*
Ferwaltung der chinesischen Ei
Der General Kuropatkin meldet ferner dem Kaiser unter dem 11. d. M., 10 Uhr 40 Minuten Abends:
Der Feind griff heute nur die Nachhut des 3. Sibirischen Armee⸗ kerps an. Die L. Armee, die vor der anderen gestaffelt ist, setzt den Rückzug auf. die für alle Armeen angegebenen Stellungen fort. Nach dem heute eingegangenen Bericht des Kommandeurs der 3. Armee hat die Nachhut dieser Armee heute eine Stellung auf der Mandarinen— straße, 235 Werst von Tieling, besetzt. Vor dieser Rachhut zeigten sich nur kleine feindliche Abteilungen, befonders Kavallerie. i. WB. Februar bis zum 11. März n fe r ind 1190 verwundete Offistere und 46 591 verwundete Soldaten eva kulert worden.
Die „St. Petersburger Telegraphen⸗Agentur “ meldet: Vom 7. März um 6 Ühr früh bis zum 9. März griffen die Japaner die russische linke Flanke und die Stellungen am Scha ho an. Sie erlitten große Verluste an dieser Front. Die Japaner umgingen allmählich unter hartnäcklgen Gefechten den russischen rechten Flügel und näherten sich den Kaisergräbern. Am 9. Märt wurden von den Japanern andauernd Angriffe auf die Eisen= bahn unternommen; mit Mühe gelang es den Russen, die Ortschaft Ungentun zu halten. Japanische Geschosse fielen auf die Bahn— linie Um die Umgehungskolonne der Japaner von seinem Flügel zurückmwerfen, sammelte der General Kür opatkin große Streitkräfte gegen Tschenitun seitlich von Sigogufä und ging zum Ängrfff . . 6 1h selbst mitten im n n, befand. Heftiger . m taub hinderte die Operationen. Das Dorf Tfchenitun wur a,,. doch göiffen die Japaner abermals vom Flügel her ole J. Erfolg der Russen wieder aut. An . tj; 6 . ia, indem fin e e . ,, . 3. ö e ! äpaner drohten Mußben z Hine Daher
wurde in der Nacht 9 u zurückzugehen. 16 fm ö . M der Befehl er eilt, nach Tieling
1 11. März d Rn J Kd dauerte den ganzen Tag an* Pen ät un liegt, Ber Artilleriekampf
nordöstlich gon, Mur rden gelegene i, mr. ,,,,
fleine japanische Abteilungen di ke , Hurt bel Ti . Truphenfefe t er l,
Die „St. Petersburger Tel weiter aus Steht ᷣ Agentur meldet Das Hauptquartier befand sich am g. * Wm. i Rückjug auf Tieling begann in der Nacht det 10n Eon ken. 5 Tag und Nacht bis zum 13. d. M. fortge etzt. Wahrend und wurde wurden die anderen Trainz auf der He nder er * ; ö ch das ö befand, hin und wi 9 japan ö . Artillerie beschoffen, die von Süden gekomn eder . dem . . unsere Truppen bei Kiusania gegangen , den Traing. herrschte völlige Unordnung; es kam 7 n msn. esonders groß war? die Unordnun den Dörfern Tava und Ponuht. Pie Verwirrung, die nen ngen ergriff dauerte zwei Stunden an. Giaubwolt , ,,, — ) —ͤ 1 39
amen, drängten die Truppen zurück; . a e , R hatte, begannen ie Trupben ' sich zu sammeln und die v Ei fen Wagen zurückzuführen. n ,
Derselben Agentur wird aus
berichtet se russischen Truppen nä 9 ö . , dh . ,, bei Tiel
Tie ling vom heutigen Tage ng.
