1902 / 246 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Oct 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Kurze Anzeigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.

ehguptungs, und Beweislast bei der Negative und

en n, Vertrage. Von Dr. Emil artinius. 1,20 66. Berlin, Carl Heymann: 3 Verlag. ; z

Kunstformen der Natur. Hundert Illustrationstafeln mit beschreihendem Tert, bon Professer Hr. Ernst Haeckel. 7. Heft. 3 6 Leipzig, Bibliographfsches Institut.

Die Kunst un serer Zeit. Eine Chronik des modernen Kunstlebens, 13. Jahrg. 11 Liefg. Subskriptionspreis pro Lieferung 3 M. Preis der einzelnen Lieferung 4 (6 München, Franz Hanfstaengl.

Berliner AÄrchitekturwelt. Zeitschrift für Baukunst, Malerei, Plastik und Kunstgemwerhe der Gegenwart. V. Jahrg. 7. Heft. . des Jahrgangs von 2 Heften für Deutschland 23 M Berlin,

rnst Wasmuth.

. . Narrheit. Roman aus r Gesell⸗ schaft. Von F. Klinck-Lütets burg. 3 M6 Berlin, A. Schall.

23 Jahre Sturm und Sonnenschein in Süd⸗Afrika. Von Adolf Schiel. In 18 Lieferungen zu .o M Lfg. 1. Auch in 1 starken Band mit 20 Separatbi dern, einer Karte und einem Schlachtplan. Eleg, gebdn. 19 66 Leipzig, F. A. Brockhaus.

Fotta'sche Handbibliothek Nr. 5, 16, 21, 33 M. 36. König Ottokar's Glück und Ende. Trauer spiel von Franz Grillparzer. O 30 S Franz Grillparzer't Selbst⸗ biographie. 040 S6. Nikolaus Lenau Lehentsgeschichtliche Umrisse von Angstgsius Grün. 50 ½ Egmont. Ein Trauerspiel von J. W. von Goethe— 9.20 M Gedichte von Ludwig Uhland. O70 Ss Strophen des Omar Chijam. Deutsch von Adolf Friedrich Grafen von Schack. O, 40 , 8 J. G. Cotta 'sche Buchhandlung Nachfolger.

rinnerungen aus meinem Leben— Von Otto Wed

digen. 2 S Gotha, Richard Schmidts Verlag.

Unter din olga der Gama ga lie rita gihie Von Gustav Adolf Erdmann. raunschweig, George Westermann.

Goethe's Faust als einheitliche Dichtung erläutert von Dr. , Baum gart. II. Bd. Die ö des zweiten

heiles des i r fs 466 Königsberg i. Pr., Wilh. Koch.

Schwester Fides. Schaufpief von Lu Vol beh r. Leipzig, Hermann Seemann Nachfolger.

Ein Knabenleben vor ech zig Jahren von Dr. Franz Pfalj. II. Bd. 1,590 ½ Leipzig, Richard Wöpke.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Ernteergebnisse Frankreichs.

Nach der im „Journal Officiel' vom 4. d. M. vers entlichten 9 des landwirthschaftlichen Ministeriums stellt das Er⸗ z

eebniß der diesjährigen Ernte an Weizen, 6 Weizen und oggen gemischt) und Roggen in Frankreich wie olgt: Anf f Ergebniß 11 ( * Weizen. . 6 814986 124 296 601 9h 822 g68 Mengekorn. 189 472 3227561 2376 264 Roggen. 1403449 18 8802 0935 13 585 693

Der Kaiserliche Konsul in . re Perichtet hierzu unterm d. M. Das , e, Gewicht des. Weizen g ift nach dem Durchschnitt des letzten Jahrzentt berechnet und dürfte bei der viel= fach in feuchtem Zustande eingebrachten und leichtwiegenden Frucht der dies ährlgen Ernte reichlich hoch geschãtzt . Der Ertrag des Weizens würde nach obiger Annahme dem Jahresbedarf des Landes

