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Geringe Einbuße erlitten die Liberalen: Die Radikalen ver— loren 4 von 77, die Gemäßigten 2 von 14 Sitzen. Die . der Konservativen steigl von'z auf 13, von denen drei Frel⸗ konservative sind, die der Sozialdemokraten von 14 auf 16.
Asien.
Aus Schanghai wird dem Reuterschen Bureau“ ge⸗ meldet, daß die Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika und Japans, die üher den Abschluß vn Handels⸗ verträgen mit China verhandeln, gewichtige Einwendungen gegen die Verlegung der Vertragsverhandlungen von Schanghai nach Peking gemacht haben und das chinesische Auswärtige
mt nachgegeben hat. 0 ö
Der rüussische Kriegsminister, General Kuropatkin ist
gestern von Tokio nach Hokohama abgereist. Afrika.
Nach einer Meldung des W. T. B.“ aus Tanger
dom eigen Tage wurde der „Times“ Korrespondent arris in der Nähe von Zeenat (2) von Gebirgsbewohnern gefangen genommen.
—
Ergebnisse der Reichstagswahlen vom 16. Juni 1903.) (Nach vorläufigen Ermittelungen des W. T. B.“)
Anmerkung: K. bedeutet Konservativ. D. R. — Deutsche Reicht partei, NL. = National, Liberal 3. — Zentzum. B. B. — auernbund. Fr. V. — Freisinnige Veresnigung. Fr. — Freisinnige
Volkspartei. J. S Antihfeinlst. S. — Sonialdemokrgt. E. . — Elsa a ge, P. . Pole. W. — Welfe. D. — Däne. D. Vy. * PVentsche Volkepartei. Fls. — Fraktiongl's,. Wib. —
Rildi beral. Bdl. Bund ber Landwirte. chr. S. — Christlich - sozial.
Königreich Preußen. A. Prouinz Ostpreußen.
Negierungsbezirk Königsberg. Labiau: Stichwahl zwischen von Massow und Linde (S). . ,. zen Gif (K.. * 8 1 7 ö . She n. ei t here hl Chen von Oertzen (K und Günther N. C.. ; ( . Regierungsbezirk Gumbinnen. Stallupönen: von Sperber (K). HI. Proving Westprensßten. Regierungsbezirk Danzig. Danzig (Land): Stichwahl zwischen Dörks en (K.) und May (3. Neustadt: von Janka Polezynski (PM. Regierungsbezirk Marienwerder:
*
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1. . . 8
2. Rosenberg: Wal zer (D. R.. . .
, Slichwahl zwischen Graßmann (NM. L.) und BresjkicP.. 2. . zwischen Holtz (D. R.) und von Ja⸗
ri (p), ̃ 6. ö von Czarlinski (P). 7. Schlöͤchau: Stichwahl zwischen Böckler (A.) und von Ko⸗ mierowski (P).
C. Provinz Brandenburg. Regierungsbezirk Potsdam.
9. Zauch Belzig: Stichwahl zwischen von Oertzen (K) und Ewald (S..
D. Provinz Pommern. Regierungsbezirk Stetin.
3. Randow: Körsten (S.). 6. Naugard: von Dewitz (K..
Regterungsbezirk Köslin. 1. Stolp: Will G.. — B. Provinz Posen. Regierungsbezirk Posen.
4. Buk: Dr. von Skarzynzgki (p). 7. Schrimm: von Glebocki (P.. 3. Wreschen: Dr. von Chlapowßki (P).
Regierungsbezirk Bromberg. 5. Gnesen: von Grabski (P). F. Provinz Schlesien. Regierungsbezirk Breslau.
WVQilitsch zeydebrand und der Lasa (Ke) 3. ice g n ht e, Freiherrn von Kardorff (D. R.)
J und Strumpf (A.).
Shlan: Stichwahl zwischen Rother (K.) und Schütz (S.). Regierungsbezirk Oppeln.
3. Gr. itz: Gl ti G8). ö. , d nge f esß⸗ m 837. 5. 3
0.
Etch nhl an ischen Faltin (Z5 und Kowalezyt P). 19. Feahschiß: Klose (3). 11. . iu stadt. Strzoda (G).
dallen berg; Hubrich (8). ⸗ ö Regierungsbezirk Liegnitz. . ö othenburg; C eh! zwischen Graf von Arnim (8. R) und Wen zer Fr.. G. Provinz Sachsen. ; ; Regierungsbezirk Magdeburg. ö S l von ö 9 7 (K.. ͤ ö zwischen Rimpau (N. S) und Bartels S.. Regierungsbezirk Merseburg. 3. Bitterfeld; Stähwahl zwischen Ba ue meister (J. R) und eißmann (S).