Ein Bericht des Marschalls Oya 10. März in Tokio ir. en ens ö . in der Nacht vom
In der Richtung seuñ lang ai teil hing den an Zähl, stärk eren . der die Höhen nördlich von s Japaner den
hätt, an. Vom k Fuschun beset chte Ufer des Hunhs . ö. die er, . dem Mittag
n den vo m Sslen und Nerden, von Mu kb ; . Han fön sich geo affen der ß und ziehen. s in völliger U nech orden in die Gegend zwsschen er n völliger e eh ul en und der EGisenbahn zurkick und zerstreken fich sanditrche wen nn der ach dars haf nenn ih chan we in er Segen pon Mulden, wobei di terie und Meilen n rdlich f Hire Tel eh e rg g. , 9 der , , nn der . . Puho, ukden, am . on e e ben 66a. des 10. d. M. und fügte ö enden g chen Schaden zu. w 7 ittags eingegangen ist, meldet; 11. März meg, Heerczabteijn un . ölgen den Feind von her und brachten ihm bedenten de Perluste bei; fe allen Hꝛichtung h nitiag des 19. März eine Linie 13 Meilen nördlich ö u en, am 11. . . des . Hit Unsere nho. orgen von Puho na d n r . ö. Massen des . der sich . aufbrach, beg nogemenge wurden die Rufen ö einem . In der Nähe von Mukden
zog. z ö aben Abteilungen, des in die Flucht geschlage
i 9 k Diese leisten andauernd Wi f,
gFeindez in i haufen von russischen Leichnamen werden überall
oder erge —
enn, Marschall Oyama meldet ferner unter dem er
k uns find iert , shghen. 1000 Waggons, 200 066 Aetllleriegeschoffe , n, öh ln böette e gs ööö en uh. hene e ssenbhnschtenen, 2b Pferde 23 Wagen, n den zn sich 3 Me i. 000 Wagen mit Kleidungsstücken, eine Milllon * ef rn, 0 000 Tonnen Brennmaterial, 60 Tonnen Heu, orig e ij Biehlelte, Werkzeuge, Draht, Telegraphenpfaͤhle, u, Hie ahl der gefangenen Russen wird auf 40 006, die . ae ger 6 auf 90 600 Mann, die Verluste der Japaner er Mann ge . . ⸗ auf r, eich Krieggminister Terauchi hat, wie das esche Bure au= berichtet, dem Marschall Gyamg, den 3 und Mannschaften telegraphisch seinen Glückwunsch 6 63 Siege ausgesprochen, In seiner Antwort schreibt der Hen han Ghyamg den Erfolg dem Kaiser, sowie der Un⸗ . und Tapferkelt der Offiziere und Mann— sch e ien in vom n , . 36 . . nvorhergesehener Schwierigkeiten zeigt die Bureau“: Infolge unvorh ö . ö. wischen Inkou— Kaopantse— ö. ntin . a ö. . an; man He da 34 a. thud ang, auf Verlangen der japanischen Militär behörden er= ö die auf bie Beförberung ihrer Munition dringe.
. Afrika. .
Der Prinz Adalbert von Preußen ist gestern von Kairo nach Port Said zurückgelehrt,U
Die „Agenzia Stefani.“ veröffentlicht ein Telegramm des itallenischen Generalkonsuls in Zanzibar an den Minister des Aeußern, in dem das Gerücht von einer Niedermetzelung der Bewohner von Merka (siehe Nr. 61 d. Bl.) für falsch erklärt wird.
ukden in Abteilungen
Dem „Reuterschen Bureau“ wird aus Port Louis (Mauritiuss von heute gemeldet: Der Dampfer „Akbar“ sei dort von Vohsmar (Madagaskar), das er am 8. d. M. ver⸗ lassen . eingetroffen und berichte, daß dort das Gerücht a n. rusfische Geschwader befinde sich noch in
ossib .
Parlamentarische Nachrichten.
Die Schlußberichte über die vorgestrigen Sitzungen des Reichstags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Zweiten und Dritten Beilage.
— In der heutigen (162. Sitzung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Innern, Staatsminister Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner beiwohnte, ehrte das Haus zunächst das Andenken des Abg. Linder (Zentr.), Vertreter des Wahlkreises 5 Schwaben (Kaufbeuren), der, wie der Präsident mitteilte, in seiner Heimat verstorben ist, in der üblichen Weise. z ) .
