1903 / 107 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Elsas Lothringen.

Der Zandegaus schuß hat gestern dem in Nr. 1093 d. Bl. mit. Eteilten Beschlusse der ian e betreffend die Festfetzung dez dachtragsetats für die Errichtung einer katholi ch the o⸗ logischen Fakultät an der Kaiser Vilhelm · Ant verfität in Straßburg, in zweiter und dritter desung zugestimmt. erner nahm der Landesausschuß die Resolution Über die rage an, in welcher Weise die Sewãbrung eines Staats zuschusses zur Errichtung und Unterhaltung eines Yrotestantischen Predigerseminarz durch das St. Thonias tit in Straßburg und die Gewäbrung bon entsprechenden Staatszuschüssen an die bestebenden roßen bischöfli minare in Straßburg und Metz zu ermöglichen * nebst dem Antrage, dem Landesaubschuß eine entsprechende Vor- lage zu machen.

Deutsche Kolonien.

Dem Bericht des De lezichsre Diehl über seine in der eit vom 18. November bis 5. Dezember v. J. unternommene k in den südlichen Teil des Bezirks⸗ amts Kribi im Schutzgebiet Kamerun entnimmt das Deutsche Kolonialblatt“ die folgenden weiteren) Mitteilungen . noch marschierten den ganjen Tag hindurch entlang, welch

as Lager wurde sofort aufgeschlagen. Diejenigen, welche schwimmen konnten, schwammen über den Fluß, schnitten gewaltige Stücke Fleisch ab, banden es an Lianen und brachten es na schleppend herüber. ; die Töpfe über dem L gefüllt und geleert. Und k aßen die i Dazu erzählten sie sich ge ti mmer wieder wehl bundertmwal den den . efant geschossen wurde

Glefanten nach und brachen dann jedesmal in ein fürchterliches Ge= aus.

lãchter z Das Fleisch, das nicht aufgezehrt werden konnte, wurde oher · geräuchert und auf den Weitermarsch mitgenommen. Ein

ichli . K. süßlicher Geruch begleitete von nun an die

Karawane.

Trotz größter Lier emu men wir nur sebr langsam vorwärts. r eben dabon, daß der Weg mit dem Haumesser erst geschlagen Verden mußte, verurfachten die zahlreichen, tief eingeschnittenen Neben⸗ i 2 großen Zeitverlust. Vach mußte durch Umschlagen bon Bäumen damit wir ihn überschreilen konnten. wir in diesen Tagen in der Stunde meht als 2 Rm urücklegten. 6 Dezember irg wir zur Uändung des Kom in den Lobe. Alg ein etwa 50 m brelter und dutch= ö Lm tiefer Fluß kommt er in starken Schnellen von Suden er und gibt durch die Wucht seines Anpralles dem Lobe von nun an Hier fanden wir Spuren eines Lager von Ein eborenen, vermutki enten von Ngo, welche von uk sammelten oder ischfang betrieben. m 2. Dezember fetzlen wir etwa oberhalb unferez Lagers über folgten dann wieder talabwärtg dem Lobe (NV.). Ein

ü ö cn, (. ung mußten wir uns wi lusse zurückschlagen. Schon am . ĩ .

erst nachmittags . 1 . ten. kommend, bricht sich der Fluß in ge⸗

Den Bergrückeng, und einen koloffalen Strudel bi ü asser * enger lucht . 3 i

; hinab. twa eine Stunde unterhalb des Wa erfalles auf einer S dbank är e, schlugen wir zum k Male 86 . 83

ir. waren noch nicht lange am anderen Morgen marschiert, als wir auf frisch die Reste eines

ö ö ö ö ö die Spuren eines Weges zu entdecken, uad gegen Jia, mittag nach Durchquerung eines Senn 1 . das geübte Auge des Bulihänptlings die ctwa zwei Tage alten Fuß ; pur n Diesen folgend, erreichten wir bald nen mutlich ausgeprägten Pfad urd elt vom Flusse nach. Westen ab e. wäch lge eren zwei Stunden eine Lichtiug, uf Hwelchz Ke Reste eines zerstorten Dorfes zu seben waren.

