenden früheren Jahre. Der starke Rückgang der Ausfuhr ist hauptfächlich durch den hohen Ausfall bei Rohzucker dnn 50,5 Millionen Mark weniger), trumpfwagren, Kautschuk, Zement, Lederhandschuhen und Halbfeldenwaaren veranlaßt worden. n rigens beruht der Rück= gang der Ausfuhr bei Kautschuk nur auf der Ermittelung niedrigerer Wanrenpreife. Dem Tabellenwerk, welches über jede Waarengruppe und Waare für das letzte Jahrfünft Auskunft giebt, gehen Er läuterungen über die Entwickelung des deutschen Außenhandels mit den beiden Ländern im letzten Jahrzehnt voraus.

Die preußischen Sparkassen im Jahre 1900.

Das Königlich preußische Statistische Bureau hat in seiner Zeit⸗ schrift⸗, Jahrgang 1902, eine ebersicht äber den Geschäftsbetrieb und die Ergebnisse der . Sparkassen im Rechnungsjahre 1900 gegeben, weicher wir Nachstehendes entnehmen.

Am Schiuß des Betriebsjahres 1900 wurden im preußischen Staat gebiet gezählt insgesammt, 1490 Sparkassen (1899: 15753); davon waren 676 (66) städtische, 2153 (193 Landgemeinde ꝛc. Spar⸗ kassen, 40 (398) Kreis⸗ und Amtssparkassen, 6 (6) Provinzial, und sandijche Sparkassen und 193 oß; Ver ins. und Privat parkassen. Nach Provinzen vertheilt, entfallen auf Ost- und Westpreußen je 43, auf den Stadtkreis Berlin 2, Brandenburg 107, Pommern 74, . 79, Schlesien 168. Sachsen 136. Schleswig ⸗Volstein 191

nbver 175, Westfalen 177, Seffen. Raffau S3, Rheinland 208 und Hohenzollern 1 Sparkasse. ö

Zu den 1456 Spärkassen gehören 557 Filial⸗ oder Nebenkassen und D7I Sammel oder Annahmestellen bei einem Zuggnge von 27 bejw. 3. Der Nückgang von 112 Privat. Syarkassen im Betriebsjahre 1960 gegen 1899 findet seine Erklärung darin, daß nach dem Inkraft⸗ treten? des Bürgerlichen Gesetzhuchs 95 Kassen die Rechtsform einer Aktiengesellschaft, e , nls Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht oder, Gesellschaft m. b angenommen haben, die anderen in städtische oder Landgemeinde ꝛc. Sparkassen umgewandelt worden sind. Sparstellen waren insgesammt 1490 4 557 4 2271 S 4518 gegen 4351. im Jahre. 1839 vorhanden in 3518 (3656) Orten. Es kam somit eine Sparstelle auf 8074 qkm gegen 79,75 km im Jahre 1899 sowie auf 7994 Einwohner egen 7662 im Jahre 1899. Sparkassenbücher waren 8 S0 799 Stück m Umlauf, 42 7b6 darunter waren nach der Höhe ihrer Einlagen nicht klassifiziert. Von den übrigen 8 627 ö hatten 28,07 v. H. Einlagen in einer Höhe von 60 „, 16,30 v. H. solche von über Co bis 155 M, 13,577 v. H. solche von über 150 bis 300 6, 15,44 v. H. solche von 300 bis 600 Mο, 2346 v. H. von über 600 bis 3000 M6, 3,55 v. H. solche von über 3000 bis 10 O00 6 und O42 v. H. solche von mehr als 19 000 6. Gegen das Vorjahr ist die Zahl der Bücher von je 100 auf 102,62 gestiegen. Auf jedes der 8 670709 Sparkassenbücher entfielen von den 2 745 794 973, 6 M Einlagen durchschnittlich 6667 M Die Zahl der gesperrten Sparkassenbücher belief sich auf 65 116.