Darauf wurde die zweite Beratung des Reich shaus⸗ haltsetats für 1905 im Etat des Reichsamts des in bei dem Ausgabenkapitel „Bundesamt für das
eimatwesen“ fortgesetzt. ; . Abg. . an Das platte Land in den östlichen
deutschen Landesteilen wird erheblich benachteiligt durch die Unter⸗ , gebung. Die Provinz Ostpreußen bat seit. 1895 = oo ihrer Bevölkerung durch Auswanderung verloren. Diese Ab⸗ ewanderten findet man wieder zum . Teile in den Regie run / ezirken Arnsberg und Düsseldorf. Aehnlich liegt es mit der Ab- wanderung aus Hestz enen und Posen. Durch die Kranken und Unfall versicherung ist ja manches gebessert; aber es bleiben noch viele Härten übrig. Die Reichsgesetzgebung sollte Wandel schaffen, und zwar in nicht allzu ferner Zeit. Auch die Bestimmung über die Armen⸗ mündigkelt müßte geändert werden; statt des 18 müßte das 16. Lebens jahr gefetzt werden. Es ist eine Unbilligkeit, daß die östlichen Landes⸗ teile 9 die . von Personen aufkommen sollen, die ihre An⸗
ehörigkeit zum Heimatsorte längst aufgegeben ha n.
; bee mme. des Innern, . Dr. Graf von Posgdoweky⸗-Wehner: Im Reichsamt des Innern ist eine sehr erhebliche Abänderung der allen Novelle zum Reichsarmengesetz bereits fertiggeftellt, und wir hoffen bestimmt, daß sie dem Hause bei seinem are g. Zufammentrltt zur Beschlußfassung vorgelegt werden kann. Das Kapitel wird bewilligt, desgleichen ,, für das i fem, nm,, . die entscheidende Dis⸗ ziplinarbehsrde, die Behörde für die Untersuchung von Seeunfällen. . . —
Bei den Ausgaben für das Statistische Amt be⸗ merkt der ;
Abg. Erzberger (Zentr): Die Art und Weise, wie in Deutsch⸗ land die Streikstatiftik aufgenommen wird, hat immer wieder zu er heblichen Unftänden Veranlassung gegeben. Es ist im Gegensatz zu Frankreich und Oesterreich bei uns in Deutschland die Polizei, welche biese Statiftik aufnimmt und dabei notwendig einseltig verfahren muß. Jedeg Anrufen der Polizeigewalt oder der Staatsanwaltschaft wird aufgeführt, aber über den Erfolg wird keine Mitteilung gemacht. Nun wollen wir nicht haben, daß auf Grund dieses ganz falschen Bildes nachher Material zu einem neuen Zuchthausgesez aus dieser Statiftik geschlagen wird. Will man diese Art der Aufnahme fortsetzen, so muß auch angegehen werden, wie oft das Anrufen erfolglog blieb, wie oft die Polizei zu Unrecht eingeschritten ist usw. Mit der Erweiterung der K. der Arbeiterschaft würde ja überhaupt die Zabl und die Ausdehnung der Streiks sehr zurückgehen; aber diese neue Organisatian wird ja noch nicht fo bald gegeben sein. Bis dahin aher sollte die Bundesratsberordnung von 1851 wenigstens noch in der Richtung erweitert werben, daß hei der Feststellung der kö 1 ee r ff g. J haben.
. . . 0 0 *. 86 er ge 5
Stati i schen Amts hat für die La df fg r ire. ö eine Art . eingeführt. bie fes zu elner . ehörde, gestempelt. Ein gewisses politisches Moment ist a durch die Affiliterung der Abteilung für Arbeiterstatistit hinein⸗ . worden; aber das sollte nur ein Grund mehr sein diese bteilung endlich zu verselbständigen. Daß die Absicht bestehen könnte, elne solche polstisch. Behörde aus dem Amte zu mächen, halte ich für ahsolut gusgeschlossen; man sollte aber schon der leisesten Regung eines solchen Argwohns entgegentreten.
