(Blei)h von K. Spitzweg, zwei Blatt (Feder) von W. Leibl und ein Blatt (Buntstift von P. Baum. — Als Geschenk von Professor W. Trübner erhielt die Nationalgalerie das Gemälde Schneewittchen und die sieben Zwerge“ von V. Müller.
Land⸗ und Forstwirtschaft. Waldprozesse und Forsten in Bulgarien.
(Nach einem Berichte des deutschen landwirtschaftlichen Sachverständigen für die Donaustaaten.)
Die Forstbesitzverhältnisse in Bulgarien befinden sich in einem Zustand höchster Unklarheit und Anfechtbarkeit; von den rund 3 Millionen Hektar Waldland ist der Besitz von 95 O39 ha strittig, und zwar größtenteils zwichen Gemeinden unter einander, oder zwischen
taat und Gemeinden, ; .
Eine der hauptsächlichsten Ursachen für diese Unklarheit in den Waldbesitzverhältnifsen ist im Mangel eines brauchbaren Katasters zu fuchen; denn der in der fürkischen Lehenszeit ausgearbeitete kütiük kann ein Katafter nicht ersetzen. Von, der großen Waldfläche des Landes sind nur eiwa 15 00 ha, nämlich 10 Staatswaldungen, genau vermessen. Daneben verursachte die Entwicklungs geschichte der bulgarischen Grundbesitzyerhältnisse mannigfaltige Unkiarheiten bezüglich des Eigenkumz am Walde. Nach türkischem Gesetze gehörte namlich aller Wald dem Staate mit Ausnahme der Vakuf⸗ Stifts.) und Gemeindewälder. Letztere durften nie verkauft oder verpachtet
werden, damit es den Gemeindeinsassen niemals an, Holz fehle, Vielfach wurden ste aber in Besitz genommen, und jetzt, oft nach vielen, vielen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten, werden ste von den Gemeinden wieder zurückgefordert. .
Das Holzfällen und Viehweiden im Staattwalde stand bis zum Jahre 1865 jedermann unentgeltlich frei; von da ab wurde dieseg Recht auf den Bedarf der umwohnenden Gemeinden beschränkt. Nach 10 jähriger Benutzung konnte aber ein dauerndes Nutznießungsrecht er= sessen werden, und auf solchen ersessenen Nutznießungsrechten beruhen die meisten Waldstreitigkeiten zwischen Gemeinden untereinander und zwischen Gemeinden und dem Staate, 6 ;
Da die streitenden Parteien meist ungemein hartnäckig auf ihrem Recht bestehen und das Gerichtsverfahren sehr umstaäͤndlich ist, so dauern die Waldprozesse meist sehr lange und gestalten sich sehr kostspielig. Schon viele Gemeinden sind durch Waldprozesse ganz ver⸗ schuldet und private Waldbesitzer an den Bettelstab gekommen.
Die bewaldete Fläche Bulgariens wird von der amtlichen Forststatistik mit 3 041 126 ha und von der Bodennutzungs und Besittzstatistik (nach dem Stand von 1897) mit 2 867 370 ha an- gegeben. Da ein Kataster fehlt und Angaben über tatsächlich, an⸗
estellte Messungen auch nur in sehr , Maße vorliegen, . können beide . keinen. Anspruch auf Genauigkeit machen. mmerhin zeigen sie aber, daß die bewaldete Fläche Bulgariens außer- ordentlich groß ist; denn selbst die kleinere Zahl E S867 870 he) stellt . ien en als 29,96 oso des Gesamtfläͤcheninhalts des Fürsten⸗ ums dar.
Die bulgarische Forstwirtschaft befindet sich gegenwärtig auf einer sehr niedrigen Stufe; aber diesenigen Stellen, denen das Wohl des Waldes und des zukünftigen Geschlechts am Herzen liegt, sind auf die ern der Forstwirtschaft eifrig hedacht. Das schlimmste Hemmnis ür die bezüglichen Bestrebungen bildet das politische arteigetriebe, welches den Wald aufs schwerste schädigt, um der Bevölkerung schein⸗ bare Vorteile, vor allen Dingen aber der betreffenden Partei partei⸗ Politische Augenblickserfolge zu verschaffen.
