1904 / 276 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Nov 1904 18:00:01 GMT) scan diff

t die dritte Beratung des Gesetzentwurfs, be⸗ k ,,, eines Oberlandesgerichts in üsseldorf. ö. 1. ö allgemeinen Besprechung wendet sich Akg Knie Gentr,) unter großer Unruhe des Hauses in längeren Ausführungen gegen die Vorlage, ohne im einzelnen verständlich zu werden. ö . j nimmt der Justizminister Dr. Schönstedt das 3 ö. kurzer weiterer Debatte wird der Gesetzentwurf in ber ihm bei der zweiten Lesung gegebenen Fassung an⸗

genen Cee lußz des Blattes)

Nr. 19 des - Ministerialblatt, für Medizinal, und medizinische Unterrichtsangelegenh eiten, herausgegeben im Ministerium der geistlichen, Unterrichts. und Medizinalangelegenheiten, vom i5. November, hat folgenden Inhalt: J. Personalien. II. All- gemeine Verwaltungssachen: 1) Verordnung vom 18. März 1904: wegen Abänderung der Verorbnung vom 15. Nobemher 1899, be⸗ treffend. das Verwaltungszwangsverfahren wegen Beitreibung von Geldheträgen; 2) Anweifung zur Autzführung der Verordnung vom 18. März 30d, vom 4. Juli 1804. 11I. Apothekenwesen: Erlaß vom 27. Oktober 194, betreffend die Apothekenverhältnisse im Jahre 190935. 1V. Verkehr mit Nahrungsmitteln: 1) Erlaß vom 22. Ok⸗ tober 1904, betreffend dag im Kaiserlichen Gesundheitsamte bearbeitete „Pil imerkblatt ; 2) Erlaß vom 26. Oktober 1994, betreffend die Ein⸗ reichung der vierteijahrlichen Nachweise über die Trichinenschau. V.. Impfwesen: Eilaß vom 28. Oktober 1904, hetreffend Porto⸗ freiheit für die von den Impfärzten einzusendenden Meldekarten üher den Impferfolg. VI. Fürsorge für Kranke Und Gebrechliche: Er= teilung der Erlaubnis zum Gebrauche des Roten Kreuzes an den Frauenverejn flir geordnete Krankenpflege in Mariendorf FII. Seuchenbekämpfung: Nachrichten über den Stand gemeingefähr⸗

licher Krankheiten.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Mietwerte der Wohnungen in Berlin und den Nachbargemeinden.

Das Statistische Amt der Stadt Berlin hat vor kurzem eine sehr eingehende Darstellung der Ergebnisse der Grundstücks, . Wohnungsaufnahmen vom Fahre 1906 in Berlin und den Nach . gemeinden veröffentlicht (heft? der Berliner Statistik.). Danach ga es in Berlin Ende Oktober 1900 24 513 Wohngrundstücke. Die Anzahl der auf ihnen befindlichen Wohnungen und Gelasse betrug ohne Berück⸗ sichtigung der 56 vorhandenen Anstalten, die einen Gesamtwert von öh sa; e reprgsenlierten, 76 Ot? und. deren Mietwert 2I8 833 727 0 Der durchschnittliche Mietwert einer Wohnung schwankte in den Berliner Standesamtebezir len zwischen 1518 (Friedrichstadt) und 343 e. (Wedding). Die Villenkolonie Grunewald übertraf, mit 1667 46 no die Friedrichstadt, in der durchschnittlich die höchste Miete in Berlin erzielt wurde

inter dem Wedding mit seinem niedrigsien Mietertrage (343 S) e. noch 10 Voryrte, und zwar in der Hauptsache die mit vor— wiegend sändlichem Charakter, zurück (Rixdorf, Boꝛhagen Rummels. burg, Lichtenberg, Friedrichsfelde, Landgemeinde Hohen⸗Schönhausen, Welßensee, Neu. Weißen see, Heinersdorf, Nieder ⸗Schönhausen und Reinickenborf). Am geringsten war der Mietpreis in der Land gemeinde Hohen, Schönhausen, wo die Wohnung nur durchschnittlich 216 A6 kostete. ; ;