Enügen; eg ist aber zu berüchsichtigen daß ein Theil des Korns zu er und Brot nicht verwendbar sst. 66 wird also, wohl mit infolge der geringen Bestände, für die Müller ein, wenn auch nicht hedeutender Zuschuß remden Welzens erforderlich sein. Es r. daß Algier und Tun ig in diesem Jahr mehr Weizen wöe bisher fie ern wärden. Die . sind in den letzten Wochen nach Pariser Notterungen bon 900 Franken für 100 Kg auf 2I, 29 Franken bei fester Haltung ge⸗ stiegen. Weizenmehl ist mit 29, 66 Franken notiert.

Ernteergebnisse und Getreidehandel in Bulgarien.

Der Kgiserlichs Konsul in Varng berichtet unterm 8. d. M.“

Die fast drei Monate hindurch anhaltende Dürre hat die Herbst. bestellung der Felder überall, namentli aber in der Dohrudscha flark behindert. Die Maisernte wurde bei günstigem Wetter zu Ende geführt; das Ergebniß ist 6 schwach. ö

Infolge der den Ha enstädten zuströmmenden Getreidezufuhren belehte sich die Ausfuhr sichtlich. Et wurden täglich etwa 1660 * zugeführt, die größtentheils Exporthäuser , . Interesse für hiesige Cerealien zeigte vornehmlich Antwerpen, während für Deuts ch i und die übrigen Länder nur geringe Ge chäfte erzielt wurben, was hau . der minderwerthigen Veschaffenheit des Getreldes zuzuschreiben ist. Es hat deshalb eine Versammlung der hiesigen Getreldehändler beschlossen, die Verkäufer zu zwingen, in Zukunft baz Korn so rein wie möglich von anderen Beimischun en zu halten und darauf, zu achten, daß der Zusatz in Ausnahmefällen 19. 115.0 nicht übersteigt. Sollten die Verkäufer diese Maßnahmen nicht einhalten, so wollen die Getreidehändler die Waare, welche mehr Zusatz als 10— 15 aufweist, unter den 6 auflaufen, um so nur verhältnißmäßig reines Getreide auf dem Markt zu erhalten.

Ausgeführk wurden im Monat September:

eizen nach Antwerpen.. 1505 6 England 21595 Hamburg. 204, en, 39g BHriechenland... 36, Gerste Hamburg 299 Antwerpen 1 Griechenland.. 43, Hafer nnn, 5. Un ther pen 355. „Griechenland... I . Rübsamen , Antwerpen.. 11605 . Marseille 300, Kleie e, Bohnen Griechenland.. 56. e nr nt, 96,

Mehl ö

Griechenland.. 36, der Türkei h

Die ,, waren für den Doppelzentner folgende: e

Winterweizen bei 15 0 Zusatz. .... 13,25 Fr * . 20 0so 1 13, 00 9 Gexrste im Gewichte von 61 kg der Hektoliter. 1659 , Hafer im Gewichte von 45 Kg der Hektoliter 1139 gart weiten . 14,090 Roggen dd, 1089 Die Vorxräthe in Varna beziffern sich zur Zeit: an Beizen nne . 20090 t Ger stetetett 10000, Safe 3000

Die Weinlese hat in der Umgebung Varnags bereits begonnen.

ö der diesjährigen Weinernte darf der Menge nach als „unter mittel

Ernteergebnisse in Dänemark.

Der Kaiserliche General- Konsul in Kopenhagen berichtet unterm 5. d. M.: . .

Die ungünstigen Witterungsverhältnisse haben die Ernte arbeiten in Dänemark außerordentlich verzögert, und guch jetzt noch 66 es einzelne Felder, von denen das Korn noch nicht eingeerntet st. Im Großen und Ganzen kann aber doch die Ernte nunmehr als beendigt angesehen werden.

