1906 / 60 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

welche die Reichspostverwaltung durch die Postkonpention Baden hat zu teil werden lassen. Der Staatssekretär sagte, daß nur maßgebend ein soll für die Anstellung der höheren Postbeamten Alter und, Qualifikation. Wir in Baden halten dies doch nicht für ganz richtig. Wir haben doch eln Vorzugsrecht auf die Besetzung der dortigen Stellen nach der Konvention. Im badischen Landtage hat früher schon ein Vertreter der Regierung das bestehende Verhältnis gerügt, wenn der Minister von Marschall auch das Verfahren der Reschgpostverwaltung gebilligt hat. Wir haben ja nichts dagegen, daß unsere Beamten auch einmal im übrigen Reich tätig find. Sie dürfen aber nicht dort bleiben, sondern müfsen zu uns zurückkehren. Mit der Entwicklung unsereg Landeg hat die Entwicklung des Postwesens, namentlich die Verwandlung der Postämter in höhere Klaffen, nicht gleichen Schritt

gehalten. BDiese Zurücksetzung hat einen ö. zurückgelassen. Wir

vertreten hierbei keine partlkularistischen Inkere en, sondern wir nehmen nur berechtigte Interessen wahr. Mag die Reicht postverwaltung bald eine Besserung eintreten lassen. G

Staatssekretär des Reichspostamts Kraetke:

Ich muß auf die soeben gehörten Ausführungen in derselben Weise wie gestern hier erklären, daß absolut kein Grund vorliegt, der Reichspostverwaltung vorzuwerfen, daß sie in Baden bei Besetzung der Stellen, bei Vermehrung der Aemter, nicht in derselben Weise vorgeht wie im übrigen Reichspostgebiet. Ich muß welter den Vor⸗ wurf entschieden zurückweisen, daß von der Verwaltung nicht nach der Konvention verfahren werde, insbesondere daß die badischen Beamten nicht so avaneleren wie ihre Kollegen im übrigen Reichspostgebiet. Ich habe bereits gestern Zahlen gegeben und möchte auch heute dem hohen Hause einige Zahlen anführen. . Nach dem Stande vom Mai 1905 waren im Großherzogtum Baden 207 Stellen vom Oberpostdirektor bis zum Postmeister vor⸗ handen, dabon waren 159 mit Badenern, 46 mit Nichtbadenern besetzt, 2 Stellen waren unbesetzt. Von badischen Landesangehörigen hatten nach dem Stande vom Mai v. J. 103 die höhere Verwaltungs⸗ prüfung bestanden, dapon waren in Baden 90, außerhalb Badens 13 beschäftigt. Ich habe gestern auch berelts angeführt, es könne nicht verlangt werden, daß Badener, die nicht dazu geeignet sind, in die höheren Stellen kommen, sondern hierbei müsse in erster Linie entscheidend sein, ob die Anwärter die nötige Befähigung für die höheren Stellen haben. Die Badener können doch nicht in der Weise begünstigt werden, daß sie in Stellen kommen, die sie nicht ausfüllen können. Also dieser Vorwurf ist ungerechtfertigt. Und wenn der Herr Vor⸗ redner sich auf den Minister von Marschall beruft, der früher eine ab⸗ weichende Erklãrung abgegeben habe, so muß ich ihm ins Gedächtnis zurück⸗ rufen, daß auch der Staatsminister von Brauer in früheren Jahren die Erklärung abgegeben hat, die Reichepostverwaltung gehe voll⸗ kommen loyal vor, und man könne nicht verlangen, daß gewisser⸗ maßen eine Aneiennitätgenklave für die höheren Beamten in Baden geschaffen werde.

Was daz Verhältnis der Zahl der Po stäm ter erster Klasse in Baden und im Reichspostgebiet betrifft, so bestanden solche Aemter im Jahre 1872 in Baden 16, im Jahre 1905 21; es hat also eine Vermehrung um 31,20 stattgefunden. Im sonstigen Reichspostgebiet waren im Jahre 1872 542, und im Jahre 1905 752 Postämter erster Klasse vorhanden, das ist eine Vermehrung um 38,7 0j; also der Unterschled ist auch bezüglich dieser Aemter nur gering. Ich habe bereit gestern ausgeführt, daß man mit der Vermehrung der Aemter in den einzelnen Landesteilen nicht prozentweise vorgehen kann, son dern daß man den tatsächlichen Verhältnissen und Bedürfnissen Rechnung tragen muß.

