1903 / 87 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Apr 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Amerika.

Nach einer in New York eingetroffenen Meldung aus Sant, vom 7. April hat der General . die . . neuem angegriffen, ist aber von ihnen urückgeschlagen worden. . .

z . von Nicaragua in Washington hat von dem Minister des Aeußern in Nicaragua Sanchez eine Nachricht erhalten, nach der der Aufstand unterdrückt ist.

Ein Telegramm aus Willemstad vom 6. April be⸗

richtet, die Aufständischen hätten die Regierungs⸗ ̃ in der Nähe von Caräcas e n, und 2 Geschütze erbeutet; sie hätten auch Barquisimeto erobert und viele. ,, gemacht. Aus Coro werde ein heftiges Gefecht gemeldet; Einzelheiten fehlten noch.

Asien.

Auf die Nachricht von dem Tode Munglus, des Präsidenten der Finanzkontrolle, telegraphierte, . das „Reutersche Bureau meldet, die Kaiserin-⸗Witwe an Tschangtschitung, er möge seine Reise, nach Peking beschleunigen, Die Kaiserin-Witwe erließ ferner ein Edikt, in dem . die Ver⸗ bienste Junglus rühmt und ihm nach seinem Tode ähnliche Ehren zu teil werden läßt wie Lihungtschang. Zum Nachfolger

unglus ist der Prinz Tsching ernannt worden. Als Grund . bie Verzögerung der Räumung Niutschwangs wird von uuf . Sen angegeben, daß man beabsichtige, bort eine internationale Sanitätsfommisston unter russischer Leitung zu bilden, um eine Wiederkehr der Pestepidemie zu verhindern.

Afrika.

Der am Sonnabend in London erschienene bericht des englischen diplomatischen Lord Eromer erklärt, dem „W. Te B. gef ig Bau der Eisenbahn von Suakin nach Berber . ür das Gedeihen des Sudans durchaus erforderlich. agegen sei die Notwendigkeit und Durchführbarkeit der Sudanbahn nach Uganda durch Abessinien und welter na Süden noch nicht naͤchgewiesen und würde es möglicherweise wegen der großen natürlichen Schwierigkeiten auch niemals werden.

Aus Galadi (Somaliland) wird gemeldet, der Mullah habe sich von Walwal in der Richtung nach Dik im nord⸗ westlichen Teil des italienischen Territoriüms geflüchtet. Nach⸗ dem der i. nunmehr unschädlich gemacht worden sei, würden sich die englischen und abessinischen Streitkräfte in Gergolu bi vereinigen. ;

Fine marokkanische Gesandtschaft hat sich vor— 66 zur Begrüßung des Präsidenten Loubet nach Algier

egeben.

ö Die J meldet aus Tanger vom 13. d. M., der Sultan von Marokko habe alle in Fez von ihm an⸗

estelltn Europäer entlassen, mit . des Kaid Mie. Lean und des zur französischen Militärmission gehörigen Arzteg Ver dan.

Eine Depesche des „Echo d Oran“ vom Fort Lalla Maxnia an der marokkanischen Grenze berichtet: Der Onkel des Sultang von Marokko Muley Arafa sei mit 200 Mann marokkanischer Truppen auf algerisches Gebiet geflohen. Der Prätendent sei ihnen 3 den Fersen. Eine Eskadron Spahis ,,, sei mobil gemacht und für alle Fälle gerüstet worden.

Dem „Heraldo“ wird aus Melilla gemeldet, daß Muley Amrani, der drei Kuriere nach Fez mit der Bitte um Verstärkung entsandt habe, erkrankt sei. N .

Eine in Madrid eingegangene n g, Depesche aus Melilla meldet: Die 8 gf ischen ließen gestern gegen das Fort Frajana eine Mine springen und stürmten dann durch die offene Bresche. Die e . leistete eine Zeitlan Widerstand, wich dann aber zurück ünd flüchtete sich au Hen . Gebiet. Die Aufständischen verfolgten die Flüchtigen

is an die Grenze dieses Gebiets. Der Pascha, 1 Frauen und eine Anzahl verwundeter Askaris befinden sich unter dem Schutze der Spanier. Diese nahmen ihnen die Waffen ab und pflegten die Verwundeten. Privatmeldungen besagen: Als bas Fort in die Luft ging, kamen 40 Mann ums Heben, darunter cin Offizier. Mik dem Pascha, der am Schenkel verwundet ist, sind noch 23 Verwundete nach Melilla ge⸗ flüchtet. Viele der Angreifer sind zu ihren Stämmen zuruͤck⸗ gekehrt.