Die in ganz Berlin nur in 818 Fällen vertretenen Häuser mit nur einer Wohnung erzielten in der Friedrichstadt, wo es 92 solcher Grundstücke gab, mit gs 35 M den höchsten Miet wert pro Wohnung. Im

Tierggrtenhtertel' gab es 7 GCinwohnungshäufer mit cinem Gesam im i'twert

Lon 263 38 , sodaß die Miete Pro Wohnung 9384 e betrug. In der Friedrichs. und Schöneberger Vorstadt und in der Borotheen. stadt kamen guf das Grundstück gꝛich noch 7 bejm. 71 ig S. Miete. Von den übrigen Stadtteilen übertraf nur die jenfeitige westliche Luisenstadt mit einem Mietwerte bon, za . den BVurchschnilt der Stadt Berlin G32 ). Auch in einzelnen Nachbargemeinden, wie Grunewald. Treptom und Charlottenburg, waren die Mietwerte d Eigenhäuser mit nur elner Wohnung so bedeutend, daß öh nur von wenigen Berliner Stadtteilen Übertroffen wurden; 6. ihnen handelte es sich in der Regel um Villengrundstücke. * se Gattung war unter den Häusern mit zwei Wohnungen ĩ s Charlottenburg und, seinen vier nächsten Voryrten ebenfalls . stark vertreten, wie sich aus der Höhe der Wohnungsmleten e läßt, Bei den 12 Grunzgstücken der Tiergartenborstadt mit ur zwei Wohnungen dürfte es sich ausschließlich um Villen handeln; ö tepräsenfie ken einen Besamtmietwert von 170 z9 , d. s. fut chre Wothnng. Auch die d Krundsticke der Friedrichs. an Schöneberger Vorstadt mit nur zwei Wohnungen ergäben einen Ge— tmiespreis von st zo „, sodaß eine Wohnung rund 5öbö0 . nn In der Friedrichstadt betrug der Preis mehr als leo, in , ,, . ö wird der Preis chen meiklich heragedrückt. Im Tiergarten⸗ viertel, wo eg 17 Grun dstück mit drei Wohnun gen gab, ist der Preiginterschlen egenüber den Zweiwohnungzhaͤufern so groß, daß man annehmen kann. * der hiniugekommenen drstken handle es sich um eine geringwertige Portier wohnung oder dergleichen. Diese Vermutung wird geflützt durch die . daß hier und in einigen anderen Stadkölerieln der lietwert Pro Wohnnung auf Grundsläcken mite bier Wohnungen ein höherer war; anderseits können hier aber auch etwa vorhandene Läden usw. durch ihren höheren Wert den Mietpreis pro Wohnung erhöht haben, . ö Die auf den 26 225 Berliner Grundstücken. mit fertigen Gebäuden erählten Wohnungen und Gelasse, auschließlich der Anstalten, reprä⸗ entierten einen Mietwert von 374 422 656 „6, während der Gesamt⸗ mietwert J de üenigen der 35 änstalten zz a38 1523 M. betrug, sodaß ein Grundstück im Durchschnüt 15 23 e Miete brachte I Die Gesamtmiete, welche die Gewerbegelaffe in Berlin und feinen 23 Vorgrten einbrachten, belief sich auf 7 8G gl , wobon rund

Iö.'85 Millionen allein guf Berlin entfielen. 8 Millionen Mak Mülete für bie ben fe 2 Berlin und den Vororten waren beteiligt . .

