hierauf die am 19. Mär; 1997 in Paris unterjeichnete Konvention, 3 den Schutz der für die Landwirtschaft nützlichen
Der Polizeipräfekt von Paris hat den dort ansässigen Schul- und Predigerkongregattonen bekannt gegeben, daß ihr Genehmigungsgefuch . ehnt sei. Unter denselben befinden sich auch die englischen Passionisten, für die sich die englische Botschaft wiederholt verwendet hatte.
Der Ministerpräsident Combes hat neuerdings die Gehaltssperre über 28 Pfarrer verhängt, weil sie den Katechismusunterricht in bretonischer Sprache erteilten. Der Bischof von Quimper erhoh gegen diese Maßregel Ein⸗ spruch und erklärte, daß die 5 sich auch in gehe , wo es nötig sei, der bretonischen Sprache bedienen würden.
Italien.
Die Tribuna“ meldet, der König von England werde am 27. April in Neapel landen, am gleichen Tage nach Rom fahren und von dort am 29. April früh nach Ober⸗ italien weiterreisen. Der König wolle auf seiner Reise nur den König von Italien zum * seiner , und Freundschaft für den König, die Königin und Italien begrüßen, ein offizieller Besuch des englischen Königspagres komme aber erst nach einem Besuch der llalienischen Majestäten in London in Frage. .
Spanien.
In Salamanca hatten vorgestern Studenten infolge. der Nichtbeachtung ihrer Beschwerde wegen Mißhandlung eines Kommilitonen durch einen Polizisten Protestkundgebungen veranstaltet, in deren Verlauf es zu Zusammenstößen mit der Gendarmerie gekommen war. Auf die Kunde von diesen Vorgängen sammelte sich gestern vormittag eine Anzahl Madrider Studenten zu einer Kundgebung vor dem Ministerium des Innern an. In der we ng. wurde nach dem im agen vorüberfahrenden Minister des Innern mit Steinen geworfen. Der Minister wurde nicht er Der inisterpräsident Silvela wurde ebenfalls egenstand feindseliger Kundgebungen. Die Polizei zerstreute schließlich die Studenten. Acht Polizisten und mehrere Studenten wurden verwundet und zahlreiche Ver⸗ haftungen vorgenommen. Am Nachmittag hielten die Studenten eine Versammlung ab, in der sie die Frei⸗ lassung der am Vormittag Verhafteten verlangten. Als sich die Versammlung zu einer Kundgebung gestalkete, griff die Polizei ein. ei dem sich enispinnenden Kampf wurden mehrere Personen verletzt. Gegen 7 Uhr Abends wiederholten die Studenten an der Puerta del Sol ihre Kundgebung. Die . schritt von neuem ein, wobei 14 Studenten und
Beamte verletzt wurden. Die Kundgebung dauerte bis gegen 10 Uhr Abends. Die Stadtverwaltung und die Universität von Madrid sandten an die Stadt⸗ verwaltung und die Universität von Salamanca Telegramme, in denen gegen das gewalttätige Einschreiten der Polizei protestiert wird. Der Ministerpräsident Silvela hat erklären lassen, daß eine Untersuchung eingeleitet sei; alle Schuldigen sollten streng bestraft werden.
In Salamanca ist die Ruhe wiederhergestellt, in Sa⸗ ragossa ist die Universität geschlossen worden.