immt man die Telegraphenämter erster Klasse, so hatte Baden im Jahre 1877 nach der Vereinigung der Telegraphie mit der Vost = 2 solcher Aemter, im Jahre 1905 deren ; es hat also eine Vermehrung um 150 0jͥo stattgefunden. Im übrigen Reichspostgebiet haben im Jahre 1877 42 Telegraphenämter erster Klasse bestanden, im Jahre 1905 89; die Vermehrung beträgt hier also nur etwa 112910. Die gesamte Vermehrung der Verkehrsämter erster Klasse aller Kategorien hat, wie ich schon gestern ausgeführt habe, in Baden 40 0 0, im übrigen Reichspostgebiet 2, 9o / betragen. Solchen Zahlen gegenüber kann man doch nicht behaupten, Baden sei nach der Richtung hin vernachlässigt worden; das ist eine Behauptung, die absolut unhaltbar ist.

Wenn der Herr Vorredner weiter angeführt hat, es hätte viel Mühe gemacht, bis in Karlsruhe das fünfte Postamt eingerichtet worden sei ja, meine Herren, es wird im Reichttage viele Herren geben, die in Orten wohnen, wo neue Postämter auch erst nach längerer Zeit, nach eingehendster Prüfung der Bedürfnis frage eingerichtet worden sind. Was Pforzheim anbetrifft, so weiß der Herr Vorredner vlelleicht nicht, daß die mit dem Postamt vereinigte Telegraphenbetriebsstelle in Pforzheim unter den Telegraphenbetriebs stellen dieser Art erst an sechster Stelle steht, also vor Pforzheim gibt es im Reichspostgebiet noch fünf Betriebgstellen, die, obgleich bedeutender als diese, noch nicht umgewandelt worden sind. Ein selbständiges Telegraphenamt hat in Pforzheim schon deshalb noch nicht eingerichtet werden können, weil bis jetzt keine Möglichkeit war, den nötigen Erweiterungsbau auszuführen, der aber dieses Jahr auf dem Ctat steht und ausgeführt werden soll.

Nach alledem muß ich mich dahin resümieren, wie ich das gestern bereits getan habe: alle diese Vorwürfe und Anklagen gegen die Reichspostverwaltung entbehren jedes Grundeß.

Abg. Das bach (Sentr.): Eg ist sehr bedauerlich, daß die Antwort des Staatssekretärs auf die Anregung des Abg. Marcour wegen Revisionen des Postzeitungstarifes so durchaus ablehnend ausgefallen

a Eine richtige Bemessung der Gebühren kann nur nach der Leistung der Post bel der Beförderung ermittelt werden; der jetzige Tarif berücksichtigt zwar Gewicht und die Erscheinungswesse des ein elnen Blattes, aber in keiner Wesse die Entfernung. Dadurch entstehen die größten Ungerechtigkeiten; die Entfernung von Königsberg nach Basel wird nicht teurer berechnet als die von Berlin nach Potsdam. Die Poft foll keineswegs weniger bekommen, als ihr der jetzige Tarif einbringt; wir würden sogar nichts dagegen haben, wenn die Post eiwa 10 do dabel verdiente. Bei der bschaffung der Pribatposten hat man sich ausdrücklich die Würdigung der mit dem neuen Tarife zu machenden Erfahrungen vorbehalten; jetzt ist die Zeit gekommen, diese Erfahungen zu verwerten. Wenn der Staats sekretär erklärt, an ihn sei keine . gekommen, so ist das sehr er⸗ klärlich, aber die Zeitungsberleger und Zeitung eigentũmer haben sehr häufig und sehr nachdrücklich ihre Klagen an die Seffentlichkeit ge⸗ bracht. Der Staatssekretär meint, die Sache sei nicht so leicht durch⸗ zuführen, wie wir dächten. Zeitungen sind aber keine Briefe, da raucht man ebensowenig wie bei den Paketen ein Einheitsporto. Heute werden gerade die kleinen Zeitungen übermäßig herangezogen,

Abwohl sie den Hauptteil ihres Abonnentenstandes innerhalb der erften , , n. 63 ̃ 33 . 66 .

