Abg. von Bockelberg (kons.) bemerkt, daß die an die Maß nahmen des Gesetzes gat ah el Erwartungen sich nicht erfüllt hätten; das Gesetz scheine absolut erfolglos bleiben zu sollen. ö Abg. Goth ein (fr. Vgg '); Leider hat die Königliche Domänen verwaltung es prinzipiell abgelehnt, Domänenteile abzutrennen, um Rentengüter zu bilden. Alle Anträge von Landwirten in dieser Richtung, n tl in Vorpommern, sind i rr, worden. Diese Verhältnisse resultieren noch aus der Zeit des schwedischen Be⸗ tzes Vorpommerns, wo der Großgrundbesitz den Bauern⸗ tand fast erdrückte. Das hindert natürlich die Vermehrung der Bevölkerung dieser Gegend. Die Regierung bleibt aher trotzzem auf ihrem negierenden Standpunkt stehen. Es ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit, den Landhunger der landwirtschaftlichen Bevölkerung zu ift fhlsgern Ich will die Schuld an den 2 nicht dem gegenwärtigen Herrn Landwirtschafts⸗= minister zuschieben, sie rühren von der . Wirtschaft in Jahr. ehnten her. Wo w a. einmal eine Domäne aufgeteilt wurde, hat ch die Aufteilung bewährt. Wo früher hundert enschen ernährt wurden, ernähren sich jetzt tausend. Die Regierung sollte das Renten . richtig anwenden und endlich einmal den überschüssigen
omänenbesitz abstoßen. Damit schließt die Besprechun Die Rechnung wird
durch Kenntnisnahme für erledigt irt Als letzter Gegenstand der Tagesordnung gelangt nach⸗ ,. Antrag der Abgg. Freiherr von Zedlitz un Neu⸗ irch und Dr. Iderhoff (freikons. zur Beratung; ; Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen, die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, in der nächsten 8*s einen Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Regelung der 2 licht, vorzulegen.
Abg. Dr. Iderhoff (freikons.): Eine gesetzliche Regelung dieser Materie muß endlich vorgenommen werden; der Kultusminister hat diese auch bereits zugesagt. Es verlohnt sich wohl der Mühe, dieser Arbeit sich zu unterziehen. Das bisher vorliegende Material hat der Abg. Schmitz in seinem Kommentar zum Fürsorgeerziehungkgesetz ge. hm auf den ich verweise. (Der Redner zeigt an der Hand dieses
aterials die Verschiedenheit der Bestimmungen, die für die einzelnen Landegteile über Beginn und Ende der Schulzeit in Geltung sind.; Die be⸗ stehenden Zustände haben Mißstände im Gejolge, die beseitigt werden müssen; das kann nur auf dem Wege der Gesetzgebung geschehen. Von einer Verkürzung der Schuleit kann keine Rede sein; es wird sich darum handein, die Schulpflicht auf das 6. bis 14. Lebensjahr fest⸗ zulegen. Wir bitten daher, unserem Antrage zuzustimmen.
Abg. Dr. von Heydebrandt und der Lasa gong In dem Antrage sind dankengwerte Anregungen gegeben; es bestehen aber praktische Bedenken. Deshalb begntrage ich die Ueberweisung des Antrags an die Unterrichte kommission.
Das Haus stimmt diesem Vorschlage zu.
Schluß der Sitzung 2 Uhr, Nächste Sitzung; Sonnabend, 11 Uhr. Interpellation der . Letocha und Genossen über den Unfall in der fiskalischen Ko lengrube „Königin Luise“ in DOberschlesien vom . April d. Iz dritte Beratung des Gesetz⸗ entwurfs über die Befähigung für den höheren Verwaltungs⸗ dienst; kleinere Vorlagen; Initiativanträge und Petitionen.)
Statistik und Volkswirtschaft.
Das Volkszählungswerk 1900.
