1904 / 264 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Nov 1904 18:00:01 GMT) scan diff

ĩ tvieh- und Fleischbeschgu sowie der Trichine nschgu im Vierteljahr vom 1. Juli JJ 5 . 33 e r, e 1904 für den preußischen Staat.

J. Allgemeine Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau.

II. Trichinenschau.

Zur Arbeiterbewegung.

Nh. Westf.

snabrück ist, Arbeitern

hnbewegung unter den ,,, nr nr, im Gange, veranlaßt dur am 10. Ottober in Kraft getretenen nach den in einer am Sonnabend abgehaltenen großen Ver

emachten ? ĩ en nur einige, verschwindende Er⸗ sammlung gemachten Mittelung k

wie die

oöhunger, dagegen Herabfetzungen der

hd bh o Körenthallen fol. Beschlossen wurden Eingaben an die ö . und an den Minister der Arbeiten von Budde, ferner soll um Unterstützung der Gingaben im Parlament erfucht werden. Cine ähnliche Kundgebung steht, wie es heißt, auch feitens der Werkstättenarbeiter in

Königliche Ei n . ö.

Lingen bevor.

Der Ausstand der Schlächter in Ham burg, Altona und ek ist, wie 5 Cl lf Warte“ telegraphiert wird, , iger Dauer zu Üngunsten ber felernden Gesellen beendet worden.

chen Gruben⸗ Die RKohlenbergwerke im Dieses von den ch notwendig gehaltene Vorgehen wird Egęnwärtig von den Sohialisten zu einer neuen lebhaften Agitation für ie sozialistischen Arbesterverbände benutzt. Diese Verbände halten einen größern Ausffand nicht für ausqeschloffen. Die so Bergleute der Zeche Centre in Jum et haben am Sonnabend berelts insgesamt für den. 16. November gekündigt, falls die Lohnern(äßigung bis dahin nicht zurückgezogen fei Die 2660 Arbeiter der Zech :

wollen diesem Beispiel folgen. Maueranschläge fordern die Bergleute

Wands dreiwöchi

Der . soll aber fortgesetzt werden. Von einer Lohnbewegung unter den helgis

arbeitern berichtet die

Mittelbecken haben die Löhne um d Kohlengruben für unumgängl

ö, ö H .

auf, sich an der Bewegung zu beteiligen.

Knust und Wißssenschaft.

57 der Novembersitzung der Ge

kun ö bisherige e n rr ö. ö i D ĩ eimrat, Pr ö ,,,, . Her, wiedergewählt.

dellmann und der Professor Dr. E. von

Der isitzende sprach zum Gedächtnis des verstorbenen Geheimen oer f,. ö Bartelz ehrende Worte des Nachrufes und legte eine groß? Zahl literarlscher Neuhelten vor.

en Vortrag deg Abends hielt der Hofrat Dr. Fritz Noetling über Birma, auf Grund eigener Ressen Der Relerent hat während eines fast 25 jährigen Aufenthalts in Indien Birma, nach vielen üichtungen hin bereist und geographisch erforscht, In älteren Reise, bes. reibungen, so begann er, werde Birma als ein an Gol Kohlen resches und insich

59

vergleichbares, auch viele

berauz, nachdem Birma von

tlich seiner 9 e

Rubinen in

auch nicht an deren Aufflndung durch den

Birma, eln Gebiet von der Größe Deuts das Talland deñ Irawaddi; das

3tg. .

Tertiärschichten, im Das Alter der Verwerfung mu im Westen Faltungen statt.

Gebirge kette im Süden 1 ; ͤ Norden und Nordesten in die Tschinluschai⸗‚ Berge und die Patkoi— Hügel übergeht. Die Faltungen hier sind, wie die Untersuchungen er. eben haben, erst in nachtertiärer Zeit entstanden. Das ist wichtig zu nstatieren, da auch im Himalaya pliocäne Schichten noch von der Aufrichtung betroffen worden sind, denn die Vergletscherung des Himalaya, die heute in der Höhe von 5000 m beginnt, ging ehemalt bis zu 650 m hinab. Wle aus den Moränen geschlossen werden darf, fand die große dort aber erst in nachtertiärer Zeit statt. Alle diese en darüber, daß die birmanische Gebirgsfaltung zwar Zeit, aber noch vor Eintritt der großen Giszeit er— für diese Teile Hinterasiens somih gleichzeitig mit Im Tale . 94. heel, .

