1904 / 265 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 Nov 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Königreich Preußen.

Seine Majestät der Kön ig haben Allergnädigst geruht:

dem Kommerzienrat Bernhard Baare in Berlin den Charakter als Geheimer Kommerzienrat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Neustadt 886 getroffenen Wahl den ö Referendar a. D. Paul Lange in Breslau als besoldeten Beigeordneten Gweiten Bürgermeister) der Stadt Neustadt OS. für die gesetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestäͤtigen.

Auf Ihren Bericht vom 22. Oktober d. J. will Ich der Aktiengesellschaft der vereinigten Kleinbahnen der Kreise Köslin, Bublitz und Belgard, zu Köslin im gleichnamigen Regierungsbezirk, welche die Genehmi ug zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von Mando ö. ublitz mit Abzweigung nach Belgard erhalten hat, das Ent⸗ eignungsrecht zur Entziehung und zur dauernden Be⸗ schränkung des für diese Anlage in Anspruch zu nehmenden Grundeigentums verleihen. Die eingereichte Karte erfolgt zurück.

Neues Palais, den 26. Oktober 1964.

Wilhelm R. 6 von Budde. An den Minister der öffentlichen Arbeiten.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Der Kreisassistenzarzt Dr. Braun aus Wetzlar ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreisarzt⸗ bezirks Kreis Wetzlar beauftragt worden.

Dem Musikdirigenten Julius Laube in Ems ist der Titel „Königlicher Musikdircktor“ verliehen worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bei dem ener grit zu Waldenburg i. Schl. ist der Bergrat Laske daselbst zum Vorsitzenden unter gleich⸗ zeitiger Betrauung mit dem Vorsitz der Kammern Waldenburg und Neurode des Gerichts ernannt worden.

Tagesordnung

für die am 10. Dezember 1904 in Breslau statt findende 42. ordentliche Sitzung des Bezirkseisenbahnrats Breslau.

Vorlage der Königlichen Eisenbahndirektion Kattowitz: Liegt ein Bedürfnis vor, die Vergänstigung der Gewährung einer 50 Göoigen rachtermäßtgung für die Beförderung von Schweinen aus den östlichen rovinzen nach Stationen des oberschlesischen Industriegebieteg auf die tation Pleß auszudehnen? Antrag des Herrn Generaldirektors Hochgesand in Zabrze, den Ausnahmetarif für die Beförderung von Cisenerzen, Kiẽdabbranden, chlacken usw. im Verkehr nach den Bleibütten und Dochofen slationen der Eisenbahndir ektionsbezirke Kattowitz und Stettin, gültig vom ö 1903, auch auf die Beförderung von Manganerzen auszudehnen.

Vorlage der Königlichen Eisenbahndirektion Breslau, betreffend Herstellung von Anschlüssen von und nach Prag in Wildenschwert an die Schnellzüge S! / z, Bree lau Mitte lwasde (Wien) und umgekehrt.

Antrag der Herren Fabrikbesitzer Beer in Liegnitz und Landeg. ältester Scherzer in Neuhof, einen neuen Zug von Liegnitz nach Königs. zelt einzustellen., und zwar derart, daß solcher an den um 12 Uhr 0 Minuten von Breslau in Königszelt eintreffenden Zug Nr. 112 sich anschließt. . ö ;

Anträge des Herrn Kommerzienrats Weinert in Lauban: der Bezirkselsenbahnrat welle beantragen, die seit J. Oktober d. J. auf der Strecke Kw und umgekehrt eingezogenen vier Züge Nr. 821, 824, 832 und 833 in den Sen , mn. wieder einzustellen. Der Bezirkseisenbahnrat wolle beschließen, die Weiter führung des Zuges Nr. 392 abgebend von Dittere bach 6 Uhr früh, jetzt in Hirschberg um 7 Uhr i5 Min. endigend, bis Görlitz zu beantragen. ;

Antrag des Herrn Geheimen Kommerztenrats Methner in Landes⸗ but: eine bessere Bahnveibinkung pon Ruhbank nach Dresden und darüber hinaus nach innig und München herzustellen, ferner die Sur e auf der neu zu eröffnenden Strecke Landes hut == Schmiede⸗

rg so ju legen, daß dieselben an den Frühschnellzug Nr. II] resp. 292 ab Ruhbank und den Mittagschnell zug Nr. II3 resp. 288 direften Anschluß von Ruhbank haben, und durchgehende Wagen von Breslau

bis Schmiedeberg einzustellen. trag der Herten Kaufmann und Handelsrichter Grünfeld in Beuthen D. S und Bergrat Remy in Lipine, betreffend Ver— ö ö des Schnellzugperkehrs aus dem oberschlesischen Industrie⸗ beztrk näch Berlin.