Jahres⸗ in Kairo der

Statistik und Volkswirtschaft.

im Ertrag stehende Rebland und die Wein mosternte Dat des hr Reichs im Jahre 1902.

; s soreben erschienene erste Vierteljahrsheft, zur Statistik des K ede, (1903) enthält auch eine , tische Nachweisung deg im Grtrag stehenden Reblandes und eine S ne der Wein osternte des Dentschen Reichs im Jahre 1902. Die gemäß dem 5 ndschreiben des Herrn Reichskanzlers vom 10, Jult 1902 ein . Berichterstattung über die ju erwartende Weinmosternte er⸗ . r für die haupt fachlich Weinbau treibenden Staaten Preußen, Württemberg, Baden, Hessen und Elsaß. Lothringen. genannken Stagten ist, über einc in 1965. Weinbau⸗ Ertrag stehende Rebfläche von en ng 105 216,8 ha . t worden, dz i. über S7,? v. H. der gesamten Rebfläche. Für richt 230 Weinbaugemeinden mit mindestens 20 ha, Rebfläche für Bayern 470 mit mindestens 5 ha 978 v., S ir Bad 216 mit mindestens 5 ha (oder noch geringere Anbauflaͤche, 9 . . betreffenden Gemeinde eine besonders bekannte . osern in 3 . gö, 1. b. H fü, Elfaß,Lothringen 184 mit mindestens gebaut wirt g v. H. der gesanmten in Gyttat stehenden Rebfläche nach, 10 he,. Gn Wärttemberg ist in 18 Weinbaugemeinden (abgesehen gewicsen. Il 219 der Ertrag des gesamten im Ertra

ö in ö bon 7 han aan worden. Der Ertrag an Weinmost geb en e g br en irflich rd , a, na.

; . d. i. durchs gi , g , Wr ostes in jenen Weinbau.

) 58 (Wert des . e ö oder durchschnittlich 32,6 4 für 1 hl e J

und g'i, ß. . uf 1, nf, äcksichtigten Flächen zu den Gesamt . ö ö . n. h kommenden Bundesstaaten an . ges 6. mn n . den Rest der hid d ll, ä bllächen Most. Crtrag und Erlös mit genügen. der Sicherheii zn schäzenzt fur die außerhalb der berichtenden Wein. Diese ,, . im Ertrag stehenden

. 69 rn, . men Mostertrag von zo tz hl und einen

j Sie gesamten im Ertrag stehenden i , . ö lader an. also im Jahre 1962 einen Mofterttag von 2475 699 k

agg

dem

hl und einen Erlöß von 80 2463 129,3

Der Verkebr auf den deutschen Wasserstraßen.

Im neuesten „Vierteljahrsheft zur Statistit des Deutschen Reichs“ wird guch eine Zusammenstellung über den Verkehr auf den deutschen Wasserstraßen in den Jahren 1872 bis 1991 ver— öffentlicht, die aber in Ermangelung vollständiger Nachweise über den gesamten Schiffs, und Güterverkehr nur die Entwickelung des Verkehrs an den wichtigsten Octen der deutschen Ströme zum Gegenstand hat. Das Jahr 1901 war für die Binnenschiffahrt kein änstiges. Lang andauernde niedrige Wasserstände haben große wi ngen im Schiffabrtsbetriebe herbeigeführt, dazu kam die forldauernd ungünstige Lage von Handel und Industrie, die die Schiffahrt nachteilig beecinflussen mußte. In Breslau betrug der Güterverkehr insgesamt (è. h. Eingang, Ausgang und Durch

gang zufammengerechnet) auf der Oder 20430900 t gegen 3073 050 t im Jahre 1900. In Hamburg auf der Oberelbe sind bei Entenwärder durchgegangen zu Berg 2 904000 *

