Frankreich.
ib. wie W. T. B.“ meldet, am Sonnabend agt. ö. Sitzung der Deputierten kammer stand e n ur Beratung, nach der Militärpersonen, die vor ihrem Dien tantritt bestimmte Befäͤhigungen erworben haben und sich darüber durch Zeugnisse von Schützen oder Turnvereinen ausweisen können, einen Vorzugsanspruch auf die Beförderung zu Unter- offizieren erhalten sollen. Ein Antrag auf Vertagung wegen der Nichtanwesenheit des Kriegsministers wurde mit 25 gegen. 244 Stilinmen abgelehnt. Le Hériss QNatio. nalist) brachte einen Gegenhorschlag ein, nach dem alle genügend ausgebildeten Soldaten nach viermonatiger Dienstzeit zu Unter- offifieren befördert werden können. Der erichterstatter Berteaux bekämpfte den Gegenvorschlag; er führte aus, die Regierungsvorlage solle keineswegs ein Vorzugsrecht für die Mitglieder der genannten Vereine Hen denn die zur Befoͤrderung in Herr kommenden Mannschaften ätten stets zunor eine Prüfung vor Offizieren der aktiven Armee ab⸗ zulegen. Die Vorlage wurde er n mit 514 gegen eine Stimme angenommen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde eine Inter- Pellation, betreffend die Strafgerichte in Algerien, erörtert und eine Tage ordnung angenommen, in der das Haus von dem Versprechen der Regierung Kenntnis nimmt, die Organifation der Strafgerichte unverzüglich so abzuändern, daß den Angeklagten alle Garantien einer uten Justiz gesichert seien; in der Tagesordnung heißt es weiter, das aus rechne darauf, daß die Regierung alles tun werde, was zu einer gedeihlichen Entwickelung der afrikanischen Kolonie beitragen könne. Bei der gestern im 4. Pariser Bezirk vorgenommenen Stichwahl zur Deputiertenkammer zwischen dem Sozialisten Devil le und dem Nationalisten Barrss wurde ersterer mit 5059 Stimmen , T, Barrèês erhielt 4827 Stimmen. Nachdem das Ergebnis bekannt geworden war, zog eine greße Menschenmenge unter Hochrufen auf Deville vor das Gebäude der „Petite République“ und brachte dort Hoch⸗ rufe auf die Republik und Schmährufe gegen die Geistlichkeit aus; ein ernster Zwischenfall kam nicht vor.
Bei der gestern im Departement der Hautes Pyrénses vorgenommenen Wahl zur Deputiertenkamm er wurde der ministerielle Republikaner Fould, dessen Wahl für ungültig erklärt worden war, wiedergewählt.
Italien. Der englische Botschafter hat, dem W. T. B.“ Hife ge, am Sonnabend den stellvertretenden Minister des eußern Morin von dem bevorstehenden Besuch des Kö nigs Eduard benachrichtigt und mitgeteilt, der Befuch werbe offiziellen Charakters sein.
Der Senat hat bis zum 19. Mai vert In der vorgestri eine Vorlage zur
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zerstörung verwendete Dy nam it aus dem
der letzten Brücken Auslande über . eingeführt worden sei. Die Pforte habe vertrauliche Nachrichten erhalten, daß bie Komisees verschiedene andere Attentate, darunter auch in Konstants nopel. und Saloniki, planten. Es seien deshalb strenge en e c. und militäͤrische Maßregeln erlassen worden. Die Verhängung des Standrechts in den drei Wilajets Uüeskäb, Monastir und Saloniki sei zwar erwogen, doch bisher nicht . worden. Der Soldat Ibrahlm, der den russischen Konsul Schtscherbina verwundete, sei vom Kriegsgericht in Mitrowitzn zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. ;
In Must apha⸗Pa a wurde am Freitag versucht, ein der Regierung gehöriges Petroleumlager zu zerstören.
Serbien. .
Der Minister des Aeußern Lozanitsch und der Kultus— minister Markowitsch haben wegen Meinungsverschieden⸗ heiten in der Angelegenheit der Revlsion der Verfassung ihr Entlassungsgesuch eingereicht.
Der Ministerat beschloß, von der Verstärkung der Grenzgarnisonen und der Einberufung der Reserven bis auf weiteres Abstand zu nehmen.