HM. Provinz Schleswig · Solstein. 3. Schlezwig: Stichwahl zwischen Mattsen (N. 2.) und Hoff 5. e ff geschenr? Stichwahl zwischen Hoeck (Hr. V) und
Müller (S.. E. Provinz Hannover.
Regierungsbezirk Osnabrück. 3. Aschendorf: Engelen (37. 3
Regierungsbezirk Hi desheim. ; 19. Gzttingen: Stichwahl zwischen von Olen husen (W) und Hey
mann (S.). * . ,,, Lüneburg.
16. Zichow, Stichnahl zwischen Puttfarken (N.) und Graf Bernstorff (W. —
) Vergl. Nr. la0 des Bl.
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HK. Provinz Westfalen. Regierungsbezirk Minden. 5. Warburg: Schmidt (3..
L. Provinz Hessen⸗Nassau. Regierungsbezirk Wiesbaden. 2. Wehen: Stichwahl zwischen Barling (N. L) und Leh⸗
mann (S). iez: ischen Cahensly (3) und Buchneb (N.⸗X). t g er gr ae Burkhardt (Chr. Soz.). Regierungsbezirk Cassel. 1. Rinteln: Stichwahl zwischen Graf von Reventlow (A) und 6. . zwischen Werner (A) und Müller (8). M. Rheinprouinz. Regierungsbezirk Cöln. 3. Bergheim: Schmitt (3). Regierungsbezirk Düsseldorf.
8. Kleve: Dr. Marcour (8).
Regierungsbezirk Koblenz. .
; rn (8).
9. — 3 . 8).
Regierungsbezirk Aachen. 1. Schleiden: Prinz von Arenberg (8..
Königreich Bayern.
2. Oberbayern. Aichach: Beck (3. ; . . (8.). * rer ö ö . Sch n h Föischen Freiherrn von Thünefeld (3) und Hofmann (B⸗-B.. b. Niederbayern. ; dshut: Gleitsmann (37). ) i, . SGi nnn zwischen Echinger (3) und Mitter⸗ meier h, 6. Kelheim: Aigner (3). d. Oberpfalz und Regensburg. 3. Neumarkt: Kohl (3).
e. Oberfranken. Bayreuth: 1 (S.. nel, L dh üichn Neun er C. g) und gol znerg) ronach: Osel (3). JL. Mittelfranken. 5. Dinkelsbühl: Nißler (K.. 6. Rothenburg a. T.: Hilpert (B.⸗B.. g. Unterfranken. 5. Sr ut: Stichwahl zwischen Holzapfel (3 und Schäfer
h. Schwaben und Neuburg. Donauwörth: Dr. Weißenhagen (3). Dillingen: Dr. Jaeger (33.
Illertissen: Hebel (3).
Großherzogtum Baden.
?. ö. Stichwahl jwischen Gichhorn (S.) und Wittum
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Großherzogtum Hessen.
3. Lauterbach: Stichwahl zwischen Dr. Wal! N. X. d r rn . 3 33 ö 3
5. . 91 chwahl zwischen Dr. med. Becker (M. ) und
8. Bingen: Stichwahl zwischen Brentano (3) und Schmidt (Fr.). Grostherzogtum Mecklenburg⸗Schmerin. . L. Hagenow: Stichwahl zwischen Rettich 6, und Bartels (S.. 3 i, ö. J jwischen Dr. röscher (K.) und 4. elch! Fihr. v. Maltzan G). 5. Rostock: Br. Herzfeld (S5). Großherzogtum Sachsen⸗Weimar. 1. Weimar: Stichwahl zwischen Baudert (S)) und Ziehn (Bdl.). Herzogtum Sachsen⸗Meiningen. 1. Meiningen⸗Hildburghausen: Stichwahl zwischen Müller (Fr.) und Freiherrn von Wangenheim (A). Herzogtum Sachsen⸗Altenburg. Stichwahl zwischen von Blödau (Fls) und Buchwald (S). Herzogtum Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. 2. Gotha: Stichwahl zwischen Bock (S) und Liebetrau (Wlb). Elsaß⸗ Lothringen. ; . ö i Ü zwischen Preiß (E.) und Peirotes (S.). . ö , . und Hau
E- L). 13. Bolchen: Stichwahl zwischen Bour (3) und Merot (G.-X.).
d.