Hewi 2 875 000 t). zu Tal 2338 000 t ig00: 2491 090 ); ier ist also der Hel nl gl erterl hr (ju Berg und ju Tal) von 366 000 auf 5 22 000 t zurückgegangen. Bei Schandau bat an der Zollgrenje jwischen dem deutschen Zollgebiet und Desterreich auf der Elbe der Durchgang zu Berg, die Ausfuhr nach Desterreich, 465 090 t betragen (18609; 432 0909 t), zu Tal Lie Ein—= fuhr aus Desterreich 2 564 0600 t (1900: 2304 000 t. In Berlin sind auf der Spree angekommen ju Berg 2875 000 t (1909: 2664 Coo t, zu Tal 1735 609 t. i960: 1927 009 h. Bei Emmerich an der hbolländischen Grenje ist der Güter⸗ verkehr auf dem Rhein, der in den letzten Jahren beständig

estiegen war, etwas jurückgegangen. Für den Durchgang ju in (die Einfuhr aus 966 sind 8514 000 * (1900: 9 ozß 090 t) nachgewiesen, ju Tal (Ausfuhr nach Holland)

618000 (1909: 41300900 t). In Ruhrort sind auf dem Rbein zb n zu Berg 3 0937 000 t (1909: 3 156 0900 t), zu Tal 2 166 000 t (1900: 1954009 t); hierbei handelt es sich fast nur um die Verladung von Steinkohlen. In Mannheim, bedeutend als Stapelplatz für den Güterverkehr jwischen dem unteren Rhein einer⸗ seites und Süddeutschland, der Schweiz und Desterreich andererseits, 8. der Güterverkehr auf dem Rhein abgenommen; die Ankunft zu

erg betrug 3781 000 6 (1900: 3917 000 t), während zu Tal bes 5h00. t (1900: 529 00 t) abgegangen sind. Das Flößholg ist bier nicht mit eingerechnet.

Die Durchschnittspreise der wichtigsten Lebens uttermittel

betrugen im Monat März 1906; in Preußen nach der „Stat. Korr.“ für 1000 kg: Weizen 151 (im Februar d. J 150, im März 1902 168) 6, Roggen 132 (133 bejw. 145) , Gerste 138 (137 beiw. 1425 M, Hafer 138 (138 bejw. 169) 41, . Erbsen zum Kochen 242 (244 bezw. 242) M6, weiße Speisebohnen 284 278 bejw. 268) M6, Linsen 357 (3606 bejw. 378) M, Eßkartoffeln 50,6 50,4 bejw. 42,2) 66. Richtstroh 42,4 (13,2 bejw. 64,33) S6. Heu 56,2 hö, beiw. 75.1 „, Rindfleisch im Großhandel 1113 (1116 beiw. 1067) „; im Kleinhandel für 1 kg: Rindfleisch von der Keule 1,41 L40 beiw, 1,36) 6, vom Bauche 119 (1,18 beiw. 1.16) 4, chweinefleisch 1,43 (46) , Kalbfleisch 138 (1,41 bezw. 1-34) K, ammelfleisch L 37 (1,35 beiw. 129) 4, inlaͤndischen geräucherten Zhec its (ltc) ée, Eßbutter Aö0 (Gh bein 26) , in. 6. Schweineschmali 1,13 (172 bejw. 171) 40. Wel zen mehl zur Speilsebereitung 29 (0 bejw. 31) 3, Roggenmehl 25 (26 bezw. 26) 3;

für J Schock Cier 3,466 (416 bew. 3657 4 Die Preise der vier Arten inlaͤndischen Getreides zeigen gegen den Vormonat nur geringe Veränderungen. Die Preisbewegung bei den verschiedenen Flesschsorten war nur beim Schweine Kalb. und Hammelfleisch von einiger Bedeutung. Die Schwesnefleischpreise haben noch weiter nachgege ben; ebenso ist das Kalbfleisch billiger geworden, während die Prelse von Hammelfleisch in der Aufwärtsbewegung ver— blieben. Die Preisermä igungen des Schw eingfleisches betragen jetzt gegen den . im Herbste v. J. in Königsberg i. Pr. 42, in Bromberg, Stralsund und Aachen 1 * in Danzig und Kiel je

a. urt

und

20, in Köslin, Görlitz, Stettin, „Hannover, Cassel un Koblenz * 15, in 1 13, in 23 a. Sich in rr 3

au je 8, in Trier 5, in Glei 6 und Berlin je 95. n Breslau sind die . e seit Oktober 1961, in Osnabrück seit Dezember 1961, in Magdeburg seit Mal 19627 und in Paderborn seit Oktober 1902 ununterbrochen auf der gleichen Höhe

geblieben.

