notwendig, daß sie ihre öswilligen, u . gegen
Shanien.
Bei der gestrigen Wiedereröffnung der Kammer erklärte, wie a g T. B.“ meldet, der Ministerpräsident Villa verde, die Regierung werde sich hauptsächlich mit der Reorganisation der Finanzen und, der Herstellung des Gleichgewichts im Budget beschäftigen. Sie werde sich leiten an von den Prinzipien der konservativen Partei.
Unter den der Kammer vorgelegten Gesetzentwürfen be— findet sich ein solcher, betreffend die Zahlung der Zölle in Gold und die freie Goldprägung, ferner ein Gesetz⸗
entwurf zur. Besserung des Wechselkurses, durch den der Finanzminister ermächtigt wird, n Zwecke der Goldbeschaffung jedes Jahr eine Anleihe von
100 Millionen Pesetas als schwebende Schuld auf⸗ unehmen und durch die Zolleinnahmen sichergestellte Vor⸗ 9, in Gold zu entnehmen, auch auf die Minen von Almaden eine Anleihe von 75 Millionen aufzunehmen und einen
Teil des Silbergeldes aus dem Verkehr zu rück— zuziehen. Eine andere Vorlage ermächtigt den Minister⸗ praͤsidenten, Handelsvertragsverhandlung en anzu⸗ knüpfen.
Türkei.
Dem Wiener „Telegr⸗Korresp⸗Buregu“ wird aus Kon⸗ stantinopel berichtet, das Gericht in Monastir habe von 138 Personen, die auf Grund der im Frühjahre in Debrca vorgekommenen Vorfälle angeklagt waren, 133 zu Zwangs— arbeit in Kleinasien verurteilt. — Die Nachricht, daß die englische Botschaft der Pforte eine Note überreicht habe, in der die Ausführung des Berliner Vertrages, soweit er sich auf Mazedonien beziehe, verlangt werde, sowie die weitere Meldung, daß dieses Verlangen seitens der italienischen Regierung unter⸗ stützt werde, sei falsch. Keine Botschaft habe das Vorgehen Desterreich⸗Ungarns und Rußlands bisher gestört, sondern es sei von allen Mächten übereinstimmend unterstützt worden. Seit einigen Tagen hätten weder die Pfoͤrte noch die Bot⸗ schaften Nachrichten über große Bandenkämpfe erhalten.
Die ottomanische Regierung hat der Ernennung Simitschs zum serbischen Gesandten in Konstantinopel zugestimmt. Die „Agencia Stefani“ meldet aus Jaffa, daß vor einigen Wochen ein türkischer Offizier in das Haus des
talieners di Del vo eingedrungen sei und, ihn mit einem
evolver bedroht habe. Infolge des energischen Vorgehens des italienischen Konsuls in Jerusalem und des Botschafters in Konstantinopel sei jetzt dem italienischen Staatsangehörigen eine Entschädigungssumme gezahlt und der schuldige Offizier zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Gouyer⸗ neur und der Kommandant von Jaffa hätten den italienischen Konsularagenten persönlich um Entschuldigung gebeten.
Schweden und Norwegen.
Wie dem „W. T. B.“ aus Christiania berichtet wird, reichte das Ministerium Blehr in der gestrigen Sitzung des Staatsrats sein Entlassungsgesuch ein. Der Führer der Rechten im Storthing, Professor Hagerup hat von dem König den formellen Auftrag zur Kaͤbinettsbildung erhalten.
Dänemark.
Bei der gestrigen Beratung des Budget im Fol ket hing führte der Miniflerpräsident Deuner, wie W. T. B. berichtet, aug; alle Behguptu ngen, daß die Regierung eine einseitige Agrar⸗ politik treibe, seien unwahr. Die neuen Steuergesetze hätten nur das Unrecht früherer Zeiten beseitigt. Falls die Sozlaldemokraten die Be— strehungen der Neöterung, bie Bestimmungen siber bas Kommunalwahl⸗ recht in demokrattschem Sinne umzuänderk . wollten, sei es
. ie Regierung ein⸗ stellten. Die Re ierung habe eden Widerstend gegen die wichtigen Reformen. zu bekämpfen. Die Partei der Rechten könne nur dadurch ihre politische Stellung behaupten, daß sie die verfassungsmäßige Be⸗ deutung des allgemeinen Wahlrechts anerkenne. In der Landesber⸗ teidigungsfrage wolle die Regierung ein Programm, das weder als Milltarismus noch als Verteidigungsnihilismus bezeichnet werden könne.