Ueber das Ergebniß wird verschieden geurtheilt, es scheint jedoch, daß der Ertrag im a gemeinen besser sein wird, als man erwarte hakt. Namentlich diejen gen Landlente, welche mit dem Einbringen

des Kerns gewartet haben, scheinen bessere Erfolge erztelt zu hahen als diejenigen, die mehr beeilten und das Torn bei ungünstigem Wetter mähen und einfahren ließen.

Im, allgemeinen glaubt man, daß die Ernte des Landeg als eine Mittel Ernte oder „beinahe Mittel⸗Ernte bezeichnet werden kann, tretzdem dieser Durchschnitt an vielen Slellen nicht erreicht werden wird.

Das Wintergetreide dürfte noch am besten lohnen, wenn ai ö Roggen vielfach dunkle Farbe zeigt und leicht von Ge—⸗ wicht ist.

Das Sommergetreide hat anscheinend mehr gelitten. Nament⸗ lich die Haferer nte war sehr verspätet, und auf einzelnen Höfen ist der Hafer nicht einmal vollftändig reif geworden. Gerste scheint im allgemeinen besser zu lohnen als Hafer, jedoch soll die Maljgerste in . Jahre nur von geringer Güte fein.

Handel und Gewerbe.

Nach der . der Reichsbank vom 15. Ok— tober (4 und im Vergleich zur Vorwoche) betrugen:

Aktiva: 1902 1901 1900 Metallbestand (der 6. . p. Bestand an kurt fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren od. aug« ländischen Münzen, das kg fein zu 2784 S berechnet) 870 702 000 60 680 000 764 332 000 ( 36 S6s 00 H 29 465 666) ( I6 hr Goh Bestand an Reichts⸗ ; kassenscheinen .. 25 319 000 23 538 000 21 328 000 C 1 763 00 E I 244 665 E I 36s Goh Bestand an Noten anderer Banken. 9 242 000 12 494 000 18 477 000 (83 900) (4 534 000) (4 52585 009) Bestand an Wechseln S413 550 6 9e, 483 660 53 339 000 Ig8 hi 0 0 - 63 317 00M) ( - 59 441 000) Lombardforderungen 74 467 000 76 824 000 78 233 0090 32 . Goc) (= 24 75 G - 16 ga och Bestand an Effekten 118 623 000 21 639 000 45 208 000 ( I SI3 000 (42168 oo) (- 9 978 009) Sonstige Altiva. 92 901 000 II6 306 000 136 701 000 C 2 920 000 (43212 ooo) 5 460 00) Passiva: Grundkapital 150 009 009 150 000000 120 000 009 (unverändert (unverändert) (unveränderth Reservefondsz . 44 639 000 30 000 0090

, , . e

Notenumlauf.· .. 1 Ing Sog O50 12835 33 5h L219 2335 C 96 257 0 - ũẽSi o o ( d gj 6) Sonstige tägl. fällige Li ffn nn! A492 3153 909 be9 424 000 497 368 000 = 33 tg Coo) (C 25 69 Goc) ( I as 0G) Sonstige Passiwa 27 075 666 36 417 009 A460 879 666 C 578 90M) ( 769 006) ( 733 006)

Nach der vorstehenden Tabelle war die Erleichterung des Status größer als im Vorjahr. Der Metallrückfluß war um 4,4 Mill. Mark größer als im Ren ehr Der Nückgang der Anlagen war bedeutender als . Die Metalldeckung des Notenumlaufs beträgt wieder etwa 66 Oso.

us den im Reichsamt des Innern usammenge tell ten 9 Nachrichten für Handel und ndustrie?.)

Absatz von Maschinen ung landwirthschaftlichen Geräthen in Bulgarien.

Etwa ein Drittel der Bodenfläche Bulgariens ist Bergland oder doch so uneben, daß die landwirthschaftlichen Arbeiten nur chwer mit . ausgeführt werden können; hinzu kommt noch, daß die Arbeiter mit der Handhabun der Maschinen nicht vertraut sind und daher ihre Vortheile nicht ua ätzen wissen. Darautz ist es zu erklären, daß große Gebiete innerhalb dez gebirgigen Theils unbebaut bleiben obwohl sie sich zur Nu barmachung durch die Landwirthschaft no en ligend eignen, und da Bulgarien, das zu den Ackerbau treibenden Ländern zählt, nicht soplel Jercalsen erzeugt, als man von ihm er— warten müßte.