Zur Arbeiterbewegung.

Zur Lo n,, der Berliner Bauklempner 3, 82 d. Bl.) erfährt die Voss. Ztg.“, daß die weitaus größte 2333 , sich den Forderungen der Gesellen gegenüber ablehnend ver ö

Der Ausstand in Holland (-ogl. Nr. S6 d. Bl.) neigt sich seinem Ende iu. In Am sterdam hielten, wie W. T. B. be richtet, das Schutzkomitee, sowie, die Leitungen der Arbeiter⸗ organtsationen, die eln besonderes Komitee gebildet haben, am Sonn; abendabend eine Versammlung ab, die sehr sürmisch verlief, bei der aber kein Beschluß gefaßt wurde. Für den Sonnta abend wurde eine neue Verfammlung anberaumt, über deren rgebnis das Reutersche Bureau“ erfährt, daß das Komitzee sich aufgelöst hat und daß ein neues Komitee nicht eingeseßzt worden ist. Jedoch werde auch fernerhin ein gewisses Band zwischen den Vereinigungen bestehen bleiben, welche sich unter dem aufgelösten Schutzkomitee zu⸗ nm engeschlossen hatten. Auch die in Rotterdam bestehende klbteilung des Schutzkomitees der ausständigen Arbeiter hat sich

aufgelöst. ; , ze Verhandlungen vor dem Einigungsamt in Basel zur Bei⸗ ,, Maurer und Handlanger (vgl. Nr. 6 haben sich, der Frkf. Itg, jufolge, zerschlagen, da die Unter- Erne Stundenlohn gegen 6 Ets, die verlangt werden,

Alle Gewerkschaften . für einen Generalstreit zu Zusammenstößen zwischen Streikenden und

d B nehmer nur bewllligen wollen. 36 6 kam es rbeitswilligen. . ; . ist, wie der Voss. Ztg. telegraphiert wird, ein

an , . ausgebrochen; zahlreiche deutsche Arbeiter

daran beteiligt. ; z id In Mars 6 erklärten 6h wie. W. T. B. meldet, die Dockarbe iter (ogl. Nr. 80 d. Bl) mit der Vereinheitlichung der Sommer, und Winterlöbne bei der Einführung des Neunstundentages einperstanden. Die Rheder stimmten zu, und die Vorverhandlungen äber die Beilegung des Streites wurden eingeleitet. w

Kunst und Wissenschaft.

n einem kleineren Raum bei Keller u, Reiner ist mitten ö Werken der großen Kunst eine Sammlung von eiden⸗ stoffen ausgestellt, die eine eingehendere Betrachtung verdienen. Schon seit Jahren jeigt sich in (reed a Bcstrebes. name ich in⸗ folge der rastlosen Bemühungen der Direktion des Kaiser Wil helms⸗ Mufeumg, daz zeichnerische Können unserer modernen Künstler für die Selbenindustrie auszunutzen. Bereits 1800 war in Paris eine große Anzahl von Seidenstoffen jur Ausstellung gelangt, die nach Entwürfen von ban de Velde, Mohrbutter u. a. angefertigt waren. Dat Schwierige bei diesem Unternehmen lag vor allem in zwei Dingen: die Zeichnung so zu entwerfen, daß auch bei dem fertigen. Kleid diese jur Geltung kam, und zweitens Farben und Linien derart ju wählen, daß sich ihrer Reproduktion auf Webstuhl keine Schwierigkeiten entgegenstellten. Man kann nicht sagen, daß diese Aufgaben schon eine Lösung gefunden haben und daß etwas entstanden sei, was die alten Muster siegreich aus dem Feld geschlagen hätte. 83 sind wiederum von der Firma Audiger u. Meyer in Crefeld neue Versuche, allerdings auf einem beschränkteren Gebiet, dem der Kravattenstoffe und Schärpen, in u worden, die einen Schritt westet auf der eingeschlagenen Bahn bedeuten. Sie gingen von der Erwägung aus, daß der Entwurf eine modernen