Statistik und Volkswirtschaft.
Ueber die Seereisen deutscher Schiffe im Jahre 1901
ält das 2. Heft des Jahrgangs 1903 der „Vierteljahrshefte zur Ill des Deutschen Reichs“ Zusammenstellungen, wonach die
Gefamtzahl dieser Reisen sich im Jahre 1901 auf 160 333, der dabei
r Verwendung gelangte Nettoraumgehalt auf 58 799 5699 Re ister⸗ 64 stellte 6 ist iedes Schiff so oft gerechnet, als es fh ausführte). Mit dem Jahre 1969 verglichen, hat die Zahl der Reisen deutscher Schiffe um 3377 G, v. H) der Raumgehalt der dabei beschäftigt gewesenen Schiffe um 4 397 506 Registertons 79 v. H) jugenommen. Im Jahre 1901 sind 1 den been zwischen deutschen, Häfen 51 605 deutsche Schiffe mit 40653 825 Registertons gezählt worden. Au eisen zwischen deutschen und fremden Häfen und umgekehrt waren 21060
deutsche Schiffe in Tätigkeit, deren Gesamtraumgehalt 14255 555
Registertons betrug, und zwischen außerdeutfchen Häfen ver , 26 328 26 f mit einein Raumgehalt . 40 9 ö Re⸗ gistertons. Dahei sind die Zwischenreisen, weich haupffächlich von hremischen und hamburgischen Dampfern auf der Ausreife nach gußer— . . ö. rn r, dort zwischen 3 remden Häfen gemacht wurden, als selbständige ĩ = bene, . ge Reisen jwischen außer
on sämtlichen Seereisen deutscher Schiffe wurden im Jahre 1901
oc v,. H. mit Ladung und 15,4 v. H. in Ballast oder leer ausgeführt.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Ser anton (Pennsylvaniemn) berichtet W. T. B.“, daß der Konvent der vereinigten r ,, seine Vertreter für den
Einigungsausschuß gewählt hat und von den Arbeitgebern ihm die gin rn e gegeben worden ist, daß ste die von den en e . . Haltung befriedigt. Dadurch ist der befürchtete Ausstand abgewendet.
Kunft und Wissenschaft.
Siebente Kunstausstellung der Berliner Sezefsion. IV. (Schluß)
Unter den deutschen Ausstellern der Sezession sind noch die An= gehörigen der Künstlervereinigung „Scholle! zu erwähnen. Fritz Erlers grauer Tag‘ und die ersten Veilchen zeigen diefen Künstler, der als Porträtist durch seine kühlen, aber scharf charakterisierten und farbig gesehenen Bilder sich einen Namen gemacht hat, auf einem anderen Wege. Während „die ersten Veilchen noch seiner früheren Art näher stehen, hat er in dem grauen Tag“ versucht, eine, Farbensymphonie in grau, und gelb dar⸗ zustellen, ein Unternehmen, das ihm nur zum Teil gegläckt ist. Er versucht, durch eine weibliche Gestalt, die in Gelb gekleidet in einem Park sitzt, zu deren Füßen ein prächtig gemalter Windhund liegt und der ein Mehr sich aus der Ferne nähert, die landschaftl iche Stimmung auszudrücken. Aber was Böcklin gelang, den Menschen als Stimmungsträger der Landschaft darzustellen, ist ihm versagt ge⸗ hlieben. Die weibliche Gestalt mit ihrem unheimlichen, versteinerken Besichtsausdruck dominiert in der, Komposition zu sehr, der Beschauer kommt von dem Gefühl des Rätselhaften, des Gewollten und Ge— zwungenen nicht los. ;
Sein Namengpetter Erich Erler⸗Samaden führt uns in seiner Winternacht. und „Garten einer alten Dame in nordische Gegenden. Auch hier stört die Dissonanz zwischen der erzählenden, beinahe illustrativen Art des Künstlers und dem Versuch, landschaftliche Eindrücke überzeugend wiederzugeben. Kräftiger und weniger durch Abstraktion angekränkelt sind die Landschasten Gustav . Mein Fenster und „scheidender Winter“; namentlich das letztgenannte Bild mit seinen weiten Schneefeldern und den ragenden Bergen am Horizont hat etwas Monumentales. Ein wenig derb gibt sich dies mal Walter Georgi ohne wie sonst durch die geschmackbolle er nn, zu entschädigen. Scwohl seine ‚Abendfonne“ wie ein im. Walde stehender weiblicher Akt“ arbeiten auf billige Effekte hin. Auch Robert Weiße, dessen jetzt in der Königlichen Nationalgalerie befindliches Porträt sich auf der Düsseldorfer Aus⸗ ö viele Bewunderer erwarb, enttäuscht durch die Kraftlosigkeit und das timmungslose seines Damenbilonisses; kecker und