Dlese Mißstände werden allmählich jedoch mildere Formen an⸗ nehmen und endlich vielleicht ganz verschwinden; es hat sich in der letzten Zeit schon sehr viel gebessert, und die parteipolitischen Kämpfe und Leidenschaften haben sich schon wesentlich gemildert. Wenn die Bulgaren die in den kurzen 25 Jahren ihrer Selbständig⸗ keit noch nicht ganz verwischten orientalischen Anschauungen und Ge— bräuche, namentlich auch den Mangel an Sorge für die Zukunft, ab- legen und sich zielbewußter, auch auf die Zukunft bedachter Arbeit widmen werden, dann können sie die reichen Schätze ihres von der Natur nicht stiefmütterlich ausgestatteten Landes zu blühender Ent- faltung bringen.
Eine zweite Schwierigkeit für die Hebung der bulgarischen Forst- wirtschaft bildet, die Geldfrage. Diese könnte man ganz wesentlich mildern, wenn die Bestrebungen des Forstdienstes durchgeführt würden, welcher der Bevölkerung das noch aus der Türkenzeit stammende Recht fast unentgeltlichen Holzbezugs aus den Staats- und Gemeinde—⸗ waldungen entziehen möchte. .
Wenn also die von einsichtigen Kreisen geplanten Maßregeln über kurz oder lang kräftig durchgeführt werden, dann kann Bulgarien wieder ein holzreiches Land werden. Ganz besonders für Forstwirt⸗ schaft geeignetes Land ist, namentlich in den sich über einen sehr be trä ö. Teil des Landes erstreckenden Gebirgen, in Hülle und Fülle vorhanden.
Verkehrsaustalten.
Die Schiffahrtsverbindungen der großen nordwest⸗ europäischen Häfen.
In seinem kürzlich herausgegebenen Buche über die nordwest⸗ europäischen Welthäfen“ stellt der Berliner , Dr. K. Wieden⸗ feld u. a. das Netz regegel mäßiger Schiffahrtslinien jedes Hafens nach den verschiedenen Weltteilen dar und kommt dabei zu folgendem Ergebnis (S. 208):
Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern. haus. 1360. Vorstellung. Romeo und Julig. Große Oper in 5 Akten von J. Barbier und M. Carré. Mustk von Ch. Gounod. (Julia: Frau Frances Saville, K. u. K. Kammersängerin aus Wien, Romeo: Herr Franz Naval, K. u. K. Kammer — 6 . ö. 1. I , . .
reise der Plätze; Fremdenloge 12 S6, Orchester= oge 10 ½ς, Erster Rang 8 4, gere ch S, ber
Vanna.
9. weiter Rang 6 Dritter Rang 4 46, Vierter reitag: L00 090 Taler. 5 . ö 3 Nachmittags 27 Uhr: Zum ersten Male: Savonarola. — Abends 75 Uhr: Alt⸗
ang Sitzplatz 2 466 50 3, Vierter Rang Stehplatz
14450 9.
Er ifa. 134. Vorstellung. Der Geigen⸗ macher von Cremona. Drama in 1 Aufzug, frei nach dem Französischen des Frangois Coppée, von . onn. In Seene gesetzt vom Oberregisseur
ax Grube. — Neueinstudiert: Die Schule der Frauen, Lustspiel in 5 Aufzügen von Jean Baptiste Molisre. In deutschen Fulda. Regie: Herr Hertzer. Anfang 73 Uhr.
ö Opernhaus. 131. Vorstellung. Wagners Geburtstag. Die Meisterfinger von Nürnberg. Dper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr. — Preise der Plätze: remdenloge 12 S, Orchesterloge 10 M6, Erster Parkett 8 46, Zwelter Rang 5 „6, Dritter Rang J MS, Vierter Rang Sitzplatz 2 4 50 8, Vierter Rang Stehplatz 1 6 50 3.
Schauspielhaus. 135. Vorstellung. Sonder abonnement B. 20. Vorstellung. Die Räuber. Ein Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7 Uhr.
eues Operntheater. Sonntag: Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelheid Wette. — Die
Heidelberg.
