zum Deutschen Reichsa
In der diesem Gesetzentwurf beigegebenen Begründung wird folgendes ausgeführt: ö
Durch Gesetz vom 21. März 1902 (Gesetzsamml. S. 29) ist die Königliche Staatsregierung ermächtigt worden, eine Anzahl von Stein kohlenfeldern mit einem bereits im Betröeb befindlichen Bergwerke im rheinisch⸗westfälischen Industriebezirke zu erwerben. Der lelkende Ge⸗ danke war hierbei, die Deckung dez staatlichen Kohlenbedarfs für die Zukunft zu sichein und gleichzeitig einen Einfluß, namentlich in bezug auf die Prelsbildung, im westfälischen Kohlenrepvlere zu gewinnen. Zu
ö Beilage nzeiger und Königlich
»Aggthe'. Auf Nofthaufen⸗ und Neuhorbegf wurden die Tiefbau schachte Shamrock 1f6 und IV“ angelegt. Diese in 1893 in Betrieb gekommene Zeche arbeltet auf denselben Flözen wie „ Shamroq = und „Hibernia“, besitzt eine Kohlenwäsche mit Separation, eine Kokerei mit Gewinnung der Nebenprodukte einschließlich Benzol. Im Jahre 1898 wurde die Zeche -Schiäͤgel, und. Cisen Y in Recklinghausen erworben. Im Jahre 1960 erwarb Hibernig fämtliche Kuxe der Gewerkschaften Vereinigte Deutschland und Reichskanzler. In 1960 erwarb sie ferner 380 Kuxe der . Deutscher Kronprinz‘. Später kau te Hibernig weitere 125 Deutscher Kronprinz Kure und bessgt jetzt über
dem Zwecke war in Ausicht genommen, die staatlichen Betriebe ent. sprechend den nur allmählich sich steigernden Absatzberhältnissen so zu entwickeln, daß nach einer eihe bon Jahren etwa 10 bis 15 v. H. er rehlenfstderung des Ruhrrevlers durch staatsiche Bergwerke erfolge.
Bei der Beratung des Gesetzentwurfs im Hause der Abgeordneten hat der Minister für Handel und Gewerbe hervorgehoben, daß er üher den Rahmen der vorgeschlagenen Erwerbungen hinaus zugehen zunächst nicht beabsichtige. Pie Frage, ob die Erwerbungen endgültig abge⸗ chlossen seien, könne n f unerörtert bleiben, es selen vielmehr spätere passende Gelegenheiten wahrzunehmen, um dieser Frage näher zu treten. ; ;
Rascher, als erwartet werden konnte, hat. die Entwickelung der Verhes ff̃ im rheinisch westfälischen Industriebezirk die Königliche Staatsregierung dahin gedrängt, eine Verftärkung des staatlichen Ein⸗ flusfeg durch den Erwerb bon weiterem Bergwerkzeigenkum ins Auge
u fassen. . ö ; ; ff ben das rheinisch⸗westfälische Kohlensyndikat durch den Ver trag vom 31. Dezember v. J. auf weitere zwölf Jahre (bis Ende 19165) gesichert und durch den gleichzeitigen Beitritt der genannten Hültenzechen und der sonstigen bisher noch außen⸗ tehenden Werke auf eine breitere n gestellt war, hat
im laufenden Jahre nach manchen. Richtungen hin eine emerkenswerte Veischiebung der Frãfteperhãltnisse in der rheinisch= westfälischen Industrie vollzogen. Eine erhebliche Anzaßl von Werken wurde mit anderen größeren verschmol zen, und sodann ist auch innerhalb der größeren Unternehmungen durch Uebergang be— deutenden Aktienbesitzes in wenige Hände eine Bildung von Interessen— gemelnschaften zwischen großen Kohlen, und Effenwerken sfowie Kohlengroßhandel und Reederei angebahnt worden.
