möglichen alkoholfreien Getränken ist riesig gestiegen, Es sollten auf n. Ii e gl en reine, gute Weine zu billigen Preisen feil gehalten werden, dann würde der Konsum zunehmen, und der bauer könnte wieder ein frohes Gesicht machen. Ich hoffe, daß auß der Kommission etwas herauskommt, was dem darnieder. liegenden Weinbau und Weinhandel zum Segen gereicht. Namentlich der kleinere und mittlere Landwirt, der sich mit Weinbau beschäftigt, ist in einer ganz verzweifelten Lage. Sorgen wir dafür, daß er wieder nn. ; (. ; aufatge fa Carrenhor n (Sentr) erklärt, daß seine politischen . sich dem Antrage auf Kommissionsberakung sehr gern an⸗=
ließen. ; ; ieselbe Erklärung geben namens ihrer Parteien ah die Abgg. Dr. n ,. nl), Dr, Heisig (Zentr) und Funck (fr. Volksp.), der in bezug auf die niedrigen Preise der Weine dem Abg. Engel gmann entgegenhält, daß doch 5 die Interessen des konsumierenden Mittel standes in Frage kommen.
Darauf wird der Antrag Engelsmann einer Kommission von 14 Mitgliedern überwiesen.
Es folgen Kommissionsberichte über Petitionen und zwar zunächst 13 mündliche Berichte der Budgetkommission über Petitionen von Ei senbahnbeamten.
Berichterstatter ist der Abg. Pallas ke.
Eine Reihe von Petitionen bon Lokomotipführern um Anrech, nung der von ehemaligen Beamten der Cöln. Mindener Eisenbahn vor der Anstellung im Staatzdienste zurückgelegten Hilssbeamtendienstzeit bei der Penstonierung wird durch Uebergang zur Tagesordnung er— ledigt; eine Petition um Anrechnung der Nehenbezüge auf die Pension der ehemaligen Beamten der Cöln, Mindener Eisenbahn wird, entgegen dem AÄntrage der Kommission auf Uebergang zur Tagesordnung, nach einem Untrage des Abg. Grafen von Spee (Zentr der Regierung als ö
e Petition der ł i
tadt Mainz in die Servisklasse A und haldige Er—
r r ie r , f, f. oder . von Teuerungg—
zulagen an die Beamten in Mainz soll nach dem Antrage der Kom.
mifslon der Regierung als Material überwiesen werden. Nach kurzer
Befürwortung des Petitums durch die Abgg. Wallenborn (Zentr)
und Oeser (fr. Volksp.) beschließt das Haus nach dem Kommissions⸗ antrage.
Schluß des Blattes.)
Nr. 47 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Fesundheitsgm ter vom 25. Novemher 1904 hat folgenden Inhalt: Gesundheltsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. — Desgl. . Cholera. — Mitteilungen aus ,, 1903. — Ge i usw, (Deutsches Reich) Typhus bekämpfung. — (Preußen) Flelschbeschaustatisttk. — Heistes. kranke Ausländer. Krankheitserreger. — Impfung gusländischer Arbeiter. — (Reg.-Bez. ,, Beschau notgeschlachteter Tiere. — (Sachsen.) Aerzteordnung. — Mitgliederwahl zum Landes medizinal⸗ kollegium. — Pharmazeutische Kreisbereine ꝛc.— (Baden) Vieh⸗ beförderungen auf Eisenbahnen. — (Niederlande.) Rindertuberkulose. . (Spanien. 5 Ausländische Austern. Gang der Tierseuchen im Deuischen Reiche, 16. November. — Desgl. in Norwegen, 3 Viertel, jahr. Desgl in Rumänien, 2. Vierteljahr, Rinderpest in Aegypten. Afrikanisches Küstenfieber in Britisch: Südafrika. — Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. . Reich, Uruguay.) — Geschenkliste, Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40900 und mehr Cinwohnern. — ,. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgleichen in deutschen Stadt- und Landbezirken.— Witterung.