Portugal. Der König von England und der König von Portugal unternahmen gestern mittag in Begleitung des Herzogs von Oporto einen Ausflug nach Cintra, von dem sie gegen Abend wieder nach Lissabon zurückkehrten. Am Abend empfing der König Eduard das dip lomatische Korps und darauf Abordnungen der beiden Kammern, die Adressen überreichten, in denen der Besuch des Königs als ein neuer Beweis der Freundschaft , wird, die die beiden, seit fünf Jahrhunderten verbündeten Völker vereinige. Der 366 führte in seiner Erwiderung aus, er habe wieder einmal die Umrisse der Torres de Vedras gesehen, wo die verbündeten Heere Portugals und Englands Seite an Seite für die Verteidigung des portugiesischen Baterlandes gekämpft hätten. Glücklicherweise habe sich die Lage der Dinge völlig geändert. Beide Völker unterhielten zu ihrem ien, Gegner die freundschaftlichsten Beziehungen. Dieses ö Jahrhunderte alte Bündnis, das von neuem . ei, habe kein anderes Endziel als die friedliche Entwickelung der beiden Länder und ihrer Kolonien. Zum Schluß betonte der König, wie angenehm er von dem Empfang berührt sei, den ihm alle Klassen der Be⸗ völkerung bereitet hätten. Die Stadt Lissabon war gestern abend aus Anlaß des
Besuchs des Königs Eduard fesllich beleuchtet. Auf dem Tajo wurde ein Feuerwerk abgebrannt. .
Türkei.
Wie dem „W. T. B.“ aus Konstantinopel gemeldet wird, empfing der Sultan gestern den österreichisch ungarischen Botschafter Freiherrn von Calice und den russischen Bot⸗ schafter Sin owjew in Audienz.
Eine in der Nacht zu gestern in Konstantinopel ein⸗ getroffene Depesche meldet, daß auf der Eisenbahnstrecke Saloniki — Konstan kinopel in der Nähe der Station Ängista eine 30 m lange Brücke zerstört und nicht weit davon ein Tunnel beschädigt worden sei. Die unteren Schichten des Widerlag ers der Brücke seien zum größten Teile erstö't. Die Telegraphendrähte seien vernichtet morden. Der Herr ehr werde durch Umsteigen bei der Brücke * wieder aufgenommen werden. Der mutmaßliche Täter sei der bul⸗ garlsche Bandenführer Ale Porojlue.
Eine aus höheren mohammedanischen Beamten bestehende Misfion ist gestern nach Jpek. und . abgegangen. Man erwarte 3. ,, eine beruhigende Wirkung
i rtigen anesen. ;
ö . 3 „Telegr. Korresp⸗Buregu“ meldet, die Ver⸗ wundung des russischen Konsuls Schtscherbina sei ernst, jedoch nicht lebensgefährlich.
Rumãnien.
ĩ i at gestern, wie W. T. B.“ . ö. Entwurf über die Verwendung det Budgetüberfchusses von 21 217 188 Fr. vorgelegt. Die Kammer hat den ö unverändert angenommen.
Dänemark. .
ie W. T. B.“ aus Kopenhagen berichtet, besuchte Se Mae ft gᷣ der Deutsche Kaiser gestern vormittag um 11 Uhr mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Kron⸗ prinzen und dem Prinzen Waldemar von Dänemark das Verkaufslager der Königlich dänischen Porzellan⸗ manufaltur auf Ümagerstorv, wo Allerhöchstderselbe von dem
erfährt, der
, einzugreifen, den
Direktor Dalgas, dem Professor Krog und dem Mitgliede des Kontrollkomitees, Apotheker Benzon empfangen wurbe. Um 1112 Uhr machte Seine Mäjestät Ihrer Königlichen Hoheit der Kronꝑrinzessin einen Besuch und empfing bald darauf den Besuch Seiner Majestät des Königs in Seinen Appartements. Um 1 Uhr begab Sich Seine Majestät . Frühstück beim deutschen Gesandten von Schoen. Im Anschluß an das Frühstück empfing Allerhöchstderselbe in der Wohnung des deutschen Ge⸗ sandten den Vorstand des, Vereins deutscher Reichsangehöriger“. Auf der Fahrt durch die Stadt wurde Seine Majestät von dem Publikum überall herzlich begrüßt. Um 3 Uhr Nach- mittags begab Sich Seine Majestät in Begleitung Ihrer König⸗ lichen Hoheiten des Kronprinzen und des Prinzen Waldemar nach Klampenborg und durch den Tiergarten nach dem Jagdschloß Eremitage. Nach kurzer Besichtigung des⸗ selben wurde die Fahrt durch den Tiergarten nach „Fortune“ fortgesetzt. Dann kehrte Seine Majestät durch die „Wolfsschlucht“ nach Kopenhagen zurück. Von dort aus wurde der Ausflug nach dem Königlichen Jachtklub fortgesetzt, woselbst auf ‚Lange Linie“ das neue Klubhaus besichtigt wurde. Abends nahm Seine Majestät an einem von Ihren Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kron⸗ prinzessin gegebenen Diner teil, zu dem gegen 400 Einladungen ergangen waren. An dem Feste nahmen ferner teil der König Christian, die Königin von England, die Kaiserin⸗Witwe von Rußland und die übrigen in Kopenhagen weilenden Fürstlichkeiten, die Minister, das diplomatische Korps, die Spitzen der Zivil- und Militär⸗ behörden, der Oberpräsident von Kopenhagen, die Bürgermeister von Kopenhagen u. a.