Lagerräume mit 23 444 oh0 , Jabriträume, Werkstat ten! an Ateliers

aft. und Restaurationslokale mit 4581 966 usw. n gen Berlin brachten von den näher bezeichneten & fhfts lun et . ch ft d Rest au ration. Mieten. Ihr Betrag schwankte zwischen 15 760 M in der Horotheenstadt und 2867 e im Tiergarten dierlei, der Wert eines Lndeng dagegen nur swischen oögg s in der Dort hern—

l. EGrmittelungen angestellt worden sind. Sämtliche 476 657 im

205 387 vorhandenen Hinterwohnungen ohne. Gewerberäume brachten 54 567 054 Miete; der durchschnittliche Mietwert einer Hinterwohnung belief sich auf 257 M4 In den 253 Nachbar⸗ emeinden gab es zusammen 140 556 vermietete Wohnungen, die eine Gr den eß⸗ von 78 598 497 e einbrachten. Davon entfielen rund 47 Millionen auf 74 502 Vorderwohnungen ohne Gewerberäume, 14,1 Millionen auf 13 508 mit Gewerberäumen, 13,63 Millionen auf 4 987 Hinterwohnungen ohne und 39 Millionen auf 4559 mit Gewerberäumen. Ber Mietertrag saͤmtsicher 610 6153 vermieteten Wohnungen und der dazu gehörigen 121 4585 Hewerberäume in Berlin und seinen Nachbargemeinden belief sich auf J49 393 hh M

Zur Arbeiterbewegung.

Zur Lohnbewegung in der Solinger Taschenmesser⸗« in dustzrie (vgl. Nr. 261 d. Bl.) berichtet die Rh. Wefff. Stg.“, daß sich gestern eine zahlreich besuchfe Versammlung des esserreider⸗ vereins mit dem . des Taschenmesserfabrilantenvereins heschäftigte, nach dem diefer csß abermals ablehnt, generell Preife für Reidervorarheiten durch die gemeinsam eingefetzte Vergleichs kommission festsetzen zu lassen, sich aber damit einverstanden erklärt, daß, wenn in, den einzelnen Betrieben Melnungsverschiedenhelten über die durch Einzelpertrag vereinbarten Preife für Teil und Vorarbeiten entstehen, diese nachträglich durch die Vergleichskammer geregelt werden sollen! Die Versammlung nahm einstimmig einen Antrag an, der ausspricht, daß der Reiderverein, falls der Fabritantenverein seinen . nicht abändert, das Vergleichs kam merstaiut für durchbrochen und die Ver⸗ gleichskammer für aufgehoben ansieht. Der Reiderberein will dann selbständig Preise für die fraglichen Arbeiten festsetzen und diese bei den eigenen Fabrikanten durchjudrücken verfuchen.

In Wien beschloß, wie . W. T. B.“ meldet, eine in der ver— gangenen Nacht abgehaltene, don etwa 1860 Kohlenarbeitern besuchte Versammlung, heute früh in den Ausstand zu treten.

Der. Ausstand der Karrenführer in Habre (gl. Nr. 230 d. Bl) ist, dem W. T. B. zufolge, beendet. =

In Lorient haben sich, wie asfelbe Bureau erfährt, zwei⸗ tau send Arbeiter entschlossen, in den Ausffand zu treten und sich mit den ausständigen Pulverarbertern solidarlsch zu erklären. Zweitgusend Arsenalarbeiter in Brest haben sich ebenfalls mit den Arbeitern in Lorient solidarlsch erklärt und find in den all— gemeinen Ausstand eingetreten.

Kunst und Wissenschaft.

X. E. In der Gesellschaft für Erdkunde sprach am Montagabend der Privatdozent Br. L. Diel s über die Pflanzen⸗ geographie von Innerchina nach den Ergebnissen neuerer Sammlungen. Das innere China gehört zu den Gegenden der Erde, die noch von keinem wissenschaftlich gebildeten Botaniker besucht worden sind. Alles, was wir von seiner Flora wissen, beruht auf Sammlungen, die namentlich in den letzten zwei Jahrzehnten dort von Männern zusammen⸗ gebracht worden 6 die neben ihrem Berufe oder neben dem Haupt- zweck ihrer Reise eit fanden, Herbarien anzulegen. Westang hie