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Regelung der Arbeitszeit in den Tarifverträgen. Das Kaiserliche Statistische Amt, das im Maiheft des Reichs arbeitsblattes . eine Darstellung der Tariflöhne auf Grund der bon ihm eingeleiteten Sammlung der im Reich vorhandenen Tarifbereinbarungen . Arbeitgebern und Arbestern gegeben , hat nunmehr im Ro— bemberhest dieser Zeitschrift auf Grund, des gleichen Materials auch eine eingehende Darstellung der Arbeitszeiken in den einzelnen Gewerben veröffentlicht. Die Untersuchung erstreckt sich, wie die über die Arbeitslöhne, nur auf die Gewerbe, für die ine größere, Anzahl, von Tarifen vorliegt. Die eigentlichen Yee in dust xen sind im Deutschen Reiche bon der Tarif bewegung noch wenig he rührt, es sind zunächst die mehr hanbwerklichen Gewerbe, in denen eine tarlfliche Regelung von Arbeitslohn und Arbeitszeit stattgefunden hat. Die Frage, wie weit die in jedem Berufe tätigen . durch die Tarlffestfetzungen be⸗ troffen werden und wie viele von ihnen gußerhalb derselben stehen, welche Bedeutung die Abmachungen in den Tarifen also für die einzelnen Induftriekrelse sowie für die Gesamtindustrie, und ihre Arbeiterschaft Fesitzen, läßt sich zun Zeit jahlenmtßig nicht beantworten. Es dürfen daher allgemeine Schlüsse auf die Lohn. und Ärbeitsbedingungen in der Industrie aus den rgebnissen, zu denen die Abmachungen in den TVarsfhereinbarungen geführt haben, nur mit großer Vorficht gezogen werden. Trotzdem wird sich sagen . daß der Untersuchung des Kaiferhichen Statistischen Amts mit Reäcksichi darauf, daß cz sich um die Hrbeltzgeil nicht einzelner Persenen, fondern großet Kreise der Arbctterhebolkerung handelt, eine über den Einzelfall? welt hinaus gehende Bedeutung zukommt. Bie Zahl der für die Bearbeitung ue fte Tarife belief ch auf 734. Hiervon enthielten 137 keine Bestimmungen über die Her er sodaß älso, rund 600 für die Üinkersuchung verwerter Verden konnten. In, den, behandellen Tarifen ist als? die durch⸗ schnittliche Ärbeits elt überwiegend der Zehnstun den tag festgesetzt. Er zält für sl van, bo Tarifen oder für ä cso. In den btgen Tarifen waren zum Teil kürzere, nur in einer Minderjahl langere tägliche Arbeits⸗ zeiten festgesetzt, 68 Tarife ader 114 0 der Gefamtzahl enthielten ben söständigen, sl. oder 138 0ls den gstündigen Arbeittag. Cine Ständige Arbeitszeit war in 9 Tarifen, eine g stündige in L Tarif vereinbart. Mehr als 10 Stunden regel mäßiger täglicher Arheilözeit fanden sich in 3 Martfen, und wan galt einen ih; sihn kg in 33 oder H, 5 Co, eine 10 stündige in 1 Tarif und eine II stündige in 15 Tarifen oder 32 0. Das Besamtergebnis geht dahin, u, 6 had Tarffen ader di we allgt arife, ein., käglice Arbeitet! töen I Stunden oder wenlger und in sz Tarifen oßer 8 gn chi focht von mehr als 10 Stunden vereinbart war. ! Will man die Tarife unter dem Gesichtzpunkt der Arbeitszeit ruppleren, so scheiden sie sich leicht in drei Gruppen, eine Gruppe, ö der der ge n stindentaf allein herrschend ist, eine zweite, in ber ke; die obere Grenze der vorlommenden täglichen Arbeitedauer, und eine dritte, in der er die untere Grenze der täglichen Arbeitsdauer dar felt, Zu der Fruphe mit sast, a us schließtich ost nd ihk Arbeitszeit, gehött vor allem as Baugewerbe, wo in Gt Tarlfen oder 76 oo derjenigen, die Veresnbarüngen über die Arbeits. dauer enthalten, der Zehnstundentag eg ehr ist. Zu ihr gehören ferner die Dach decker, Steinseßzer, Brauer und Töpfer Die zweite Gruppe, in der der Zehnstundentag die obere Grenze der täglichen Arbeitsdauer, darstellt, umfaßt in erfter Linie die Steinmetzen, die nur in 4 Fällen einen 10. bejw. 105 stündigen, dagegen in 18 . einen Arbeitßtag von weniger als 16 Stunden ae ferner die Stuckateure, bei denen 4 Tarifen der ersteren
Rr. lez des Reichs. und Strattamteigerg: vom
. S. 2. Nald 8
Wein⸗
Beamten der Eisenbahndirektion in Mainz um
. . sind Unternehmer,
Art 17 der anderen gegenüberstehen, weiter die Klempner und die Gla ser. Zwei Gewerbe, die Maler und die Holzarbeiter, zeigen anschelnend gleichfalls die Neigung, vom Zehnstundentag zu einer kürzeren Arbeitszeit überzugehen.
