zum Deutschen Reichsanze GL.
Dritte Beilage
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Sonnabend, den Il. März
1903.
Amkkliches.
Deutsches Reich. Nachweisung
en Reiche für die Zeit vom 1. April 1904 bis zum
Berlin, im März 1905.
unter Belassung in dem Kommando beim Abmiralstabe der Marine in Berlin vom 1. April bis Eat Mai d J. zur Dienst⸗ leistung beim Großen Generalstabe, G yga s, Rapltänkt., von der 1äslarincig p, für die Monate Absil und Mal J. zur Dienst⸗ leistung beim Admiralstabe der Marine in Berlin, — kommandiert. Schutz (Karl), Kapitänlt, unter Belassung in seiner Stellung als Komp. Fuhrer bei der I. Matrosenart. Abteil. zu seiner Information
Abschiedsbewtl ligung en. Berlin, 20. Februar. Dr- Schmidt Johannes), Marineassist. Arzt der Res.) behufs Ueber⸗ tritts zur Schutztruppe für Südwestafrika der Abschieb bewilligt.
Dentscher Reichstag. 160 Sitzung vom 10 März 1905, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolff Telegraphischem Bureau)
Tagesordnung: . der zweiten Beratung des Reichshaushaltsetats für 1905, bei dem Etat des Reich samts des nnern, und ö bei dem Titel: Gehalt des Staatssekretärs“, und ben dazu beantragten
Resolu tionen. Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen
Nummer d. Bl. berichtet.
Abg. Dr Mugdan (fr. Volksp.) fortfahrend: Daß ein Teil der Aufsichtsbeamten. den Verkehr, mit den So ia demokraten scheut, well er meint, es sei damit dem fogztalen Frieden nicht gedient, suchte Herr Lsinski auch zu bestreiten; fein eigener Genoffe
von Elm aber mag ihn darüber eines Befferen belehren. Herr
ubeil hat gemeint, es würde ihm angenehm fein, wenn eg mir ge= fan h ö zu widerlegen. Ich habe nicht die Absicht, mit meinen Ausführungen den Soialbemokrgten Annehmlichkeiten zu be⸗ reiten; mir würde eine solche Art der Widerlegung sehr unangenehm sein. Es wird mir aber die Widerlegung an sich gar nicht schwer; ich
bedauere, daß Herr Zubeil nicht da ist, ich würde ihm so viel An, nehmlichkeiten in kurzer Zeit machen, wie er sie noch niemals vor oder nachher in seinem Leben gehabt hat, Fast jeder Satz, den Herr Zubeil gesprochen hat, ist eine objektive Unwahrheit, Es zab eine Zeit, wo Sie, Herr Mugdan, anders dachten über die Kranken= kassen; da, verschmähten Sie nicht, manche Stunde der Nacht mit den Vorständen jusammen zu verbringen. Sa klammerten Sie sich an die Rochschöße dieser Vorstände.“ Ich bin niemals anders als rein amtlich mit diesen Vorständen isammen gewesen. Ich habe fast keine Einnahmen aug meiner lassenãrztlichen Praxis; diese haben seit 1892 1,98 M betragen; ich bin niemalz sest an⸗ angestellter Kassenarzt gewesen, habe auch keinen Fußtritt bekommen können. Aber einige Kassen, die einen Vertrag mit dem Verein der freigewählten Kassenaͤrzte hatten, haben tatzächlich gekündigt, weil ich hier diese Rede gehalten hätte., Der Abg. ZJubeil kann, wahrhaftig nicht verlangen, de ich alle gemaßregelten Aerzte auf den Tisch des Hauses niede
Berlin. Daß sonialdemokrattische Aerzte bevorzugt werden, darfiber
tbuchhalterei des Reichsschatzamts. . Hoffmann.