Donnerstag,
Anfang 75 Uhr
von Haßreiter und Gaul. Musik von Joseph Bayer. Albert Barrs.
„Alles in allem, steht Hamburg in der Ausgestaltung der regel⸗ mäßigen ö jetzt am günstigsten da; seine Linien führen nach allen Seiten in elner Häufigkeit, die keine Gütersendung nach einem anderen Hafen aus dem Grunde mangelnder Verschiffungs⸗ gelegenheit abwandern läßt, die vielmehr unzweifelhaft den benach barten Rivalen so manchen Transport abnimmt, der nach der Lage der Hinterlandverbindungen wohl dorthin sonst gerichtet worden wäre; dazu sind in allen Richtungen ausnahmzlos Hamburgische Unter⸗ nehmungen in einem solchen Umfang tätig, daß die fremden Gesell⸗ schaften, die den gleichen Verkehr pflegen, sich nach jenen richten . und daher als ein reiner Gewinn an Verkehrsintensität gelten önnen.
London und Liverpool verfügen zwar auch über ein weit sich ver⸗ zweigendes, dicht gespanntes Netz von direkten Dampferlinien; aber ab⸗ gesehen davon, daß ihnen die immerhin nicht unwichtige Verbindung mit Ostafrika gänzlich fehlt (geschrieben Anfang 1802), sind sie jetzt in ihrem Verkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika von amerikanischen a abhängig, die im günstigften Fall ledig⸗ lich private wirtschaftliche Rücksichten gelten lassen.
Antwerpen vollends verfügt über keine einzige Ueberseelinie heimischer Verwaltung; doch hat eine geschickte Stgats- und Stadt- politik dafür gesorgt, daß die Schelde sich an Vielseitigkeit und . der regelmäßigen Verbindungen mit jenen drei anderen
afenplätzen messen kann. .
In Bremen ist das Netz der Schiffahrtslinien schon nicht mehr vollständig geschlossen; für einige, allerdings weniger wichtige Richtungen fehlt die Verbindung gänzlich, und auf mehreren Wegen, deren Be= dienung für die Weltssellung eines Hafens bedeutsam ist, laufen die ö so viel seltener von der Weser als von dem dicht benach, barten Hamburg aus, daß sie zu den verkehrsschaffenden Faltoren nicht mehr gerechnet werden können; für Bremen ist es jedoch fer md, der Ungunst seiner Hinterlandberbindungen besonders wertvoll, daß es seinen Seeverkehr fast ausschließlich auf die Tätigkeit Bremischer Unter⸗ nehmungen stützt. ; ; ö
Havre tritt noch weiter zurück, da hier in einigen der wichtigsten Richtungen jede Verbindung fehlt und nach anderen Gebieten nur ganj sellen eine Verschiffungsgelegenheit gegeben ist.
Ganz am Schluß der Reihe stehen endlich Am sterdam und Rotterdam, von wo aus nur wenige Ueberseeländer, darunter die meisten ö nur selten, durch regelmäßige Linien aufgesucht werden; sind es in Amsterdam wenigstens meist, eigene Gesellschaften, so ver⸗ dankt Rotterdam noch einen beträchtlichen Teil seiner geringen Ver⸗ bindungen den deutschen Postlinien, die erst durch die Subventionsgeseße zum Anlaufen der R , worden sind und eine Be— günstigungspolitik, wie sie in Antwerpen geübt wird, hier sehr ver missen, daher von dieser Verpflichtung wieder loszukommen suchen — ein deutlicher Beweis für die Bedeutung, die der Beheimatung einer Linie und dem Besitz an Unternehmungen der Linienschiffahrt für die Verkehrsstellung der einzelnen Häfen beizumessen ist.“
Theater und Mufik.
Königliches Opernhaus.