Merten (fr. Volsp.): Ber Abg. erger hat uns bei unsern

Rec l n unlautere r ,, . uns .

wir trieben unehrliche Politik; es ist jedenfalls neu in diesem Hause, wenn aus der Stellung von Resolutionen und Anträgen derartige unqualifizierbare Angriffe gegen andere Parteien unternommen werden. Wir nehmen allerdings an der jetzigen Steuersuche nicht teil, wir lehnen auch die vorges⸗ chlagene Finanzreform ab. Wenn der Abg. Erzberger und das Zentrum die Einzel staaten zu den Matrikularheiträgen nach dem Maßstabe der Leistungs fählgkeit umzugeftalten beabsichtigen, fo werden sie uns an ihrer Seite finden. Warum sich der Abg. Erzberger über den, materiellen Inhalt unserer Resolutionen fo ereifert, berstehe ich überhaupt nicht. Fin Teil derselben deckt sich mit den Petitionen, denen die Budgetkommission jugestimmt hat, und die sie dem Reichtkanzler jur Erwägung überweisen wil; ein weiterer Teil, der Anträge deckt sich mit der Anregung der Zentrumspartei, und nur ein kleiner Rest ist von uns allein eingebracht worden, weil wir sie im Intereffe der auß=— gleichenden Gerechtigkeit für notwendig hielten. Vielleicht hat er nur deswegen etwas dagegen einzuwenden, weil er nicht der Antragsteller ist. Dagegen können wir seinem Antrag. auf Abschaffung des Postanwelsungsberkehrs an Sonntagen und ebenso dem wegen Nichtbestellung der Masfendrucksachen, die am Vor— abend von Sonn, und . aufgegeben werden, an diesen Tagen nicht zustimmen. en dritten Antrag der Resolution Gröber nehmen wir dagegen an, well wir mit feiner Tendenz völlig einverstanden sind. Aus dem Oberpoftdirektionsbezirk Kößzlin wird berichtet, daß der Er⸗ holungsurlguh nicht über 3 Wochen ausgedehnt wird; das würde im Widerspruch stehen mit der Verfügung, wonach der Urlaub der äber 60 Jahre alten Beamten auf 4 Wochen ausgedehnt werden kann. Die Verbesserungen der postalischen Einrichtungen Berlins erfaffen leider nicht alle Teile der Hauptstadt in gleichmäßiger Weife, die ewohner von Wedding und Gefundbrunnen verfügen trotz einer Seelenzahl von 200 000 nur Über drei Postämter; und dabei beherbergen diese Stadtteile sehr bedeutende industrielle Etablissements, und andel und Verkehr haben dort ganz umfangreiche Niederlassungen. ie Zahl dieser Postämter steht in gar keinem Verhältnis zu dem wirtschaftlichen Aufschwung dieser peripherischen Stadtteile. Der esundbrunnen mit seinen 70 006 Finwohnern verfügt über ein einziges Postamt in der Stettinerstraße. Hier ist ein jwestes Postamt eine unbedingte Notwendigkeit. Auch auf die Auswahl des Platzes wird besondere Aufmerksamkeit zu richten sein. Der Staat ekretär hat ja mit seinen postalischen Einrichtungen in den Kolonien große Er⸗ folge erzielt, er sollte diese doch auch auf Berlin ausdehnen, aber es scheint, als ob die Leute hier warten müssen, bis sie schwarz werden. In dem Vorschlage des Abg. Patzig, alle Refoluttonen dem Reichskanzler zu überweisen, finden wir eine bedauerliche Un⸗ schlüssigkeit; man soll doch zu den Anträgen ja oder nein fagen. Will man sie überweisen, so bitten wir, unsere Refolutionen bem Reichskanzler nicht zur Erwägung, sondern zur Berücksichtigung ju überweisen.

