Deutscher Neichsanzeiger
und
Königlich Preußischer Staatsanzeiger.
Ver Gengspreis heträgt vierteljährlich M 50 5.
Allr NRostanstalten nehmen Kestellung an; für Kerlin außer
den Postanstalten und Zeitungs speditenren für Kelbstahholer auch die Ezprdition 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Einzelne Unmmern kosten 25s 5.
Insertionapreis für den Raum riner Aruczeile 30 3. Inserate nimmt an: die Königliche Expedition
des Urutschen Rrichsanzeigers
und Königlich Rreußischen Ktaatzameigerz
M G5.
Berlin, Mittwoch, den 1. März, Abends.
Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
1904.
Inhalt des amtlichen Teiles: DOrdensverleihungen ꝛc.
Deutsches Reich. Ernennungen 2c.
Ermächtigung zur Ausübung der Gerichtsbarkeit im Schutz⸗ gebiet Kiautschou. ESrste Beilage: Nachweisung der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Rei J * die Zeit vom 1. April 1903 bis zum Schlusse des Monats Februar 1904.
Königreich Preußen.
Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen.
an den Prinzlich rumänischen Leibjäger Urban, sämtlich uu Bukarest,
; an ö. Fürstlich Hohenzollernschen Schloßverwalter 3 Fürstlich Hohenzollernschen Garderobier Neusch, an den Fürstlich Hohenzollernschen . Klaiber,
an die Fürstlich Hohenzollernschen Lakaien Walz und Danner, 3
d ürstlich Hohenzollernschen Hoffischer Rie dinger, . 6 . ohenzollernschen ö. a. D. Riester, amtli igmaringen, n ö. . Carr . Kammerlakaien Peter Glausch und Louis Härtel, beide zu Dresden ;
an den Großherzoglich badischen Eifenbahnschaffner Böh⸗ ringer zu Radolfzell und j
an den Anstreichermeister Peters zu Viersen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
zu der von Seiner Königlichen Hoheit dem Fürsten von Hohenzollern ö Verleihung von Aus⸗ zeichnungen des Fürstlich ohen fie (her Haus⸗ ordens Allerhöchstihre Genehmigung zu erteilen, und zwar:
des Ehrenkreuzes erster Klasse:
an Allerhöchstihren General à la suite, General der Kavallerie Eduard Prinzen zu Salm-⸗Horstmar, Durch— laucht, Präses der Generalordenskommission,
an Allerhöchstihren Generaladjutanten, General der In⸗ fanterie von Kessel, kommandierenden General des Gardekorps,
an Allerhöchstihren vortragenden , . Generalleutnant Grafen von Hülsen-Haefeler, Ehef des Militãärkabinetts;
des Ehrenkommenturkreuüzes: an den Obersten z. D, Kammerhe und Hofvorstand Seiner . . Erbprinzen . gin fe. . — uu Berlin, an den Geheimen Oberregierungsrat Küster zu Düsseldorf; des Ehrenkreuzes zweiter Klasse b: an Allerhöchstihren Flügeladjutanten, Obersten Freiherrn von Berg, Kommandeur des 1. Garderegiments z. F., an den Obersten von Knoblauch zu Hatzbach, Kom⸗ mandeur des Füsilierregiments Fürst Karl Anton von Hohen⸗ zollern (Hohenzollernschen) Nr. 40), an den Königlich italienischen Oberstleutnant Italo Franceschi im 1. Grenadierregiment, t an den Geheimen Hofrat Tin ney im Militärkabinett und an den Geheimen Regierungsrat Dr. von Ubisch, Di⸗ rektor des Königlichen Zeughauses in Berlin;
des Ehren kreuzes dritter ö . an den Major von Leipziger im 1. Garderegiment z. F., an den ,, Grafen von Schlieffen, Adjutanten
der 1. Gardeinfanteriebrigade, ; ö. an den er ahimeister Koch beim 1. Garderegiment z. ., an den 3 von Kietzell, Adjutanten des Ka⸗
8, ; i . katholischen Divisionspfarrer Dr. Middendorf
. dedivision, —
9 ö . Königlich württembergischen Hofiagdamt i t, * 2
. ö. ö ö . abel, Geheimen Kanzleidirektor im
Militärkabinett. J t Hintze im Militärkabinett, ; . . . ö 3h und katholischen Geistlichen Körfer