Dieser Entwickelung gegenüber den staatlichen Einfluß durch Ausdehnung des staatlichen Bergbaubetriebes zu verstärken, erschien als eine unabweis bare Notwendigkett. Sollte dieser Einfluß aber bald wirksam werden, so konnte es nicht zweckmäßig er⸗ scheinen, etwa durch eine verstärkte Inangriffnahme der im Jahre 1902 erworbenen Stelnköhlenfelder eine raschere Steigerung des fiskalischen Bergbaubetriebes über das bisher vorgesehene Maß hinaus herbeizu⸗ führen, da ein derartiger rascherer Ausbau der fiskalischen Werke, so= weit derselbe überhaupt möglich ist, anderwestige schwerwiegende Nachtelle im Gefolge haben würde. Ganz abgesehen dabon, daß eine Entwickelung bedeutender Ber werkkanlagen, unter den in dortiger Gegend vorliegenden We haf en selbst bei größter Beschleunigung eine Anzahl von Jahren erfordert, ist eine , außergewöhnliche BVeschleunigung im vorliegenden Falle deshalb mit besonderen Schwierigkeiten verbunden, weil daz Gebiet, über welches fich die staatlichen Bergwerkefelder erstrecken, großenteils nur schwach bevölkert ist und eine rasche enn und Anstedelung großer Arbeiter- massen vielfache Üebelstände im efolge hat. i, tritt dann noch ie 1. t auf die Lage des Kohlenmarktes, f r den bei den zeitigen Absatzberhältnissen, welche dem Syn bikat Fördereinschränkungen bis zu 3099 auferlegen, eine plötzliche fehr ra che Steigerung der örderung aus den neu anzulegenden fiskalischen Gruben für die Gefamtheit dez wirtschaftlichen Lebens des Kohlenreviers von verderblichem Einfluß
in müssen. . , Umständen erwies sich als der einzig g. Weg, der staatlichen Verwaltung in Kürze einen angemessenen infhaß im lahr zu sichern, der Erwerb eines rößeren, im ö befindlichen Bergwerköbesitzez — und hierbei mußte sich nach Lage der Fg bnnf⸗ das Augenmerk vor allem auf die seen . e. Hi ge n . i enn, . . . Abbauberhůl ( Schlägel und Eisen⸗ un santen. Cie ichen hl i. 6 ken e sie, . und den Gen gal . he n ggf en ehe f, Lücke ausfüllen. weft en , werksgesellschaft Hibernia besitzt folgende Gruben und
Die grubenfelß. ; 9 2066 230 am,
nee, . 3, 6 583 610 ln feln Viktoria 6 522 680 ,
er e, 17 5 889 8g. Orbe . Agathe . . = chlägel und Eisen .. 26 3 , Feresnigte Deutschland. . 650 eiche lanß ler. 1h iöl Gos erat Blumenthal Is 4 666 H ji d n 7m. Hlerju mehr als 4 der Kuxe *. zn8 doo ö
Deutscher Kronprinz ; ; men Der Besitz 2. ,, kein zusam hängend, Cr besebl vier wn fü enen; I) Alstaden zwischen Oberhausen und Mi ; 2 ,, ö ö ibernia bei Gelsen ; zanne un ; ; 8 und. Gbam o. l , . Vereinigte Deutsch⸗
Blumen Osten und
iteren Ver⸗ . . ner n rdf
27. Augu 57 der ar d gr, wiedergegeben werden,
⸗ Bergwerks gese i,, h „Hibernig und
ö Jahre 1886 angekaufte
8 sörbert Gag, und Gatflammkohlg und be=
der Kuren dieser Berechtsame. In 1963 gliederte sich Hibernia die Zeche General Blumenthal an. Im Mai des laufenden Jahres genehmigte die Generalbersammlung den Eiwerb der . Aktlengesellschaft für Bergbau Alstaden“. ;
Am. Rheinisch-Westfäl ischen Kohlensyndikat ist Hibernia unter
Berücksichtigung ihrer letzten Erwerbungen unter dem neuen Syndikats. dertrag mit 5 116 500 t., am Kokefyndikat mit 74g, 340 t beteiligt. n, nn. betrug die Jahresbeteiligung der im Kohlensyndikat ber⸗ einigten Zechen am J. Juni 19664 73 zö6z 653 *. Vergleichsweise zu⸗ sammengestellt, besitzen Beteiligung am Kohlensyndistat ih n,, 5416500 t, gi enn nn,, 698 900 t, rheen 6 770 0900 t, ,, 2740 000 t, hen prenßen 2131993 t, rener; 1872702 t, . wd 1755 597 t, BIraf Higz mara? 1754 7960 t, J , 1740000 t, Nenn hh ;; 1650 090 t, Gyno diile 1526376 t.