Antrag der Derren Geheimer Kommerzienrat Herz und Handels. kammersyndikus Dr. Dampke in Posen: der Bezirksessenbahn at wolle beschließen, zu beantragen, daß eine durchgehende Zugverbindung bon

rimim nach Breslau geschaffen werde. =

Breslau, den 27. Oktober 190.

Königliche Eisenbahndireltion. Guthzeit.

Angekommen:

Seine Cxzellen; der Präsident des Evangeli ; lirchenrats Voigts, aus . angelischen Ober

Aichtamtliches. ; Deu tsches Reich. Preußen. Berlin, 9. November.

re Kaiserlichen und Königlichen Majestäten ö heute vormittag der Vereidigung ö. Rekruten der Garnison Potsdam bei. Um 1 Uhr fand, P. T. B.“ zufolge, im Neuen Palais eine Frühstückstafel statt, zu der anlãßlich des Geburtstages Seiner Majestãt des Königs von England der englische Botschafter Sir Frank Lascelles geladen war.

ini sschüsse des Bundesrats für Rech⸗ . Post und el . hielten eine Sitzung.

Der Fürstlich lippische

Staatsminister Gevekot ist in Berlin angekommen.

Laut Meldung des ‚W. T. B.“ ist der Transport der von den Schiffen des Kreuzergeschwa ders abkomman⸗ dierten Offiziere und Mann aften mit dem Reichs— postdampfer Sachsen⸗/ am 7. November in Neapel eingetroffen und hat gestern die Reise nach Genua fortgesetzt.

S. M. S. „Jaguar“ ist am 7. November in Tsingtau eingetroffen und geht am 10. November von dort nach Che⸗ mulpo in See.

Sachsen. Das „Dresdner Journal“ meldet: Hoflager ist von der Villa s ch loß verlegt worden.

Deutsche Kolonien.

Der General von Trotha meldet W. T. B.“ zufolge aus Windhuk unter dem 7. November: Hauptmann K hat mit Leutnant von Rheinbaben und 235 Reitern von Keetmanshoop aus die Stationsbesatzung Koas, Kaufmann Prietze nebst Frau und drei Kindern, Kaufmann Lösch mit Frau, Ansiedler Herckert, Bastard Willy Döngen unversehrt eingeholt. Hans Hendrik, Veldschoendrager, nach Mel- dung vom 209. Oktober bis jetz noch treu, will ben Aufstand angeblich nicht mitmachen.

Das Königliche Wachwitz nach dem Residenz—

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Rektor der Wiener Universität hat, W. T. B.“ zufolge, eine Kundgebung an die Studenten gerichtet, in der er und die Dekane ihr tiefstes Bedauern über bie Teil— nahme von Wiener Studenten italienischer Natio⸗ nalität an den Vorgängen in Innsbruck aussprechen.

In der gestrigen Sitzung des österreichischen Landtags er— griff der ken e fl chm olk vor Eintritt in die Tagesordnung das Wort und sprach den unschuldigen Spfern der tief bedauerlichen Vorgänge in Innsbruck die wärmste Sympathie aus; er fei überzeugt, daß saͤmtliche Mitglieder des Hauses alle Bestrebun en unterstüͤtzen werden. um den deuischen Charakter Innshrucks ür immer zu sichern. In dieser Beztehung seien sie mit sämtlichen Volkg— genossen einig. ;

Der Landesausschuß in Graz hat das Angebot der Unionbank in Wien auf die neue steier mär kische Lan dezanleihe in Höhe von