. eine Denudatton stattgefunden, wobe m hohe Ketten K wurden, deren Rümpfe heute noch, dort stehen. zerstörte und abgebröckelte Gestein wurde in Gestalt von Sanden

liegenden postdiluvlalen Pithecanthropus waß den Beweis erbringt, daß dieser Pithecanthropus keineswegs das fehlende Glied“ zwischen ; opa war der Mensch bereits Zeuge dieser geolo ischen . . JFIramaddi hat sein Bett, über 100 j die Ergebnisse der Denudation die Geröllschichten und dann noch in das darunter liegende Tertiär eingegraben. omit drel Entwickelungsphasen dar, tehung verdankt: Die Senkung der birmanischen Scho füdricht ung, verbunden mit Faltung des und pPrädiluvialer Zeit, die Abtig Zone und als ihre Folge die Aufs. der Diluvialzeit, der Einbruch dez wässer die Richtung von Nord nach Süd und prähistorijcher Zeit. Der Irawaddi

birmanischen Flüsse gelten; seine Quell

Strom bis

Vergletscherun Tatsachen bele in nachtertiärer folgt, die Eiszeit ĩ der Europas anzusetzen i).

t für Erd⸗ he aft gi e,

Veränderungen.

etroleumguellen Nordamerika inem Schoße bergendes Land geschildert. Die Hinfaͤlligkeit aller diefer Behauptungen stellte sich England annektiert worden war. rg ende hat damals im . 3 e in den Jahren 1888

is assende Üntersuchungen aug,

ö ß dem Aufbau des Landes, feiner Bodenbescha enheit, . Bevölkerung und deren Kultur gewonnen. Wegen der in Birma herrschenden Angrchie und der schlechten Transportperhältnifse war das Vordringen in das Innere mit großen Schwierlgkeiten verbunden. Dennoch lobnte es, trotz der Ergebnislosigkeit in den obengenannten Hauptpunkten, und bol deg Intereffanten viel, felbst in der sehr primitiven Kultur der Tschings, die noch aber in der Bekanntschaft mit der birmanischen Kunst. Br. Noetling ist nicht bis ju den Quellen des Frawaddi vorgedrungen, glaubt rinzen Henri von Orleans.

lands, ist im wesentlichen eigentliche Birma liegt in der Mitte

ührt und durch gewaltigen

hat, daß um 160 m von dem in der begleiten Dschungeln, Mandalai kreuzt der ist heute mehr

ch Kopfjsäger sind, vor allem

Staat. Zabl der Tiere, an denen die Schlachtvieh⸗ und Fleischbeschau vorgenommen wurde: Provinzen Pferde Regierungsbez ke. . Ochsen Bullen Schafe Einhufer 3 Monate alt . 1 3 ? Gere, lit ness weer . 29 rovinzen. ; 26 Ostpreußen z . 1721 . . . Westpreußen⸗⸗ 951 120 601 . Stadtkreis Berlin 2 585 16893 50 0657 2 randenburg... 1030 2307 45 331 ö. bpommern 363 20 539 Hein, 724 I6 Ihs * Schlesten.⸗. 2843 3907 38 339 n,, 16390 33586 22981 Schleswig. Holstein 5133 76253 ,,, 1227 4741 5 ö55 Westfsale n 1507 3227 18902 Heffen. Rassan 98574 30 981 Rheinland 3 071 21514 353 ohenzollern 118 nie ue. ejir ke. gCinige enn w 1322 9 1. umbinnen. .. 399 12334 k td 15 543 Marienwerder? 313 126 59 Stadtkreis Berlin 2585 16893 32 633 ts damm 1446 17 43 rankfurt 861 21 952 . 226 36 ,, 14 iz . tralfund 65 38 ,, 428 8 3 romber 2096 13 491 ,, 1518 2150 62 Llegniriz⸗⸗ 0h . 6; ,, 10952 15 593 agdebur 17651 15 176 etseburg 1135 2566 Erfurt 485 51 Schlegz wm; 5153 3. ö Hannover 2122 . 1 ö. k . 3. üneburg 559 6 53 ,,, . . ö. onabrück ? 83 16 582 J. cnc, 376 2113 J 3 Münter 104 3 2. Minden. 199 4897 3. ö. naherz⸗ 1030 2333 6 2 ,, 3. dnn . = Wies baden 680 ö 3 ö Nblen . 3452 . ö. 6 Di selborf 199 783 . 3 , 363. 363 ö . 3027 2632 1 1 chen,, 15159 3641 3 Sigmaringen . 118 ö ö.