Gestern wurde in Belgrad eine Versammlung von Handlungsgehilfen, in der gegen die Verfügung der Polizei= behörde, p die Handlungsgehilfen, wie alle anderen Bediensteten, Dienstbücher bei sich führen müßten, Einspruch erhoben werden 4 polizeilich aufgelöst. Die ö wollten
arauf vor dem Ministerium des Innern eine Kundgebung veranstalten, wurden aber von einer Abteilung Gendarmerie daran gehindert. Es kam zu einem Zusammenstoß mit den Gendarmen, die von der Haff Gebrauch machten und die einige hundert Köpfe zählende Menge, der sich auch etwa fünfzig Hochschüler angeschlossen hakten, auseinandertrieben. Mehrere Personen wurden verwundet. Abends gegen 7 Uhr wiederholten sich die Kundgebungen der Handlungs—⸗ gehilfen und der Stu denten. Zwei Eskadrons Kavallerie gingen gegen die Ruhestörer vor und gaben angesichts der
erausfordernden Haltung der Studenten mehrere Salven ab. Die Zahl der Verwundeten ist noch nicht festgestellt.
Dänemark.
Seine Majestät der Deutsche . besichtigte am Sonnabend nach der Rückkehr von Roeskilde das neue Rathaus in Kopenhagen, wo Allerhöchstderselbe, wie ‚W. T. B. meldet, von dem Oberpräsidenten von Oldenburg und dem Erbauer
Der Senat hat vorgestern die Vorlage, betreffend den höheren , angenommen und sich dann auf unbestimmte Zeit vertagt. .
des Rathauses Nyrop empfangen wurde. Von dort begab Sich Seine Majestät in Begleitung Ihrer Königlichen Hoheiten des Kronprinzen und des Prinzen Waldemar von Dänemark in das Lichtkurhospital des Professors Finsen,
Syanien.
In Madxid veranstalteten am Sonnabendnachmittag, wie „W. T. B.“ berichtet, die Studenten von neuem Kundgebungen. Sie durchzogen die Straßen unter den Rufen: „Es lebe die Republik!“, „Nieder mit der Regierung!“ und unter Absingung der Marseillaise und patriotischer Lieder. Die Polizei feuerte mehrere Male auf die Menge, unter der sich auch Frauen befanden. Man warf mit Steinen und Schmutz ö. der Polizei. Im Verlaufe der Unruhen wurde eine Frau schwer verletzt. Gegen Abend kam es gu einem Zu⸗ sammenstoß zwischen ungefähr 300) Arbeitern und Studenten
Majestät der Kaiser mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen Dänemark sowie Seiner Hoheit dem Prinzen Albert
der Patienten zeigten Unter den Patienten waren mehrere Deutsche, mit denen Seine Majestät Sich unterhielt. Um 4 Uhr fuhr Allerhöchstderselbe nach Schloß Rosenborg.
Gestern vormittag wohnten Ihre Majestäten der Deutsche Kaiser, der König von Dä nem ark und die Mitglieder der Königlichen ö dem Gottesdienste in der Marmorkirche bei. m Nachmittag hegab Sich Seine
wo dieser und der Direktor . die Behandlung
und dem Prinzen Waldemar von
führte de Segonzae Uössaner Sherifen aus.
zügen der Rigta. Das Flußtal des Msun und des Kert verfolgend, gelangte de Segonzae über Seluen, wo der Sultan eine Garnison hält, nach Melilla, ven wo er die Rifküste entlang westwärts bis zur Bai von Alhucemas ging. Stämme der Gelgia, der Beni Said und der Beni Urischschek
., der Erkrankung bes Präsidenten von Chile ist ber Premierminister Barros Luco mit dessen Vertrelung beauftragt worden. ᷣ
Der Kaiser und die Kaise rin-Re haben, dem „W. T. B.“ zufolge, am 2. Rupprecht und den i empfangen. Der Empfan
ö. von China M. den Prinzen rinzen Georg von Bayern der Prinzessin Rupprecht ist icht genommen.
für den 18. April in Aus Afrika.
Nach ciner Meldung des „W. T B.“ aus Galabi 5 haben die Engländer am 31. v. M. Galabi be⸗ etzt, ohne auf Widerstand zu stoßen.
In Algier ist ein Telegramm aus Nemours ein⸗ gegangen, nach dem sämtliche an der Grenze ansässigen marokkanischen Stämme in der Nichtung nach dem Muja aufgebrochen seien, wo ein Kampf bevorstehe.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die 7 Sitzung des Herrenhauses vom 3. d. M. befindet sich in der Ersten und Zweiten Beilage.
Nr. 15 des ‚Centralblatts für das Deutsche Reich“, berausgegehen im Reichgamt des Innern, vom Z. April, hal folgenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Bestellung eines Konsular— agenten; Ermächtigungen zur Vornahme von Zivilstandsakten. 2 Zoll, und Steuerwesen: Veränderungen in dem Stande oder den Befugnissen der Zoll⸗ und Steuerstellen; — Aenderung der Aus— führungsbestimmungen zu dem Tabaksteuergesetze vom 16. Jull 1855. 3) Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Funst und Wissenschaft.