dahingestellt bleiben, ob das f Format des Bildes für diesen
bete gg Als Kindermaler von liebevoller Beobachtungsgabe zeigt er si
tt dichtgerrängt eine Anzahl Kin die mit ann merf⸗ ,,, , Unter den Ausländern ist allen voran Manet zu nennen, dessen vier Biber weißer Flieder“, „das , der Do und „der Garten von Manet“, die eine Wand des franz Saaleg einnehmen und die den künstlerischen hepunkt Ausstellung bilden. Es sind Bilder 4lteren
n Teil 6 auf anderen n,, gewesen sind. lleber
ist Manet zu teil 3 daß der einfache Hinweis auf sie hier ge⸗
in ; ; Großen Oper.. Eine weiß gelleideter Statistinnen ist im Begriff, als Vestalsnnen oder Priesterinnen die Seen zu el ten Die Letzte wendet sich nach einer mit einem Börsianer plaupernden Tänzerin um, und nun hat der Satiriker mit 86 Behagen die Dissonanz zwischen dem garstigen eifersüchtigen Ge icht der Figurantin und ihrer seierlichen priesterlichen Gewandung geschildert. Von dieser echt drainschen Art ist leider in seinem . Schwurgericht saal , der in tile Daumniers wiedergegeben ist, noch in dem Rennbild etwa zu bemerken, Nach diesem ist es eine Freude, eines anderen Schwarz ⸗ weißkünstlers Gemälde zu betrachten, Fel ix Vallotons Straße in Nizja.. Mit großer Wucht und dabei doch mit feiner Beob⸗ achtung des Itmosphãrischen ist die in heißer Sonnenglut daliegende enge Gasse mit ihren schweren Schatten geschilbert. Von Mo net ist die eiwas füßlich wirkende Kathedrale ausgestellt und Das virtuos gemalte „Auf der Bank-, eine an das ber hmie Hild Manets der Nationalgalerie sich anlebnende Komposstion. Paut Ganguins „Landschaft“, die Wiedergabe einer Scenerle auf Tahfti, seistet das möglichste an Zusammensfellung giftiger Farben, die, wenn sie in der Natur wirklich dort so vorkommen, vielleicht auf einer Kunstausstellung in dem Lieblingzaufenthalt des Malerg mehr Be wunderer finden werden als hier. Von dem ö Et auch ver= storbenen van Gogh rührt die Dorfstraße her, die schen Spuren seiner ter 1 eigentũmlichen e., Dar stellun gart f. Pi ssaros Bauern ö 6 in ihrer weichen, flockigen Technik etwas Körper= loses und das Kolorit ist trübe und undurchsichtig. Paul Cezannes, Zwei enn im Garten“ zeigen eine . Auffassung, während sein so sehr gerühmtes Porträt es schwer macht, das Unsympathische des Gegenstundlichen über die Vorzüge seiner Malweise zu vergessen. Von den übrigen franz . Bildern seien noch die raffinierten Stillleben von Emile Blanche, die Intericurg von Albert Andrés und Vuillard, die Klavierstunder von Gugäne Durenne genannt; bon großer Liebenswürdigkeit ist Georges de Espagnats Upfelernie Die Bilder des verstorbenen Toukonfe de Lauttec baben schon Erwähnung gefunden. Auch bei hä Betrachtung wird es schwer, dem Könstler alz Maler g werden; es sind und bleiben gefärbte Zeichnungen, unter denen lch . 2. 5 2. , ö. . male uälitäten ze au orzüge es zeic .. haben sich bei der Uebertragung ö. die Farhe berfl
Schar
Seine Schilderungen sind eingehend ünd genau; mil peinlic