Soeben veröffentlicht das Kaiserliche Statistische Amt ein um— fassendes Werk über die Volkszählung vom J. an, 1909 in den Bänden 150 und 151 der Statistik des Deutschen Reichs“, nachdem einzelne Ergebnisse dieser Zählung schon im Februar 1901 durch den Deutschen Reichzanzeiger' und weitere durch die Viertel jahrshefte zur Statistik des Deuischen Reichs, Jahrgang 1961 und 1962, zur allgemeinen Kenntnis gebracht worden sind. Bei der nunmehrigen Veröffentlichung handelt es sich um die qustührliche Darstellun . pin g g eh fn für das Reich und die Bundesstaaten, zu deren esserer Würdigung auch . mit früheren und mit ausländischen
n
Zahlungsergebnissen beigefügt sind.
Das Werk gliedert . in drei Teile: einen e n elch, lichen, einen graphischen und einen tabellarischen Teil ei der textlichen Darstellung, werden einleitungsweise die Entwicke— lung und! die gegenwärtige Bedeutung der deutschen Volks⸗
zählung, ferner die Einrichtung und ö der Volks«
ü 1900, sowie der im Auslande an der Jahrhundertwende keln n g . en geschildert. Die Ergebnisse selbst sind in 14 Abschnikien behandelt, und zwar haben diese zum Segen. stand: 1) Größe und Wachttum der Beyölkerung, * die Be⸗ seskerunmm! nach btem Geschiecht, z) Dichtigltit ei Penölterung, 4) die Bevölkerung in Stadt und Land, 5) die ,, 9 aushaltungen, 6 Alter und . der e , '.
ĩ 8) die Bevölkerung nach der Mu z ig ,, n, n , . dh.
i wanderungen), ohnge . er. ge, n. 9 lg g , ,, when kirchlichen Bezirken, ie 4 , . Schiffen im Auslande, 1) die Bevölkerung .
i ! undert. Zur Veranschaulichung der
n , n f . dem Ter 16 Karten (Karto. und Diagramme)
hein ie fn mg. umfaßt 20 Tabellen, die teils in Band 160,
i ichs ⸗ enthalten sind. teils in Band 1651 der Statistil des Deuschen . J Das Gesamtwerk (1409 , . 9 6 — .
e 6. e feu Bedeutung der Darstellung einer
hat nicht bloß die an er f nnn ee. hnlichen? Volkszählung, sondern bietet in . een der Zählung shoJ als Säkularzählung und Teil .
die Jahrhundertwende vorgenommenen
allen Kulturstaalen um 11
ähl ein ganz besonderes Interesse, . wie der Wissenschast.
—
keit zur Kon⸗
Die Bere hungen deri g heschsigun g nf ice atz ifo
etfchaftlichen und sozialen ?
feln n. 9 ö e. wir an der Hand der im neuesten Heft eisschrift des Königlich preußischen Statistischen Bureaus“ ver
i auf den Hie , hte. der Gerichte . Stalistik der Ghescheidungen in n für die Jahre . . k,
ĩ r 8 . i, , , ge, . een fi 9 ., 6 des gleichen Re ⸗ 2 ;
ih . . ,, rj er in rechtlicher Beziehung verschieden⸗ ich einander schon weentlich enähert haben. Diese
der öffentlichten,
artigen Gebiete gsichtlich im Laufe der Jahre noch zunehmen. . r rn, ung der Chescheidungshäufigkeit der einzelnen
bt wenn man von Berlin, wo die Zahl , ,, eine besonders hohe sein wird,
3 e, . . well außer dem geltenden Ehescheidungs⸗
stände, die größere oder geringere Beweg li ö 1 e , die Dichtigkeit der Bevöl nn n. schaftliche und soziale Verhältnisse fowie vor allem daz Re . ckenntniz, von bedeutendem influsse auf die Gestaltung der Ghescheidungsziffer sind. J ; bie 6 irche im Gegensatz zur evangelischen die Ehe r . . demgemäß grundsä i jede . e. ebelichen Bandes verwirft, so ist von vornherein anzunehmen da I aße dies in Pr . . ö . * lun des FReliglongbekenntnisses der geschiedenen Gheleute nicht genau . werben. Immerhin läßt sich wenigstens
61 . Haushaltungevorstand oder Cinzelstehenden
genommen worden ist.