Im Januarheft von La Göographien gibt de Flotte Roque= vaire eine . Darstellung der Reisen des Marquis de Segonzae in arokko. de Segonzae, der als Moham—⸗ medaner verkleidet reiste, hatte sich, wie der. Globus! dieser Zeitschrift entnimmt, vornehmlich die Aufgabe gestellt, das Forschungswerk de Foucaulds zu erweitern, weshalb er sich in erster Linie dem Rif und dem zentralen Gebirgsmassiy zuwandte. Die Bereisung des Rifs in Begleitung eines in Fes wohnenden
Er brach am 16. Mär; 1991 von es auf und erreichte durch die ärmlichen Gebiete der Hiaina und sul das neuerdings vielgenannte Tasa oder Tajza, das Zentrum des egen den Sultan gerichteten Aufstandes. Die Stadt ist ziemlich eruntergelommen und nur noch ein Ruinenhaufen, dank den Raub⸗
Die dort wohnenden berüchtigten
und der Polizei, der in einen wahren Kampf ausartete, bei zu Schleswig? olstein-⸗Sonderburg⸗Glücksbur leben vom Fischfang, treiben gelegentlich etwas Seeraub und dem viele Reyolverschüsse abgegeben und nach amtlichen 3 499 , n geg Nach dem y durch 9 sind im übrigen große. Strandräuber. Hierauf wandte sich stellungen ein: Person getötet und zahlreiche andere verletzt wurden. städtischen Behörden fuhr Seine Majestät, von einer de Segonzae über die Geblrge nach Süden, jog im adi Uverera nach Die für Sonnabend abend einberufenen Versammlungen wurden in offenem Wagen Wefsten und erreichte äber Muley Buchta, ein berühmtes, noch nie
polizeilich unter sagt. Auch gestern abend kam es zu Kund⸗ bungen. Als die Beteiligten sich auf der Puerta del Sol . wollten, zerstreute die Polizei die Menge.
. Sämtliche Universitäten in Spanien haben be⸗ schlossen, Ged K für die in Salamanca getöteten Studenten abzuhalten. Zahlreiche Kränze sind von allen Seiten zum Leichenbegängnis der Studierenden geschickt worden. Der Präfekt von Salamanca ist abberufen worden.
In Salamanca fand am Sonnabend unter zahlreicher Beteiligung das Begräbnis der bei den Unruhen getöteten Studenten statt. An der Feier nahmen Vertreter der Behörden sowie der Rektor der Universität teil.
Portugal.
In Lissabon fand vorgestern abend, wie dem, W. T. B.“ emeldet wird, eine Galaoper zu Ehren des Königs Eduard tatt. Gestern empfing der König auf der englischen Gesandt⸗ schaft Ergebenheitsadressen von Abordnungen der in Lissabon und Oporto ansässigen Engländer und fuhr dann mit dem König Carlos nach Cagcaes.
Niederlande.
Die Zweite Kammer beriet am Sonnabend die Vorlagen, betreffend die Ausstände. Die Mitglieder aller Parteien, die Sozialisten ausgenommen, sprachen sich, dem W. T. B.“ zufolge, für die vorgeschlagenen Maßnahmen aus; es sei nötig, den geordneten Gang der Rechtspflege und die Verkehrsberbindungen mit dem Auslande sicher zu stellen und sich gegen die das Land terrorisie⸗
rende Partei der Unordnung zu wenden. Der Ministerpräsident Kuhyper befürwortete die Vorlagen in längerer Rede, in der er namentlich auf die Gefahr hinwies, die aus Ausständen, wie denen der jüngsten Zeit, für, den . des Landes und im Falle einer Mobilisation für seine Sicherheit entstünden. Die Rede des Ministers wurde mit Beifall und Zischen aufgenommen. Die Beratung wird morgen fortgesetzt werden. ; Türkei. ur Begrüßung des Deutschen Kronprinzen und des Kö Mien ,. von Preußen ist, wie W. T. B.“ meldet, S. M. S. „Loreley“ mit dem Kaiserlichen Heschäftsträger Freiherrn von Wangenheim und einigen Herren der Botschaft sowie die türkische Jacht „Fuad, mit (imer türkischen Mission unter Führung Tur khan Paschas an Bord vorgestern nach den Dardanellen abgegangen.