Amerika.
e chilenische Ministerium ist, nach einer Den . T. . aus Santiago gebildet worden. Arturo Besg übernimmt Präsidium und Inneres, an Stelle von Ricardo Matte. Das Kriegsministerium wird von einem Konservativen besetzt werden, dessen Name noch nicht bekannt ist. Die übrigen Minister behalten ihre Portefeuilles.
. Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge— I . vom . Oktober hat folgenden Inhalt; Jahres- bericht über Tierseuchen im Deutschen Reiche, 1992. Ankündigung. — Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krankheiten. — Desgl. 6. Pest. — Ursachen der Sterbefälle in Preußen, 1901. — Gesetzgebung usw. , Reich. Arzneimittel — (Preußen.) Ausführung des Fleisch= eschaugesetzes. (Fortsetzung) — Typhuserkrankungen. — Apoiheken⸗ helriebsordhung. — . Vorlesungen. — . — Unfgllversicherung der Stůudterenden . — (Berlin.) Nichtapprobierte 8 (M Gladbach) Patentverschlüse — (Braunschweig.) äckereien und Konditoreien. Ungarn) Speisefette und Margarine; 3e Schlachlvieß. und Fieischbeschau. — Lischbesch auer, Fleisch. — (Dänemark) Sleinbl 2. — Siam) Qua rgntäneordnung. — Gang der Tierseuchen, in Italien. 2. Vierteljahr 1903. — Detzgl. in Dänemark. — Rindempeft in Aeghpten.! . Zeitweilige Maßregeln gegen Tiersenchen. Preuß. Reg. Bezirke. Koblenz, Sigmaringen, Böhmen, Großbritannien, Vereinigte Staaten bon Amerika; — Vermischtes. (Preußen — Baden — Oesterreich — Rußland). Geheimmittel' 2c. — Rußland.) Milchpasteurisiervorrichtu ngen. — Geschenkliste.— Wochentahelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Ein— wohnern. — Degleichen in größeren Städten des Auslandes. = Fr— krankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgleichen in deutschen Stadt. und Landhezirken. — Witterung. — Gruündwaffer—⸗ stand und Bodenwärme in Berlin und München, September. — Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Verkehr mit Rahrungs— i zc. Caffee, Kakao, Schokolade, Getreide, Mehl, Backwaren, e, Eier).
= GCuxemburg.)
— —
Statistik und Volkswirtschaft.
