stein, Reg- Be. Erfurt (von 46,3 auf 4142 M6), 2 im Kreise Alfeld, , ,, ie Lim Kreise Norden, Reg.-Bez. Aurich , . . , (von 1 . . . ᷣ g06 pachtfrei geworden D ener ,n, , , enkfallen auf die Hrehihzen Diipbre ßen, Keie in Häsäm euch chnitt ie erh
von den ⸗ 3h i rwähnten im Kreise 3 Hotz auf 60,4 ), noch 114,9 auf . . . Gotzlar, Reglerungsbezirk Hildesheim (von So, 3 auf 736 Me), un e. n r. Regierungsbezirk Stade (von 44,1 auf 42,8 ).
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ung der Bevölkerung von Lü beck ö K bis 1905.
ebnisse der Volkszählung gom 1. Dezember 1905 leben im Staate Lübeck ungewöhnli,
. B. von je 1000 B damburg . 63 . ö er Zählu 1 . er ,, in der eigentlichen, Stadt Lübeck S2 im Land⸗ gebiet (elnschließlich von Travemünde) 97,5 von je . ein Lebensalter von 60 oder mehr Jahren erreicht. on den I585 Bewohnern Lübecks, die in so hohem Alter lebten, entfielen übrigens 735 auf dag männliche und 3161 auf das weibliche Geschlecht. Während der Jahre 1901 his 1805 sind in Lübeck nacheinander 2125 = 3047 — Jo2Y6 — 310 — 3054 Kinder lebend geboren, im Mittel jährlich zo71, d. s. 30,3 osgg der Bewohner, wenn man auf Grund der letzten belden Volkszählungsergebnisse eine mittlere Bevölkerung zahl von 101 467 der m n! zu Grunde legt. Es star ben von 1901 is 1905 im Staate Lübeck nacheinander 1748 1565 1594 — 1632 — 1748 Personen, d. . im Mittel jährlich 1662 (ohne die Totgeborenen), was einer mittleren Sterbeziffer von 16,4 oog entspricht. Diese Sierberiffer ist erheblich geringer als diejenige, welche für das Gesamtgebiet des Deutschen Relchs während des Zeitraums 190104 ermittelt ist; aber auch die Geburtsziffer war wesentlich niedriger, und letzterer Umstand könnte wohl mit der hohen Zahl von männlichen und weiblichen Personen hohen Alters in ursächlichen Zusammenhang gebracht werden.
Die Entwicklung Neu⸗Seelands in den letzten 50 Jahren.
Neue amtliche Veröffentlichungen über die Entwicklung, die Neu- Seeland in den letzten 50 Jahren durchgemacht hat, geben ein Beispiel dafür, was zähe Kulturarbeit zu leisten bermag. Die Bevölkerung der Insel betrug Lausschließlich der Maoris] im Jahre 1855 45 540, im Jahre 1805 882 462. Die Zahl der Geburten hat sich in dem genannten Zeitraum Fon jährlich 1722 auf 23 s82 gehoben, Im Jahre 1857 hatte das unter Kuftur befindliche Land einen Umfang von 121 618 Acres, 1905 hingegen einen solchen von 14114 925 Aeres. Die Entwicklung der Vie hucht erhellt aus den folgenden Zahlen; im Jahre 1558 wurden gejählt: Pferde 14912, Rindvieh 37 204 Stück, Schafe 15253 324, Schweine 49 734; dagegen ergab die Zählung von JJoß: Pferde 336 H37. Rindbieh 1 810 956 Stück Schafe 19 130 875, Schweine 49 727. Die Wellaus fuhr erreichte im Jahre 1357 einen Wert von 146 070 . . 1905 hingegen 5 . 6. Sterl. ö Getreide ausfuhr wuchs in dem genannten Zeitraum 24 632 Psd. Sterl. im Jahre 1856 auf 294 74 Pfd. Sterl, im Jahre Igoß. Die Gefamtansfuhr hatte im Jahre 1857 einen Wert don 369 394 Pfd. Sterl, dagegen im Jahre 1906 einen solchen von 15 5oz 535 Pfö. Sterl. Auch der Schiffsverkehr hat sich ganz bedentend gehoben, nämlich won 86 718 Reg, Tons der eingelaufenen Schiffe im Jahre 1856 auf 1139 416 Reg. Tons im Jahre 1906.