Der K. und K. Kammersänger Erik Schmedeg aus Wien gab gestern als zweite Gastrolle den Lohengrin“. Diese Partie ließ deutlicher als sein Siegmund in der Walküre“ erkennen, eine wie große, echte Künstlerschaft in dem Gaste ruht. Der weiche, etwas derschleierte Klang seines hellen Tenors erwies sich als vorzüglich geeignet, die schwärmerischen Empfindungen des Schwanenritters zur Geltung zu bringen. Es war nur schade, daß in den Augen—⸗ Hicken starker Erregung die Schönheit der kräftig angespannten Stimme durch ein merkbares Tremolg beeinträchtigt wurde. Dafür erfreute umsomehr die stolze Sicherheit, mit welcher
der Künstler jeden Ton von innen heraus durchgeistigte und schöpferisch belebte. Von dem innigen Ausdruck, der hoheitsvollen Gebärde und der glänzenden Erscheinung dieses , ging ein geheimnisvoller Zauber aus, der zeitweise die Schwächen seiner Gesangskunst vergessen ließ. Am ungünstigsten lag für den Sänger der zweite Akt, in dem das Schwanken seiner Stimme am stärksten hervortrat. Dagegen war die Scene im . von großer Schönheit erfüllt, da auch die Elsa des Fräuleins Destinn gesanglich wie darstellerisch tadellos war. Wie moeisterlich der Gast den geistigen Gehalt seiner Aufgahe be— berg zeigte in besonders hohem Grade die Wiedergabe der Grals⸗ erzählung, in der gerade stimmlich, selbst im Piano, nicht alles einwand⸗ frei gelang; aber der duftige Reiz üͤbersinnlicher Romantik erblühte darin zu schöner Fülle und erzielte noch zuletzt starke Wirkungen.
Der moderne Volksliederabend, der am Sonnabend, Abends 8 Uhr, im Neuen Königlichen Operntheater eine stattliche Reihe hervorragender Künstler, in den Dienst der Wohl— tätigkeit, zum Besten des Volksheilstättenvereins vom Roten Kreuz, stellt, verbindet mit dem gemeinnützigen auch besonders einen künstlerischen Zweck. Auf dem Programm stehen nur neue volkstüm- liche Lieder, die bisher öffentlich überhaupt noch nicht gesungen worden sind. Frau Lilli Lehmann, die so oft schon für Neues in der Kunst ein⸗ getreten ist und sich so haufig selbstlos in den Dienst der Wohltätig keit gestellt hat, die beliebte Altistin unserer Königlichen Oper, Frau Marte Goetze, die ,,. Konzertsängerinnen Fräulein Hansi Delisle und Fräulein Lenntine de Ahna, Julius Lieban und Franz von Egenieff, der jüngst gemeinsam mit Frau Lilli ehmgnn im Theater des Westens als Gast wirkte, bilden dle erlesene Solistenschar, die für
Anfang 75 Uhr. — Der Billetverkauf findet tägli . .
Deutsches Theater. Donnerstag: Monua n n Anfang 77 Uhr.
Freitag: Einsame Menschen. Sonnabend: Der arme Heinrich.
Berliner Theater. Donnerstag: Alt. Seidel.
Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Se d, when ü deer eh, auspiel in ufzügen von Hen en. m 29 reitag, Abends 8 Uhr: Hedda Gabler. ĩ ersen, bon Ludwig 5 end, Abends 8 Uhr: Im weißen Röß. R. (Friedrich Wilhelm städtisches Theater. Donnergtag, Abends 8 Uhr: h ö Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal und rn d 8 Uhr; Im weißen R reitag, Abends r: Im weißen Rößl. Ing 8. d, Der e Abends 5 Uhr: Der en, ber.
Nenes Theater. Schiffbauerdamm a. Donner. tag: Gastspiel von Hansi Niese. Der grade Michl.
Freitag: Diefelbe Vorstellung.
Residenzthenter. Direktion Sigmund Lauten
burg. Donnerstag: Lustige Ehemänner. (Les maris uppenfee. Pantomimisches Ballettdivertissement . Schwank in 3 Akten von A.
den Abend gewonnen wurde. Ihnen schließt sich der Erksche Männer⸗
Esangberein an, der unter der Leitung seines Dirigenten, des Professors ar Stange, dem vierstimmigen Chorgesang zu seinem Rechte verhelfen wird. Fir diejenigen, welche die Instrumental musik nicht missen
wollen, konzertiert im Garten die Kapelle des 1. Garderegimentz ; 5. Ihre. Majestät die Kaiserin und Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz haben den Besuch des Konzerts in Aussicht geftesst Fin besonderes Damenkomitee bat sich in liebenswärdiger Weise zu. sammengefunden, um u. a. für den Vertrieb von Eintrittskarten in privaten Kreisen zu sorgen. Es sind dies die Damen Frau Staatz. minister von Thielen, Frau Staatsminister Dr. Studt, Frau Staatg. minister Möller, Frau Oberst von dem Knesebeck, Frau Konsul Staudt und Frau Bankier Stern. Es sei besonders darauf hingewiesen da an den Plakatsäulen sämtliche Verkaufsstellen für die Eintrittskarten angegeben sind. ; .
