1903 / 66 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Mar 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Gæeoßhaudelspreise von Getreide au austerdeutschen

Võrsenylãtzen für die Woche vom 8. bis 14. März 1903

nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt. 1000 kg in Mark. (Preise für prompte Koko⸗] Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)

1 . ö egen Mäãärz 9 190653 woche . 126,17 126 26 11 3 16. ö w n n Mitte ö 116,89 11602 1 d Ibs 37 Ibs . 3 dr. 1 166 F 169 1 Ode ssa. . a , 2,06 Fre ü 76 bis 76 Kg das MN... 11465 114.416 Rig a. ö , 10408 10414 ö 2 . 5 2 . 16 126 48 127537 Paris. 33, 45 133. 99 . lieferbare Ware des laufenden Monats 6 6 twerpen. Varna ö. ö . . wd 128,05 128,909 K .. 134, 15 134,19 d 1 . 1 . 156, 18 155, 55 ö. Kd 136,18 138326 erdam. ow 1 . w 11957 113 00 engen ö 125 3 L r a 2 138, 64 135,53 Weuen ischer Winter.. 153 5, He, z Lon don. a. Produktenbörse (Mark Lane. englisch wel Has 109 86 11 6, ers . b. Gazette averages. Wel en isches Geteede, 11803 118.81 ser 123 07 123.567 ] Liverpool. 44 . 6 ö . . Las 70 Einf rer 1 ö. . orn e . 1 k grter Kansas Nr. ? 6. . 63466 H ü, nne, 160558 191, , 14s 5s 1a 53 nne, 144,46 145,87 enn menn,,e˖/e, 129, 866 129,6 k . id 3s 1 k os 63 105 5 ö 1 . JI 0,7 ) . k e, wee Neu York. 125,1 126. 8 roter Winter⸗ Nr. 2 . . . en 1 IIS. 8 130, Keen einern 1e e. w Iĩis 256 iir, Buenos Aires. Weinen, Durchschnitttware, ab Bord Rosario. .. 108 69 109,66

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Imperi rter ist für die ennotiz an ondoner ß,,

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. London, für Chicago und ö und Riga die Kurse

J is. Antwerpen und, Amsterdam die Kurfe 2 9 ir ue r * Aires unter Berücksichtigung der

Per sonalveränderungen.

Königlich Preußische Armee.

e Beförderungen . gran geßz ff er n,

ungen. Im aktiven Heere. 2. Marine · Inf. als . 26 e n Ser ts tor pe * gem , eingetreten ränderungen. Dur ö , ,,, , Säge Februar. Be gt 4. Westfäl) Rr. 7 41 ö eldarl ü n,, 2 26 . n R e. 5. . deim 8. ü Februa; dd,, Regt. Nr. dd. Ker sch, Unterarm . n E. Thur r . Nr. 54. k 1 2 7. Februar. Dr

Knoll, Un 2 e . ,, A Te , dreh. jährig freiwilliger Arzt beim 2. Garderegl 3. 5. Inf. Negt. Generalfeldmarschall Prin See tm T. Brandenburg. Rr. 64 und Ernennung zum linterarzt 6 unden .

12. Februar. Regt. Nr. 57.

ö 17 Februar.

Gren. Regt. Kronprir

einjährig freiwilliger Arzt beim ersetzung zum

Schlacht, * 3 Nr. 1, unter

2. Istpreuß. Feldart. R9gt. Nr. 52 und Ernennung zum Unterarzt des Friedensstandes. . w

23. Februar. Eckert, einjährig freiwilliger Arzt beim Leib kür. Regt. Großer Kurfürst (Schles. r. 1, unter Versetzung zum

=. . 2 . (1. Schles.) Nr. 6 und Ernennung zum nterazt des Friedensstandes. ö. Februgr. de Bra, Unterarzt beim 2. Ostpreuß. Feldart.

Regt. Nr. 52, kommandiert zur Kaiser Wilhelms Akademie 3 Charité, unter Belaffung in diesem Kommando am J. März d. Is. zum Füs. Regt. Graf Roon (Ostpreuß) Rr. Iz versetzt. Beamte der Militärverwaltung.

D Verfügung des Kriegsm inisteriums. 5. März.

Rr 9 Sekretäre von der Intend. des Garde⸗ korps, zu der Intend. der . 4

Heiler, Becker (Eduard ureaudiätare von der Intend. der J. Gardediv. bezw. des Gardekorps, gegenseitig, zum 1. April

d. J. versetzt. Jaedecke, Rechnungstak, Rendant der Mintär— . auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.