; Schadenbrände in Preußen 1900. ö Nach den du ufbereitung der Brandzählkarten vom Königlichen Stab f . e n, Zahlen weichen die endgültigen rgebniffe der preußischen Brandstalsstik für das Jahr 1806 wenig bon den vorläufigen . die im Frühjahre 1902 veröffentlicht worden nd, Stat 4 Cn durch Brend heschäh gter . sich ch der. - Stat. Korr. 4g bel und slatt 45 133 Branitfaälle a6 265. Das Jahr sst schlecht berlaufen, indem der Brandschaden den schon sehr beträchtlichen des Vorjahres noch um 2 645 000 e überstieg und
/
96 647 994 4. erreichte. Hiervon fallen auf unbewegliches Eigentum l 225 O22 und. quf bewegliches 45 4 972 4. Wie viel! von diesen , und dem Schaden auf jeden Regierungsbezirk fiel, gibt
stehende Uebersicht an: nachstehen sich Brandschaden: Tausende M6
. Brend . . ö. Beiirke rände e⸗ über⸗ 6. sitzungen haupt 3 Mobiliar Königsberg... 1916 2058 4320 2506 1 315 Gumbinnen 558 606 1818 1053 765 Dani; 2. 963 3 436 1829 1607 Marienwerder. 863 961 4115 2253 1862 Stadt Berlin.. 9998 10918 2169 815 1354 Potsdam ‚ 3 668 3782 5561 2633 2929 Frankfurt 1084 1185 3 454 2200 1254 Stettin 757 868 3370 1837 1532 n , 342 462 2259 1286 973 Stralsund.. 166 180 768 378 390 ö. RJ 1169 1340 3153 1462 1690 romberg 827 889 2417 1240 1176 Breslau 2148 2209 2517 1374 1144 Liegnitz 933 983 2 826 1846 980 Oppeln 1236 1424 2415 5 1060 Magdeburg 1193 1259 2864 1385 1479 Merseburg 805 889 2067 1088 979 ,, 267 399 1349 834 515 Schleswig 2414 2516 6019 3439 2580 Hannober .. 989 1932 1200 776 424 ildesheim 435 514 1296 841 454 üneburg .. 498 583 41061 1735 2326 Stad; 322 352 1437 957 480 Osnabrück.. 284 392 1495 958 537 ,,, 136 144 408 231 177 Minst⸗⸗ 520 543 2589 1425 1163 Minden 576 640 2443 1317 1127 Arnsberg 1360 1438 5017 2508 2509 fell 838 1233 2894 1753 1141 Wiesbaden.. 841 882 1583 739 844 Kohlen; 417 567 1157 695 463 Düsseldorf 3697 3 849 9185 3795 5390 ,, 2496 2599 2380 1219 1161 ,, 528 616 753 470 283 , 991 1115 1720 917 803 Sigmaringen .. 36 40 131 74 57.
Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausstand der Bauhandwerker und -Arbeiter in Cassel vgl. Nr. 73 d. BlN der sieben Monate gedauert und ein voll⸗= . Brachliegen der Bautätigkeit zur geg, gehabt hat, ist, wie die Nh⸗Westf. Itg, mitteilt, soehen nach längeren Verhandlungen auf Grund entgegenkommender Bedingungen der Unternehmer endlich beigelegt worden. An dem Streik waren rund 3500 Handwerker und Arbeiter beteiligt. ;
In Dünkirchen beschlossen, wie W. T. B. meldet, die Spinner, gl. Nr. 45 d. Bl.), heute die Arbeit wieder aufzu6— nehmen. Sie werden heute ihre Forderungen den Fabrikanten unker⸗ breiten. .
Der seit einiger Zeit in Bilbao bestehende Arheit er gu tstand (vgl. Nr. 248 d. Bl.) kann jetzt, wie W. T. B. erfährt, als beendet angesehen werden.
Kunst und Wissenschaft.
Professer Kuno Fischer macht, wie W. T. B. meldet, am Schwarzen Brett der Üniversität Heidelberg folgendes bekannt: Nach leidpollsten Schicksalen fühle ich mich bei meinem hohen Alter nicht mehr kräftig genug, um akademische Amts, und Lehrpflichten zu erfüllen. Ich habe daher das Großherzogliche Ministerium des Ünter⸗ richts gebeten, mich zu beurlauben.“
Land⸗ und Forstiuirtschaft.
Saatenstand in Preußen um die Mitte des Monats .
Srkkoßber 1963.
6 den im Königlichen Statistischen Bureau zusammengestellten
Ergehnissen der Erhebungen über ben Stand der jungen Saaten in
reußen berechtigte dieser um die Mißste des Monats Oktober zu olgenden Erwarkungen (Begutachtungsziffer 1 bedeutet: sehr gut, 2: gut, 3; mittel durchschnittlich! 4: gering, 5: sehr gering): Winker⸗ weljen 2,5 (im Oktober 190: 39, Winterspelz 2,1 (1992. 23), Winterroggen 25 (1992: 30, junger Klee 23 (wie im Oktober 1963), Luzerne 235 (1962: 24).