ein allgemeiner Schluß auf die größere oder 2 Beleiligung der beiden r, fn Preußens an den Ehescheidungen ziehen, wenn man die Scheidungsziffern der Landegteile mit vorzugsweise evangelischer denjenigen mit hauptsächlich katholischer Bepölkerung gegenüberstellt. Es kamen, wie wir der oben erwähnten amtlichen Statistik entnehmen,
aufs Tausend der. Bevölkerung auf je 109 900
nach der Volkszählung vom tehende Ehen
in der Provinz 2. Dez. 1895 1. Dez. 1900 hescheidungen Exagge⸗Katho · Exange Katho· im Jahres durch. lische lische lische lische schnitt 1895. 1961
a. überwiegend evangelische Landesteile:
Schleswig ⸗Holstein 95 19 972 22 99 Pommern... gög 20 966 23 96 Brandenburg. 946 42 935 52 120 Sachsen. 925 70 921 73 107 annover. 868 129 860 131 49 stpreußen 553 133 851 1365 91 KB 86344 93 64g 100 406 Hessen⸗Nassau.. 694 275 669 280 60, ͤ b. überwiegend kat holische Landesteile: ohenzollern. 39 952 43 949 21 heinland. 280 707 289 698 52 Posen .. 306 671 305 676 49 chlesiin .. 447 5335 457 330 76 Westfalen .. 479 510 483 507 39 Westpreußen. 470 507] 467 512 86. In den überwiegend katholischen Landesteilen war mithin im allge⸗
meinen die Häufigkeit der Ghescheidungen erheblich geringer als in den überwiegend evangelischen Gebieten. Von ersteren zeigen nur die zu— dem stark mit Cbangelischen bevölkerten Provinzen Westpreußen und Schlesien eine hohe und umgekehrt von letzteren nur Hannober und , . eine niedrige Scheidungsziffer. Offenbar bildet also der die Trennbarkeit der Che anerkennende Grundsatz der evangelischen Kirche, namentlich im Bereiche des früheren Allgemeinen Landrechts, das — unter der Einwirkung naturrechtlicher Anschauung — nicht nur jenen gesetzlich festlegte, sondern auch die Ehescheidungsgründe noch vermehrte, eine wesentliche Ursache der größeren Scheidungshäufigkeit in den Provinzen mit überwiegend protestantischer Bevölkerung. Ebenfo tritt in obiger Zusammenstellung der die Scheidung erschwerende, zum Teil jedoch vom Landrechte abgeschwächte Einfluß der katholischen Lehre don der Unlöslichkeit der Che herber. Kann es demnach auch nicht zweifelhaft sein, dag g den Evangelischen die Scheidungen haufiger als bei den Katholiken sind, so darf man andererseits hie aus eben wegen des in der katholischen Kirche bestehenden Scheidungsverbots nicht * einen geringeren Sittlichkeitsgrad. der evangelischen Bevölkerung leben Durch die erziehliche Einwirkung der katholischen Lehre ann gegebenenfalls zwar die rechtliche Trennung einer Ehe verhindert, schwerlich aber auch die innere Zerrüttung eines Eheverhältnisfes ver mieden oder a ig. werden. Die für die Beurteilung der Moralität
ahl der ohne Richterspruch tatsächlich aufgelösten J l ü Kem Ehensowenig weiß man, wie sich die Scheidungshäufigkeit bei den Katholiken geftalten
ran e 9986, in Pommern jede 1265., in Posen sede 2923, in Schlesien jede 1752, in Sachsen jede 1018, in Schleswig⸗ ele jede 06h, in Hannover jede 2211, in Westfalen sede 27553.