Das Aktienkapital der Hibernia betru ursprünglich 16 800 000 , jetzt 53 00 000 6 In der Ge ren m , vom 27. August d., J wurde eine Erhöhung des Altienkapitalß um Sz Millionen Mark, also auf 60 Millionen Mark, beschlossen. Die Rechte gůltigleit dieses Beschlusses ist jedoch angefochten; eine endgültige Entscheidung der Gerichte ist noch nicht ergangen. Anleiheschulden hat Hibernia zu tragen: 200 go S6 45060 später o/ Anleihe von 1887, eingetragen auf Shamrock, Hibernia und Wilhelmine Viktorla (ult. 1903 in Umlauf 6 423 500 MS), 3 500 9000 S 4 0½ Anleihe von 1898, eingetragen auf Zeche Shamrock III und JV, hiervon begeben 1 506 000 0 Tut. 1905 in Umlauf 1494 056 ), 45099900 M6 400 Anleihe von igoz, eingetragen auf Zeche Shamrock III und IV (ult. 1903 noch voll im Umlauf), 3 000 000 6 40 Grundschuld von Schlägel und Cifen (ust. 1903 noch 2 812000 M66), 6 000 go0 M o Anleihe der Zeche General Blumenthal. An Dividenden verteilte die Hibernia seit ihrer Gründung im Jahre 1873: 13, . 26, 14. 24, 24, 34, 73, 4, ol 6. 6, 6, õz, 4, 73, 8k, 18 12, 53, 4. bt, 7.6, gt, is, 12. 12, ib, 13, 16, 1E oBu Der Kurt der Hlberniaaktien stellte sich ultimo 1873 auf 1074 0/9, er ging in den nächsten Jahren bis auf 54 oo zurück, um big Ende 1889 auf 244 0/0 zu steigen; er schwankte zum 3 der folgenden Jahre zwischen 161,8 69 und 2äal, 69 o/, um das Jahr 1963 mit al. dso für die alten Aktien und 199, 30 0, für die jungen zu be⸗ eétzen.
te Tur e n,. in 1994 stellt sich folgendermaßen dar
örsenkurs im Februar etwa! 190, 900 Ho, Ende März. 196,090 Co, AIyrik. 1H, 3h C,
3 P ai 196,20 Oo, Fan 206,20 Goo,
5 Fut 208, 30 oo,
1 10,00 9½&,
15. 211,50 Co,
20. 215, 80 o,
3h 5 „00 oo, , 221.00 0,
. 3 oso,
6. August. . 2453, 06 oo,
. 261,50 oso,
10. September. 276, 00 o.
Nunmehr mögen die Ausführungen des Generaldirektors der Gesellschaft in der Generalversammlung vom 27. August d. J. hier wörtlich folgen. ;
„Die Kohlenförderung der Gesellschaft stieg von 1468 521,95 t in 1889 . 3 1 1903 e Produktion an Koks stieg 5. von 66 142,47 t in 1889 ö . t 1503. Die jetzige Beteiligungsziffer ö beim le heilt 5 416500 t, . st gest Kokssyndikat 749 340 t; eselbe ist gestiegen die beim Kohlensyndikat von 1893 von 1929195 t auf 5 416 500 t in 1904, beim Kokssyndikat von 18350 von 149 592 * auf 749 340 t in 1904.
An Nebenprodukten werden jährlich gewonnen (na dem jetzigen Stande der Anlagen für etwa 3 318 649 M. . ö
Die Zahl der Arbeiter auf den Zechen betrug
. 46081,
. äigust ish or jan hi Ganells n J am 1. Augu einschließlich „General Blumenthal“ d Alstaden 16 950. ö. .
Die Zahl der durch den Lohn der Hibernia ernährten Arbeiter nebst den Angehörigen beträgt zur Zeit etwa 56 100.
Die Zahl der Angestellten beträgt S35z, mit einem Jahres⸗
. von 2 5. n , s n eigenen Arbeiterkäusern sind vorhanden 646. Di Bewohner diefer Arhęiterhäuser beträgt r ö Summe der Abgaben an den Staat in 19603 Staats steuern)
185 400, 0 726 zoꝛ 82 70 hoh 00 A4,
664 823,99 , 148 726.47
Summe der Abgaben an die Ko in 19063. . ö n,
Soiale daflen in 1903:
Knappschafts. Beruft 1 , , le ssesegenosseischast lters. und Invaliditäteperficherung Summe
Königlichen Staatsregierung äußern
Ueber das Angebot der ,, zu Punkt 1 der Tageßordnung
die Motive und
ine Gasanstalt. Im l: Ei dne rf · markscheidenden
außerordentlichen Generalben ammlung: . icht einer Das Angebot der ga nn, Sg le if n g fr und einem 8zprozentigen Verzinfung der Hl ernia. Alttien Kö
ö.
für e, . Konsols auf zirka 240 0,60 stellt. m lichen Wert unferes Unternehmens
entspricht, ist
längeren Zeitraum zu prüfen und
zu bekommen, die Erträgnisse der
Preußischen Staatsanzeiger
190 2.
n Dr G. Berlin, Mittwoch, den 23. Nobemher (Schluß aus der Ersten Beilage) Grubenfelder Nosthausen 1 = Y- Neuborbeck· und Trennteil Kapitalbetrage, welcher sich unter Annahme des gegenwärtigen Kurses
einen Maßstab zu finden, inwieweit dieses . dem wirk⸗ es nötig, I) die bisherige Verzinsung und die Höhe ber Rücklagen für einen
2) die zukünftige Lage des Unternehmens gebührend ins Auge zu fassen.