Zur Erläuterung dieser Zahlen wird in der Stat. Korr.“ fol⸗ gendes bemerkt:
Im verflossenen Berichtsmonat, (Mitte, September bis dahin Oktober) herischten zunächst übermäßige Rässe, Sturm und Kälte. Um den 22. September trat allenthalben trognes, schznes Wetter, am Mongtsschlusse sogar etwas übernormale Wärme ein, welche noch in den ersten Tagen des Oktober anhielt, dann aber allmählich nach—= lis. Bei ergiebigen Regenschauern in Begleitung heftiger Winde kühlte sich das Wetter bis zur Abgabe der Berichte derart ab, daß bielerorten das Thermometer während der Nächte den Gefrier; . g, im Regierungsbezirk Köslin stellenweise sogar noch tiefer sank.
Abgesehen von anderen, hier nicht zu besprechenden Fruchtarten, lonnten während der schönen Tage die Felder von den Halm früchten geräumt, auch die in manchen Gegenden noch gewonnene Nachmahd gut eingebracht werden. Ueber pre er ß che wird auch diesmal, soweit die Vertrauensmänner sich darüber äußern, be richtet, daß die Schüttung der Früchte nicht befriedige, und dies wohl zumeist dem Roste, von welchem im vergangenen Sommer die Halm— früchte zum großen Teile befallen waren, zuzuschreiben fei. Mil dem Ausnehmen der Kartoffeln ist man infolge der seit Anfang Oktober herrschenden ungünstigen Witterung, welche die Arbeiten sehr erschwert, nicht selten ganz verhindert, bei weitem h, fertig. Ueber die Beschaffenheit der Knollen läßt sich die Mehrzahl der Bericht. ersatter nicht günstig aug. Die schon in den Sommermonaten borgug— gesagte Krankheit ist in den meisten Landesteilen leider zur Gewißheit geworden; auf niedrigen Stellen soll die Frucht sogar noch schlechter als befürchtet ausfallen. Aus den Regierungebezfrken Stettin und Oppeln wird vereinzelt berichtet, daß man die in Fäulnis geratenen Tnollen stellenwelfe in der Erde belassen müsse, da ihr Werk zu den Kosten des Ausnehmens in keinem Verhältnis stehe. Nur in den Propinzen Brandenburg, Posen und Sachsen, welche in den letzten Mongten von übermäßiger Nässe Kerschont blieben, scheint, da sich die Berichte aus diesen Landesteilen seltener darüber äußern, die Fäulnis weniger stark zu sein. Ueber den Knollenansatz wird nur ganz ver⸗ einzelt berichtet, daß seine e nicht e n. ;
Die bereitz im Vormonat begonnene Beackerung und Einsaat der Winkerfelder wurde in den schönen Tagen mit aller Macht fort
esetzt, mußte aber zur Zeit der Berichterstattung wegen Nässe biel⸗
6h unterbrochen werden. Nur die Roggensagten waren bis dahin zum größten Teil in der Erde und meistens schon aufgelaufen. Be⸗ sonders trifft dies für die östliche . des Staatsgebiets zu, wo die Bestellung der Aecker stellenweise bereits beendet ist. Wenig vor, geschritten ist sie dagegen in den westlichen Landesteilen, hier vielfach no
nicht einmal in Angriff genommen. Schwere Böden, welche durch übermäßige Nässe während des Sommers ver⸗ sumpft und dann ö Trocknis zusammengezogen und schollig
wurden, konnten noch nicht beackert werden. Allgemein wird in der Provinz S en n g, n darüber geklagt, . ier seit Anfang Oktober ämtliche Feldarbeiten ruhen, weil die Lecker infolge der Nässe noch unzugänglich sind. Aus gleichen Gründen, wie für die Roggensaaten zum kleinen, sind für die, Weizensaaten zum über- wiegenden Teil die Bestellungsarbeiten rückständig. Aus den west⸗
lichen Provinzen werden mehrfach nn, darüber laut, ob die zur . ausersehenen Felder noch sämtlich zur Bestellung gelangen werden.