Der bülgarische Bauer verdient wenig, giebt aher noch weniger aus, sodaß er sich im Vergleich zu seinen Nachbarn immer noch eines verhältnißmäßigen Wohlffandeg erfreut.

ie in der Ebene liegenden Gebiete werden n . re elmäßig bebaut, doch finden landwirthschaftliche Maschinen und en . dabel wenig Verwendung. Der Gesammtbeftand' dez Landes an solchen dürfte etwa 2999 Pflüge, 20h leichte Eggen, 10 vollständige Saͤtze 39 r, n, und einige Hundert Maschinen zum Entkörnen umfassen.

linter der türkischen ö waren die Maschinen dort voll⸗ in unbekannt, und erst seit dem Jahre 1852 gelang ihre Ein⸗

ührung, allerdings nicht ohne Schwierigkeit. Ni tsdestoweniger hat sich die Produktion des Landes nicht gesteigert. Einige gute Ernte⸗ jahre hintereinander würden wahrscheinlich eine Zunahme in der ing f der landwirthschaftlichen Maschinen herbeiflihren, zumal für z U ,, bestehen und nur ein ganz geringer Quaizoll u zahlen ist.

Aus Frankreich werden gegenwärtig Bewässerunggapparate zur Bekämpfung des Kartoffelkrankheits piles (päronospore) und Mühl⸗ steine für Mehlmühlen eingeführt. Wag die deutschen Handels⸗ beziehungen mit Bulggrien betrifft, so Haben deutsche Fabrikanten in Bulgarien mehrfach Niederlagen ein richtet, deren Leiter sich mit den Bedurfnissen und der im Lande herrschenden Nachfrage bekannt machen. Auch dürfte die Schaffung eines Industrie⸗Mufeumz in nicht unerheb⸗ sicher Weise zur Entwickelun der e n , . mit Bulgarien beitrggen. Insbesondere . his fir auf die Städte Rustschuk, Varna und i red, hingewiesen.

leher die Form der in Bulgarien üblichen Werkzeuge und Ge— räthe dürften noch folgende Mitt eilungen interessieren:

Heu gg beln besißen 2, 3 und 4 Iinken, wiegen J bis 2 Kg und kosten 40 bis 50 Fr. pro 100 kg e. i. f.

ö werden in verschiedenen Formen benutzt und wiegen 750 3 is 3,5 kgz; der Preis stellt sich auf 60 bis 75 Fr. pro 100 g C. 1. f.

Schaufeln in verschiedenen Ausführungen wiegen g00 bis 1599 g und kosten 35 bis 45 Fr. pro j6h zg. e leschaufel werden nicht eingeführt, fondern im Lande selbst hergestelst.

Sensen aus Stahl in verschiedener Größe stellen sich auf 5h bis 0 Fr. ö. 100 kg e. i. f. und werden in Kisten zu 106 Stück expediert.

Rech en besitzen ein Gewicht von 95 bis 2 kg und kosten das Dutzend 4 bis 7 1. Der Preit richtet sich nach der Zahl der Zinken und ., . . .

ägen kosten 1,50 bis r. das Dutzend, doch steigt der Preis auch, je nach Qualität und 63 auf 12 . 15 Fr. 9

ö Baumzangen und scheren besteht nur eine geringe Nach rage. . Weinprefsen finden keinen Absatz, da die Trauben nur in prin Creme, gehen, ö ie Nachfrage na um pen ist gering. (Nach einem Bericht des französischen and af r fer isl! in Rustschuk) h

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Die Einfuhr von Drogen, Arzneien, Chemikalien und Farben nach Japan im Fahre 1961. Antheil Deutschlands.