Der Spielplan des Thaligtheaters hat infolge des am 1. Juni in Chemnitz beginnenden Gastspiels eine Aenderung erfahren müfsen. Bis einschließlich Sonnabend geht Der Posaunenengel. in Scene, am Sonntagabend findet eine einmalige Aufführung der Aus, stattungsposse Im Himmelhof, statt, und zwar in der neuen, für die auswärtigen Gastspiele hergerichteten Ausstattung. Für Montag ift die große J für die Juden in Kischinew mit der eingelegten Künstlerrevue angesetzt. Da Nachmittagsvorstellungen nicht mehr veranstaltet werden können, finden am 29, 36. und 31. Mai noch drei Aufführungen von Charleys Tante! zu ermäßigten Preisen statt.
u den Festaufführungen Richard Wagnerscher Werke im Prinzregententheater zu ö wird mitgeteilt: Nach- dem im Laufe des Winters die Modelle für die neue dekorative Aus⸗ stattung von Richard Wagners Götterdämmerung“ fertiggestellt und seitens der Königlichen Hoftheaterintendanz genehmigt worden waren, ist nunmehr Professor Brückner in Coburg mit der Ausführung des zweiten und dritten Aktes betraut worden, Die Dekorationsproben zum Rheingold! haben im Prinzregententheater, bereits begonnen; sowohl die erste Scene der Rheintöchter wie das Nihelheim werden durch neue, vom Ingenieur Julius Klein erfundene Beleuch— tungsapparate eine scenische Vollkommenheit erhalten, wie sie sicher noch auf keiner anderen Bübne geboten werden konnte. Die 2 Fest, vorftellungen werden, wie schon angekündigt wurde, in der Zeit vom 8. August bis 14 September stattfinden. Ausführliche Programme und Billette sind durch die Königliche Hofthegtertggeskasse und daz Bayerische Reiseburcau Schenker u. Co. in München (Promenade, platz 16) erhältlich.
Mannigfaltiges. Berlin, den 20. Mai 1903.
Ravensteins Radfahrer und Automobilkarte vom Regierungsbezirk Potsdam mit Berlin, mit Angabe der Fahr⸗ beschränkungen für Radfahrer in der Karte selbst ist eine Sonder⸗ ausgabe der offiziellen Wegekarte des Deutschen Radfahrerbundes, die sich durch große Genauigkeit ausleichnet. Mit Zugrundelegung der W. Liebenowschen Karte reicht sie von Neubrandenburg im Norden bis Dessau im Süden, bon Müllrose im Osten bis hinter Magdeburg im Westen. Schrift und Situation sind schwarz, Radfahrer und Automobilstraßen rot gehalten, ebenso die Angaben von Entfernungen, deren Teilstrichen, gefährlichen Stellen und starken Steigungen. Gebirge sind mit feiner Schraffenmanier braun eingedruckt, der Wald grün. In der Umgebung Berlins sind alle Stellen, an denen Einschränkungen für den Rad—⸗ fahrer bestehen, blau markiert. Die Fahrverbote in Berlin selbst sind auf der Rückseite der Karte aufgeklebt. Es dürfte also an der Hand diefer Karte leicht sein, den sogenannten Radfahrerfallen auszuweichen. Die Karte kostet gefalzt in Umschlag 1 66 50 3, aufgezogen in Taschenformat 3 „ und ist in allen Buchhandlungen oder bei Ludwig Ravenstein, Frankfurt a. M., zu haben. ;
Karlsruhe, 19. Mai. (W. T. B.) In Gegenwart. Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs, der Großherzogin, des Erbgroßherzogs, Ihrer Großherzoglichen Hoheiten des Prinzen Max von Baden und seiner Gemahlin und der Prinzessin Wilhelm fand heute mittag die feierliche Eröffnung der von der Abteilung Karlsruhe der Deutschen Kolonialgesellschaft veranstalteten deu tsch⸗ kolonialen Jagdausstel lung statt. Die Ausstellung enthält Sammlungen von Jagdtrophäen und Jagdausrüstungen aus den deutschen Kolonien.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depesch en.