, in, een Inf. Regt. Herzog

erdinand von Braunschweig (8. Westfäl.) Rr. 57, zum Oberzahlmstr. efördert.

Durch Verfügung des Generalkommandos. ahlmeister: 2. Bersetz: Pegk vom 1. Bat. 8. Oftpreuß. Inf. Regt. Nr. 45 zum 3. Bat. Inf. Regts von Boyen (5. Sstpreuß Nr. 41, Fritz vom 1. Bat. J. Masur. Inf. Regt. Nr. I46 zum 7. Bat. nf. Regts.

geteilt: Wglther dem 2. Bat. Inf. Regts. Herzog von Hosstein . Nr. S5, Küting der J. Abteil. 4. Bad. Feldart Regts. r. 66. Hentschel dem 3. Bat. 7. Niederschles. Inf egtz. Nr. 7,

Frey dem chleswig.) Nr. 34.

Königlich Bayerische Armee.

Offiziere, Fähnriche z. Ernennungen, Be örde rungen und Versetzun gen. Im ö Dur erfügung des Kriegs ministerium s. 11. ärz. Frhr. v. Fre berg⸗

Eisenberg, Oberlt. des Inf. Leibregts, zum Generalstab kom— mandiert.

Im Beurlaubtenstande. g. März.

Grenz, Rittm. von der Res. des 1. Ulan. Regts.

Kaiser Wilhelm II., König von Preußen,

Reisenegger, Hauptm. von der Landw. Fußart. J. Aufgebot Meng ene zu Majoren befördert. Im Sanitätskorps. 9 März. Dr. Heim, Oberarzt, mit

. ß aus der Ostasigt. Besatzungsbrigade alg überzãhlig

m 2. Feldart. Regt. Horn wiederan estellt. Dr. Sartorius München), Dr. Held (Straubin . Stabsärzte in der Ref., Dr. Seitz, Dr. Krecke (l München), Stabzärzte in der Landw. 1 Auf⸗ gebotõ, zu Oberstabtärzten befördert.

Kaiserliche Marine.

Berlin, 14. März. Hopman, Korv. Kapitän, unter Be⸗ lassung in seiner Stellung beim Admiralstabe der Marine, vom 1. April bis 31. Mai d. J. . Dienstleistung im Generalstabe der Armee, v. Rheinbab en, Oberlf. zur Sce von der? Marine ⸗Insp., mit dem 18. März d. J. als Zweiter militärischer Begleiter bes

Prinzen Adalbert von Preußen, K nigliche Hoheit, kommandiert.

Preußszischer Landtag. Haus der Abgeordneten.

Waechter, Unterarzt beim 2. Oberschles. Feldart,

Abendsitzung vom 18. März, R/. Uhr.

Die zweite . des , für das Rechnungsjahr 1 wird im Etat des inisteriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalange⸗ legenheiten bei dem Kapitel „Kultus und Unterricht ge⸗ meinsam “/ fortgesetzt.

Abg. Freiherr von Wangenheim (kon ) bespricht die Pfarrer⸗ gehälter und die Anrechnung der Erträge der Pfarrländerelen auf das Hehalt. Das Anfangsgehalt sei zu niedrig; wenn der 3 ein Arbeiter wäre, würden fich die Sozialdemokraten längst feiner an⸗ genommen haben. =

Geheimer Regierungsrat Dr. Gerlach: Es sind wegen der Be— soldungsfrage nur 12 Heschwerden an uns gelangt, eine von diesen war die der Heiliggeistgemeinde in Magdeburg. Es ist überall, wo es nötig war, eine entsprechende Beihilfe gewährt oder doch in Aus⸗ sicht gestellt. Bei Beratung des Pfarrerbesoldungs . ist schon

darauf hingewirkt worden, daß in jeder Stelle das Söchsigehalt erreicht werden kann.

. Graf von Wartens leben (kons) bemerkt, d Zuschüsse nicht ausreichten. Die schwer belastelen Gemeinden? nicht mehr zahlen.

Minister der Cihlihen, Unterrichts- und Medizinal— n ,,, Dr. Studt:

Meine Herren! Ich habe es mir versagt, am 5. März d. J. auf die Replik, die der Herr Abg. Graf von Wartensleben meiner Erklärung auf die Interpellation entgegensetzte, meinerseits noch zu antworten, obwohl ich durch den Appell an meine Person eigentlich dazu provoziert war. Und zwar habe ich mir die Antwort aut dem Grunde versagen müssen, weil mir auf die verschiedenen Einwürfe eine sofortige sachliche Erwiderung nicht möglich war, da der Herr Abgeordnete bei dieser Gelegenheit völlig neue Gesichtspunkte zur Sprache gebracht hatte.