und hat im Westen Arakan, im Osten die Schanstaaten. Gebiet wird von einem Gemisch von Völkern mongolischer Ra ; Im Westen, an der Meerseite, wird es durch hohe Gebirgs- ketten flankiert und besttzt wenig Häfen an d . der Hafen an der Irawaddi. Mündung. Der Fluß bildet die große e nach dem Innern. Man kann drei nordfüdlich gerichtete cheiden: die westlichen Küstengebirge, das Irawaddi⸗Tal und des Schan. Plateau. Geylogisch lassen si auseinanderhalten, die durch eine 1000 km lange und bis zu 4000 Höhe aufsteigende Verwerfungskluft von einander getrennt sind. Im erwerfung findet man aus Sandstein bestehende gefaltete

. alte paläozoische Kalksteine und Gneise. als postmiocän angesehen werden.

fortgeschafft. er also in einer auf aufgerichtetem Pliocän

sich n

und

westlich

Im

durchsägen vermocht hat. nischen Eruptionen begleitet Der Unterlauf des Irawaddi ist viele Ansiedelungen und bel ihnen erheben sich bie

indessen nur 2 Zonen deutli

Deshalb finden mit nordsüdlicher Streichungsrichtung,

14. . Uhr A zem her; Schluß in Hamburg am 14. November für er .

für Pakete um 2 Uhr Nachmittags; letzte e e eg ü, Lehrter Bauhof am 14. und 13. Nobember zu denselben Stunden

ch sein kann; denn in wie zu 1.

Geologisch stell denen das heutige ,

stengebietes in postmiocäner gung der Gebirge in der inneren g von Sand und Geröll in Pegu, Sees, wodurch die Ge⸗ erhielten, in nachdilubialer kann als Repräfentant alfer en liegen wohl in Tibet.

end, einer Geschwindigleit, um die Gefahr der Weschätigungen n ber= xingern. Auf schlechten Wegen und hartem, unebenem Stein-

warten, daß die Südanreglerung In abfebbärner

Regen zeit differiert. affung und Indienststellung einer größeren Anja

von vielen Elephanten belebt, b Strom zwelmal die V als in früheren den Einbruch . S* mfr bei Ma

Von Bumo ab

ndalai hat sich eine

Dieser Einbruch wa and, in nagchdilupialer Zeit flatt.

stionen zur Erfors Siren, . en issei ; von Trchangelsk bei günstiger Witterung in k werden fann. Die Reise von St. Petersburg big zur Jeniss eimũndung

oder weniger imposanten , der von Indien her be— einflußten birmanischen Kunst. einen llimatischen Verhäͤltniffen nach kann Birma in drei Regionen eingeteilt werden: in die regen⸗ reiche und mit üppiger Vegetation , Westküste, in das trocken JIrawaddi · Tal und in das durch mäßigen Regenfall und immer⸗ . Vegetation gekennzeichnete Schan, Plateau im Osten. Die Schan⸗ taaten sind, obwohl sehr kulturfähig, bisher durch die Engländer dem Anbau kaum erschloffen worden. Von den Birma bewohnenden Volksstämmen sind an ersier Sfelle die mit verschiedenen Elementen, im Süden sogar mit malaiischem Blute gemischten Bir⸗ manen ju nennen, die am Beginn unserer Zeitrechnung schon eine hohe Kultur besaßen, sodann im Westen die Tschin / oder Yo“, ein reiner

tamm, aber mit niedriger Gesittung, endlich im Often die handel, treibenden Schan, die in viele Clans zerfallen und sich früher stark untereinander hefehdeten. Im Norden Birmas tzen die sehr lebeng⸗— faͤhigen und stets nach Süden gewaltsam vorbringenden Kabschins. Sie stehen auf einer sehr niedrigen Stufe der Gesittung. Die Tschin besttzen mertwürdigerweise schon sest langem ein rauchschwaches Schießpulver, das sie aus einer Bo ne, Holjkohle und Salpeter her⸗ stellen. Der Vortragen de konnte eine große Zahl von Lichtbil dern, meist nach eigenen Aufnahmen, vorführen, die Lantschaftzbllder, Volkstypen, Wohnungen, Pagoden und deren Inneres darstellten. Selbst das alte Mandala mit dem Palast und dem Thron des ehe⸗ maligen Herrschers von Birma wurde im Bilde gezeigt.

In der morgen, Mittwoch, Abends 37 Uhr, im Festsaale des Künstlerhauseß (GBellevuestraße 3) stattfindenden Sitzung des Vereins für deutsches Kunst gewerbe wird der Architekt Juliut Leisching, Direktor des Mährtschen Gewerbemuseums in Brünn, über „Wiens Billenbau und Kunstgewerbe in jüngster Zeit (erläutert durch Lichtbilder) sprechen.