(Schluß des Blattes)
— Das Haus der Abgeordneten nahm in der heutigen (60) Sitzung, welcher der Finanzminister . 3 Rheinbaben bheiwohnte, zunächst in dritter Beratung die Gesetzentwürfe, betreffend die Erweiterung der Skadt⸗ kreise Dortmund und Königsberg, ohne Been an und setzte r i, die zweite Beratung des Staatshaushalts⸗ etats für das Rechnungsjahr 1905 fort.
; . Etat der Staatsschuldenverwaltung be— mänge
Abg. Dr. Rewoldt (freikons) das umständliche Verfahren bel einem dauernden Wechsel in der Person des Empfangsbe ü die Zinsen aus dem Staatsschuldbuch. ,,, Anterstagtesekretär Dom bois erkennt an, daß dieses Verfahren ein umständliches sei. Für vorübergehende Aenderungen selen bereiks Erleichterungen getroffen worden. Für den Fall eines dauernden ,, on sei das ö , umständlich, aber es olle in Erwägung gejogen werden, bei der Revision des ‚ buchs eine ö eintreten zu lassen. . .
Der Etat der Staatsschuldenverwaltung wird bewilligt 6. . . ö ö G . die Verwaltung de aatsschuldenwesens im = jahr 1903 für erledigt erklärt. tn Sodann nimmt das Haus die Beratung des Etats der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse wieder auf.
Abg. Dr Faßbender (Zentr.): Zur Entschuldung des Grund; besitzes gehört zweierlet: billiges Geld und slarke Amortisation. Die vorhandenen Pfandbriefinstitute, die diesem Zwecke dienen, haben verschiedene Beleihunggrenzen und auch sonst einen schwerfaãlligen Geschäftsperkehr. Es wäre zu erwägen, ob nicht insbesondere zur. Erleichterunz der Beleihung an zwester Stelle den ländlichen Kreditgenossenschaften die Mitwirkung der Zentral genossenschaftskasse in irgend einer Form gesichert werden könnte. Kleine n ,,, sind viel unabhängiger von den Wechsel fällen des eldingrkteßs als große Genossenschaften. Dem Gedanken, die Genossenschaften zur Grundlage auch der ganzen Entschuldungeaktion zu machen, ist auch der Erlaß des Landwört. hhaftsminislers entgegengekommen. Viele Genossenschaften geben heute
on Amort ssationsdarlehen, aber sie behalten sich immer die Kündigung por. Man sellte den Genossenschaften den gesamten Verkehr des Einzelnen mit den Pfandbriefinstituten in die Hand geben. Daß dem Einzel nen damit sehr . wäre, liegt auf der Hand.
Ab Kreth (kons): Von dem Zusammenschluß der genossen— chafl en Bestrebungen für die Landwirtschaft, von dem neuen Reichs berband und seiner gemeinsamen Arbeit ist init Zuversicht eine frische, fröhliche Entwickelung des ganzen Genoffenschaftswesens zu er⸗= warten. Eine zu weitgehende Zentralisation für das ländliche Kredit⸗ wesen würde andererseig ein Fehler sein. Einstweilen schesnt allerdings
Damit würde
der Partikularißmus über den Zentralismus gestegt zu haben. Die
weiteren Ausführungen des Redners werden bei der großen Unruhe des Hauses im Zusammenhange nicht verständlich.
Es nimmt hierauf der Finanzminister Freiherr von Rheinbaben das Wort. Bis zum Schluß des Blattes be⸗ teiligen sich an der Debatte 19 die Abgg. Stull Gentr) und von Arnim⸗Züsedom (kons). ]
Nr. 20 des Zentralblatts der Bauverwaltung“, herautz⸗ 6. eben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 8. März hat olgenden Inhalt: Wettbewerb für ein Schiffshebewerk bei Prerau im Donau ˖ Oder ⸗Kanal. —Vermischtes: Rothenburger Verband akademischer Architektenvereine deutscher Sprache, Tantallampe.! — Schwißen einfacher Fenster. — Durchschlag des Simplontunnels. — Bücherschau.