der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deut Schlusse des Monats Februar 1965. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Einnahme in dem⸗ Im Rechnungs jahre irn. . . ö selben , n . 1 rektionsbezi m Mona n den u des Vorjahr me . . Februar Vormonaten Spalte H) weniger 3 3 4. 4 . 14 16. D 3 4 1. Im Reichspostgebiet. P k 83 39 itz, Cee zo ginn,. 5 z . 3 6 , . en, i, s, , , Vangig 14856 535 141375 566 165 335 85 143 13, 86 1. , 186 839 zs 1856. a5. 35 1651 37. 35 166 isi 4 365 z ö 356 v0 63 zz 36 e Hoh 35 3 G 2 TL is 3 rankfurt a S. 5 ob 86 z zz 36 169 55 50 1605 331 36 * 251 46 H 14 00 — 125 0636 66 137 038 60 1lz9 43 69 4 68966 n J 3039 90 34 877 10 57 5. 38 693 90 — 776 90 e rei ö 11 556 36 122 255 86 135 93 70 lis g i * 1 6 s K,, 6298 30 75 5 81 63 36 S1 75977 40 — 125 160 ö 4 8g 16 2353535 8 261635 3 2366, 16 es 63 16 //) 6g, , , , , , g, s, , , . * 3 11 11 994 10 137 937 70 149 9356 30 144 963 809 5858 20 , 31 1195 66 1556 157 16 al 5 76 217 335 806 4 5355 3 JJ 192589 90 113 141 40 193 4351 30 117160 19 4 5271 . k 17 5565 70 15 354 36 155 33 26 145 65 49 T i650 8 16 Hannover 14 35 6 171 5i5 465 156 Jie db 13 165 35 X iz 1s ö . ; i 35 30 1564735 36 176 636 6 35 153 84 — — 316 3 9 Minden 3919 76 75 396 7060 S5 307 460 3 881 89 4 35335 60 ö. an ö 13 835 46 128 466 46 145 0 35 139268 306 4 32774 56 . freund; . 8 355 — 254 53 35 33 365 36 zz 415 50 4 7855 36 38 furt 4. M. ; 12215 60 135 711 36 145 865 960 136261 109 = 9665 856 . I, ö 37 555 76 365 zg 36 106 651 656 ol 56s 265 4 41385 46 , . 2j 36g 75 3n 336 66 zie Sog 35 290 335 55 P 15 356. 76 , z 81565 836 S6 5 26 ga 758 sh 66 5 4 4535 is , ö 15438 35 136 174 76 133 6 46 15 173 55 T 26 165 865 . D seldorf. ö da iz 160 shi st 59 ga iz = 855 335 65 P z geg ö KJ, 2133 26 an b zb do gz] 10 16 68, 35 T 3355 36 . Dre den . 25 335 760 236 537 16 25 5 86 255 653 ig 4 1275 76 , n, , , , , ,, , , g, d, öh, d . ni. w 37 J46 46 23 53 16 oh oh do 235 55 56 4 17938 36 ,,, 6 sig zb oz 96 5 123 86 Ibn 35ß 185 * 36763 36 3 ,, 11633 3 165 456 86 120 555 5h36 115 15 is P 3417 36 n D mfteht . 26 3367 39 155 859 36 21 3, 6 Aoh 56 60 4 18751 36 33 Schwerin i. M. 3135 26 656 353, 6 6 1 (6b 336 334 35 W 4 P. 9 Rl enbgtg gn: 6055 765 S5 zyz 86 ho gi 56 83 515 16 4 85665 16 3 Braunschweig . ö lb0 za) 35 183 1165 76 13 3636 35 15656 835ö75 2 T 385 86 , 24 3655 160 365 757 360 355 143 46 334094 30 — 46851 656 39 in n, J ⸗ 13 3335 36 1765 s; 8 135 25 36 15361 10 4 80466 36 K 25 30g 576 354 6e, 365 267 957 356 261 563 ig 6985 45 ö 4094 96 55 673 160 56 7635 — 16 053 230 4 16714 386 Summe] da 146 20 8 666 24 30 1i0 623 zr0o S0 10 169 S9 , i, , II. Bayern 96 636 19 90 230 90 106 9. — 9716800 — 4 31 357 , ,, 20 ois so 2160166 — 06 64 890 200 oi 30 E 12313 30 — ——— leberhaupt 1086 33 10] 10 806 311 20 11 9 , , , , , , s 410
Personalveränd stöniglich Preusfische
erung en. Armee.