Zu der dritten Gruppe, in der der Zehnstundentag die
untere Grenze der täglichen Arbeitszeit bildet, gehören nur zwei
Gewerbe, die Schneider und die Schu hmach er. Sie, sind die einzigen, bei denen eine mehr als zehnstündige Arbeitszeit noch verhältnismäßig häufiger vorkommt und nicht, wie bei den übrigen Gewerben, zu den . gehört. Von den 26 Schneidertarifen mit vereinbarten Arbeitszeiten hatten 6 eine 11 stündige und 1, eine 109 stündige, von den 19 Schuhmachertarifen ebenfalls s eine 11 stündige Arbeitszeit. In Verhältnisziffern ausgedrückt, sind dies für jedes der beiden Gewerbe 26 0so. ;
Für die Ueberieitarbeit läßt sich anz allgemein sagen, daß in den Tarifen die Tendenz dahin zu gehen nl. sie nach Möglich keit zu beseitigen oder wenigstens einzufchränken. Allerdings zeigen sich auch hier Abstufungen, und zwar scheinen gerade in den Gewerben mit längerer Arbeitszeit Ueberstunden häufiger zu sein als in denen mit ausgesprochener kurzer Arbeitszeit. Während beispielsweise im Bau—⸗ ewerbe fast, sämtliche Tarife die Bestimmung enthalten, daß Ueber. . nur in dringendsten Fällen stattfinden sollen, ist dies bei den Schneidern und Schuhmachern nur in einer relativ geringen Zahl von Tarifen der Fall. .
Die Anordnung der Pau sen ist in den einzelnen Gewerben sehr verschieden und von der täglichen Arbeitsdauer abhängig. Bei 10 stündiger Arbeitsdauer betragen die Pausen in der Regel ing gesamt
Stunden, wobon 4 Stunde auf die Frühstücks, 1“ Stunde auf die Mittags, und 3 Stunde auf die Vesperpause ent- fällt. Doch auch hier kommen vielfache Abweichungen vor. Allen Gewerben gemeinsam ist nur die * stündige Frühstücks⸗ pause. Die Mittagtpaufe schwankt zwischen J und 2. Stunden, das Normale ist J Stunde. Eine halbstündige Mittagspause gehört zu den Ausnahmen und kommt nur in den Gewerben vor, die, wie die Baugewerbe, vom Tageslicht abhängig sind und bei denen sich im Winter die tägliche Arbeitsdauer auf 6 und 7 Stunden verkürzt. Häufiger ist auch in einzelnen Gewerben (z. B. im Braugewerhe) die 1 stündige Mittagspaufe, jedoch erfolgt ihre Festsetzung meist auf Kosten der Vesperhause. Eine zweistündige Mittagspäuse kommt nur selten vor, eigentlich nur bei den Steinsetzern, deren schwere Arbeit längere Ruhepausen bedingt. Die Vesperpause ist nicht, allgemein üblich. Sie kommt einmal — wie bereltö erwähnt — im Winter durchmeg in Fortfall bei den Gewerben, die mit kurzem Tagetlicht ihre Arbeitszeit verkürzen. Sle ist gleichfalls nur ausnahmswesse üblich in den Gewerben, die, wie die Steinmetzen, Stuckateure usw. an und für sich eine kurze Arbeitszeit haben. Bagegen findet sie sich — und zwar wiederum wegen der schweren Arbeit — bei den Stein e und scheint, soweit die lückenhaften Festsetzungen Schlüsse zu⸗ lassen, auch bei den Schuhmachern und Schneldern üblich zu sein. Bei den Schuhmachern ist sie jedoch nur viertelstündig.