Die Einführ und der Umsatz von Drogen, Arn eien und Chemikalien verlief in Japan im Jahre 1501 vollkommen ruhig. Der Gesammtwerth diefer Einfuhr betrug 5 hes 409 Jen (1 Yen = 2,0 ã), wovon 3 921 390 Jen auf Kobe fielen. Diese Einfuhr steht hinter der vorjährigen, welche sich auf 6 g74 336 Jen bezifferte, zwar wesentlich zurück, doch ist dies aus den Uebereinfuhr zu erklären, die am Schluß des Vorjahres stattgefunden hatte. Deutschland hwat nach wie vor in diesem Geschäftszweig die Leitung. ;

Von den unter die Kategorie der Drogen, Rrzneien und Chemi⸗ kalien fallenden Einfuhrartikeln seien die folgenden für Japan be⸗ sonders wichtigen erwähnt:

lycerin. Der Werth der Einfuhr, die im Jahre 1900 nur

3893 293 Jen, betragen hatte, stieg wieder auf die Höhe des Jahres 1599, namlich auf 275204 Yen. Für 194 171 Jen kamen davon aus Deutschland.

Der J für Salpeter war, wie in früheren Jahren, Ostindien. Die deutsche Einfuhr stieg jedoch von 6146 Yen auf 41 389 Yen.

Alkohol. Hatte man früher befürchtet, daß infolge des hohen Zollsatzes des neuen Tarifes die Einfuhr von Alkohol völlig stocken werde, so erwies r diese n, als nicht ganz zutreffend. Japan ist bezüglich dieses Artikelg schlechterdings auf den Import angewiesen. Die Einfuhr reinen Alkohols, die von Amerika aus in Fässern, von Europa aus in Zinnkannen Ig hatte im Jahre 190 einen Werth bon 169 856 Hen gegen 137 63 Yen im Vorjahre. Die deutsche Einfuhr ging degehen von 67 234 MJen auf 38 974 Yen zurück, Der Ausfall kam der bequemer transportabeln amerikanischen Einfuhr zu gute, die von 35 426 Yen auf 104 063 Jen fg

Die Einfuhr von Salieylsé ure belief sich auf 145799 Nen und kam nach wie vor ausschließlich aus Deutschland.

Neben den Drogen, Arzneien und Chemikallen bildet die Einfuhr von Farbstoffen einen eschäftszweig, der in Japan . eine

roße Zukunft haben dürfte, Bie beständig wachsende Textilindustrie n naturgemäß eine stetige Zunahme der Verwendung von Farbstoffen zur Folge, unter denen namentlich Indigg, Anilin, und Altzarin- Farben, Blauholz und Ültramarin In Betracht kommen. Ferner . die sogenannten Erdfarben eine , . Verwendung. uch an Druckerschwärze und verschiedenen Farben für den Papier- Buntdruck ist ein regelmäßiger Bedarf.

Den Werth der gefammten Farbeneinfuhr während der letzten drei Jahre ergiebt folgende Üebersicht:

1899 1900 1901

Nen Ven Jen Ganz Japan. 5 2231 262. 73271 7566 5358 605 Kob 1947 1063 2920815 2182086.

, Der Ausfall im Jahre 1901 gegenüber dem Vorjahre ist aus der allgemeinen Depression zu erklären und dürfte keinen dauernden Einfluß auf den Farbenimport ausüben. ö. leber die einzelnen Arten von Farben sei das Folgende erwähnt: Der jährliche Verbrauch Japanz an Indigo beläuft sich auf etwa 10 Millionen Jen, woypbn [. das im Inlande gewonnene, höchstens H o/ Jarhwerth enthaltende Produkt etwa 5. Millionen entfallen. Den Rest stellen die verschledenen ausländischen Sorten dar, die ungefähr seit fünfjehn Jahren regelmäßig eingeführt werden

und sich wegen ihres guten Farbgehaltes einer immer wachsenden , erfreuen, obwohl diese e. der Japaner, die an dem alten, heimischen Produkt zähe sesthalten, anfangs ftarkem Widerstand begegneten. Die Betheiligung ber Hauptzuführländer und der Werth der gesammten Indigo⸗Einfuhr waren folgende: ) 1899 1900 1901 . Len . Nen ö 210 067 2 379 534 1452 829 Deu tschland ... 51 392 111390 246 579 Niederländisch⸗ Indien. 639 752 1231957 847 0957 Großbritannien. 9477 134 797 88 948 Gesammteinfuhr 2 903 829 3 902558 2 665 403.