. ö. Königlich rumänischen Oberstleutnant und Flügel⸗
adjutanten Volporianu, rumänischen Sicherheitspolizei
an den Souschef der ,, N ten des , , Dr. Kopp stehenden Forstmeister Smetaczek zu Zuckmantel; der goldenen , ö. . isekretär Reich elt beim Großen Generalstahe, . ö, 36 beim Generalkommando d 8 . ö . usildirektor Möller, an den Felbwebel Kreusler,
i J. Garderegiment 3. F. und . Nin tic . en e zu Tübingen;
. der silbernen Verdienstmedaille: 1dwebel Schrage im 1. Garderegiment z. F., ö. . rn hen, int Königin ifi bj Gardegrenadierregiment Nr. 3, Schreiber beim General-
kommando des Gardekorps. ; an * . rumänischen Lakaien Bienem ann und
Sontag,
eneralkommissionspräsidenten 4. D., Wirklichen
Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: den Oberpostsekretären Giese in Osnabrück, Gindler und Pfeiffer in Berlin, Seifert in Leipzig, Wagener in Hamburg, dem Obertelegraphensekretär Jahn in Leipzig den Postmeistern Bandau in Magdeburg-Buckau, Die r sch in Waltershausen, Giese in Wesserling, Kruckow in Oebis— felde, Maneck in Lengenfeld (Vogtland) und Olyschläger in Höhr bei ihrem Scheiden aus dem Dienst den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.
Bei der Reichsbank find ernannt:
die Zweiten Vorstandsbeamten der Reichsbankstellen: Krack in Erfurt, Hartig in Koblenz, Clement in Karls⸗ ruhe, Ramien in Bromberg, Lindemuth in Mülheim 3. r), Schaefer in Schweidnitz Stassen in Chem nitzd und ich ardt in Tilsit zu Bankassefforen. ;
Ermächtigung des , . Rosenberger zur Ausübung der Gerichtsbarkeit im Schutzgebiet Kiautschou.
Auf Grund des § 2 des Schutzgebietsgesetzes in der il . 10. September 1900 (Reichsgesetzblatt S. 813) estimme ich: k Dem zur Wahrnehmung richterlicher Geschäfte nach Kiautschou entsandten , , tsrat Rosenberger wird die en h ng zur Ausühung der Gerichtsbarkeit in allen zur Zuständigkeit des Kaiserlichen Gerichts von Kiautschou geh. Angelegenheiten erteilt. erlin, den 3. März 1964. In J des Reichskanzlers: von Tirpitz.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den ö Bergrat Salomon zu Ibben⸗ büren zum Oberbergrat und den Leiter des Gymnasiums in Wehlau, Professor Dr. Nietz ki zum Königlichen Gymnasialdirektor zu ernennen.
Ministerium der geist lichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
Der Kaiserliche Gesandte z. D. Wirkliche Geheime Rat
Dr. Rich ard Krauel ist mit Allerhöchster Genehmigun Seiner Majestät des. Königs zum ordentlichen . professor in der juristischen Fakultät der Friedrich Wilhelms⸗
, n. öh . und er bisherige Privatdozent an der Universität Halle, Professor Dr. ö Wechßler, zur Zeit in Mar urg, zum außererdentlichen Professor in der philösophischen Fakultä der wien, ö , . . hen Jakultt und „Wem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät u Assistenten am ,, nstitut und Mu— eum der Universität zu Breslau Dr. Wil helm Volz . em Dr. Julius Morgenroth, wissenschaftlichen Ming! 36. aher e ft ex n , 237. ist das Prädikat „Professor“ beigeleg Nietzki ist die Dem G ö rofefsͤr Dr. Rietz km Dire Rion 9 Gymnasiums in Denmnin übertragen worden.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
isheri berbergrat 4. D. Krümmer ist die sen, 6. ieds bei dem Oberbergamt zu
Bonn und
. ‚ é berechtigte, ist ir den größten Te i
dem Oberbergrat Sa lomon die Stelle eines technischen Mitglieds bei dem DOberbergamt zu Dortmund übertragen
worden. 2.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 16. März.