Kunst und Wissenschaft.
In Wien ist, wie W. T. B. meldet, der Senior der dortigen Maler, Ru dolf Alt, gestern früh gestorben. Er war ebendaselbst am 28. August 1812 geboren, erhielt von seinem Vater, einem tüchtigen Lithographen, künstlerischen Unterricht und besuchte später die Alademie in Wien. Er widmete sich hauptsächlich der
rospekten. und w und malte, zahlreiche An—= ichten aus Italien, besonders in Aquarell (1855-40 und 1865 — 77), die meist in Privatbesttz übergingen. Im Jahre 1874 erhielt er von seiner Regierung den Auftrag zu einem Zyklus von Darstellungen der bervorragendsten Bauwerke beß österreichischen Kaiserstaats für bie Sammlung der Akademie
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Landwirtschaftliche Versuche auf den Rieselgütern d Glare Gere em n Tren g elsels 4
Wie heute in der Landwirtschaft aller Kulturländer anerkannt wird, daß nur durch die intensivste Anwendung neuerer wissenscheft⸗ licher Erkenntnisse ein lukrativer Betrieb möglich ist, wobei natürlich die praktische Handhabung der Landwirtschaft und namentlich auch eine gewisse kaufmännische Tätigkeit in bezug auf Beschaffung der nötigen Hilfsstoffe und , Produkte Vorbedingung ist, so will man auch auf den großen Rieselfeldern der Stadt Berlin durch zlel⸗ bewußte. Durchführung wissenschaftlicher Grunbdsätze auf Grund klarer Erkenniniß der richtigen PVorhedingungen die, höchsten möglichen Erträge aus dem Landbau zu erttelen suchen. Bel der Neuheit der ganzen Verhältniss! der Riesellandwirt= schaft, die im Vergleich mit dem übrigen Ackerbau besondere Cigen⸗ tümsichkelten haf, erschlen es als notwendig, zunächst grundlegende Versuche anzustellen. An diese Aufgabe ist der Birektor der städtischen Rieselgüter, Professor Dr. A. Backhaus, herangetreten, und er hat . in einer 125 Seiten umfassenden Schrift die wichtigsten Er⸗ ge f ile batte Versuchstätigkeit auf den r ren, veröffentlicht.
Im Garten zu Blankenburg wurden auf mehreren hundert . die verschiedensten landwertschaftlichen Kulturpflanzen in ezug auf ihre Anbaufählgkeit für Rieselfelder erprobt, wobet si
besonders Mais, Luzerne und verschiedene Futterpflanzen, hauptsaächli neuere Sorten der bisher angebauten Arten, als wichtig erwiesen. Wenn so auf kleinen Parzellen im Garten gewissermaßen das erste Tasten ausgeführt wurde, so beschäftigte man sich 6 den , bau⸗ versuchen im Felde namentlich damit, die ertragrelchsten Sorten der Kulturpflanzen zu ermitteln und auch gleichzeitig Saatgut fiir die Groß= kultur zu gewinnen. Es ergaben 6 bei den einzelnen Sorten Ertragt⸗= schwankungen auf 1 ha bei Gerste von 6127 — 9803 EKg, bei Haser von 8450 — 11 489 kg, bei Sommerweizen bon 7246 - 5420 kg, bei Roggen von 9419 —– 13559 kg, bei Zuckerrüben won 29 428-37 246 Kg, bei Kartoffeln von 3897— 35274 kg. Diese Zahlen beweisen die hohe Bedeutung dieser Versuche. Wenn schon durch die Wahl der Sorten, also ohne besondere Kosten, Mehrerträge um das 14 fache und Doppelte möglich sind, so muß dadurch der Reinertrag ber ganzen Landwirtschaft ple g ere, n,, 1
och intereffanter, weil ganz neue, in der son ; . schaft unbekannte Ver f e behandelnd, . 3 ergebnisse. Die Bewäßfsferung wurbe in dem vorigen, trockenen Sommer versuchsweise bei . Sommerwetzen, Gias und Hanf angewandt, um die Gefahren der Trockenheit zu bekämpfen. Eg wird ein Nutzen durch die Bewäfferung von ii6 25 4 auf 1 ha hel Hir. 155,30 ο bei Sommerwelzen 40, 17 . bei einem Schn kl .