Zur Arbeiterbewegung.
Am Mittwochabend fand, wie die ‚Voss. Itg. berichtet, eine außerordentlich stark besuchte Versammlung der Berliner Dach⸗ decker (Zentralverband) statt, um jum Ablauf des Tarifpertrags Stellung zu nehmen. Der Vertrag, der außer Berlin noch für 54 Vororte Gültigkeit hat, läuft am 1. April 19805 ab und enthält die Bestimmung, h, bei seiner Erneuerung spätestens drei Monate por Ablauf eine Vereinbarung getroffen sein muß; falls diese aus irgend einem Grunde nicht zustande kommt, tritt das Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts in Tätigkeit. Die Versammelten be⸗ schlossen einftimmig, den Tarif zu kündigen, und beauftragten die Tarif⸗ kommission, so schnell wie möglich Verhandlungen anzubahnen und der nächsten Verfammlung Bericht zu erstatten.
Sämtliche Lohnstickmaschinenbefitzer des Vogtlandes beschlossen, wie der Köln Ztg. aus Plauen telegraphiert wird, zur Abwendung der Krisis in der Stickereilndustrie und zur Aufbesserung der Sticklöhne, die Lohnsticker in einer kräftigen Drganifatlon zu⸗ sammenzufassen und den Fabrikanten unter anderem . Forderungen zu unterbreiten: Erzielung und Erhaltung von Sticklöhnen, die mindestens
eine mäßige Rentabilität der Lohnstickerelbetrsebe gestatten; Abzüge für
mangelhaft autzgeführte Waren dürfen nicht mehr gemacht werden. Der Fahrikant hat sich vielmehr bei mangelhafter . , ob er sie annimmt oder ö innerhalb der ,. wiederkehrenden 6 äftsstillen Zeit ist eine planvolle und einheitliche Einschränkung der
etriebe, namentlich durch Verkürzung der Ärbeitgzeit, herbeizuführen. Eine gußerordentliche Generalversammkung soll einen festen Lohntarif be- schließen und den Fabrikanten vorlegen. Besonders bemerkenswert ist das Vorgehen der Lohnstickmaschinenbesitzer deswegen, weil hier Arbeitgeber gegen Arbeltgeber kämpfen, denn auch die Lohnstick⸗ die selbst Arbeiter (Sticker) be⸗ schäftigen. iese letzteren werden übrigens, wodurch die Lage noch verwickelter wird, ebenfalls in eine Lohn rn eintreten.
In Wien ist, nach einer Meldung des W. T. B.“, der Aus⸗ stand der Kohlenarbeiter (gl. Nr. 277 d. Bl) bei den Engroß⸗ firmen beendet, nachdem der überwiegende Teil ihrer Forderungen be⸗ willigt worden ist; die Verhandlungen mit der Nordhahn beginnen heute. — Die Ausständigen begingen gestern im Laufe des Tages mehrfach Ausschreitungen, besonders am Nordbahnhof, und er⸗ zwangen auf dem Abladeplatz einer Firma die Arbeitseinstellung.