rößten Verdienste haben sich in dieser Richtung seit den Zeiten des 9k P,. Armand Vabid (1869) die französtschen Misfionare Westchinas rworben. Daneben bleiben von anderen Naflonalitäten nur wenig Namen zu nennen, wie A. Henry, von Rosthorn und P. Giraldi. Ihre Sammlungen zeigen, daß eine überaus mannigfaltige Waldbegetation in dem Gebirgslabyrinth des westlichen Szetschuantz und namentlich in den Ländern der unabhängigen Lolo-Stämme vorhanden ist. Diese Wälder bestehen, ähnlich wie in Japan, aus einem ungemein reichen Gemisch immergrüner oder im Winter laubabwerfender Bäume, teilt tropischen Gepräges, teils lebhaft an unsere europäischen Waldungen erinnernd. Aus den Gattungen unserer Nadelhölzer gibt es viele Arten, denn Buchen, Birken, Eichen, Ahorn, Kirschen, Pirus gedeihen alle in großer Formenfülle. Ebenso vielseitig sind der strauchige Unterwuchs und die Stauden und Kräuter. Der ganze Wald ist durchsetzt von Schlinggewächsen. Aehnliche Wälder gibt es auch in den viel niedrigeren Gebirgen im Ssten Set chuans und in der ferneren Umgebung des Vangtse Hafen Itschang. In anderen Gegenden Innerchinas, wie namentlich in den Pälern, dann im „Roten Becken! von Szetschuan und auf dem Tsinling. schan. Gebirge ist von den Chinesen der Wald zerflört worden, sodaß der Boden jetzt entweder kultiviert ist (besonders intensiv im genannten Roten Becken) Ader aber ein Gebüschdickicht von . Sträuchern trä— In den höheren Lagen der Gebirge wird? ber Mischwald durch . förmige Nadelholzbestände, Rbododendrongebüsche, und endlich blümen⸗ reiche Alpenmatten, die mit Primeln, Enzlan Pedieularis usw. reich bestanden sind und viele won den Chlnesen höchst geschätzte Arznei⸗= drogen liefern. Durch die nordsüdliche Richtung der mächtigsten Kette und der bekanntlich nach Hinterindien hinein ziehenden Strom täler treten in Inner-China die Tropen und ihre Pflanzenwelt mit den emäßigten Zonen in so heitere Verbindung als irgendwo sonst auf der Erde, Und da die Geologie beweist, daß dies Verhältnis schon seit uralter Zeit besteht, so ist es nicht überraschend, in der Flora Spuren hohen Alters und ungestörter Fortentwickelung zu bemerken Man sieht, wie sich dort der nordische Laubwald gewissermaßen heraulöst aus dem immergrünen tropischen Urwalde, und auch sonst zeigen die floristischen Beziehungen, daß jener gigantische Gebirgsknoten an der Grenze von Ching und.

Tibet von (ner vielleicht unübertroffenen Fernwirkung für die Vege⸗

tation der Erde und besonders für die Pflanzendecke der nördlichen Halbkugel gewesen lst. Und darum sind jene entlegenen, noch so wenig erforschten Gebiete auch für den Botaniker voll won Problemen, gerade so, wie sie für die Geologie und manchen andern Zweig der Erdkunde die wichtigsten Aufschlüsse zu versprechen scheinen.

Der Künstlerperein Pallas“, gegründet 1880, begeht im Fe⸗ brugr n. J. sein 25jähriges Jubiläum durch eine Ausstelkung von künstlerischen und kunstgewerblichen Arbeiten seiner Mitglieder in seinem Vereingateller, Neue Winterfeldtstraße 17, vom 3. big 14. Februar.

Der Direktor der Lan dessternwarte auf dem Königt⸗ stuhl bei Heidelberg, Hofrat Max Wolf hat, wie W. T. B. meldet, auf dem Wege der Himmelsphotographie einen neuen Pla⸗ neten dreizehnter Größe entdeckt.

Land⸗ und Forfstwirtschaft. Getreidemarkt in Genua und Savona.