jenseits des Lobe gelegenen Dorfes Büema— Eine volle Stunde benötigten wir amn . Morgen, um auf

der äußerst primmmiden Brücke über den Lobe zu dann auf dem größtentells unter Wasser stehenden 3 2 . 5. 83 9 ö hier aus gingen wir über usammenbängenden Dörfern besteht. Von pier i i Dörfer 9 r. Brücke den . 28 50 ö. 2 26

ießt, übernachteten in dem großen üer n elbe la

o und, erreichte früh 9 Ühr dag erste 5 S . . chr . Lobe gelegen, setzte in Cinem ju dem auf dem linken Ufer gelegenen 53 über, requirierte hier große Ranug, und, nachdem ich den Dolmetscher mit dem Auftrage zarüchgesaffen hatte, die nachfolgenden Tra er nach Kribi zu führen, fuhr ich mit

d . Wasserfall und traf unm J Uhr Nach⸗ mittags in Kribi ein; die Träger dagegen kamen erst um 160 Uhr

Das Resultat meiner Reise ist in Kürze folgendes:

Der füdwestliche Teil des Bezirks amiz Kribi mit dem ungefähren Flächeninhalt von 2509 qkm ist sehr schwach bevzlkert. Ich schatze . 33 der Einwohner auf nicht mehr als 15 0565 biz 189 Menschen.

Der Oberlauf des Lobe, das ist eine Flache von 1200 qkm, ist ann men,

ie Landungsperhältnisse von Kribt big Campo sind w

starken Brandung schlecht. sind wegen der ) . ö ö len daher ist dasselbe

er erschließbßar. Anlage von anzungen dürft * . ,, ö ; fte borliussg noc agegen er Kau Utre um des Urw Id 8 J

erschöpft, und Elefanten find noch zahl reich bee moch , Die erste Aufgabe dez Bezirkzamtz bei dieser Sachlage ist die, die Zunahme der Bevdllerung zu fördern; denn nur durch eine dichte Bevölkerung kann diefes Gebiet Wert erlangen. 3536

* Sieh; Mr. St und go des ‚. ,, ö und I. , d. J. Reiche und Staatganz ge

Oenerreiq. u gars

Der Kllanr dg Een ast are ich ischzn Abgeordneten

. nahm, dem Tarifflassen underandert an, waren, und Tabak, waren“ und „Zucker“ Kaffee zoll sow e nach dem Regierunggentwu

Ton⸗ Nolonial.

ür den Kolonlalwaren

daß der Kaffee Herabsetzung des Zolls entsprechend steige,

Der 3 begann darauf bie

seinem Referat, um die österreich che Landwirtschaft zu beschũtzen,

müßten die Getreideizlle annähernd so hoch sein wie in

Deutschland, weil sonst die Einfuhr, die bisher nach Deutsch⸗

land gehe, nach Sesterrei Ungarn werde abgedraͤngt werden. Per

Lust gleichsausf erledigte die Artike 5 und 6 des Zoll und

e r mri es mit Ungarn, betreffend Zollwesen und See iffahrt.

er Handelsminister dankte für die vielfache Anre ung, namentlich bezüglich der Erneuerun des Vertrages mif dem loyd sowie des e ,,, dessen zweckentsprechen de Reform im Intereffe der Weitere ntwicklung und Hebung der Handel.; marine geboten sei.

Im ungarischen Unterhau se . gestern der Abg. Bela Ku bit (Kossuthpartei)h einen großen Entrũ⸗ ungssturm, indem er, auf die Nitglieder der Regierungspartei binweisend, augrie; Diese sind ä allem fähig; sie berüben jede Sch Mitglieder der liberalen Partei riefen entristet: Er soss daz Haus um Verzeihung bitten, hinaus mit ihm!‘ Am Schluß der Sitzung leistete Kubik öffent⸗ lich Abbitte und drückte i Bedauern aug, daß er ich von der Auf⸗ eng habe hinreißen la

en, das Ansehen des Han es zu perle d die Mitglieder zu eleidigen. ie. ö

n Chamberlain j * Trangoaalanleihe, die b Betrage von 35 Millionen Pfund ausgegeben Reichs schatzamt zu garantieren. Der wecke, für die die Anleihe bestimmt sei. erschlossen sein de, würden Lussichten auf eine hohe Blüte 8 —ᷣ . ö A Schaffung von Berieselun ganlagen eien . * Haran ih g. regierung sei edingung für die ahlun Transbaalz. Diese ien rh. Pfund, zahlbar in drei Jahregraten .