Seine Majestät der Kaiser und König sind, wie W. T. B.“ melde, gestern nachmittag 2 Uhr an Borß des Lloyb⸗ bampyer „König Albert“, der vom Kreuzer Friedrich Karl“ be⸗ . wurde, in , eingetroffen. Der .
er spanische Generalkapitän meldeten sich alsbald bei Seiner
Majestät an Bord des König Albert“. Bald nach der An⸗ kunft begaben Seine Viajestat Sich an Bord des Kreuzers „Friedrich Karl“. Um 4, Uhr 6. Seine Majestät der König von Spanien mit der Eisenbahn in Vigo ein und begab fich zum Besuche Seiner Majestat des Kaisers umd Königs an Bord des Kreuzers Friedrich Karl“ Später erwiderten Seine Majestät der Kaiser und König den Besuch auf der Jacht des Königs „Giralda“ Abends fand ein Diner auf dem Dampfer „König Albert statt.
onsul und
. 15. März. Der 25. Provinziallandtag der 8 gestpreußen ist heute durch den Oberpräsldenten elb rück mit nachstehender Rede eröffnet worden: Ho n. Herren! Unter den Empfindungen, die ein Räckblick auf das hinter uns liegende Jahr wachrust, steht obenan daß Gefühl digen Dankes gegen Gott, der die Sorge um die Gesundhelt ner Majestät des Kaisers und Königs, die in diesem Winter schwer die Gemüter aller belastete, gnäbig bon ung genommen hat. Aber auch unfreundliche Erinnerungen hat das a in uns zurückgelassen: die Hoffnung, daß auf eine Jahre einmal eine gute Ernte folgen m . zu der das vorige Fräh⸗ e rn ,. nicht in Er⸗ um gegangen. Unwetter und Hochwasser etzten ommer in einem so mfa 6 eimgesucht, daß im öffentli Interesse inschreiten der en, ö, chien. me
Kön ig⸗ liche at daher eine Hilfzaki =
ntreten lassen af,
werden Ihnen * nachträglichen Genehmigung unterbreitet werden. Die außergewö aber auch
Ihnen eine Vermehrun rationen bestimmten Mitte
chiedende Vor⸗ lage des k betreffend die weitere Prämierung von Kreiechausseeneubauten.
Der Förderung landeskultureller Interessen dient auch die Vor lage der ö Staatsregierung, welche Sie um die Abgabe eineg Gutachtens über den Entwurf einer Wegeordnung . die Provinz Westpreußen ersucht. Die einsichtsvolle und weitgehende Fürsorge, welche die Probinz Westpreußen von jeher der Entwickelung eines leistungs fähigen Wegenetzes hat angedeihen laffen, begründet für die Königliche Staatsregierung die Hoffnung, daß Ihre . en die geeigneten Unterlagen für ein Seseß ergeben werden, das bestimmt ist, durch eine e,, den Anforderungen , Zeit ent⸗ il . r , der . icht die Verlehrsver⸗
ältnisse der Provinz zu verbessern. —
Ber Schwerpunkt Ihrer Arbeiten wird also auf wirtschaftlichem Gebiet liegen, aber auch in anderen Zweigen der Probinzialverwaltung werden Ste wichtige Vorlagen zu erledigen ,
er denen Je. die Königliche Sta serung im Vordergrunde es . . ö und die Fürsorgeerziehung ( ö . betees s ier. i Beratungen überall zum Segen der Ihrer Sorge .
anvertrauten Provinz ,, K ‚ äre ich kraft des mir beg ss ; K rer i fen . eröffnet. ( 3 inz Ludwig empfing igli oheit der Prinz Li : . 2 Sehe elch den preußischen Gesandten e, von Pourtgles, der ein Handschreiben Seiner Masestät des Kaisers überreichte, in besonderer Audienz. Schlusse der gestrigen Sitzung der Kammer der Abgeord“ k. Abg. Dr. Finne Außerhalb der Tageßzordnung auf die Ausführungen deß Kriegsministers Freiherrn von Afch zum Falle Gra zurück und bezeichnete es als unverständlich, 1 der Minister, der doch ähnliche Angelegenheiten schon öfter unter
vier Augen erledigt, den ihm vertraulich übergebenen Brief daju benutzt habe, ohne Wissen und gegen den Willen des Ueber⸗