Von tierischen Schädlingen werden wiederum aus allen Gegenden des Stagtsgeblets mit starkem Nachdruck die Maäͤuse genannt; nach den Berichten müssen sie in den Provinzen Branden burg, Posen, Schlesten, Sachsen und Hohenzosfern in er—= schreckender Zahl vorhanden sein und hier stellenweise ver= heerend wirken, sodaß man ihretwegen schon jetzt Umpflügungen von Winterfeldern vornehmen oder iche wenigstens neu einsäen mußte. Es wird sehr für die jungen Saaten der Halmfrüchte, noch mehr für den Klee und die Luzerne gefürchtet., Demnächst kommen Klagen aus allen, hauptsächlich den wefllichen Landesteilen über ur f hafte Erscheinen von Ackerschnecken in den jungen Roggen⸗ saaten, und weiter werden, jedoch nur vereinzelt, Würmer im allgemeinen, Maden, Fritfllegen und Zwergzikaden gemeldet. Auch der Hamster, über deren Vorkommen in den Regierungsbezirken Magdeburg und Merseburg seit Monaten geklagt wird, ist man noch nicht Herr geworden.
Ueber den Stand der jungen Saaten lauten die Berichte, sofern ein Urteil darüber abgegeben werden konnte, messteng gut, elten unbefriedigend. Vor dem schönen Septemberwetter eingebrachte Saat bietet, abgesehen von der durch tierische Schädlinge zu er partenden Beeinträchtigung, die beste Aussicht, mit kräftiger Be= stockung in den Winter zu gehen. Die mehrerwähnten, im letzten Drittel der Berichtsperiode allenthalben sehr reichlichen Regengüsse sowie die meist recht scharfen Winde werden nach der Meinung einiger Vertrauensmänner die Felder wenigstens von den Insekten reinigen.
Da bei der Abgabe der Berichte, wie schon herborgehohen, erst ein kleiner Teil der für Winterweizen bestimmten Flächen angebaut und auf diesen nur wenig aufgelgufen war, konnten die Vertrauengmänner ein Urteil nur über vereinzelte ß öfters gar nicht abgeben. Beruhen aber, die Berichte über den Winterweizen auf der Beobachtung geringer Flächen, so dürfte den für diese Fruchtart ermittelten Noten kaum ein e. Wert beizumessen sein. Die für zen Berichsmonat abgegebenen token bezeichnen den Stand der beiden Halmfrüchte als nicht unerheb⸗ lich besser genüber dem gleichen Monat des Vorjahres; denn der Staatsdurchschnitt berechnet sich für Winterweizen im diesjährigen Oktober auf 3,6, im vorjährigen auf 2,9 und für Winterroggen auf 2 5 bezw. 3.9. Die beste Begutgchtungsziffer für ö en (ä) erhielten die Regierungsbenlrl Mersehurg und Sigmaringen, r Winterrogen (20) Sigmgringen. Am ungünstigsten, d. h. unker dem Mittel, stellte sich die Note beim Winterwesen für die Regierungs⸗ . g mi und Münster (32 bezw. 3,1), beim Winterroggen für
urich (3,1). U
er junge Klee erhielt in der Gesamtheit die gleiche Ziffer wie im Oktober v. J, nämlich 2,3. Seine Begutachtung, so wird mehrfach hervorgehoben. würde besser ausgefallen fein, wenn er nicht der furchtbaren Mäuseplage verfallen wäre. Am besten wurde der Klee im Regierungsbezirk Stade (1,9) beurteilt. Unter dem Mittel (Göäh). hat sich der Stand nirgends ergeben; die unguünstigste Note erhielt Merseburg (2.9).
Nicht ganz so günstig wie der Klee wird die Luzerne begutachtet, im Staate nämlich mit 25 gegen 2,4 im Oktober v. I.; die beste Ziffer (2) berechnete sich fr die Regierungsbezirke Danzig und Sig⸗ maringen, die ungünstigste (3,9) für Stade.