Die Einlagen in den 1490 Kassen beliefen sich zu Anfang des Berichtsjahres auf 5 493 610 192,68 Mις und erreichten zu Ende des Jahres durch den Zugang von weiteren 263 184 781,08 66 die Höhe Son b 745 754 73,76 e, d. i. eine Zunghme von 100 auf 164,59 gegen 105,51 im Jahre 1899, 106,41 in 1898, 106,77 in 1897 und 10*,si2 in 1896. Auf jeden Kopf der fortgeschriebenen Bevölkerung Preußens von 34 517 062 Ortsanwesenden kamen somit an Spar⸗ einlagen 166,45 S6 gegen 166, 96 t, 160, 1006, 162,18 6, 144,29 M, 136,338 M in den fünf Vorjahren, ; ;

In den einzelnen Provinzen belief sich der Antheil an je 109 60 Einlagen, wie folgt: Sstpreußen 177, Westpreußen 1,87. Stadtkreis Berlin 4,52, Brandenhurg Ssoß, Pommern 481, Posen 1,83, Schlesien 8, Si, Sachsen 1050, Schletwig ⸗Holstein ol, Hannover 12.29, Westfalen 1625, Se en-Rassau 4,81, Rheinland 1653 und Hohen⸗ zollern G25. Als 9 eservefonds waren Ib4 6238 436,60 6 gegen 4h ids Gf7.26 M im Vorjahre. Für öffentliche Zwecke waren J dein Bestehen der Kassen bis zum Ende des Berichtsjahres 239 713 45, 65 A6 aufgewendet worden, davon 9 490 16024 6 im Rech⸗ nungsjahre 1900. Das eigene Vermögen der Kassen belief sich im beregten Jahre auf 3 126 23 8 60.

Die erzielten Ii isberschise von insgesammt 5] 180 45973 ergaben von den Linsbar . Kapitalien im heschnn e rg von o 575 647 105,12 . C86 b. D. gegen O, 88 v. H. im Jahre 1899, 637 im Jahre 1808 und je C, 0 in den Jahren 1897, 1896 und 18965.

Die ,,,, sämmtlicher Kassen in Höhe von lo 395 88 31 a stellen sich auf, C18 gzgen O18, (, 17, Gs, 0,18, 0,18 v. H. der Einlagen der fünf Vorjahre.

Von je Jo0 M der überhaupt zinebar angelegten Kapitalien in Höhe von h 97h O47 166,1 6 kamen auf städtische Hypotheken 33,43, zuf ländliche Hypotheken 2488. Inhaberpapiere (Kurswerth 26 00, Schuldschelne ohne Bürgschast Oh, mit wur n, 2,37, Wechsel 1,44

wn nige, Anlagen bel Fffentlichen Jüstitunien öh ind auf onftige Anlagen C68.

3 ur Arbeiterbewegung.

Nachdem am ,, anläßlich des Ausstandes der Straßen bahnangestellten in tuttgart n Nr. 131 d. Bl.) Aus⸗ schreitungen stattgefunden hatten, die ein Einschreiten der Schutzmann- schaft mit der Waffg nöthig machten, richtete Jestern, wie, th B.“ mnelbet, das Stadt. Polizelamt die dringende . r die Gin⸗ wohnerschaft, sich jeder ö an Ansammlungen zu enthalten und den Anbrbnungen der Polizeiorgane ofort Folge zu leisten. Der Betrieb der Straßenbahn wird auf den Hguptstrecken mit neu eingestellten Mann= schaften aufrecht erhalten. Ba das Perfonal jedoch nicht genügend

Eschult ist, hat das Stadt-Polijeiamt im Inter sse der öffentlichen Shethen angeordnet, daß an den nächsten sieben Wochentagen zwischen s7 Und ? Uhr Nachmittags und am nächsten Sonntage, dem Tage dez Landes- Krieger estes, kein Straßenbahnverkehr stattfinden ö. Vie Straßenbahn-Direltion verharrt bezüglich der Koalitionsfreiheit auf ihrem Pablehnenden Standpunlt, Die Vermittelungsberfuche des Ministeriums sollen. wie der „Schwäbische Merkur meldet, ge— scheitert und einge elt sein. .

Ber in Zürich tagende interngtionale Textilarbeiter— Kongreß nahm, dem W. T. B. zufolge, in seiner gestrigen Sitzung eine Kefglution an, welche sich für einheitliche metrische Garnnume, rierung, sowie für Bekämpfung des Alkohol mißbraucht gusspricht. Ferner stimmte der Kon reß einem Antrage, betreffend Schaffung gewerb⸗ licher Schiersgerichke für alle Arbeiter, ju, ehenso einem welleren Antrage, dahin gehend, daß die Tertilarbeiter bei politischen Wahlen nur für . 3 . e. 1. e , . respektieren. Der Kanghe geschlossen. Der nächste Ko tritt i Jahre 1866 in Mailand zusammen. Dem n , ,,

Ban- und Kunstdenkmälerbeschreibungen so

ssstand in d ĩ b J ö. . . . das Bureaupersonal 2 Ce. Gesammtgeschaft

gunst und Wissenschaft.