Abg. Dr. Becker Hessen (nl): Die. Verhältnisse unserer Posibeamten in den Kolonien sind noch nicht ganz befriedigend, und es ist zu wünschen, daß die Verwaltung ihnen etwas mehr Aufmerksamkeit widmete. Die uns zugegangene Uebersicht gibt zwar Aufschluß über die Personglien diefer Beamten, aber nicht über die dienstlichen Verhältnisse bezüglich der Dienststunden, die Sonntagsruhe, den jährlichen Erholungsurlaub und dergleichen. Eine 648 stündige Qenststundenzahl in den Kolonien ftellt weit größere Ansprüche an die Beamten, als das in der Heimat der Fall ist. Sie müssen jährlich wenigstens einen angemessenen Ürlaub in den Kolonien haben. Gegenüber den Goupernementöbeagmten stehen die ,, . im Gehalt weit zurück. Vor allem soll man den Post⸗ Eamten, wie den übrigen Kolonialbeamten das Heiraten gestatten. Der Staatssekretär hat im vorigen Jahre dieser Anregung gegenüber ch absolut ablehnend verhalten. mn unseren Kolonien, in die verheiratete Beamte zu schicken geradezu ein Verbrechen wäre; aber das sind nur Ausnahmen. In Sistgfrika haben wir eine große Anzahl von Orten, die sanitär nicht zurückstehen hinter den heimischen Verhältnissen, und es wäre doch sehr befremdlich, wenn da die Postberwaltung einen Standpunkt einnehmen wollte, der dem der sonstigen Kolonialverwaltung ganz entgegengesetzt ist, indem diese das Hinausgehen verheirateter Beamten geradeju dadurch ermutigt, daß sie den Frauen freie Reise und Ueberfahrt gewährt. Die Zahl der Beamtenfrauen in Tanga, Daressalam und anderen Orten ist keineswegs gering. Die Frau verträgt das dortige Klima sehr gut. Jedenfalls nimmt doch in dieser Frage der Reichstag eine ganz andere Stellung ein als der Staatssekretãär. Es müßten schöne Beamtenwohnungen in unseren Kolonien eingerichtet werden.

Staatssekretär des Reichsposlamts Kraetke:

Ich möchte darauf erwidern, daß ich glaube, gestern schon ausge⸗ führt zu haben, daß das Verheiratetsein auch für die Postbeamten kein Hinderungsgrund sein soll, in die Kolonien zu gehen. Ich habe aber, wie ich auch in der Kommisston ausgeführt habe, schon gesagt, daß die Verhältnisse betreffs der Postbeamten etwas anders liegen als bei den anderen Beamten: daß wir besonders junge Beamte hinausschicken, daß die Beamten gewöhnlich nicht mehr als eine Periode draußen zubringen, um dann ihre Examina hier abzulegen, daß der Posidienst, der nicht zu vermeidenden häufigeren Versetzungen wegen, eine besonders große Beweglichkeit verlangt. Dag sind die Gründe gewesen. Aber daß das Verheiratetsein an sich künftig kein Grund sein soll, geeignete Bewerber auszuschließen, soweit es sich um Stellungen handelt, bei denen dienstliche und örtliche Verhäãltnisse nicht entgegenstehen, das wlll ich hier aussprechen. .

Der Herr Vorredner ist dann darauf gekommen, daß die Gehälter der Postbeamten in den Kolonien anders bemessen seien als die der Gouvernementsbeamten. Dag gebe ich ohne weiteres zu; daran ist bisher festgehalten, well die Anfangsgehälter der Postbeamten höher bemessen sind als die der Gouvernementsbeamten. Dle Postbeamten, die gewöhnlich nur jwei Jahre draußen sind, kommen besser fort, wenn sie in jedem Jahr 6000 So beztehen, als die Gouvernements beamten, die, wie der Herr Vorredner richtig dargelegt hat, im ersten Jahre 5400 und im zweiten 5900 M und erst in späteren Jahren höhere Vergütungen besiehen. Die Verhältnisse der Gouper⸗ nementebeamten haben sich inzwischen geändert. Früher bekamen diese die erste Zulage nach zwei Jahren, die übrigen Zulagen nach je 15 Jahren, jetzt sind diese Fristen verkürzt. Meinerseits steht dem gar nichts entgegen, die Gehälter der Postbeamten mit denen der Goubernementsbeamten gleich zu bemessen. Es ist lediglich geschehen, weil die Postbeamten bei dem gegenwärtigen System durchschnittlich besser fortkommen als die Gouvernements—= beamten; denn wenn die Herren am Schlusse der Statitstik die Zahlen ansehen, so haben 73 Postbeamte lediglich eine Dienst⸗ periode und nur 10 eine jweite und 6 eine dritte durchgemacht. Diese letzteren würden jwelfellos befser weggekommen sein, wenn sie nach den Grundsätzen der Goupernementsbeamten behandelt worden wären. Ich werde die Sache von neuem prüfen.