12 Millionen Kronen angenommen.

Frankreich. . In der Deputiertenkammer erklärte, wie W. T. B.“ aus Paris gemeldet wird, gestern der Ackerbauminister Mougeot auf eine n, es könne zur Zeit keine Rede dabon sein, die Ge⸗ treidezölle herabzufetzen oder aufzuheben. Die Vorräte aus dem Jahre i903 könnten zum ryßen Teil den Minderertrag des Jahres 1904 ausgleichen. Vom Auslande werde man Getreide nur in ganz geringem Maße beziehen müsffen. Hierauf wurde die Be ratung deg he , n sischen Abkommens fort esetzt. ö. YM. dikaler wünschte Auskunft über die Polnik ezüglich Marokkos und erklärte, er sei Anbänger eines friedlichen Vorgehens. Delafosse stimmte dem Abkommen ju und betonte bie Bedeutung, die eine Einigung bejüglich Marolkon habe. Der Redner tach dann über Indochina und behauptete, daß diese Besitzung Frankreich leider wohl verloren gehen werde. Den Blättern in Inde⸗ ina zufolge habe Japan gezögert, ob es Rußland oder Frankreich den Krieg erklären solle, Der Meder wünschte ferner den Abschluß ines Yreibundes Frankreich, England Rußland, der dag befte Mittel sein werde, um den Weltfrieden zu sichern und die französischen Kolonien im fernen Osten dem, Lande zu erhalten. Caflelfane Nationalist) unterzog die a. in Marokko einer ungünstigen Kritik und verlangte Aufklärungen über das Abkommen mit Spanien. Gtienne besprach die im Abkommen enthaltenen Vorteile und Konzesstonen und sagte, es sei unmöglich ge—⸗ wesen, von naland zu verlangen, daß es Aer ppten räume. Die finanziellen Interessen Frankreichs seien dort völlig sicher· gestellt. Er, habe volles Vertrguen 1 der Politik des friedlichen Eindringens in Marokko. Der Redner fuhr dann fort: Wir bleiben Freunde Rußlandz, wir. 6 auch Freunde Gaglankz sein, in der Hoffnung, eines Tages em ündnigz mit Ruß— land und England herbeiführen zu können. Aus diesem Grunde werden wir für das Abkommen stimmen. Hierauf wurde die Beratung abge—⸗ brochen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung berichtete Lerrh her den Antrag auf Strafverfolgung Syvetons und verlangte für ihn die Dringlichkeit. Gauthier de Clagny Nationalist) pre gegen diese. Die Kammer erteilte schließlich mit 415 gegen 141 Stimmen die . zur Strafverfolgung Syvetonz. Darauf wurde die Sitzung geschlossen. n ö Die Buregus der Deputiertenkammer wählten die Kom mission, die den Antrag auf Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung des Deputierten Shveton prüfen soll. Neun Mitglieder sind für, zwei gegen die Erteilung dieser Ermächtigung.

Rußland.

Der General Ssacharow meldet dem Generalstab: Am 6. November rückten kleine Infanterieabteilungen, die

in dem nördlichen Teil des Dorfes Linschinpu standen,

por und besetzten den Kirchhof, während Freiwillige den Nordrand des Dorfes hesetzten. In Fer? rng um 7. November beschoß unsere Batterie die Dörfer udiatse, Nangantse und Gailinlfe, das 2 Werst östlich pon Kudiatse liegt. Freiwilligenghteilungen bemerkten, daß das Feuer eine große Aufregung beim Feinde hervorrief, und daß einige Schanzen von ihm geräumt wurben! Am 7. No⸗ vember gingen Vorhutabteilungen des Gegners bei Sonnen⸗ aufgang zum Angriff über und bedrängten unsere Wachtposten, die sich auf der Linie Tschjantan enam befanden. Der . besetzte östlich von den Wachtposten die Dörfer Utiasi, rtaisi Die Posten ingen, unterstützt von Kavallerie, zum ngriff über und vertrieben den Feind durch , , . aus den von ihm besetzten Dörfern Auf der übrigen Front der Armee wurde im erlauf des Tages ein schwaches Artilleriefeuer unterhalten, das den Feind an den Versuchen, Schanzarbeiten auszuführen, verhinderte. Am 8. Nodember sind auf der ganzen Front keine Meldungen lber . e n

Der Korrespandent der „Birspßewija Wiedomosti⸗ telegra⸗ phiert aus Tschifu: Chinesische Dschunken, hie ö. r, Arthur eine große Ladung von Lebensmitteln gebracht haben und zurückgekehrt sind, berichten, daß die von den Japanern in der Zeit vom 26. Oktober bis zum 3. November genommenen Stellungen sämtlich ohne n nahme außerhalb des Umkreises her großen Forts

weniger streng. Die . groß; die

Wie dem „W. T. B.“ aus Moskau gemel

wurden bei Ausschreitungen, die dort aus dem Gouver

nement Wologda eingetroffene 1000 Mann gie ervists nd

ö go t

geschleubert, wobei 4 Offiziere und 8 Soldaten verletzt , 4

ingen, gegen das zur Wiederherstellung der Ordn e fried fh von den Reservisten Steine un

11212 . 222 2 * 7 0 Das Militär gab zunächst einige blinde Schüsse ab, die e los blieben, und feuerfe dann scharf; 2 Ne erviste getötet und 6 verwundet.