Bremerhaven, den 20. Mai. (W. T. B.) Die 1609 ausgesperrten Arbeiter der Tecklenborg⸗Werst beschlossen heute nach mehr als vierstündiger Beratung die Annahme der von der Firma nach Anhörung der Arbeiter- vertreter ig ,. Bedingungen. Die Werft wird am Freitag früh ihren Betrieb wiederaufnehmen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage).
Vorher: Nach dem Balle.
Ansang 73 Uhr. reitag und folgende Tage:
mäuner. — Nach dem Balle.
von Madame Sarah Bernhardt.
e . Der Posaunenengel.
Sonntag: Einmalige stattungsposse Im Himmelhof.
Sedda Gabler.
h 3606 und 31. d. M.: Preisen:; Charleys Tante.
Im weißen Rößl.
rin. a il, System Aubert. von Claude Roland und Pierre
Freitag und folgende Hierauf: System Aubert
konzert. Trianontheater.
riedrich⸗ und Universttätsstraße. ,,
Mars und Deutsch von Max Schoenau.
; Schwank in 1 Akt nach dem Spanischen des M. Carrion von M. Loebel.
Dienstag, den 26, Mittags 12 Uhr: Con rsrenee
Thaliathegter. Dresdener Str. 72 / x3. Donnerz⸗
tag: Der Posgunenengel. (Tanjparodien. Artisten⸗ . Thielscher als Ehrcewalter Amme) Anfang r
onnabend: Der Posaunenengel.
Montag: Große Wohltätigkeitsvorftellun zum Besten der Juden in er nl 3 Posaunenengel mit origineller Künstlerrevnre. Zu volkstümlichen
Bentraltheater. Donnerstag Madame Sherry. Operette in 3 Akten von Hugo Felix. Anfang 79 Uhr. Freitag und folgende Tage: Madame Sherry.
BGelleallian rethenter. Donnerstag: De Weane⸗; Momentdramg von Felix von Stenglin. Komödie in 3 Morgand.
Tage: Freigesprochen.
Im Sommergarten von 6 Uhr ab: Doppel.
Georgenftraße,
Donnerstag: Die kten von Fred Gréfar
und Franeis de Croisset. D d . ir n sse eutsch von Max Schoenau
Freltag und Sonnabend: Die Norbrücke
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Lustige GEhe⸗
Familiennachrichten. Verlobt; Frl. Ella von Normann mit Hrn. Con= stantin Baron von Normann. Herman (Berlin). — . Flisabeth Stolte mit Hrn. Hauptmann ilhelm von Mertens (Hannover). — Frl. Ste- phanie von Dewitz gen. von Krebs, mit Hrn. Architekten Georg don Wallersbrunn (Friedenau — Berlin). — 3, ,, Kuschbert mit Hrn.
Aufführung der Aus— ö n ,,, Verehelicht: Hr. Leutnant Hans Frhr. von
Senden. Bibran mit Frl. Leonie bon Braunschweig (Berlin) — Hr. Leutnant Heinrich bon Schencken dorff mit Frl. Asta Reumann (Görlitz. Geboren: Ein Sohn: Hrn. Amterichter Dr. Paul Rosenthal. Berlin)t. = Hrn. Generalmajor von Rauch (Münster. — Hrn. Dr. jur. Carl
Voigt (Berlin.
Fstorben Hr. Rittmeister Walter von der
ö 8 . . kö 56 'rg Sattig (Breslau). — Hr. Rittergutsbesitzer
Juliug Foelckel W, , * Verw.
. Sophie Grä n Kar räfin von Sparr, geb. von Pirch en
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. 5 . Expedition (Sch ol ) in Berlin. e n nr , ,, , , e. Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
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