ras nachgewiesen. Mit Recht wird deshalb darauf aufmerksam ge . in ö . . 6 zur Erhöhung der Emre. eldern anzusetzen sei. ie a
versuche ergaben mehr negative e tmr ren . 12. feldern werden solche enormen Nährstoffmengen zugeführt, daß eine völlige oder teilweise Beidüngung wenig 6. bringt.
In Anbetracht der Bedentung Les Grasbauet für die Riesel⸗ landwirtschaft wurden Versuche über die bessen Graͤser und ihre Derkunft durchgeführt, wobes sich das italienische Raygratz aus Schottland am besten bewährte. In einer Reihe von 3 * suchen ist die Frage verfolgt worden, wie bie quantitative und au . tative Ernte deg Rieselgrases durch die Anzahl der Schnitte , wird. Es hat sich gezeigt, daß bei viermal igem Schneiden eben fo viel Ernte erzielt wurde, wie bei sechsmaligem. Namentlich sind di 6. gebnisse aber in bezug auf den hohen Nährwert des Grases Ig 6 . ö 120 ½ für 100 9 berechnet, während der Br. ö ieselgrases im Durchschnitt der letzten Jahre nur 50 3
Weitere Versuche waren die über die D ill . : Drillwette und Hac⸗ ö. ,,. auf Grund deren eine Erhöhung der Prillwelte ; ie Versuche über Bodenbearbeitung erstrecklen sich n
? ; ament⸗ lich auf das Tiefpflügen. Us wurde auch flugprüfung mit
ö eine etwa 20 verschiedenen Pflügen angestellt, wobei ö dem Kipppflug ein weil es die Aptierung
Gerät ermittelt wurde, daß für Riefelfelder nicht Katz , . ; e Prüfung neuer Geräte und Maschinen erstreck auf eine i i ge, le ; 4 e er lien. auf einen neuen Ackerwagen und auf ie Versuche Über Eigenschaften und Schlicks ergaben gewisse Bekämpfungsmaßre Kalamität des Rieselfeldes. Gg wird e,, . . Verbrennen zu verwerten, wenn er aber einmal aufs Feld inn men ist, durch tiefes Unterpflügen ihn auf billige Art zu be⸗
Fischereiversuche wurden augeführt, u i ( Drainwasser der Rieselfelder ö. ta n. en, 5 , von Fischen zu ermöglichen, und um zu sehen, ob dadurch ein hu rat here Betriebs zweig gewonnen wird. Unter sehr ungünstigen Verhältnissen wurden Erträge von 50 bis 2060 . auf j Morgen durch Fischzucht erzielt, und selbst die anspruchspolle Forelle gedieh in den Dratnwässern der Rüieselfelder vor äglich. ;
Die Hanfanbauversuche sollten die Frage lösen, ob diese wichtige, Handelspflanze für Rieselselder won Bedeutung ist.! Eg zeigte sich ein sehr frier Wachstum und eine befriedigende Qualität des Hanfes, sowie eine vorzügliche Bekämpfung des Unkrauts durch diese raschwüchsige Pflanje. Der augenblicklich, Preis von 21 4 für den Zentner läßt aber da Risiko einer kestspiellgen Fabrik nicht zu. Würde man mit Sicherheit auf 30 M für den Zenner rechnen können, so durfte der Hanfbau für Rieselfeldkultur eine wichtige Rolle spielen können. .
„ Landwirtschaftliche Versuche auf den Rieselgütern ber Stadt Berl e ge, 19064. Von Profeffor Dr. A. Bad haus, Pireltor der ö. Jie selgãter. Mit 1 Ter tabbil dungen. Berlin, Verlags ⸗ . buchhandlung Paul Parey. Yreis du!, .
Wirkung des
.