In Brest beschlossen gesteönn, wie W. T. B.. meldet, 2000 ausständige Arfenalarbeiter, die Nachmittags eine Ver⸗ sammlung abhielten, mit großer Mehrheit, die Arbeit morgen wieder aufijunehmen. (Vgl. Nr. 277 d. Bl.) ;
Die seitz einiger Zeit in Argentinien herrschende Ausstands— bewegung nahm, einem Telegramm des W. T. B. aus Buenos
—
Aires ö. gestern einen größeren Umfang an. Im Aus- stande sind dort jetzt die Broschkenkutscher, Zimmer leute, Gerber, Gießereiarbeiter und mehrere andere
Rategorien gelernter Arbeiter, ferner ein Teil der Straßenbahn bediensteten sowie die Angestellten der Zentralmarkt— halle und der , Nach Meldungen gus Kofario ist es dort zu cinem Zufamm enstoß iwischen der Polizei und den Autständigen gekommen, bei dem ein Polizist verwundet und
auf seiten der Ausständigen zwei Personen getötet und sechs verwundet wurden. Schulwesen. Einen obligatorischen Spielnachmittag an den
deutschen Schulen für die männliche wie weibliche Jugend zu erreichen, ist das eifrige Bemühen des Zentralausschusset zur Förde. rung der Polks. und Jugendspiele. Im Laufe einer Reihe von Jahren sind durch die Spielkurse, die der Ausschuß in vielen Städten hat abhalten lassen, allmählich 106065 Lehrer und Lehrerinnen ausgebildet worden, sodaß es, an kundigen Leitern von allerhand ö ielen einschließlich des Schlittschuhlaufens kaum mehr fehlen dürste. Bei der freundlichen Förderung, die auch von seiten der Ministerien, zumal in Preußen und Bayern, und don JTeiten der Stadtverwaltungen, . B. in Görlitz und Dresden, den Jugendspielen zuteil geworden ist, hat 6 nun der Zentral⸗ ausschuß w r ne, ünsche, die in den Leit ätzen des Studien⸗ direktorz, Professors Raydt und des Professors Dr. Kohlrausch be⸗ stimmte Gestalt angenommen haben allen Unterrichtsministerien, den obersten 195 Schulbehörden und S6 Magstralen größerer und mittlerer . mit ö , e ! 6 orderungen allmä zur Geltung gebracht werden, möchten. Der kurze Wortlaut der Leitsaͤtze 6 folgender; I) Die Jugend. . sind in gefundheitlicher und erziehlscher hach
Ert. ) Die Schule muß die Jugendspiel . he bn gem, . . ie i, ge , , neter Weise r es preu en tober 1883). 3) 6. jede ö und Pichcheinschue
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daß die darin gusgesprochenen
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3 1 von warmer künstlerlscher Empfindung waren alle
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abteilung) ist ein Spielnachmittag mit allgemein verbindlicher Beteill⸗ gung einzurichten. Dauernde Befreiung darf nur auf äritliche Bescheini⸗ gung gesche hen. 4 Jeder Schule muß ein geeigneter Spielplatz zur Ver fügun 9 stehen. Für die Spielgeräte sorgt die Schule. 5) Cine Spielaufsicht dur
Lehrer ist notwendig. Die Aufsichtsstunden sind als Pflichtstunden anzurechnen oder besonders zu vergüten. 6) Der Spielnachmittag kann gelegentlich zu Turnmärschen, Baden und Schwimmen, Schlittschuh⸗ laufen und dergleichen verwendet werden. Unter dieser Voraussetzung ist der Spielnachmittag durch dag ganze Jahr durchzuführen. 7) Die noch entgegenstehenden Schwierigkeiten müssen überwunden werden, um die für das Vaterland notwendige kräftige Generation heranzubilden.
Verkehrsanstalten.
Laut Telegramm aus Hannover hat die erste eng⸗ lische Post über Vlissingen vom 24. d. M. den Anschluß in Essen (Kuhr) und Hannover nicht erreicht und wird mit Sonderzug ab Hannover um 5 Uhr weiterbefördert.
München, 24. November. (W. T. B.) Infolge der Gin stellung des Betriebs auf der Brenner⸗Bahn verkehren vorläufig die von München nach dem Brenner gehenden Schnell züge nur bis Innsbruck und kehren dort um.
New Jork, 24. November. (W. T. B) Das Nantucket⸗ Leuchtschiff ist jetzt, nachdem die Marconi, Apparate von Staatz wegen entfernt sind, mit dem deutschen System Telefun ken ausgerüstet. . ist an einem der wichtigsten Punkte des internationalen Schiffsberkehrs die Nutzbarmachung der drahtlosen Telegraphie gewährleistet.