Heute vormittag empfing Seine Majestät der Deutsche Kaiser aus Anlaß Allerhöchstseiner Ernennung zum . Admiral eine aus Vertretern aller Dienstgrade bestehende Abordnung der dänischen Marine unter Führung des Vizeadmirals Uidall. Um 10/9 Uhr fuhr Seine Majestät in Begleitung ,,, Hoheiten des Kronprinzen sowie des Prinzen Waldemar von Dänemark und Seiner Hoheit des Prinzen Albert zu Schleswig-Hol⸗ flein⸗Sonderburg⸗Glücksburg nach Noeskilde und legte dort am Grabe der Königin Luise einen Kranz nieder.
Amerika.
Der Präsident Rooseyvelt hielt vorgestern abend im „Auditorium Theatre“ zu Chicago eine Rede, die sich haupt⸗ sächlich mit der Monroelehre beschäftigte. Der Präsident führte, dem „W. T. B.“ zufolge, aus:
Die Vereinigten Staaten halten ihre, Interessen in der diesseitigen Sphäre für größer alg diejenigen irgend. einer europäischen Macht daselbst überhaupt sein können, und ihre Pflicht zegenüber sich selbst und den schwächeren Nachbar⸗ republiken verlangt von ihnen, darüber zu wachen, daß keine der a. militärischen Mächte jenseits der Meere in die Rechte dieser epubliken eingreife oder die Kontrolle über sie erlange. Diese
andere ohne Ursache zu insultieren, so ist es doch noch viel schlechter als alles dies, sich der Prahlerei lieh zu 6. ö . zu beleidigen, und wenn man dann vor den Beweis gestellt wird, das Behauptete nicht wahr machen zu können.
Der Präsident Roosevelt richtete dann an die Versam⸗ melten den dringenden Appell, eine kräftige Marine zu schaffen, besprach in großen Zügen die Fortschrittẽe, die die Marine in ö. 6 beiden Jahren gemacht habe, und schloß mit den
orten:
-Wir wünschen eine mächtige, starke Marine, nicht für Zwecke des Krieges, sondern als sicherste Garantie des ie g ie wir eine solche Flotte haben, wenn wir fortfahren, sie auszubauen, dann können wir versichert bleiben, daß hinfort nur noch eine sehr geringe Möglichkeit von Verwicke lungen für unser Volk besteht, und wir können auch ebenso versichert bleiben, daß keine fremde f jemals sich mit uns über die Monroelehre auseinandersetzen
ird.