Die Historische Kommission ̃. die . Sach sen und das Herzogthum Anhalt hielt am 10. und 11. Mai ihre XXVIII. ordentliche Sitzung in Wernigerode unter dem Vorfitz dez Geheimen. Regierungraths, 24 ors Dr. Lindner Halle ab. Nach Erledigung vers iedener achen der inneren Verwaltung wurde über den Stand der von der ö in Angriff genommenen Publikationen Folgendes erichtet: Geschichtsquellen. Den die Zeit von 1336 1364 um⸗ fassenden IV. Theil des Urkundenbuchs der Stadt Goslar hofft der Verfasser, Landgerichts. Direktor Bode in Braunschweig, baldigst fertig⸗ zustellen. Das Manuskript zur L. Abtheilung des 1. Bandes des Ürkundenbuchs vom Kloster Pforta his 1356, bearbeitet von Pro⸗ fessor Böhme daselbst, besindet sich im Druck. Das vom

Gewerbeberein in Langenfalsg mit Unterstützung der Kom mission herausgegebene Werk Grabdenkmäler der Bergkirche zu Langensalza“ ist erschienen. sind die

Weiter ,.

Arbeiten fur die Herausgabe, der Urkunden ucher des Klosters Üünfer Lieben Frauen in Halberstadt und der Stadt Halle, des Erfurter varietatum variloquus und der Quedlinburger Paurgedinge, Raths⸗ und Kirchenordnungen. In Angriff genommen sind der V. und VI. Band des Ürkundenbuchs der Stadt Gotlar, der JI. Band des Urkundenbuchs von Kloster Pforta, die Vorarbeiten für a Urkunden⸗ buch des Erzstifts Magdeburg, das Urkundenbuch der Hochstifte Zeitz und Naumhurg, sowig die Herausgahe der Kirchenvisitations . Protokolle des Kurkreifes durch Archidiakonus Pallas in Herzberg.

Als Neujghrablatt ist elne Abhandlung des D. Kawerau in Breslau: Rückkehr Luther's von der erschienen.

Von den Bau⸗ und Kunstdenkmälerbeschreibun gen ist die der Kreise Ziegenrück und Schleusingen von Pr. Bergner in Nischwitz erschienen; die des Stadtkreises Aschers⸗ leben von Oberlehrer Hr. Brinkmann. in zei, und die , . des Kreises Naumburg, ebenfalls von Dr. Bergner, liegen druckfertig vor. Das Heft Halberstaxt, Stadt und Land, verfaßt von dem Provinzial Konservator Ir. Döring in Magdeburg, wird demnächst erscheinen. Weitere Kreise 5 in Bearbeitung. Die

au⸗ e erbes en künftig in der Regel mit einer sachgemäßen historischen Einleitung versehen werden. Doch kann der Vorstand in Gemeinschaft mit dem Ausschuß eine autzführ⸗ liche Bearbeitung des hiftorischen Theils gestatten, wenn geeignete Bearbeiter dafür vorhanden sind.

Aus dem . Verwaltungsbericht geht hervor, daß sich das Provinzial ufeum auch im verflossenen Jahre in er⸗ freulicher Weise weiter entwickelt und nicht nur eine erhebliche Ver⸗ mehrung feiner Bestände erfahren, sendern sich auch eines vermehrten Besuchs von seiten, des Publikums zu erfreuen gehabt hat. An vorgeschichtlichen Ge enständen gingen dem Mufeum zu: durch Ausgrabungen unter Leitung des irektors IJ, durch Geschenke 5, durch Ankauf 4, an Nachbildungen 4. durch Tausch 2, an kulturgeschichtlichen und geschicht⸗ lichen: durch Geschenke 104, durch Kauf 53, unter Vorbehalt des Eigenthumsrechts 12. an Münzen und Medaillen: durch Geschenke 111, unter Vorbehalt 32, durch Kauf 19, an Doku⸗ menten und Schriftstücken 19, an Bildern 2. 12. Besucht wurde das Museum von 18652 Personen. An Stelle des verstorbenen Rentners Otto in Halle wurde zum Mitglied des Museums⸗ , . der Berg' und Hütten-Direktor . D. Reuß in Halle gewählt.