Ich bitte, darüber keinen Zweifel zu hegen, daß, wenn es lediglich auf meine per sönliche Stellung zu den Wünschen, die in der Interpellation vertreten waren und heute wieder zum Ausdruck gelangt sind, ankäme, niemand mit wärmerer Sympathie der Sache entgegengetreten könnte als ich. Aber ich bitte, doch in Betracht zu ziehen, daß et sich hier um Geldsachen handelt, bei denen rein sachliche Erwägungen ent- scheidend sein müssen, daß vor allen Dingen der Evangelische Ober⸗ kirchenrat diejenige Behörde der landeskirchlichen Selbstverwaltung ist, die in allererster Reihe die Interessen der beteiligten Gemeinden wahrzunehmen hat. Ich sage dies nicht dom rein bureaukratischen Standpunkte aus, sondern aus der Erwägung, daß für die Gestaltung des Pfarrerbesoldungsgesetzes seinerzeit der ausdrůckliche Wunsch der Generalsynode und des Cvangelischen Oberkirchenrats maßgebend ge⸗ wesen ist. Nach der Absicht des Gesetzes sollte, nachdem die Staat⸗ regierung 5 Millionen zur Verfügung gestellt hatte, um . . Grundsaͤtzen der ausgleichenden Gerechtigkeit die Verteilung und Auf besserung vornehmen zu lassen, es nunmehr Sache der Verwaltung lein, im Einvernehmen mit dem re, , Oberkirchenrat die einzelnen irke richtig zu bedenken.

5 . Gedanke der Königlichen Staatsregierung war & bekammndkich, daß auf die ecnzelnen Kronsistorialbcfirke seste Summen den Gele vertelt werten soltten. Pieg fst aber irchläherseit

die unten

est oller Geltung zu bringen, die ge— k weren er n nh. behufs Verteilun

*unt g auf die FRonsistorialbenirte ibermwiesen worden. Ueber die Verteilung ist dann

. werden; es ist vielmehr, um die Cinheit und Selbst.

im Einvernehmen mit dem Gvangelischen Oberkirchenrat eine Matrikel aufgestellt worden, welche auch jetzt noch geändert werden kann. Die Auffassungen des Herrn Abgeordneten und die meinen weichen nun insofern wesentlich voneinander ab, als der Herr Abge ordnete wůnscht daß noch ein besonderer Ausgleichsfonds vom Staate zur Verfügung gestellt werden solle. Er behauptet: wenn cine Verschiebung der überwiesenen Summen von einem Konsistorialbezirk zum anderen ein⸗ treten sollte, weil dem einen Bezirk zu wenig gegeben wurde, während in dem anderen Ueberschüsse erzielt werden, so würde das ein bellum omnium contra omnes bedeuten. Ich dagegen bin der Ansicht, wenn vom Staate eine Art von Ausgleicht⸗· sonde als Reserpe vorbehalten worden wäre, so würde jeder Konsistorial · beiirk auf diesen Ausgleichsfondg rekurrieren, und gewissermaßen eine Prämie darauf gesetzt sein, daß der gesamte, den einzelnen Konsistorial⸗ bejirken überwiesene Fonds auch verbraucht und keine Ersparnis gemacht wird. Das würde erst recht zu einer Art bellum omnium contra omnes, zu sehr unliebsamen Vergleichungen führen.

Alle diese Erwägungen sind auf das sorgfältigste in der General= synode, an der ich übrigeng persönlich als Mitglied teil zu nehmen die Ehre hatte, erörtert. Sie haben zu dem vorerwähnten Verfahren geführt, das jetzt nicht ohne weiteres geandert werden kann. Man wird der Staatsregierung nicht zumuten können, daß sie sich nunmehr auf den Standpunkt stellt, die Staats kasse solle gewissermaßen ein Reservoir bilden für gewisse Summen, aug denen Beihilfen gegeben werden können, wenn in dem einen oder anderen Konsistorialbezirke die Aufwendungen nicht ausreichen. Ich glaube im Gegenteil, es ist im Interesse der Selbst verwaltung der evangelischen Landeskirche ein ganz gesunder Gedanke gewesen, daß der Ausgleich, soweit er erforderlich ist, innerhalb der La volliogen werde. Erst wenn in der Tat nachgewiesen werden sollte daß die Summe in ihrer Gesamtheit nicht ausreicht, dann könnte in Frage kommen, ob der Staat nicht eine gewisse Ver. anlassung hat, noch eine weitere Summe der Landeekitche jur Verfügung zu stellen. Diese Frage wird wohl von der nächst⸗ kommenden Generalsynode einer eingehenden Erörterung unterzogen werden.