Der deutsche Geschäftsträger Freiherr Speck von Stern⸗ burg war gestern, wie W. T. B.“ meldet, Chrengast bei einem Bankett des Jachtklubs von Hartford im Staate . Der Präsident des Klubs führte in seiner An⸗ prache aus:
Es hat seine guten Gründe, daß wir die Flaggen Deutschlands und der Vereinigten Staaten mit einander verschlungen sehen. Wir freuen uns, Deutschland ehren ju können, dessen Wachstum und Fort⸗ schritte denen Amerikas so sehr ähneln, während die Deutschen unsere kühnen, fähigen Rivalen in Handel und Industrie sind. Wir glauben, daß der gegenseitige Wettbewerb friedlich und freundschaftlich ist und das auch bleiben muß.“
Der Präsident kam dann auf das Amerika vom Deutschen Kaiser durch Bestellung der Jacht „Meteor“ zu teil gewordene Komoliment zu sprechen. Indem der Kaiser seinen Bruder, den Prinzen . nach Amerika entsandt habe, habe er einen 36 geschickt, dessen Bewillkommnung äußerst herzlich jewesen sei. „Wir hoffen, ihn wiederzusehen; wir hoffen, daß 6 die Beziehungen zwischen Deutschen und Amerikanern noch herzlicher . und daß die Freundschaft zwischen beiden Völkern fest und ewig . wird.“ Der Redner gedachte ferner der Ehre der Anwesenheit des Freiherrn Speck von Sternburg bei der Abreise des Präsidenten nach dem Westen und brachte einen Toast auf Deutschland aus: eine männliche Nation, groß und stark zu Wasser und zu Lande, deren rapid aufblühende und kräftige Marine . wie ihre Armee Bewunderung und . der Amerikaner herausfordere; eine Nation, an deren Spitze der edelste Jachts⸗ mann der Welt stehe.
n, Speck von Sternburg dankte in Beant⸗ wortung des Toastes für die Deutschland erwiesene Ehre und führte weiter aus:
Der Kaiser und Prinz Heinrich selbst . es sei der kũhne Wett⸗ bewerb, der große Männer und große Rassen schaffe, der auch den Völkern Deutschlands und der Vereinigten Staaten so biel Gemeinsames gegeben habe, bor allem die Liebe zur See und ihre Gefahren, welche mannes⸗ mutige Nasn bervorbringen. Auch ich hoffe, daß die Beziebungen der beiden Länder enger und freundschaftlicher werden. Deutschland
. verbietet daher nicht nur die Zustimmung zur Gebietserwerbung, ondern veranlaßt die Vereinigten Staaten 1. sich der Erlangung einer Kontrolle zu widersetzen, die in der Wirkung territorialer Vergrößerung gleichkommt. Dies ist der Grund, warum die Ver= einigten Staaten an der Meinung festgehalten haben, daß der Bau des Fsthmuskanals nicht durch eine ausländische Nation, sondern durch die Vereinigten Staaten ausgeführt werden solle, die sich ae nn und sorgfaltig enthalten haben, den in Betracht kommen⸗ n Schwesterrepubliken irgendwelches Unrecht zujufügen. Die Ver⸗ einigten Staaten wünschen nicht, in deren Rechte auch nur im sondern unter sorgfältiger Wahrung derselben anal selbst nach Maßgabe von Bestimmungen zu bauen, nach denen der Kanal stets, sowohl im Frieden als im Kriege, von den Vrreinigten Staaten benutzt werden kann. Mit Bezug auf Venezuela erklärte der Präsident: Sorge der Vereinigten Siaaten ist es natürlich, sich nicht ohne Not in irgend einen Streit einzumischen, joiern derselbe ihre Inter- essen oder ihre Ehre nicht berührt, und nicht eine . anzunehmen,
die irgend eine Macht vor einem Zwange schützt, wenn die Ver ⸗ einigten Staaten nicht willens sind, die Streitsache derselben zu der ihrigen zu machen, sondern gufmerksam Wache zu halten, daß keine Verietzung der Monroelebre stattfinde und keine Erwerbung territoriaser Rechte durch eine europäische Macht auf Kosten einer schwachen Schwesterrepublik, möge diese Erwerbung nun die Form einer offenen oder eingestandenen Gebiets wegnabme oder der Aus- übung einer Kontrolle annehmen, die in der Wirkang einer Besitz, nahme gleichkommt. Diese Haltung ist in zwei Memoranden aus= gesprochen; das erste derselben enthält ein Schreiben des Staatz sekretärs Hay an den deutschen Botschafter von Holleben, das zweite eine Unterredung zwischen dem Staatesekretär Hah und dem englischen Botschafter Sir Michael