Das Kaiserliche Generalkonsulat in Genua berichtet unterm 9. 8. M.: Auf dem Getreidemarkt in Genua waren die Weich weizenpreise im Monat Oktober d. J. fast keinen Schwankungen unterworfen, Trotz stetig fester Bericht aus Nordamersta und fort= dauerndem Anziehen der italienischen dandweizenpreise war die Tendenz eher eine schleppende; sodaß sich die 6 nur mühsam behaupten konnten. Da ein Teil der hier eintre enden, ausländischen Wetzen bon den Händlern in der Voraussetzung eingelagert wird, daß mit dem Vorrücken der Saifon die Nachfrage, des In⸗ landes reger werden wird, so bildet sich hier langsam ein swisser Vorrat, der vorgußsichtlich später die Preise dez Genueser karktes ungünstig beeinfluffen wird. Cine gute Tendenz zeigten während des ganzen Monats Sktober d. J. die Hartweizen, deren

Preise stark gestiegen sind. In den letzten 6 scheint allerdings

ne in, ö . 6 g der

das Angebot fläͤrker geworden zu sein. Es ist e zu spüren. Der Vorrat an Hartweizen in Genua i bedeutend, denn infolge der Verzögerung in der Verla , haben die Grießmüh 6 e 6 auf getan, e Maispreise blieben für ö . .

des ganzen Monats Oktober behauptet, sie konn Monats sogar etwatz anziehen, während ch wimn

derschiffende Plataware jeitwelse sehr flau war. Die hler eintreffenden ufuhren an Mais sind gegenwärtig fast. ausschließlich argentinischer Herkunst und hestehen hauptsächlich aus Rot- mais zu ahrungszwecken für Italien. ür Futter- zwecke scheint in Jialien gegenwärtig, nicht viel Bedarf zu sein. ie ankommende Ware ist von guter, fast . trockener Beha. heit. Der leichte Geruch, der ihr in der Zeit des Ausladenz an haftet, , schon 2—3 Tage, nachdem die Säcke aug. geladen sind. Am 31. Oktober d. J. stellten sich die Getreidevorräte und die Preise für den Doppelzentner in Genua, wie folgt: pr reise

Vorrãte unverzollt lnlandisch Weichweizen 23 900 17.25 18, Goldfr. 26. artweizen 16000 16m 181. 19 nis Jöoög , , 16,50 . ; 8000 11,575 12.50 , 16, oggen. 1500 15, . .

In Savona stellten sich die Preise für den Doppel jentner ver⸗ zollt folgendermaßen: nn, Roggen 17,25 - 17,735. J . Eingeführt wurden nach Sabong So7 da Weizen. Auf Lager be⸗ fanden sich dort Ende Oktober d. J. 107 dz Wetzen.

Getreidebhandel in Syrien.

Der Kaiserliche Genenalkonsul in Beirut berichtet unterm 6. d. M.: Im Okioher d, J. gingen 3000 dz Weizen über Häfen der karamanischen Küste (Merstng, Ajas, Seleffle nach Rotterdam, ferner 0b0 d. Weizen über Mersing nach England. Der Preig schwankte zwischen Is und 16,56 Fr. für den Doppelzentner s. 4. B. Verschiffungs hafen. An Gerste zu Brauzwecken wurden 20 090 de über Gaza und 5090 dz (aut der Gegend von Hama) über Beirut nach England zum Preise von 12 bis 12150 Fr. f. a. B. ausgeführt. Außerdem gingen 4600 4 uttergerste über Alexandrette nach , ,, 3 4 is 16,50 26 ö. 6. An Hafer wurden 25 z von Mersina aus na ngland verschifft zum Preise von 9,50 Fr. f. a. B. ö scift⸗

Ernte und Ausfuhr von Weizen in den amerikanischen Nord weststagten.

Die Weizenernte im Nordwesten der Vereinigten Staaten ist . im Jahre 1964 sehr befriedigend ausge allen. Sie beläuft sich na sorgfältigen Schätzungen für die drei Staaten Oregon, Washington und Idaho zusammen auf ungefähr 415 160 500 Bushel, woran Oregon mit 12 8650 009, Washington mit 27 650 0h0 und Idaho mit 4500 090 Bushel beteiligt sind. Der diesjährige Ertrag bleibt zwar hinter der ungewöhnlich günfligen Ernte des FJahreg 1901, die die 8. von 46 509 000 Bushel erreichte, zuräck, überragt aber die Jahre 19802 und 1903, in denen 41 600 G06 bezw. 34 785 900 Bushel geerntet wurden.