Der L. Band der Jahresschrift für die Vorgeschichte der säͤchsisch⸗thüringischen Länder“ wird in allernaͤchster Zeit

erscheinen. Dat nächste Heft der vorgeschichtlichen Alter⸗ thümer“ von Sanitätsrath Dr. Ischiesche in Erfurt wird im Laufe des Sommer druckfertig werben. Von ben f. 3. angefertigten 5000 Stück vorgeschichtlichen Wandtafeln“ sind is jetzt 3935 Stück etzt worden. An den geschichtlichen und vor ö en Karten ist rüstig weiter gearheitet worden; ebenso . ie Arbeiten zur Fkurkartenforfchung fortgeführt worden. Von den Grund

rofessors artburg“

arten sind 5 Sektionen gan; fertiggestellt, 7 werden in den Wochen fertig, und bei a, 6 Seßrtlonen 1 6 fertig. Der Vert des von dem Geheimen Regierunggrath Frei⸗

herrn von Wintzingerode Knorr verfaßten üstungs⸗ verzeichnisses der eise . 1 orbis, 33. . (Stadt und Land) und Duderstadt ist seit längerer Zeit gedruckt; es fit nur noch das Register, das in , eit fertig werden oll. Die von dem Ar sw⸗Direktor Dr. Ausfeld in Magdeburg ge⸗ leitete Verzeichnung der in der Provinz Sachsen und dem Herzogthum Anhalt vorhandenen nichtstaatlichen Ärchipe und ißres Inhalts, hat begonnen. Der Kreis Welmir⸗ stedt, bearbeitet von Dr. Rgsenfeld in agdeburg, ist bald fertig.

Zum Schluß fand die Feststellung de⸗ 23 altsplans für 1902 statt. Die nächstjährige Sihung wird in Erfurt stattfinden.

In Mannheim wurde gestern, wie ‚W. T. B.“ meldet, eine Kunstausstellung des Alterthumsverein? durch Seine König⸗ liche Hoheit den Großherzog von Baden feierlich eröffnet. Auf eine Begrüßungsrede erwiderte der , ,, mit einer Ansprache, in welcher m , selk⸗ die Nothwendigkeit der Pflege der Kunst und des Kunstsinnes hervorhob.

Die schwedische Süd , unter Führung von Br. Ste Rotdenfkjtsd, hat, Petermann s Mit. theilungen· zufolge, zunächst mit Erfolg den Nachweis geführt, daß , Graham Land eine zusammen⸗ hängende Landmasse bildet. An der Westlüste von Louis e ln, e nach 8. steuernd, gelangte Nordenstjöld in den von eutnant de Gerlache entdeckten Belgiea Sund an der Westküste von Fraham Land; Louis ⸗Philippe. Land ist somit keine selbstãndige Insel. Infolge dessen mußte Nordenskiöld das Louis Phil pe Land TDieber in R. umfahren, um an die Ostkũste, das iel der Expedition, zu gelangen, aber die Cieberhältnisse waren hier so ungänstig, daß er bereits 20 nördlich von dem 1555 gon Larsen er- reichten sernsten Punkte umkehren mußte. Die Ueberwinterungz⸗ statlon wurde bei Kap Seymour angelegt, von wo aus Nordenstjdld auf Schlittenreisen nach dem Süden vordringen will. .

Der belgische Marine Kapitän Adr. de Gerlache . eine neue Süůdpolar⸗ Expedition, welche von einem französtschen Kapi. talisten auszgerüstet werden wird. Ueber Ziel und Zelt ist Näheres noch nicht bekannt.

Technik.

Wettbewerb um den Galileo Ferraris⸗Preis. Die Kommission für die Zuertheilung des im Jahre 1898 gestifteten

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ss. schaften und d ĩt anläßlich der . er. statt n Gelehrten be⸗ ung einen neuen

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Der Preis besteht aus 15000 laufenden Zinsen von 1899 bis zuertheilt werden wird. Er soll

werden, welche d kern e rl 1.