Der erhebliche Aufschwung, den die Indigo ⸗Einfuhr von Deutsch. land, aufzuweisen hat, ist insbesondere auf die Einfuhr künstlichen Indigos zurückzuführen.

m übrigen 3 Einfuhr von Anilin, und Alizarin« . im Jahre 1901 884 S4 und 156 630 Yen. Sie hat sich ür beide Gruppen gegen das Jahr 1900 verringert; der Ausfall , n. woher im Jahre 150 für 1123835 en Alizarinfarben eingeführt wurden, beträgt für af Gruppe jedoch nur 18 669 en. Die Betheiligung der hauptsächlichsten Zufuhrländer an der Einfuhr von Anilinfarben gestaltete fich, wie folgt:

1899 1900 1901

Ven Nen Nen Deutschland. 783 411 1029498 733 145 Sch, 80 784 229 141 112226 Frankreich. . 26 027 39 473 10139 Gesammtimport 904012 1328756 S84 884.

Der Konsum im Jahre 1961 soll etwa L 400 009 YJen betragen haben. Der Verbrauch jst noch dauernd im Steigen begriffen. Außer in der Textilbranche finden Anilinfarben eine immer steigende Ver⸗ wendung in der im Emporbiühen begriffenen Fabrikation farbiger

apiere, ferner für Strohgeflechte, Zundhölzer, Süßigkeiten ze. Bemerkenswerth ist die Wiederaus uhr von Anilinfarben bon Ssaka . im Fahre 1901 86 820 Jen erreichte und fast ausschließlich na oreg ging.

Druckers chwärze wird namentlich von Amerika importiert. Eine billige Qualität wird in Japan selbst hergeftellt und dürfte die im Druck am meisten verwendete sein. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konfulats in Hiogo und Osala.)

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das Grund stück Königgrätzerstraße 9 und Halkesches Ufer 12, der debeng, Invaliditäts. und Unfall ⸗Vers. Ges. Prom etheus hier, gehörig, zur Versteigerung. 17,41 a. 32 310 . Nu ungswerth. Mit dem Hebt von 191 00 Sι‚ baar und 243 200 6 Hypotheken . . Carl Fom m zu Charlottenburg, Kantstraße 78, Meift⸗

ietender.

gliche Wagen gestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlefien.

An der Ruhr sind am 17. d. M. gestellt 18029, nicht recht-

zeitig gestellt keine Wagen. (Höchste Gestellung feit 16. Dezember 1900.

n e ,, sind am 15. 8. M. gestellt 5939, nicht 3 zeitig gestellt 3 Wagen, und am 17.6. M. gestellt 5818 bew. 393 Wagen.

Vom oberschlesischen Eisenmarkt berichtet die Schles. Ztg.“ u. a. Die Feineifen. und ed n weern sind mit 3 ste 1 gut versorgt, besonders vom von litteleisensorten seitens der Kleineisenzeugfabrifen sind befrie⸗ digend, sodaß mit Einschluß der Haͤndlerordres die Besetzung auf 2 bis 3 Wochen vorliegt. uf Grobeisen Spezifikationen spärlicher ein namentli . . ö . K t profile gehen rela ib gut, ie zurückgehende Bauthätigkeit macht sich . auf dem inländischen Trägermarkt sehr a , da ö. mit Neukäufen zögernd vorgeht, die vorliegenden Spezifikationen find

lille Geschäftszeit fehr gut hinweghelfen. Das ahreszeit be⸗