Land⸗ und Forstwirtschaft. Ernteergebnisse und Saatenstand in Ruß land.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Riga berichtet unterm 21. v. M. Das Wetter war in Lioland und Kurland im Juni und Jult d. J. und bis in Lie erste Hälfte des Monat August hinein dauernd un= gewöhnlich kühl und naß und übte daher auf das Wachtztum des Ge⸗ kreides einen nachteiligen Einfluß autz. Roggen und Weizen reiften 223 Wochen später als gewöhnlich. Das , von Gerste und Hafer verzögerte sich derartig, 9 diese beiden Getreidearten von den Nachtfrösten im Anfange September teilweise noch auf dem Halm betroffen wurden.

Neber das Ernteergehnis der einzelnen Fruchtarten liegen folgende Nachrichten vor: Weizen ergab der Menge nach eine Mittelernte, jedoch ist die Beschaffenheit des geernteten Weizens kaum befriedigend. Der Ausfall der Rogg en ernte war der Menge nach mittel bis gut; die Frucht ist aber meist leicht im Korn Und vielfach feucht, Die Gerstenernte fiel der Menge nach unter mittel aus. Die Gerste mußte auf vielen Feldern zu Grünfutter geschnitten werden. Die Beschaffenheit des Korns ist schwach; teilweise, besonderg bei livländischer Braugerste, ist das geerntete Korn durch Frost ganz verdorben. Auch die Haferernte stel der Menge nach unter mittel aus; dagegen ist das geerntete Korn von guter Beschaffenhest, soweit die Felder vor Eintritt der Nachtfröste im September d. J. bereits eingeerntet waren, Erbsen und Wicken wurden vielfach gar nicht geerntet, sondern vorher zu Grünfutter geschnitten. Andere Felder sind durch Frost vernichtet worden. Die Kartoffeln ergaben der Menge nach eine Mittelernte; jedoch sind die Kartoffeln klein, da das Wachstum der Knollen durch Feuchtigkeit und Frost zurückgehalten wurde. Flachs ergab nach Menge und Beschaffenheit eine gute Mittelernte. Klee und Graß blieben zwar der Menge nach be= deutend unter dem Dur ischnitt; dafür ist aber die Beschaffenheit meist gut bis vorzüglich. ;

Die Witterung des Monats September war den Feldarbeiten zur Aussaat des Wintergetreides gen in Roggen wurde teilweise schon Ende August gesät. Da damals frischer . zum Teil noch nicht gedroschen war, mußte in vielen Fällen auf altes Saatgut zurück gegriffen werden. Während des Septembers und der ersten Hälste des Oktoberg hat sich die Wintersaat kräftig entwickelt und ver pricht

gut in den Winter zu kommen.

Der Kaiserliche Koensul in Libau berichtet unterm 25. v. M.: Nach den vorliegenden Nachrichten war dag Ernteergebnis der einzelnen Fruchtarten in dem diesseitigen Amtsbenik folgendes

e ,,, n. Klee und Futterkräutern. shwach mittel, ge , .

d mittel, ,, . mittel, ene, am, ,, gut,

DObst und Beeren. gut.

Verkehrsan stalten. Briefsendungen nach den im südlichen Teil von Deutsch⸗

Südwestafrika gelegenen Postanstalten in Gibeon, Gochas, Ku

ö und . , J von J erden fortan nicht mehr über Kapftadt und welter d = wege, sondern über Sn an m r m , mehr J

Nächste Postverbindungen nach Swakopmund:

Für Briefsendungen und Pakete: 1) Truppentransportdampfer Eduard Woermann“, ab Hamburg

am 13. November, 6 Uhr Abends, in Swakopmund etwa 3 zember; Schluß in amburg am 12. für Briefe um ih . 6 um J Uhr Nachmitfags; letzte Beförderungen ab Berlin,

hrtzr. Pahnhof, für Briefe an 1 Norchten' . Uhr Vormittags,

für Pakete am 11. November, 11.18 Abends;

2) Woermanndampfer Theodor Wille ab ö. in Swakopmund k. *

SZersuche mit Automobilen im Su dan. Im Sudan, im Sand von Dunbar, ist eine Reihe von Ver⸗

suchen mit Automobilen gemacht worden. V des Sudan, Major General Sir F. R. ne n,,

Betriebssicherheit besteht, und daß die besabtengn ,,,

erden

ließen wird. w

it 23. Obersten Drischenk, die elne Reihe von Durch die Cypezit . des See weges zu den Mündungen

abschließt, wurde feige icht, daß die Fahrt sieben Tagen zurückgelegt

Pagoden, die mehr

erfordert 18 Tage.