Herbert. Beide Schriftstücke berichten, was meist bereits bekannt ist, nämlich die Versicherungen Deutschlands, daß es Zwangsmaßnahmen zur Sicherung der Zahlung seiner gerechten ö aber keine Gebietserwerbungen plane, sowie die rklaͤrung Hays gegenüber dem englischen Botschafter, daß die Ver⸗ einigten Staaten, obgleich sie die Anwendung von Gewalt gegen mittel, oder fürameritanische Länder bedauerten, nicht gegen Schritte Einwendung erheben könnten, die dazu bestimmt seien, Abhilfe für Verletzungen von Staatzangehörigen zu erlangen, vorausgeseßt, daß keine Gebietserwerbung geplant sen Beide Mächte versicherken mit ausdrücklichen Worten, daß sie nicht die leis⸗ste Absicht hätten die Monroelehre zu verletzen, und diese Versicherung ist mit ehrenhafter Treue gebalten worden, die voll Anerkennung bon unserer Seite verdient. Gleich⸗ zeitig find aber Feindseligkeiten so nahe an der Grenze unseres Landes ausgebrochen, so drohend mit der Möglichkeit künftiger Gefahren, daß es unverkennbar die Pflicht der Vereinigten Staaten, nicht minder egen sich selbst als gegen die Humanität, ist; sich zu bemühen, diesen ö ein Ende zu machen. In Uebereinstimmung damit aben die Vereinigten Staaten durch das Anbieten ihrer guten Dienste im Geiste aufrichtiger Freundschaft für alle Beteiligten, die auch schnell und von Herzen diesen Bemühungen entsprachen, die Wiederherstellung des Friedens erreicht. Wir beabsichtigen nicht, irgendeine Stellung fär uns in Anspruch zu nehmen, die unseren Nachbarn gerechten Anlaß zum Anstoß bieten könnte. Ünser Festhalten an diesem Gesetz der Menschenrechte ist nicht bloß ein Bekenntnis in Worten. Die Geschichte unseres Verfahrens egenüber Cuba zeigt, daß wir es zur Tat werden lassen. Die onroelehre ist kein internationales Recht, und wenn ich auch glauhe, daß sie es eines Tages werden wird, so ist dies doch nicht notwendig, folange fie den Hauptzug unserer auswärtigen Politik bildet und so⸗ lange wir den Willen und die Macht haben, sie durchzuführen. Ich laube an die Monroelehre von ganzem Herzen und ganzer Seele und . überzeugt, daß eine gewaltige Mehrheit meiner Lands. leute ebenfo denkt. Aber ich würde es viel lieber sehen, sie aufzugeben, als zu sehen, daß wir sie pflegen und mit hr prahlen und eg dabei versäumen, uns eine wirkliche kriegerische Stärke zu schaffen, die doch in letzter Instanz allein der Monroelehre die nötige Achtung bei irgend einer starken auzwärtigen Macht sichern kann, in deren Interesse es jemals liegen könnte, sie zu ,, Prahlerei und Anfgeblasenhest find unter den Flatlonen eben o tadelns, wert wie unter Personen, und die Staatsmänner eines großen Volkes sind es ihrem gefunden Menschenverstande und ihrer nationalen Selbstachtung schuldig, daß sie von freniden Mächten genau mit der Höflichkeit hre, wie der brave, . selbst achtende Mann dies von seiner Umgebung tut. Aber wenn es auch schlecht ist, zu prahlen, und wenn es auch noch schlimmer ist,
Toast auf Amerika aus, nm da land, republikanisches Tmerika*, Armeen, und statt edelsten Jachtsmann“ „einen der größten Herrscher der Welt“ setze.“
aa ger
rüh in
zorgestern überreichte Bowen einen hrit'schen Protokoll. Dem Vernehmen na Geschaͤftstrãger Freiherr Speck oon Ster
verlangt nur fairem piay“ und guten Willen. Ich hoffe, daß bei allen künftigen kommerziellen und industriellen Kämpfen dieselbe Liebe zum fair play“ und für Gerechtigkeit wie bisher vorherrschen wird. Ich ringe nun den vom Herrn i nge, auf Deutschland ausgebrachten
an Stelle Kaiserliches Deutsch⸗
i . großartige Armeen, tapfere
Die Verhandlungen zwischen dem Gesandten Bowen und
den Vertretern der verbündeten Mächte über das
, haben, dem W. T. B. zufolge, gestern ashington in der englischen Botschaft begonnen. bänderungsvorschlag zum
9. 3. der deutsche ; nburg Anweisungen gleichlautend mit denen Sir Michael Herberts erhalten. Der italienische Botschafter Mayor des Planches wird im Ein⸗ klang mit dem englisch—⸗ 3 Programm verfahren.