Für die diesmalige Berichterstattung standen 4829 Berichte zur Verfüͤgung, die bis zum 19. d. M. eingegangen waren.
Getreidehandel in Syrien.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Beirut berichtet unterm 6. d. M. Im September d. J. wurde über Beirut Weizen nicht ausgeführt. Der gegenwärtige Preis für diese Getredeart beträgt 17 Frank für 100 kg f. B. Beirut. — An. Braug erste, die zur Zeit lar Frank für 160 kg f. Bord notiert, wurden 20 0 da 'in Beirut und 10 000 dz in Gaza nach England verschifft. Weitere Versendungen von Gerste dürften voraussichtlich im laufenden Monat stattfinden, da bedeutende eg. aus der Gegend von Homs und
Hama im hiesigen Hafen der Verschiffung harren, außerdem Gerste⸗ zufuhren aus dem Hauran erwartet werden.
Gesundheitsmwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maszregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund itsamts“, Nr. 12 ö
Pest. Aegypten. Vom 3. bis 15. Sktober sind in anz Ae ten 7 Erkrankungen (und 2 Todesfälle) an der 66 , . und . in , M 1
ilippinen. ährend des Monats August sind 12 Personen an der ö ö ö ö ö ⸗ . auritius, In der Zeit vom 7. August bis 3. September sind guf der Insel 73 Pestfä e, darunter 69 mit tödlichem Ausgang, . Anzeige gelan t. Auf die letzte, am 3. September abgelaufene oche entfielen allein 25 Pesttodesfälle.
J a. . der am 19. September ab⸗ elaufenen Woche ist im Pestspital zu Port Elizabeth ein Pest⸗ ranker gestorben; ein neuer Pestfall kam in der Kapkolonie nicht zur . doch wurden im Dock von Gaft London noch Pestratten gefunden. Brasilien. Während der beiden Wochen vom 7. bis 20. Sep⸗ tember sind in Rio de Janeiro N neue Erkrankungen und 23 Todesfälle an der Pest zur Anzeige gelangt; die Rig der im Pest⸗ spital behandesten Kranken betrug in der ersten Woche 53, in der zweiten 56. Auf Verxanlassung des Leiters der obersten Gesundheits⸗ behörde sind 30 mitz Pestserum geimpfte Perfonen beauftragt, Ratten, sei es durch Gift, sei es durch Fallen, zu dertilgen, und werden jedem, der mehr als 5 Ratten am Tage einkiefert, für jede weitere Fatte 300 Reis ausbezahlt.
Chile. Während des Monats August sind in J quique 61 Pestfälle, darunter 30 mit tödlichem Ausgang, festgestellt worden. In Valpargiso gelangten in der Zeit vom 13. August bis , Pestfälle, von denen einer tödlich verlief, zur öffent⸗
en Kenntnis.
Neu-Ealedonten. Zufolge Äner Mitteilung vom 7. . temher ist die ganze Insel Neu. Caledonien für pestfrel erklärt 5. ö ö. können mit reinen Gesundheitspässen hie Häfen er Kolonie
erlassen.
is zum 19. August waren 113 Krankheitsfälle
gewesen, von denen 94 tödlich verlaufen . 1. Ker ner, und St. Michel sind behufß Bekämpfung ber Seuche niedergebrannt
worden. z est und Cbolera. Britt sch⸗Ast in dien. In Kalkutta starben in d er Woche ö 12. September 13 Personen an der Pest und 4 an *.
. Cholera. Türkei. Zufolge dem Ausweise Nr. 29
Syrien weit 39 J der Cholera R , uro e lh an
131 (10, in Hazaz 52 (24
Hefas l Cb, in han gg in H . . Antiochia 7G), in Zebd Letztere 3 Suh ken nn en w in .
nannte Orte waren neu ergriffen; in Salt,
euchenfrei gewesen war, holeragfälle ö. traten am 29.
vom 5. Oktober sind in
Manika zs Personen ertrank (und
Philippinen. Während des Lughst nd an der vin zen 10 291 (.4i6), vie Lc er an 216