Zu Ü stellen wir, um ein möglichst richtiges Durchschnittsbild letzten 10 Jahre, wie folgt, zu⸗
an Dividende gezahlt, waz auf ergibt.
Wie die Zusammenstellung ergibt, handelt es stellung keineswegs lediglich um
und 1896 darin enthalten. Nimmt man diese 3
sammen: K ¶Neserp Jahr fapital Dividende Abschrelbungen fonde 416 dl ge o 16 . 1894 22 400 400 55 1232 022 2,60 838 414,95 — 1895 22 400 400 77 1680 930 4,29 1 4606 192, 64 — 1896 22 400 4060 97 2128138 5, 4 1748 548,71 * 1897 22 400 400 12 / 2688 048 6, 15 1999 384,03 — 1898 22 400 406 127 2688 048 4,89 2256 369,47 J 1899 32 401 200 12 3 888 144 6, 9 3296 351,20 — 1900 32 401 200 15 4 360 180 g, 900 46604 110,50 603 960, 36 1901 37 800 000 13 1914 900 721 4661 Ol 5,40 — 1902 39 400 009 10 3 940 900 6,00 3 495 946 26 — 19053 410090000 11 510 09001 6,41 3750 938, 80 — 2965 004 400 11, 3 32 528 5 6, 12 27 385 371,46 603 960, 36
Es sind also im Laufe der letzten zehn Jahre auf ein Aktien⸗ kapital von durchschnittlich 29 hoo 410 9 durchschnittlich 3 252 851 M0. das Jahr im Durchschnitt 11,035
sich bei dieser Auf⸗ Jahre mit allgemein günstiger Kon= junktur, vielmehr sind auch ungünstigere Jahre, nämlich 18954, 19895 Jahre heraus und
Aus diesen Aufstellungen geht hervor, zinsung im Durchschnitt der letzten 10 J schreibungen eine ö 6 Jahre aber eine um etwa 409 höhere war, Werte einschů reichli
. . 2. Die . der der Bergwerksgesellscha ft keiner Weise berücksichtigt. ;
Die in vorftebenden ö kommenen günstigen Ergebniffe entstammen
fange unferm Herner und Gelsenkirchener Befitz
stärkter Förderung und fortdauernd guter Ertr hinaus.
Die Bergwerksgesellschaft Hibernia hat aber Erwerbungen n . eh tsein, daß diese
und G land und Reichskanzler
als auch eine i n. der Produktion In Ueberein
anlagen in Angriff genommen, während auf
und UI die bestehenden Einrichtungen
die Förderung entsprechend erweitert und verbessert
mählich von Jahre 1903
Tors . ; JJ
ö. . 6 af Rheinland), welche eine
Iö6 böh t besaß. Diese Zeche ist nicht mehr in der
om ö. j r 366 kJ
Beteiligun Lage, die
e .
beschränkt sich auf die letzten? Jahre, so ergibt sich folgendes Bild: ö Aktien⸗ , . Reserve· Jahr kapital Dividende Abschreibungen sonbs 46. 0 1 990 4. * 1897 22400 409 12 2688 948 6,15 1999 384 05 — 1898 22400 400 12 2688 048 4,89 2250 369,47 — 1899 32 401 207 12 3 883 144 6,90 3 296 35120 — 19600 32401200 15 4 860 180 g, 00 4604 110,50 603, 960 36 1901 37 800 900 13 4914000 7,21 460601 O15, 40 — 1902 39 400 000 10 3 940 000 6,00 3 496 946,26 — 1966 41 00000011 4510 000 hal 3750 038. 80 — 227 So zoMl 12 o 2 435 CM ss T7 216 Sb hoz ho. zz
zukünftigen Lage des Unternehmens ibernia ist bei dem Angebot des Staats
en zum Ausdruck ge⸗ n weitaus größtem Um-
Dlese Zechen mit ihren bekanntermaßen außerordentlich edlen und, günstig gelagerten Flözen bieten die . keit bedeutend ver⸗ gnisse auf lange Jahre
ferner umfangreiche enfeldern, Kuxen und Kontingenten Besitztümer die derzestigen rwartung, d Einnahmen werden, Es handelt sich hierbei um die Zechen Schlägel und Eisen/ Vereinigte Deutsch⸗ an der Gewerkschaft
sie,
hier eine durchgreifende Besserung zu schaffen, wurben die abgeteust, wovon die beiden letzteren
Durch diese Ma nahmen wurde erreicht, daß die Förderung all⸗
gestõrter Lagerung nge n . und ö 9 , . in ö ib gbr fel un
unt entspricht, so
schäftigun J. zum Ankauf der :
Zeche
l
bon
Be⸗