Theater und Mußsik.
Schil lertheater 0. (Wallnertheater).
Mit der Wiederaufnahme von „Wallensteins Tod“ in den Spielplan ist das Schillertheater nunmehr in der Lage, seinem Publikum Schillers Wallenstein Trilogie im Zusammenhang vorzuführen. Die gestrige Aufführung des Schlußstücks der gewalligen Tragödie reihte sich, ihren erst vor kurzem zur Darstellung gebra bien beiden ersten Teilen würdig an. Den Charakter deg Wallenstein fuhrte Herr Pategg. in der Weise, wie er ihn in ben Pieco⸗ lomini! bereits angelegt hatte, folgerichtig durch; er brachte auch die edle Schillersche Diktion, ohne in hohles, deklama⸗ torisches Pathos zu verfallen, voll zu ihrem Rechte. Auch der Max des Herrn Paeschke ließ wiederum die großen Fortschritte erkennen, die der strebsame Künstler an dieser Stätke im Laufe mehrerer Jahre ge⸗ macht hat. . Feldhammer (Gräfin Terzly), Föäulein Blaha (Thekla), bie Herren Dapper (Buttler) und Thurner GIsolani) ragten ebenfalls durch gute Leistungen auß dem im ganzen vortrefflichen JZu⸗ sammenspiel herbor. An Anerkennung fehlte es allen Beteiligten nicht.
Theater des Westens.
Die gestrige Neuaufführung der seinerzeit schon an gleicher Stätte mit Erfolg gegebenen Operette Wiener Blut“ war wiederum von eindringlichster Wirkung. Zu Melodien von Johann Strauß haben Leon und Stein einen annehmbaren Tert verfaßt und das Ganze ist musikalisch von Adolf Müller geschickt für die Bühne bearbeitet., Die gestrige, von Julius Grevenberg gut in Szene gesetzte und besonderg von dem Kapellmeister Max Roth temperamentvoll geleitete Aufführung war von frischem Leben erfüllt. Unter den Darstellern bot Ang Doninger in der Rolle der munteren Probiermamsell Pepi Pleininger eine ganz besonders anmutige und fesfelnde Leistung. Von der an— gekündigten Indigposition des Fräuleins Mary Hagen merkte man zum Glück nichts; in Spiel und Gesang brachte fie die Partie der Gräfin zu voller Wirkung. Den Grafen sang an Stelle des ver— hinderten Herrn Siegfried Adler Herr Redwi recht annehmbar, und in den komischen Rollen taten fich Herr Wellhof (Karussellbesitzer) und Herr Ziegler (Premierminister) besonders herbor. Der stürmische Beifall des Publikums veranlaßte die Wiederholung einiger der wirksamsten Stellen des Werks.
zu lin bestrebt sind. Sein Programm wies lediglich Werke hon Chopin eꝛ nicht nur mit dem
Saal. Mit großer Geläufigkeit und Kraft des Anschlags ausgestattet, führte der junge Künstler die drei angekündigten Klaoierkonzerte ge⸗ wandt durch; es fiel des Spiels und Glanz des Tones auf; aber die klare Gliederung der
dem sehr schwierigen D. Moll⸗Konjert don Brahms hervor, das in dieser Ober⸗
Anfang g
. . bat. vollständig, ö. rem
um so 3 wurde die Stimme und e , ö.,
auch die Anteilnahme des sehr zahlzei nn,, d,, . besonders dem Husar: von bg gi n ehm, der seiner nzwischen und Ich bin eine 63 . 6 e, bekannten ausgezeichneten Ha n in e, nab dle e se , . ,, . , e, K 5 der 26* , bre Ee nelgte fich, nie schon
, t nur das Formale seiner 39 n f. e , e auch mit Gefühl und
fondern seine . n 566 . . if, c aht emporgeschwungen; dazu fehlt ihm noch der be, . . . und dat h
seine must⸗
*
so. wich diesse .