Hessen ⸗Nassau jede 1703, in Rheinland jede 1731. — n f Iiöß. im Staate n. r n,. 16 23 Ehen überall sserma ne Seitenhei 31 . 6 J bereits aus Scheidungsziffer der nächst . ungün , . * tausendste Ehe geschieden w ein bedenkliche; Symptom in ttli Hinsicht nicht folger
n. aß die Ehescheidungen um so hä vorkommen,
dichter die Ben g fte nn ist, . ier e, d . ziffern der 5 Städte. Cbens⸗ ird man auch den wir ö. . lichen und sozialen Verhältnissen eine bedeutende Einwirkung auf die Ehescheidungshäufigkeit zuschreiben müssen. Oh letztere aber insbesondere von der . oder geringeren n abenheit ver⸗ schiedengrtig beeinflußt wird, ist sehr zweifelhaft, Bei Vergleichung der Dichtigkeit sowie des einen geeigneten Maßstab für die wirtschaft⸗ liche Leistungsfähigkeit abgebenden Durchschnittseinkommens der Be— völkerung ur der Scheidungsziffer ergibt sich für die einzelnen Landes⸗
teile folgendes Bild:
Es betrug die ahl die Einwohner⸗ . der . nac dn ann , Kar ggg go ; na r Volks⸗ in der Provinz ahlung dom Bevlckenng stehende Chen 2. Dej. 1. Dez. T3310 im Jahres; 1895 1900 durchschnitt ͤ 24 6. . 6 Ostpreußen... 54 5 1 It . 59 61 213 229 92 73 ert. 26 460 29816 , . 459 289 Brandenburg .. 71 8 . 9 129 109 ommern 52 54 , . 103 79 ,, 63 65 212 222 55 34 Schlesien 110 116 276 303 84 57 Sachsen⸗⸗ 107 112 328 366 113 93 Schleswig⸗Holstei 68 773 3398 65 101 94 Hannover... 63 67 308 341 50 45 Westfalen ... 134 158 310 3790 41 36 essen Nassau. . 112 121 383 4567 61 59 heinland 153 348 411 49 58 Hohenzollern 58 58 . 16 31 im Staate. 91 99 322 369 101 78.
Hiernach 4 e . das am dichtesten bevölkerte Berlin auch zu⸗ gleich die häuigsten Ehescheidungen auf. Im übrigen folgt dagegen die Scheidungsziffer keineswegs immer der Vollsdichtigkeit; denn sonst müßte jene in Rheinland, . Hessen⸗Nassau sowie Schlesien erheblich höher und umgekehrt in Pommern, Ost- und Westpreußen, Schleswig Holstein und. Brandenburg wesentlich niedriger sein. Nur 3 in dem stärker bevölkerten Sachsen zeigt sich zu—⸗ gleich eine bedeutende und in den em re bepölkerten Pro⸗ binzen Posen, Hannover sowie Hohenzollern zugleich eine . äufigkeit der Chescheidungen. Die Ursache dieser nur unvoll—
n Uebereinstimmung liegt, darin, daß die Dichtigkeit der Bevölkerung selbst innerhalb der einzelnen Landesteile sehr verschieden ist, dem Statistischen Bureau aber für diese Untersuchung nur die Gesamtzahl der auf jede J Chescheidungen zur Ver⸗ fügung stand. Würden die Scheidungen auch für kleinere Ver⸗ waltungsbezirke sowie nach Start und Land bekannt sein, so würde das Vergleichsergebnis sich zweifellos wesentlich anders stellen und ) Nach Maßgabe der Einkommensteuerveranlagung, wobei für
ᷣ ein jeden nach S§ 18 oder 15 solches von 900 M an.
urchschnittseinkommen von 456 6 und für des Ein n , rns Freigestellten ein
ziehen. nur andeuten; und Niedergang der ie.
die ; Es ist spät in die Kelonisation eingetreten; der Leser in Kürze erklärt. noch Erfolge zu erlangen, die unserem Staat und unserem Volkstum eine dauernde Bedeutung sichern. Diese Ueberzeugung wird sich dem Leser des Büchleins einprägen.