, N: Eine Dame bei Erfurt schrieb nach pril behß uh 3 . Mark. Dieser Brief ging nach Amerika und kam wieder zurück. So geschah es auch ein zweites Mal. Es handelte sich um (inen sehr ernsten Fall, um die Vor— bereitung zur Vermählung. Im Januar d. IJ. erhielt Kollege Scheide⸗ mann Linen Brief aus Cafe mik der Ausschrift: Mitglied des Reichs. tags, Reichstag. Dieser Brief ging, nach, Rirdorf bei Berlin. Das Rixdorfer Einwohnermeldeamt erklärte: Der Reichstag und Herr Scheidemann sind in Rirdorf nicht zu finden. Nach einiger Zeit

erhielt Scheidemann doch noch den Brief. Andererseits leistet bie Poft

beamten und dur

Es gibt ja eine Reihe von Orten,

L 11 i ĩ der Polizei Schnüsflerdienst. Am 7. d. M. amen in Schwerin dre akete an an die Adreffe . sozialdemokratischen Ver lien nnr, oß. Es waren darin unter anderm Wahre gj ö e Am nächsten Tage kam der Erste Staatsanwalt zu ihm und gi f. daß er Mitteilung von diefen drei Paketen erhalten habe. Eine . ; spetre ist über Koß nicht verhängt? Gs ist nur anzunehmen, . zhischen der Pollei in Berlin und dem Ersten Staatsanwalt . Abkommen besteht, daß Pakete und Briefe für den l gem, lratischen Vertrauensmann unherzüglich der tate an nealtschgst n Schwerin mitgeteilt werden. Die Einrichtung der gehobenen fte scheint nur geschaffen zu sein, um der Günftlingswirtschaft. . und Tor zu öffnen. Seitdem in Schwerin ein neuer Postzirelto sst, kommen die Landbriefträger nicht mehr nach 153 Jahren, sondern eist nach 18 Jahren in Schaffner, oder Stad ttrieftz ig], stellen. In Berlin rücken die Landbriefträger schon nach , Il. Jahren in solche Stellen ein. Die mecklenburgischen Land . träger sind um 56 M schlechter gestellt als vor der er, we, hatta be ang, Sic eeseich e ch f Bahren däselße halt wie die Schaffner und Stabthrlefträger.

Staatssekretär des Reichspostamts Kr aet ke:

Der Herr Vorredner hat der Postverwaltung in Schwerin den Vorwurf gemacht, daß sie in ungeseßlicher Weise über Postsendungen Auskunft gegeben habe. Mir ist der Fall nicht bekannt, und ich muß annehmen, daß der Herr Vorredner falsch unterrichtet ist, und dat Postamt nicht gegen die gesetzlichen Bestimmungen verstoßen hat. Ich werde aber die Sache weiter verfolgen.

Damit schließt die Diskussion. ö.

In einer persönlichen Bemerkung verwahrt sich der

, , pa, den Vorwurf gemacht habe, fie meine ihre Anträge nicht ernst. Vo einer unehrlichen Politik habe er überhaupt nicht gesprochen.

Das Gehalt des Staatssekretärs wird bewilligt.

Die Resolution Kopsch-Müller-Sagan, betreffend die An= rechnung der Militärdienstzeit bis zu 3 Jahren, wird dem Neichskänzler zur Berücksichtigung überwiesen; für . Antrag stimmen die Sozialdemokralen, Freisinnigen, Nationa liberalen und die J Vereinigung. Dense ben Beschluß faßt dieselbe ehrheit über die Resolutio Kobsch⸗-Müller⸗ Sagan, betreffend die Vordatierung . Anciennität der in den subalternen Dienst übernommen, früher bei der Gendarmerle ober Schutzmannschaft et. mäßig angestellt gewesene Militäranwärter. un sysh⸗ wägung, überweist das Haus die Resolution 9 3 Müller⸗Sagan, betreffend die 11 fache Anrechnung des ö tags⸗ und Nachtdienstes von 8 Uhr Abends ab' Dir J lution Kopsch⸗Müller⸗Sagan, welche die Vorlegung einer . schrift üher die Wirkungen des Dienstalters tufensysteme han langt, wird vom Hause angenommen; ebenso die Re ö Kern (d, kons) wegen Ausgleichung der aus dem Diensta ö stufensystem für einzelne. Beamienkategorien entstande Härten durch Vermehrung der Endstellen für die höheren ich ch Erhöhung ihrer Gehaltsstufen. En . wird auch die Resolution Patzig, betreffend die er g f der Militärdienstzeit, Erhöhung des Wohnungsgeldzus uf J der Oberpostpraktikanten, Oberpostinspektoren und