Da andererseils mehrere Mittelstaaten der Unton eine Mißernte aufweisen und infolgedessen die Mreise auf dem Markte in Chicago bis über 1 Doll. für den Bushel gestiegen sind, so wird voraussichtlich eine sehr große Menge deg im Nordwesten erzeugten Weleng Ab nahme in jenen Staaten finden. Außerdem ist die Ernte Californien in diesem Jahre nicht ausreichend gewesen, um die Bedürfnisse der dortigen Mühlen zu decken, sodaß auch dieser Staat auf den Bezug aus dem nördlichen Gebiete angewiesen ist.

Sollten die Preiznotierungen für Weizen guf dem Markte zu Liverpool auch weiterhin hinter den Chicagoer Preisen zurückbleiben, so werden die Weijenverschfffungen zur See vom Columblaflusse

in Portland wie auch in den übrigen . der Küste Schiffe für die Versendung von Weizen noch nicht gechartert worden 6 Nach⸗ dem nun guch vor einigen Monaten die eu ropaischen

sonders wichtige Rückfrachten, worunter Weljen, ehl und Gerste, . sestzustellen,

unter die sie nicht heruntergehen wollen, ist bas anze ä aus dem gi e g, k Noch 166 nicht . . wie der Frachtenmartt 7 ukunft gestalten wird. armer.

ö für J,. haben kz, auch die Nachfrage nach Mehl aus Sstafien nachteslig beeinflußt, ö. k Händler über die bisher gezahlten Preise nicht hinaut⸗ gehen wollen. .

Unter den obwaltenden Verhaältnissen wird die gesamte Welzen⸗ ausfuhr der Vereinigten Staaten, deren eigener Bedarf mit der zu nehmenden Bepölkerung stetig anwächst, ohne daß sich die angebaute Fläche wesentlich vermehrt, auch westerhin einen erheblichen Rück gang aufwelsen. Während diefe Ausfuhr im Nechnungsjahre 1903 113 454 452 Bushel ausmachte, betrug sie im Rechnungs jahre 1904 nur noch 44 158 744 Bushel. ;

Bei den Häfen der Paeificküste zeigt sich diese Abnahme in der angegebenen Zeit in folgenden Zahlen: Die Ausfuhr von San Francisco ging ven 8 ig Fog auf i 774 431 Bushel zurück, diejenige von Portland von 8 657 932 auf 3 476 453 Bushel und dielenige vom , von 8 9e8 909 auf 17265 073 Bushel. (Bericht dei

aiserlichen Konfulats in Portland vom 3. Seytember 1904)

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungo⸗ maszregeln.

Aden, 22. November. (W. T. B) Hier ist der Auoh d. Pest festgestellt und Quarantäne 2 . ,

Verkehrs anstalten.

Laut Telegramm aus Dortmund hat die erste englische Post über Vlissingen vom 2d. M. A i i erreicht. Grund: . KR

Berlin 23. Nobember. (W. T. B.) Infolge starken Schnee⸗ sturms im Westen sind die telegraphischen Verbindungen zwischen Deutschland und Engkand gestsrt. Die Telegramme, die unter Umstaͤnden mit Schiff gesandt werben mmstssen, erleben starke Verzögerungen. ;

Theater und Mustkt,. Dentsches Theater Mit seinem Schauspiel Aufz üg

oe. estern, nachdem es zuwar in W ö. Gi n ,,, wa 3

gegter zum .

ersten Male, und eben ne free. genfchaften einen i , mr ,,, , , . 6 fen, Her, ngen . zu offensichtkich, seine Satire t . 3. I. Fisiüge war von jeher, solange es eine . . er Vorwurf für den Erzähler wie für den

ur, gibt, cin ö st einiger Beredsamkeit eifert, darf der n . . somehr, je selbstverständlicher die len find, bie er verträgt. Diesen alen Srfahrun gäsatz Hat . Fulda zunutze gemacht, und der Erfolg seines Stückes gipfelt darin, da