,, nicht genüge, sondern 3 harakter der Stoffe bed . durch die harmonische Verbindung der Zeichnung mit der känstlerisch empfundenen Zusammenstellung von Gewebeblndungen und der dadurch hervorgebrachten neuen Farhen⸗ effelte. Die in diesem Sinne unternommenen Versuche haben ein sehr schönen . gejeitigt. Der , Charakter der Stoffe be= rubt darauf, daß junächst diejenigen Gewebebindungen gesucht wurden, die einen künstlerischen Bindungs. und Farbeneffekt bervorbrachten, und sodann erst wurden zur richtigen . dieser Effette die ge⸗ eigneten Entwürfe nach Naturstudien . Die Technit schuf leichsam dem Künstler erst die Palette, ebe seine Arbeit begann. 6 aug 6 Stoffe zeigen, daß bier mit den richtigen Mitteln er, st. Die JZeichnung ist weder aufdringlich noch unklar, und die Farben sind von großem koloristischen Rein. g. M.

bielmehr der künstlerische

Bei Cduard Schulte bat am Ostermontag ein , der Bilder stattgefunden. Es sind jetzt 35 Gemälde englischer Meister des 18. Jabrhunderts auggestellt, unter denen man Sir Joshug Reynolds, Thomas 8 George Romney, John Hoppner, Sir Thomas Lawrence, Sir Henry Raeburn, John Constable vertreten findet. Außerdem sind zwei Aquarelle aus den Jahren 1855 und 1871 von Ad. von Menzel, eine Landschaft von Andreas Achenbach, Werke von Ludwig Knaus, er. Munthe, Eduard von Gebhardt und Samm— lungen des Impressiontsten Charles Gusrin aus Paris, des ,., Srnst Gerhard und von Erik Herberg Stockkzolm m sehen⸗ Burnands großes Wer Das hobeprlesterliche Gebet bleibt ebenfalls noch einige Zeit auzgestelst

Eine Gesamtaugstellung seiner Werke veranstaltete in den Ostertagen der Maler Hang Martin Lemme in den Räumen der Kun st ö ju Charlottenburg, an der er als Lehrer tätig 3 Herr Lemme hat seine Ausbildung an der Dresdener, Berliner und Münchener Akademie erhalten und 66 Studien dann auf größeren Reisen , Seine Gemälde, Studien und Zeichnungen bringen hauptsächlich landschaftliche Motive aus Bornholm, Tirol, von der Riviera und der kroatischen Küste; aber auch auf anderen Gebieten ist er tätig gewesen: außer mehreren erh . sei besonders ein Figurenbild, Die vier Winde und der

rühling', erwähnt. Eine andere Arbeit des Künstlers, ein größeres, den Leichnam Christi darstellendes Gemälde befindet sich in der hiesigen St. Hedwigskirche.