ostdirektoren angenommen. . —̃. Ueber die , Iröber muß die Abstimmung aus⸗

gesetzt werden, da die Resolution dem Hause noch nicht drei Tage

legen hat. ; 2 . 2 Ausgaben für die Kanzleisekretäre und sonstigen Buregubeamten erster und zweiter Klasse beim

Reichspostamt liegt die Resolution Kopsch⸗Müller⸗Sagan vor, die Gehälter der Bureauheamten zweiter Klasse somie der Sekretäre, Oberassistenten, Assistenten und der Vorstehnt

von Postämtern dritter Klasse zu erhöhen. Ohne Diskussion wird die Resolution abgelehnt. nd Die weiteren Besoldungen, Wohnungsgeldzuschuß 3. sonstige persönliche und sachliche Ausgaben für die Zen verwaltung werden gebilligt. . Bei den e n, . die e r ren,, ; ür die Post- und Telegraphenämter, bitte ft i J 2 nnr 9h Zulage für die Vor her von großen Hof und Telegraäphenämtern nach dem Alter zu vertellen.

Stbhatssekretär des Reichspostamts Kraetke:

So wohlwollend die Bemerkungen des Herrn Vorrednert ö. so muß ich mich doch entschieden dagegen aussprechen, daß c derartige Zulage nach dem Alter verteilt wird. Diese Zulage gen freue mich, daß es mir gelungen ist, sie durchzusetzen soll 3. 9. werden an diejenigen, die wirklich die große Arbeit haben, also ö. ö Direktoren der verantwortungsvollsten Aemter, und ich glaube ut überall Usus ist, daß diejenigen Beamten, die das , tein haben, auch eine besondere Vergütung bekommen, sonst würde ö. . Ausgleich dafür sein, daß die Herren sich in größeren ö 33. antwortungsvolleren Aemtern etwaß eher abnutzen kleineren. Ich möchte Sie also dringend bitten, es da

Abg. Kop sch bemängelt, daß das Postamt hen bwobl

Zielenziz in ein Postamt 1. Klasse verwandelt werden s. don . ö. nicht die Rede sein würden dadurch verschiedene Beamt idigt.

Abg. Me K Cern. Gaar nn . ten der er eine Antwort nicht erfolge, beantrage ich, diesen Titel an die kommission zurückzuweisen. ;

Staatssekretär des Reichspostamts Kraetke:

der Ich verstehe eigentlich nicht, wehalb der Herr Abg. Kop G bicler doch auch den Antrag gestellt hat, man möchte die höheren En che in der Postverwaltung vermehren, nun sagt: hier ist ein Ant ge zu nach meinen Begriffen nicht verdient, ein Postamt erster Kl̃a geht werden. (Sehr gut! recht) Die Reichspostverwaltung der soweit, wie sie es irgend verantworten kann, m die sich Schaffung von Endstellen, sie ist bei der Prüfung der Aemter, . Er holtitettertꝛ len agnen öbahnten, mn dr Uücherteiüenl net kommen, daß dazu auch Zielenzig gehört, und schlägt Ihnen muufse jetzt sagen Sie wieder; dieser Vorschlag ist unbegründet, den ; wir ablehnen! Ja, meine Herren, wir können weiter nichts ö. ggaben nach reillicher Ueberlegung, in dem Bewußtsein, mit den ö. ö nicht zu weit zu gehen, andererselts aber auch den . verhältnissen Rechnung zu tragen, Ihnen Vorschläge , des möchte daz hohe haus bitten, Lem Vorschlage der Umwand Postamig Zielenzig zuzustimmen. tzsetretẽ Alg. Cickhoff: Wir würden mit dem Staatz 1 g, ,,,, ,n, . . . 3 . , hat in ; ö nforma ,

stattgefunden. ; auf die Beamten R nommen ö . . .

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