Evangelische Militärgeistliche.
20 Februar. Die het, Milltärbisfs
o Pfarrer unter Belassung in St. her gn r, in , n n. Mil 3. Dip. in Frankfurt a. DO. angestellt.
ĩ 83. März. Seine M , von Preu ö . e Selnet Königlichen Hohe
den Obersten Kuch inden und den
itärhilfsgeistlicher
Königlich Bayerische Armee.
geistlicher bei der 34. vold ernannt. Au ustin, ei
Bothmer,
Otto Bs Div, 11. Feldar
unteroff.
angestellt. ajestät der Deutsche 8 .
ntsprechend dem Vorschlage err in n mg ,. en Erlaß vom 20. v. M. ⸗ Königreichs Bayern . n,, als Mit Baum garten Cru lutz
, , r , ich Kommission zu ernennen geruht.
omitee, zum . . ünchen, 8. ö Sen m cg . ö ö. Verweser, haben ibn ; . Personalberaͤnderungen ö und Fähnrichen: im akt pen f sgh des . Jägerbatg. om 1 Ap , . ein Jahr, zu pemjs gen; r h nsber zum Äbfeilungschef bei Obe h ki der e n, ir , , Ebung von der St. 6 Hen Senats beim hel chemllitß nn
m Namen Seiner Ma 5 Lultpold, des Kö ĩ— Ichtt bewogen gefunden, nachstehende jut Garde if t Schumgnn im 5. F digst zu verfügen; a. bei den Offizieren ö 5. b. M. dem Lt. Human F
Urlaub ohne Gehalt auf Im S v. M. zu ernennen ion des Ingenieurkorpz
eere: am 25.
6 er unter
milltaͤrisches ,. des dor e ler gif ortifikation Ingol⸗ 2 Pion. Bat. den Hauptm. Sto Karpf, Komp. Chef im
tt, zum Komp. der
Mitglied der Reichs. nn enlb Major Schlofser der Rayonkommissio kommandiert zum Königl. preuß. Ingen.
jestät des Königs. nigreichs Bayern
22. Inf. Regt,
in der Sächs. Armee,
Ludwig Stöckl im
1. Fußart. Regt. vakant
Friedrich Degl im 2. Fußart. Regt, Hugo Frommel
im 7. Fel dart Regt. Prin- Regent wald im 22. Inf. gen, t. Regt, Friedrich Haus
,,, Rosenberger im a
Königlich Sächsische Armee.
der Offiziere, Fähnriche . 6. März. Goehle, Portepee=
Oberprimaner der Königl. Preuß. Hauptkadettenanstalt,
und zwar als Fähnr. im 2. Ulan. Regt. Rr. 1s
Ent. ciner be dem Regt. offenen Assist. Arztstelle zum Unterarst des altiben
stadt zu versetzen: die Hen pte lstadt unter Kommandierung Dierchen
go
zum Königl. preuß. Ingen. 7 . Armeekorps, als Mitg tz. Retter von der
diesem Bekleidungsamt, die 2 lempagnie und Diez vom 3. 35.
E Pion Bat. jum Gisenbahnbat, Schm , n, i e en se. Mitglied
z . M. zu t koipa,
, Üinteoffilere A4 ber mm l. Hilal s. .in ,
5. Georg I. April d. J. zum Obermeister ernannt. Markmtitian Randter im do. Infanterlere charrer . 1. Fußartillerleregiment valant Both.
des Baber. Senats beim Ke n tern
Ähnrichen zu befördern: die Fähnenjun . 19 ö Fußart. Regt. v Ton ißky und Rudolf Koch im
Jacob
Bothmer, . Ulan. Regt. iment,
almund Ritter v. Teng im 15. . Re r mies
Sachsen, Jo sep h' gr i gkẽn g jun. rf!
bat.,
Telegraphen⸗ Bat. zum 1. Pionbat.,
König,
1 von Bayern, . Georg von
Beamte der Militärverwaltung.
Durch Verfügung des Kriegsministeriumg. 2 März.