ch eine Anleihe aufgebracht, aber lediglich durch dag ; Einnahmen der Kolonie Um die Unterbringung dieser Anleihe sicher zu f

andlungen äber diese Anleihe auch unter an, . eines Zing. fußes von 409 geführt worden selen, fo brau 8 ve bürgt angesehen auch wirklich ä diesem Jingsaße werde 26 werden. Was die von der egierung zu garantierende Millionenanlelhe aueh, so lönne er zur Zeit weder Zinssatz noch Ausgaberurz angeben. Ein Teil der AÄnlelhe werde fr Ablösung bestehender Verbindlichteiten ransdaals dienen: Die Konvertierung der alten Trang vaaler Staatz. schuld werde 25 Mis lonen, der Ankauf ben vorhandenen Bahnlinien 'tia 13 Millionen, der Ausbau des Bahnsystemz h Millionen, die egelung der Grundhesitzfrage 2 Millionen und sonstige öffentliche Arbeiten würden 3 Millionen erfordern. Zur Schuldentilgung würgen in erster Linie die Reineinnahmen der i ,. Eisen= bahnen herangezogen werden. Gr schätze die Ueberschuüffe T

vaals, abgesehen von den 23. für das Jahr 1903/4

rang. enbahneinnahmen, auf 1 Millionen Pfund.

r 8 ef 9 i Antragg j Maßnahme der Politik, sondern a rfüllung einer I gn e e, . Henry ampbels Bann erm an ber Läckwünschte den Staats sekretär zu der Kkarheit seiner Darlegungen. gn Dpposttion werde jedoch so . damit warten ihre Meinung kund uu geben, bis sie Gelegenheit gehabt habe, die binzelhe ten der Aug⸗ . zu prüfen. Im weiteren Verlaufe der Diskussion er⸗ widerte der Staagtssekretär für die Kolonien Cham bert gin auf bie Anfrage, ob die Regierung den Grundb— itz der niederländischen Eisen⸗ bahn in der Delagoabay erworben ha e, die Regierung . mit Pertuga in Unter handlung; er könne zur Zeit kein Autzkunft darüber geben. Der Schatzkanzler Ritchie erklärte, er hoffe, daß der Prospekt der Anleihe heute nachmittag erscheinen werde, lehnte eg jedoch ab, den Ausgabekurs und den Zinsfuß, der garantierten An⸗ leihe anzugeben, bestätigte indessen, daß Zingfuß und Tilgungg⸗

satz zusammen 4 o,οG0 betragen würden. Der Ant hierauf angenommen. Auf eine Frage bezüglich der Verwendurg von Ausländern in dem Dienste der Trang val tegler ung es sei kein Grund für d

Bevorzugun werde ö man beabsichtige, nur britische a n, i .

Regierung von Tranzhaal zu beschaftigen.

Frankreich.

. Wirt Ferdinand von Bulgarien stattete, wie

W. T. meldet, gestern nachmittag dem äsi Loubet chien Bench ch, den bie na, . Am Abend reiste der Präsident nach Montslimar ah

Nu land.

n Konstantin Konstantinowitsch erfährt, gestern von einem Großfürsten

Die Groß fürstin ist, wie W. T. B. entbunden worden

. Italien. Seine Majestaͤt der Kaiser Wilhelm unternahm, wie meldet, gestern vormittag in Begleitung des

Generals Roger und eines Adjutanten eine Spazierfahrt nach dem Monte Pincio.

Kronprinz und Seine Königliche riedrich von P uirinal in Begleilung zweier Adjutanten und besuchten has

re Majestäten der J Wilhelm und der Könkg V ktor Emanuel en . 4

Ma nem Famillen⸗ 9 stück beizuwohnen. Auf der Fahrt wurden die Herrscher und ie Prinzen von der Bevölkerung überall lebhaft bẽ rüßt.

*, Uhr er , n f hien und die dalser th das Palais der Königin; Jitwe chten eine Fahrt durch die Stadt, von der llerhöchstdieselben um Ka Uhr wieber im Duirinal eintrafen. Um 5 Uhr verabschiebeten Sich Seine Majestät der Kaiser, Seine Kaiserliche und Königliche oheit der Kronprinz und. Seine Königliche 4 Eitel⸗ Friedrich von Ihrer Majestät per Königin. Hierau wurde die Fahrt nach dem Bahnhof angetreten. Dem Zuge boran ritt eine Schwabron Kürassi Wagen mit den Herren vom Dienst und hierauf ein deckter Galawagen, in dem die Majestate

Aostg und dem Grafen von Turin und der Prinz Gitel⸗= eig mit dem 6 der Abruzzen und dem . don ö. Prinzen tra

nua. Die Masesiaten sowie

3m Uhr B. Minuten, auf dein Bahnhof ein. Das vor . 4 Bahnhofsplatz . Musiklorps spielte beim , scheinen der Majestaten die preußische Shmne. In

ürstenzimmer des öchstdieselben einige Zeit Ministerpräsidenten staatssekretären und Kaiser Wilhelm reichte allen“

und unterhielten ö.

dem Bürgermeister gegenüber Somme hohe Befriedigung über die

Aufnahme in Rom dug. Darauf begaben Sich die die Prinzen nach dem J . Ehrenkompagnie intonierte di preußische Hymne, während d Soldaten präsentierten. schritten alsdann die Front der Ehrenkompagnie ab und kehrle hierauf zu den Minh nahm nunmehr in herzli den übrigen Abschied, wandte Sich sodann zu 3 und umarmte mehrmals Seine Majestät den Kön l Sodann

Kaiser den Eisenbahnzug und tral um 53/, Uhr die Denaueschingen an. Im mne des Bahnhoft

ug bestieg, nach dem 32 der preußischen Kaiser ausbrachen.