Nach einer in New York ,, Meldung aus Cap Haitien hat der doöminikanische Kreuzer Presidente“, der auf seiten des Generals Vasquez steht, am Mittwoch die Stadt San Domingo von neuem beschossen. Der General Vasquez fordert die Uebergabe der Stadt, die Aufständischen wollen jedoch Widerstand leisten. — Wie aus San Domingo vom 31. März berichtet wird, sind in einem Gefecht bei Guerra, 20 Meilen von San Domingo, 146 Mann getötet oder verwundet worden. Die Verbindungen im Innern sind unterbrochen. Der Handelsverkehr ruht vollständig.
Eine dem‚Reuterschen Bureau“ zugegangene Depesche aus Caracas vom 31. März besagt: Der Kongreß habe in
geheimer Sitzung den Präsidenten Castro ermächtigt, als außerordentliche Maßnahme die Verpflichtungen aus den mit den verbündeten Mächten abgeschlossenen
Protokollen zu erfüllen, ohne daß der Kongreß jedoch den Protokollen die gesetzliche Genehmigung erteilte; hierdurch solle die Schaffung eines Prägzedenzfalles vermieden werden. Der Kongreß hahe sich sodann vertagt, um dem Widerspruch des enkrüsteten Patris tismus gegen die Protokolle Ausdruck zu geben. Der venezolanische Senat habe die Re⸗ gierung ermächtigt, eine oder mehrere Anleihen abzuschließen, deren Ertrag zur Konversion der inneren und äußeren Schulden verwendet werden solle. Asien.
Da in Bangkok das Gerücht verbreitet war, daß ein Trupp siamesischer Soldaten bis Bosgo, in der Nähe von Nan, vorgedrungen sei, nachdem er die Grenzpfähle um⸗
gerissen habe, erhob der französische. Geschäfisträger Du tasta, wie W. T. B.“ berichtet, en, nach der Bestätigung der Nachricht energisch Ein pruch bei
dem siamestschen Minister der auswärtigen Angelegenheiten.
Dieser ließ dem franzöfischen Geschäftsträger gestern erklären,
daß der r ffn auf einem Mißverständnis beruhe, daß
die Grenzpfähle an ihren Platz zurückgebracht würden und den
Soldaten telegraphisch der Befehl erteilt sei, auf siamesisches
Gebiet zurückzugehen. n Afrika.
Nach einer dem „Peuterschen Jureau“ burg zugegangenen Mitteilung sollen dort ,, von Finn län dern vorliegen.
aus Johannes⸗ 30 O Einwande⸗
arlamentarische Nachrichten.
Der Hericht über die gestrige Sitzung des Herren⸗ ha uses wird wegen verspäleten Eingangs von Stenogrammen
erst am Montag veröffentlicht werden.
2 .