A. F.. In den letzten Tagen unternahm die Brandenburgia“, Gesellschaft für Heimätkunde, jwei interessante Besichtigungen, deren erste sie nach der Königlichen Sternwarte am Gnkeplatz, deren weite sie zur geologisch-aläontologischen Sammlung des Königlichen Museums für Naturkunde führte. In der Sternwarte unterzog sich der Direktor, Geheime Regierungsrat, Professor Dr. Foerster in Person der Fübrungz erlkuterte die große, überaus anschauliche Mondkarte und gab im Meridianzimmer eln gien, Bild von der Tätigkeit des astronomischen Beobachter. In einem jweiten Beobachtungsraum wurde diese a,,, . Darlegen en Über die Feinheiten der Instrumente, im besonderen über die . welche die über das Ge⸗ sichtsfeld des Fernrohrs ausgespannten Spinnfäden spielen, vervoll⸗ standigt und bon einer wichtigen Entdeckung ersählt, die gerade aus diesem Raum in Verbindung mit gleichzeitigen Besbachtungen bei den Gegenfüßlern in Honolulu bervorgegangen ist und es Zweifel stellt, daß 232 Erdachse geringen periodischen Schwan⸗ kungen unterworfen ist. Seitdem hat man im Wege der Verein⸗ barung und Arbeitzteilung einen Beobachtungedienst für diese Erschelnung eingerichtet, der mit großer Regelmäßigkeit von sechs von der Internationalen Erdmessungskommisston eingerichteten, über die ganze Grde verteilten Stationen wahrgenommen wird. Mit dem größten Interesse, weil zu dem praktischen Leben in unmittelbarer Be⸗ liehung, wurde jum Schluß von dem Uhrenzimmer und der von der Sternwarte ausgeübten Ueberwachung des Zeitdienstes Kenntnis ge. nommen, wobei die erreichte Genauigkeit bis zum hundertsten Teil

der Sekunde Staunen erregte, mehr noch aber die V , , * 8 man le m binaus und

ehr nabestebend, dessen Federn sich Details im Schiefer abgedrückt baben. die tahlreichen Reste, vorsintflutlicher Säugetiere, die sich im Museum befinden. Viel bewundert wurden bie kolossalen Panzer= chuppen von Fischen, die wabrscheinlich nur am runde des Meeres lebten, wo ung die Expedition der Valdivia; und andere

Tieffecforfchungen der neuesten Zeit auch heute noch eine ganz ab— welchende Fauna kennen gelehrt haben. In den von trefflichen al fräsco gemalten Bildern, einen Wald der Steinkohlenflorg, einen eben= solchen der Braunkohlenflora usw. Darstellend, geschmückten Räumen der geologischen Sammlungen gab Dr. Solger tre iche Erläuterungen über die geen gr und den geologischen Bau der Mutter Erde bis hinab in die jüngeren Zelten, wo vulkanische Kräfte noch Zeugnis pon der einst viel umfangreicheren Tätigkeit des Erdinnern ablegen, und schloß mit ciner Darstellung der heute noch wirksamen Kräfte der Nivellierung und Zerstöͤrung.

diG rr bern Hon neolytischem Typus. wie fahl.

Rin * . 1 1. nl chriften mit ganz den el ben, bisher

iti n Schriftzeichen tragen, ;

, 32 . bem von ihm ausgegrabenen Königspalast in Knofos auf Kreta entdeckt hat.

Theater und Musik. Re sidenztbeater.

rau Betty Hen ningg vom Königlichen Hoftheater in Ropen— ö. beschloß am Sonnabend ihr Gastspiel alt Hedwig in Jbsens Schauspiel Hie Wildente, in einer Rolle, die sie schon früher hier dargestellt hat, Diesmal trat aber die Künstlerin nicht mit ihren dänlschen Kollegen, sondern im deutschen Ensemble dez Resthenz— theaters auf; nur der Part des Gregers wurde, noch in dänischer Sprache gespielt. Die jweisprachige Aufführung befremdet; jwar ju Anfang, bald aber half die große mimisch: Leistang der Fren Dennings üher diesen Uebelstand hinweg. Wie Frau Hennings? ri das Seelenleben des halb erwachsenen Maädchenz eine ec . Bewegungen, seinen sprachlichen Ausdruck ur An schr aut 1 bringen weiß, ist wahrhaft bewunderungswärdig, um so mehr . eine andete Darstellerin sich in reiseren Jahren an 9

sung einer solchen Aufgabe beranwagen durfte, obne unglaubwüärn le. . ,. zu wirken. Ihr dänischer Parmner Herr Yr. .

Aar als Greger recht sympæthisch, ohne indessen in seiner Auffa fung

des Charakters ein besonderch, versönliches M

1 e erkma vorzukeh ren. 1 den besten biest en Vertreter . Rolle, 1 ! ; Deutschen Theater, reichte er nicht beran, Im übrigen wan hie führung, in welcher der djalmar des Direktorz Lauten Ekdal des Herrn Pagay besonderg genartige unn ö nungen sind, die hler bekannte und schon are.