Im übrigen bin ich wirklich schmernlich berührt durch den Ge— danken, daß in der öffentlichen Meinung die Auffassung erweckt werden könnte, als ob hier absichtlich eine kühle Behandlung der Sache ein getreten wäre. Wenn der Herr Abgeordnete die Gäte haben wollte, ä Inhalt der Akten fich anzusehen, die über diesen Punkt im

Ultusministerium schon geschrleben worden sind, so würde er wahr⸗ sccesm̃lich eine andere Auffassung haben. Ich werde nach wie vor der Angelegenheit und ihrer Förderung mein wärmstes Interesse widmen. Uad nun bitte ich, meinem Herrn Kommssat da Wort zu erteilen, um über einzelne von dem Herrn Grafen Wartengleben gezogene Be⸗ mängelungen Aufschluß zu geben.

: Die e, die ge⸗ st are e en haben

lberstadt, Stendal und urg erhalten. Ein Bedürfnis nach

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Gonra ons. n une . . ö ; 1 Regierungs ,,. 6 n Prüfung zu.

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a. Gehe. R 6 ät 53 4 Weise geregelt sei. Die Pfarrer müßten eine amilie ernähren können. Zum Pfarrerberufe müsse das beste Material erangezogen werden.

Abg. Krawinkel (nl) wünscht, daß das Pfarrerbesoldungsgesetz möglichst bald im Sinne des Gesetzgebers durchgeführt werde. Wenn die Regierung einen Gesetzentwurf über Erhöhung des Staatszuschusses einbringen werde, werde die nationalliberale Parkei gern zustimmen.

Nach unwesentlicher weiterer Debatte wird das Kapitel bewilligt. : Bei dem Kapitel „Allgemeine Fonds“ klagt

Abg. Krawinkel (l.) anlä lich des Zuschusses von 720 000 für eine Unterrichtgausstellung auf der Weltautstellung in St. Louis üher die Zollvexationen der ereinigten Staaten von Amersfa.

räsident von Kröcher ersucht den Redner, sich nicht allzu aus⸗ fie, über amerikanische Verhältniffe aus zula 2. .

Abg. Krawinkel ,. Man solle den Vereinigten Staaten nicht fortgesetzt Llebengwürd im. . man ernte doch nur Spott und Hohn. Der Redner bittet um Ä lehnung des Titels.

Minister der gef lichen, Unterrichts und Medizinal⸗ angelegenheiten Dr. Studt:

Meine Herren! Ob es wohlgetan war, das Verhalten einer Nation, mit der wir im Frieden leben, in der Weise zu schildern, wie es soeben der Abg. Krawinkel getan hat, dat muß ich dem Urteile dieses hohen Hauses iberlassen. Ich kann mich nut auf die bon dem Herrn Präsidenten selbst schon gegebene Charakterisierung dieser Ausführungen beziehen.

Gestatten Sie mir nach den Bemerkungen, der an das hohe Haut

wesens, wie es sich entwickelt hat, darstellt. Die

Staates an diesem Unternehmen nützlich. Sie liegt nicht bloß im In nationen, die sich an dieser Austellung ich zugebe, im Interesse der

Zeit in Deutschland Beteiligung des preußlschen ist meines Grachtens sehr teresse der gesamten Kultur⸗ beteiligen, sie liegt auch, wie Vereinigten Staaten von Nordamerika. Sie liegt aber im wesentlichen auch in unserem Interesse, und zwar deshalb, weil uns mit einem großen Teil der Bewohner der Ver- einigten Staaten von Nordamerika Bande des Blutes verknüpfen, und diesen Millionen von Untertanen der Vereinigten Staaten daran liegen muß, von neuem von dem Stande unserer Kultur ein anschauliches Bild zu erhalten. So liegt die Sache, und ich glaube nicht, daß es richtig ist, die Angelegenheit vom Standpunkt der behaupteten Zoll⸗ plackereien und sonstigen Unzuträglichkeiten aug zu betrachten.

on diesem meinen Gesicht . Ihre Kommifssionte en Hes chtepunkt aue,

genommenen Weise einsti

und ich gestatte mir hiermit, der wohlwollenden Berücksichtigung dieses Vorschlage das Wort zu reden. e.

Abg. von Arnim ( 2 ischland allein auf der Ausstellung fehlte, . ae ,, auf ung herabsehen.

Der Titel wird bewilligt, ebenso das ganze Kapitel.