asien i., kauften und dadurch die
Steuer eine Grundwertsteuer von 60 vom fasser der kleinen, interessanten Schrift hat bei der
un ö. Fall interessanten Versuchs 2
lage. Text, 10 Kartenbeilagen und 20 Tafeln in
Textillustrationen reich ausgestattete erste Liefer Buch einen Ueberblick über die in n e ch, nir, mch Mittel amerikas. Die weiteren Lieferungen sollen f enthalten: Das ungefaltete Land den OJ
sehr wahrscheinlich als Regel einen Zusammen wis völkerungsdichtigkeit und Ehe . gkeit 2 33 9. Auch aus der Gegenüberstellung von Durchschnittzeinkommen und Ehescheidungziffer läßt sich für die Provinzen eine unmittelbare Ge= ziehung der Scheidungshaͤufigkeit zur wärtschaftlichen Leistungs ahigkelt der Bevölkerung nicht feststellen. Betrachtet man bie fiber den Staatsdurchschnitt erheblich hinausgehenden Durchschnittseinkommen, o findet man in Berlin und 190901 auch in Brandenburg eine be= onders hohe, in Hessen⸗Nassau und Rheinland 36 en eine mäßlge Scheidungsziffer. Von den mit ihrem Durchschnittseinkommen be= deutend unter dem Staatsdurchschnitte bleibenden Provinzen besttzen Ost⸗ und Westpreußen sowie Pommern eine verhältnismäßig große, andererseits Posen, Schlesien und Hannover eine wesentlich geringere Scheidungshaͤufigkeit. Ob bei Ausdehnung der kleinere Bezirke, je nach Stadt und Land getrennt,
n . auf 6 zeigen würden, muß dahingestellt bleiben.
andere Er⸗ j m allgemeinen at es nicht den Anschein, als ob die weniger begüterten Bevölkerungg= klassen vorzugsweise an den Ehescheidungen beteiligt sind, wiewohl die Bewilligung des Armenrechts in J nicht zu den Selten 6. Es ist aber bekannt, daß sich jene häufig mit einer tafsäch= ichen Trennung der Ehe im Wege des Auseinandergehens begn während die wohlhabenderen Klassen schon im Interesse einer Negu⸗ lierung der Vermögensangelegenheiten in der Regel mehr Wert auf eine rechtliche Trennung legen. Bemerkenswert ist übrigens, daß in Preußen zugleich mit dem Rückgange der wirtschafllichen Konjunkturen im Jahre 1960 eine er= ö Verringerung der Zahl der Ghescheidungen eingetreten ist. Daß ein ursäͤchlicher n , . zwischen diesen beiden Er⸗ scheinungen besteht, ist sehr wohl anzunehmen, wiewohl er sich im Für Berli d . ür Berlin, wo dle Ehesche ere.
einzelnen wegen der gleichzeitigen starkeren Einwirkung Rechtslage nicht nachweisen läßt. ziffer von 1899 auf 1900 um rund ein Drittel gefunken ist, re,. ein durch die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage her= vorgerufener, die Scheidung erschwerender und selbst die Lust dazu ver= mindernder Einfluß unverkennbar zu sein.
Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausstand in der Berliner Holßzindu strie (vgl. Nr. 95 d. Bl) schien beendet zu sein, nachdem die ö mit den aus⸗ ständigen Arbeitern so weit gediehen waren, daß ein Teil sofort die Arbeit wieder aufnahm. Angeblich a r. eines öffentlichen Inserats, nach welchem von Arbeitgebern Arbeitskräfte verlangt werden, haben nun der Voss. Itg. zufolge die Maschinenarbelter ohne weiteres äber 18 neue Firmen die Sperre verhängt, wodurch die weiteren Verhandlungen erschwert werden und die Beendigung des sechs Wochen andauernden Autzstands abermals hinausgeschoben wird. — Mit den ausständigen Bauklempn ern (vgl. Nr. Si d. Bl) schweben Verhandlungen, die einen gedeihlichen . ang versprechen. — Dem Verband der Baugeschäfte von Berlin und den Vororten ist es nach eingehenden Verhandlungen gelungen, die Geltungsdauer dez Tarifvertrags, durch den seit dem Jahre 1809 der gewerb⸗ liche Friede im Baugewerbe gewahrt ist, auch in diesem Jahre zu verlängern. Die Forderung eines sofortigen Stundenlohns von 0. 4 seitens der Arbeitnehmer konnte dabei nicht anerkannt werden und ist zurückgewiesen worden. Die Arbeitnehmer haben sich aber schließl ich mit dem Vermittelungtvorschlag einer Lohnerhöhung von 2 3 unter der Bedingung, daß auch für das zweite Vertrags jahr eine gleiche Erhöhung vorgesehen wird, einverstanden erklart. Der Stundenlohn für Maurer und Zimmergesellen wird demgemäß nach den getroffenen Vereinbarungen für sämtliche Bauten von Berlin und den Vororten für die Zeit vom 1. April d. J. bis zum 31. März 1504 um 2 3,
d. h. von 65 3 auf 671 3 steigen, während für die Zeit vom 1. April zor bis 3s. Mär, öbö der Stundenlohn J 3 e.
tragen wird. In einem heute veranstalteten Referendum hat sich die Mehrheit der ausständigen Dogkarbeiter in Marseille (ogl. Nr. 95 . Bi)
gegen den , 8 welchem für den
. .
ĩ .
Hergänge in den Sie kann gegenüber der ungeheuren Fülle des aber sie zeigt trotzdem die Wege, die zu Grö r geführt haben, und gibt damit einen ür die Beurteilung der Gegenwart und , für ufgaben, die unserem Volk gestellt sind, wenn es bestehen will. warum, das findet Es ist aber noch nicht zu spät, um
Wie die Landordnung von Kiautschou entstand?
Von Admiralitätsrat Dr. Schrameier in Tsingtau. (560 3) Berlin, . J Harrwitz, Nachfolger. — Als das Deutsche Reich in Ost= u
aht mußte es verhindert werden, daß Ausländer den ver⸗= g wenig ausgedehnten Grund und Boden der Pacht kolonie r er. des Deutschen Reichs durchkreuzten. Terrainspekulation wurde dadurch unmöglich e . daß als 6 ausend eingeführt
und daneben eine ‚„Zuwachssteuer in Geltung kam, die 33 o des unverdienten Zuwächswertes für das dentsche Volk sicherte . 6 lelu er Bodenverhältnisse in Kiautschou , mitgewirkt mio * zu⸗ verlässiges Bild von der Entste und dem Wesen dieses, auf dem Gebiet der Grund und
odenpolitik.
— Süd und Mittelamerika. Zweite, neubearbeitete Auf⸗ Von Professor Dr. W. Sie vers, Mit 145 Abbildungen im
n d olischnitt, Aetzung und
arbendruck (Allgemeine Länderkunde, 1. Teil.. 14 Lieferungen zu Ealcté oder in Halbleder gebunden 18 60 Leipzig und Wien Bibliggraphisches Institut, Die vorliegende, mit einer Karte und
8 enthält Süd⸗ und olgende Kapntel 4 — Unter⸗
Brasilien, Die La and des
Westens mit
r Osteng⸗· abteilungen: Gugyana, Die Llanog, Ama omn
Plataländer und Vatagon en, haz / ag che en den Unterabteilungen; Die südlichen C ordillerer
dilleren, Die noͤrdli ag Die mittleren C . lichen Cordilleren [y 6 lieren Gor= ö, , e , d . der W ie ü esinflen. und K und die Inseln ers be, Verlag beginnt mit der Mme ; Tbeginnt mit der Autaabe hae Dr. M. Wil heim Meyer, . Ausgabe eines Werkes von Berlin, dag sich Dre als, Direktor der Nranis⸗-
ein Weitbislz der
2 J 4 phy sik alischen und ken fn te , öh
n auf. I Aeferungen zu 14 * cen ,,.
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bildungen und 29 Tafeln versehen sein
Gs soll mit bringt nur die Cinlen 2
ö ist. ] aß v ung. Wir lernen Hie