Platz. Um wo eine große Volksmenge dem König und den Prinzen no mals stürmische Kundgebungen darbrachte.

Seine Kaiserliche und Lronprinz und .

urück.

Seine Königliche Hohelt ber

reisten . abend na

Berlin m Bahnhofe waren zur

anwesend. Ju gleicher Zeit reisten auch der deutsche kanzler Gra ü

von Waldersee ab.

Der Minister des Aeußern Morin stattete gestern nach mittag dem Reichskanzler Grafen von Bül⸗w einen langeren

Besuch ab. Türkei.

Zu den bereits in Kriegsschi en „Garibaldi und Minervg!⸗ noch die rie g sch e „Sardegna“, H 1a. Alberto“ und „Caldta üimi“ eingetroffen. Ferner imd da⸗ . ein zweites Lürkisches und französi

iff angekommen; ein englisches. mn in Volo stationler werden, üm zum i. der englischen Kolonie in Saloni

Saloniki anwesenden italienischen

gegebenenfalls schnell erbeigerufen werben zu können.

Nach türlischen ĩ von Strumitza, wenn er nicht selbst abreist, gewaltsam entfernt werden. Eg verlautet, daß lgarischen Bischöfe

azehoniens als verdächtig strengstens überwacht mbard'n und daß die 9 zu sein scheine, egen dieselben eventuell gleiche Maßregeln wi g 4 Gerassimo anzuwenden. Als am meisten verdächtig gälten bie Bischöfe von Monasstir und Kröhntlü H der Exarch solle als t werden. nfolge der Vorfälle in Saloniti ist prülü, Monastir und vielen anderen Orten Mazedoniens eine große Anzahl von Verhaftungen

nter den Verhafteten beftnden. si der Sekretär beg bulgarischen Bischofs Toneff.

Auch soll die Pforte die Abberu fun ö

des bulgarischen Hanbels⸗ agenten in Monastir ver angt haben, weil derselbe kom—

Promittiert sei, übrigen bul arischen andelsagenten als verdächtig ü berwachen assen. onstantinopel wurden mehrere bulgarische Kaufleute ver⸗

haftet, wegen deren . von seiten Bulgariens inter⸗

ven iert mird. Die Pférte hat durch ihren Kommiffar in .

nachdrückliche Vorstellungen machen und verschiedene energische

. erheben lassen.

n

vizrenb und img ng sollen bisher über dreißig .

die Dpposition gegen die farmen leitende albanischt Chefg ünd Notabeln ver aftet word i e, n,, . a ferm fen.

l 8. M beim Dorfe Kr t terhalb , n. im Wilajet Monastir . n,, . u

r gn stait; der Führer und sechs? etõlet; der . flüchtete dih sechs Mann wurben g .

. Schweden und Norwegen. ; Die Regierun hat. gestern, wie T. B.“ mitteilt, im Reich ewilligung von oe r, e ,

5 ta . . ür eine edition nach dem üdli z um die f Expedition zu . Polarmeer,

ordenstiöld ö Dänemark. hat a des W. T. B. aus Kopenhagen hat ee Foltelß ng enen ben, s, . e , ,. , nn, . ohen g, n

ge stenern (Harti orn tener, tumgfteuer J. ern z wie inf brug gieren f

mne ert des Cißeni inkommen, und Vermö ensstenerreform heg ä nt nr 9. ommen. Gegen die erg, stimmten die Sogialbemokraten ünd z J , . . or der Abflimmung sprach , . e Befriedigung herb orti serie⸗ nn aut, daß die nenen Gefete allf Amerika.

Aus Bashington wird hem S. berichtet, der erf e e fan e fol be. e ef. 2. der ita ile nische Botschafter e, ie ächtigung . mn en

i as Protoko zeichnen, nach dem die fene der Ie, , ung dem d richt unterbreite werden soll.

iner Meldung

en um

; ochst! und Bahnhofs verweilten Uller 63. in, en Unter

inistern 2 Seine Majestat der Kaiser

obald

e ig Hoheit . e.

ngaben soll der Bischof Gerassim