Der frühere Senator und General Schauman ist, . selben Bureau zufolge, aus der Haft entlassen worden

Die Verhandlung geqen ihn wurde auf den 6. 24 38

tagt. Das Zeugenverhör ergab nichts besonders Schweiz.

Die Kommission des Ständerats, die mit jeeffn beratung des bundesraäͤtlichen Beschlußentwurfs, be

Neyision des Artikels 64 der Bundesverfassung im Sinne

Ausdehnung des Patentschutzes auf chemische

ö. fahren und chemische Produkte, beauftragt war, nell

W. T. B.“ zufolge, einstimmig beim Staͤnderat bie Zustimm zur Vorlage zu beantragen.

Amerika. ; Bie W. T. B. aus New York meldet, is

Präsident Roofevelt mit großer Mehrheit ö. eine

zum Präsidenten gewählt. Parker kelegraphierte um 8isa ihr Abends an Roosevelt: „Das Volk hat hi Abstimmung Ihre Verwaltung nachdrücklich gebilligt, . beglückwünsche Sie“ Roosevell sandte darauf an Par! Danktelegramm. Wenn Maryland, wie es den An 3 Lepublikanisch gewählt hat, entfallen auf Rovsevel Wahlmännerstinimen gegen 151 für Parker; letzterer . 14 Wahlmännerstimmen weniger, als sseinerzeit ryan entfielen; außerhalb des Südens, der ges lossen

Parker stimmte, hat Parker keine Wahlmännerst in iin .

halten. Roosevelts Uriwählermehrheit beträgt etwa 1 M Stimmen, und die Mehrheit der Republikaner im tantenhause steigt von 30 auf mindestens 5 Stimmen. Zum Gouverneur des Staats New York wurde Republikaner diggins ewählt. Wie das , e Bureau“ aus New York men erließ der Prästdent Roosevelt eine Beka machung, in der er sagt, daß er die ihm vom amerilan g Volke ermwiesene Ehre tief empfinde, die in der Art und öh enthalten sei, in der das Volk sein Vertrauen zu dem, we getan oder zu tun versuchte, zum Ali eh nic brachte Prasident fügt. hinzu, daß er, irotzdem seine erste ö nicht voll gewesen, unter keinen Ümständen noch imm andibat für die Präidentschaft auftreten ode noch einm die Berufung zur Präsiden schaft annehmen würde. Wah 1g Tail Mair, meldet. sei die diet mnsß. . beteiligung die größte in der ganzen Geschichte der er. Staaten gewesen. Die Zahl der Waͤhler . 141 überstiegen. J Der Staatssekrelär da erhielt, W. T. B. h von der mexikanischen? egierung die Mitteilung geneigt sei, in Verhandlungen mit den Vereiniglen zum Zwecke eines Schiedsgerichts vertrages einzu

Asien. ldet S Der „Daily Mail“ wird aus Tschifu geme Je Sturm auf Port Arthur sei eingestellt. 64 der Japaner, die erbeuteten Geschütze in hen Forts zu er sei unter dem heftigen Kreuzfeuer der Russen 1 selungen. Die Blockade durch die japanische Flott

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mandschurische Armee u Port Arthur abgeschickt. und Moji gingen am 5. Nover sammen 40 Mann nach

sollen die Verluste der Belager bei Sturmyversuchen ersetzen. 3 , Mann geschäͤtzt.

9 ff n er geren ie ru e Armee am Schaho i letzten gesetzt erhebliche ge fr g e nge m den t

ie „Reuters Bureau“ l tte de Generallenful in Kairo in Porln 3 . che hun 9. er, 3 . und derem run gente egypten und erz igende el glic der He gen ohn ertzelt ie ede,

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