Volksschullehrer, unterm 1. April d. J. als Lehrer an
, kom. der Ünteroff. Vorschule in Marienberg angästz l. e
de zu Lehrer an der Ünteroff. Vorschule in Marienberg,
vom
mer,
er im
unterm 31. Marz d. J. entlassen.
v. Rohrscheidt, auf seinen Antrag
Zennig, Kontrolleur bein Bekleidungsamt des XII.
Kaiserliche Marine.
i usw. Ernennungen, Be 5 .
4. März.
. 6. als Rendant auf Probe zum Bekleidungsamt
. n we len e,, 3 Maucksch, Assist. beim
i ,,, . diesem ahrnehmung der Kon ! 2
i ; ekleidungsamts XII. (I. R. S) Armee-
. * af , . Vorste hende Veränderungen
raft. bei der Art. Werkstatt, unterm
rineekorps, mit der probewessen Aint beauftragr; Koch,
förderungen, Ver—⸗ ollweg, Korb. Kapitän,
Monaten Gefängnis verurtel
ist gar Lein Zweifel, eben fowen ig darüber daß auf, die sonst
demoktatische Kassenbeamten gibt, habe ich n t bestritten Die von Herrn Zubell zitierte Konferenz im Statistischen Amt ist aber
alte sateinische Sprichwort anwenden kann: Festigia terrent. Herr
ubeil hat von allen diesen Dingen keine Ahnung. Der Berliner
über den politischen Einfluß der Sozialdemokraten auf die Rassen
ist eigentlich keiner widerlegt worden. Ich habe mich aus dem
Vorwärts informiert und . daß der eine Beamte zu neun t worden ist. Der 7 Zubeil sagte, err Täterom wäre als Rendant der Krankenkasse best
agegen muß ich mitteilen, daß es eine solche Hestätigung
ar nicht gibt. In dem Lichtenberger Fall habe ich bie Ehren⸗ ig des betreffenden Rendanten nicht bestritten, ich habe nur die Tatsache festgestellt. daß er gewählt wurde, weil er Sozialdemokrat ist. Die Krankenkassenbeiträge mußten seitdem erhöht. werden. Die Arbeitgeber haben bei jener Wahl himmel hoch gebeten, man möchte doch nicht einen solchen Mann wählen, der nicht die ge⸗ ringsten Kenntnisse vom Krankenkassenwesen habe. Diese Einwendun half aber nichts, und darum verließen sie mit Protest bas Wahl⸗
muäßigkeiten zntlasfen werden müssen. Bicser Ftendst Kaufmann
war ein Konservativer und hat auch für die Konfervativen a itiert.
Es waren ihm 64 o der Bruttorinnahme der Kasse zugesichert, daz war die Kleinigkeit bon 6. bis 700 S Mein be e, n H ene schaftsdirektor Plong, drang auf Kenderung des Kontrakis, und gerade Herr Grauer war dagegen. Kaufmann ist niemals gefündigt, son dern
Gegner kann ihm die mindeste Unehrlichkeit oder Unregelmaß igkeit vorwerfen. Hätlen sie sich vorgefunden, so hätte di Aussichts⸗ behörde ste gewiß benutzt, Und nun sagt Herr Zubeil von der Tribüne dieses Hauses, daß Herr Kaufmann sich hahe Unregelmä ig⸗ keiten zu schusden kommen lassen! Herr Zubeil hat von allen diesen Dingen offenbar keine gengue Kenntnis. Er hat sich in⸗ formieren lassen und wie es die Methode der Sozialdemokraten ist, diese Information ohne sede vorsichtige Prüfung hier verwertet. i rief mir zu: Sie sind bei den Sozialdemokraten gerichtet! Ich hoffe, daß Herr Zubeil bei allen anständigen Arbeitern, mögen diefe Soz al dem okra fen sein oder nicht, sein Änsehen verloren hat. Zum Trost für ihn will ich iöm aber sagen, daß ich nach melner Kenntnig der sozialdemokratischen ö. nicht glaube, daß er tiotz seines Ver⸗
solufion über che Regelung üller⸗ lichen hält nisse Antrags. Fran 7