Gegenstand der Audienz des österrei ,,
Botschafters Freiherrn von Calice und des russischen Bot schafters Sinowjem am 3. d. M. waren, dem W. T. B.
zufolge, die Dhnamitattentate auf die Bahnen und die Er⸗ eignisse im Wilajet Uesküb sowie die notwendigen Maßnahmen ur Sicherung der Bohnen und Unterdrückung der reform⸗ n ,. Bewegung der Albanesen im Wilgjet Uesküb.
Der weile Dragoman der russischen Botschaft Mandelstm ist als Gerent des russischen Kansulats nach Uesküb entsandt worden, weil der dortige russische Konsul Maschkow die Leitung des russischen Konsulats in Mitro⸗ witza übernommen hat. ‚
Das Wiener „Telegr⸗Korresp⸗ Bureau Konstantinopel, es lagen verschiedene Beweise vor,
meldet aus daß das bei
i. sen Menschenmenge begrüßt,
Schlosse. Unter die von Seiner
laggen reichgeschmückte Stadt nach dem
ührung des Kammerherrn Meldahl wurde
Rajestät geschenkte Kopie des Grabdenkmals 6 Lz das sich in der Domkirche zu Schleswig befindet, efichtigt. Seine Majestät sprach hierbei seine Befriedigung über die Aufstellung des Geschenkes aus. An einen Rund⸗ gang durch die Zmmmer des zweiten Stockwerks und durch den Ritiersaal reihte sich die Besichtigung der Schlohkirche. Um 5 Uhr Nachmittags kehrten Seine Majestät nach Kopen⸗ hagen zurück. Nach der Tafel bei Seiner Majestät dem König Christian fuhr Seine Majestät der Deutsche rn er begleitet von dem König, von sämtlichen Prinzen und Hofwürdenträgern und Vertretern der Marine, kurz nach 8 Uhr Abends zum Zollamtsplatz. Bei der Abfahrt vom Schloß Amalienborg und bei der Ankunft auf dem Zollamts⸗ platz wurde Allerhöchstderselbe von der Menge mit Hurrarufen begrüßt. Um 9i/ Uhr begah Seine Majestäͤt Sich unter dem Salut der Forts und der Kriegsschiffe an Bord der Hohenzollern“, wohin Allerhöchstdenselben der deutsche Gesandte von Schoen begleitete. Heute früh um 7! Uhr hat das deutsche Geschwader die Rückfahrt nach Kiel angetreten.
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Amerika.
Der Präsident Roosevelt besuchte am Freitag in Milwaukee den dortigen deutschen Klub, wo er feierlich empfangen wurde. Auf einen vom Vorsitzenden des Klubs ausgebrachten Trinkspruch erwiderte der Präsident mit einer Ansprache, in der er, wie „W. T. B.“ meldet, erklärte, es sei sein Ziel, den Frieden im Inlande und Auslande aufrecht zu erhalten. Am Sonn⸗ abend traf der Präsident in Minnegpolis ein. In einer Rede, in der er die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu Cuba erläutert hatte, kam der Präsident auf die Zolltarif⸗ frage zu sprechen und sagte: .
Die Regierung der Vereinigten Staaten, die die Interessen aller Bevölkerungsklassen wahrzunehmen habe, könne es nicht für ratsam halten, das bestehende System aufzugeben. Es . ihr Ziel sein, die Schutzzollpolitik aufrecht zu erhalten, wobei aber, wenn notwendig, einzelne Zollsätze, abgeändert werden könnten. Amerika stehe in der ersten Reihe bei dem internationalen industriellen Wettbewerb und dürfe nicht durch einen Akt der Torheit die Stellung, die es sich im Triumphe errungen habe, preisgeben.
Das Reutersche Bureau“ meldet aus Washington, der Gesandte Bowen habe mehreren Aenderungen im Wortlaut der Protokolle zugestimmt; er verhalte sich jedoch ablehnend gegen ein von den Verbündeten vorgeschlagenes Amendement,
don Guropäern besuchtes Heiligtum, am 13. Wir richtete sich in das jentrale Marokko und ins Gebiet der un= abhãn
April Fes. Die zweite
n. Berberstämme. Nach einer Untersuchung des für Europäer
miugänglichen Dichebel Serhun, wo er die Reste eines starken römischen
Lagers auffand, überstieg de Segonzae auf dem Wege nach Süden den mittleren Atlas, umging den von Rohlfs beschriebenen See Sidi Ali, kreuzte das Uadi Mluia Und erstieg den 4250 m hohen Ari Masch, den
sten Gipfel des großen Atlas. Dann jog de Segonzae im Uadi
bö . über Misur nach Nordosten und schließlich über die Ketten des
mittleren Atlas nordwärts nach Tasa. Endlich unternahm de Segonzac bis zum 1. Stptember 1801 von Tasꝑa einen Vorstoß nach Südwesten zum oberen Uadi Sbu. Die Aufnahmen des Reisenden umfassen 3290 m meist noch unerforschter Wege; 39 Längen und 37 Breiten hat er astronomisch bestimmt. Fauna, Flora, Geologie und Gthno—⸗ graphie sind ebenfalls gefördert worden. Zur Zeit 1 de Segonzae mit der Herausgabe eine umfangreichen Werkes Voyages au Marock beschäftigt, von dem der erstꝛ Band den Reisebericht, der zweite die naturwissenschaflichen Ergebnisse und der dritte die Karten im Maßstab von 1: 250 000 enthalten wird.
Theater und Musik.
Buntes Theater.
Mit der Darstellung von Carlot Reulings Schauspiel Das Stärkere, ist am Sonnabend im Bunten Theater ebenso wenig ein nennengwerter Erfolg erzielt worden, wie hor Jahren bei der eigentlichen ersten Aufführung im Schillertheater. Ein Kampf, wie ihn in diesem Werke das Pflichtgefühl und die Gerechtigkeit mit, der Liebe und Jugendsehnsucht führen, darf nicht nur . veranschaulicht werden; daz Herz muß seinen lebendigen Anteil datan haben. Diese Forderung tritt noch mächtiger hervor, wenn solche Sfürme die Seele eines Pfarrers, des Verkündigers christlicher Nächstenliebe, aufwühlen. Es ist aber selten ein starker Herzschlag in der Klug durchdachten Handlung zu derspären. Eine rechte Teilnahme an den Vorgängen vermochte deshalb bei den Zuschauern nicht, aufzukommen, und die geringe Anregung, die hin und wieder sich fühlbar machte, wurde durch die didaktische Färbung des Diglogs abgeschwächt. Das eigentliche Problem des Schauspiels interessterte trotzdem. Die viel, gepriesene Freiheit, das persönliche Glück rücksichtslos an sich ju reißen, wird
ier bestritten und einer anderen Freiheit eopfert⸗ welche die Wohl. fahrt der Gesamtheit an die Stelle des Glücks deg einzelnen setzt. Der junge Pfarrer entsagt seiner Neigung zu der hochgesinnten Fröeda und führt seine ältliche Sophie heim, die seines Studiums wegen Jugend und Vermögen a ,, hat. Dafür erkauft er sich ihr und ihrer Familie gegenüber unbeschränkte Freiheit in der Ausübung seines Amts. . ,. 9. . ne e . ,,
äfti ü e unter der sehr mä ö. fi. e , ,, des Marrers Johannes,
gemeinen, und der der Hauptrolle, im . mehr gls nötig, zusammen. . Pfarrer) führte den Dialog mit großer Unstcherheit un
;
Eholfenheit durch; sein wenig modulattonszfahigeg Qrgan vermochte für zarte Seelenregungen nicht den en
ssprechenden Ausdruck finden.
ebenso gegen die ö einer Klausel in den Artikel 1 der Protokolle, daß das . Schiedsgericht bei der Entscheidung der Frage der Vorzugsbehandlung noch auf andere Hilfsquellen Venezuelas als die festgelegten 30 Prozent der e ngen; Bedacht nehmen solle, die zur Deckung der Ansprüche der übrigen Nationen verfügbar sein könnten.
Aus San Domingo 1. General Vasquez hahe die Au fstän dischen in einem mehr= stündigen Gefecht geschlagen und stehe jetzt vor der Haupt⸗ stadt. Er habe die Aufständischen . sich zu ergeben, widrigenfalls er mit Gewalt in die Stadt dringen werde.
e, ö rt die „Agence Havas“, der el
Fkammerdiener für seinesgleichen gehalten und in die der Dienstbotenstube eingeweiht. Herrschaften ihrem Gesinde erscheinen, gibt dem
i n Wesef Sophie) Und Ewers Frieda) konnten schon eher ,,, ö. 3 Nebenrollen besetzt: die der alten
farrergmutter durch Frau Wizmar und die eines alten Holzhackers durch Herrn Fijtzfhhe. — Mehr Lehen und Bewegung atmete das einaltige . Vor dem Gesindeball. von Man olfaczek Gin junges aristorratisches Ehepaar, das im Begriff den Gesindeball zu besuchen, und bereits entsprechend
gelleidet ist, wird von einem zufällig y., . Licht, in dem die
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