Zur Arbeiterbewegung.
Der Aussperrung der Berliner Holzarbeiter hahen sich gestern, der . Itg.“ zufolge, 1 neue Betriebe , Rach ber Schätzung der Arbeitgeber sind jetzt etwa Sob0g ö. 36 ausgesperrt. ie Möberkgroß. und klein händler haben ö. . in jwel Versammlungen? mit der Ausfperrung beschäftigt un
eschlofsen, den von der Lussperrung betroffenen Tischlermeistern längere Lleferungsfristen zu gewähren. ; B. Die samtlichen Färbereien Cref el d' haben, wie W. X. B. melder, in einer gestern mitlag abgehaltenen Versammlung beschlossen, Dom nächsten Meönkag ab saämtliche in ihren Berrieben beschäftigte
äarber außszusperren. Der ÄÜrbeit gebe rverband. der rheinischen Seidenindustrie hielt gestern abend eine General⸗ versammlung ab, um zu der Aussperrung der Färber Stellung zu nehmen. Dle Generalversammlung erklärte fich im Prinzip bereit, der Aussperrungsmaßregel beizutreten, setzte aber den endgültigen Be= schluß auf n Dienstag fest. (Bg. Nr. 14 d. Bl)
Aus Stockholm wird dem W. T. B. telegraphiert: Der Ausschuß der Landes organi sation der Fach verbände beschloß gestern, den einzelnen Fachbereinen anzuraten, die von den Arbeit gebern gestellten Bedingungen und den Vermittlungsborschlag des aus Delegierten der Arbeitgebsrvereinigung und der Landeßorgänifation er Fachverbände bestehenden Verhandkungegugschussez anzunehmen und . . . 95 Ausschuß bis zum 23. Januar mitzuteilen. Vgl.
Nach einer om W. T. B. übermittelten Blä Sofia erklärten die Zivilarbeiter des e e ö Rustschut den Sirẽit. Der Cisen ahn er treil warnlctisotk und
facht wegen der falt gänzlichen Stockung des Güterverkehrs den aufleuten und dem Staate bedeutenden Schaden. Der Personen⸗ derkehr ist nur tellweise wiederhergesteilst. (Hgl. Rr. sR. ö
Funst und Wissenschaft.
v. A. Wie im vergangenen Jahr, so setzt auch in diesem der Kunstsalon von Amsler und Ruthardt seine kleinen Schwarß⸗ ö fort, in denen er meist deutsche Künstler zu Worte kommen läßt. Eine Ausnahme bildet diesmal nur die Sammlung bon der schwedischen Künstlerin Tyra Kleen, die einen der Säle mit ihren Lithographien und Zeichnungen füllt. Sie ist nicht uninteressant, sowohl technisch, wie in dem Inhalt ihrer Blätter, obwohl sie nur selten zwingenden Ausdruck findet. Künstlerisch liegt uns diese Zeit dumpfen Gärens. in der Tyra Kleen augenscheinlich noch lebt, schon ziemlich fern. Als Klinger seine ersten Radierungen schuf, als Belgier, Franzosen und Engländer in ihren Schwarz. Weiß- Blättern mit scharfem Hohn die bestehenden Zustände geißelten und sich in eine Art realistischer Mystit verloren, war auch das Publikum auf denselben Ton gestimmt, in den Arbeiten lebte etwas vom allgemeinen Geist und darin Wahrheit, die ihnen zum Tell dauernde Wirkung gibt. Gerade das fehlt den Blättern von Tyra Kleen; sie muten wohl geistreich an, man kann sich in ihren Gedankengang . aber man lebt nicht mit mit dein, was sie darstellen; da, wo sie schlicht, ohne beschwerenden Ge⸗ dankengehalt gestaltet, wie in Le rire-, wirkt sie entschieden am reinsten und a. ö. ihre Studienblätter muten durch das sichere
önnen an, das sie herraten. . /
5 Bie folgenden Säle sind ganz der farbigen Lithographie ein⸗ eräumt. Hier steht der Karlsruher Künstlerbund mit seinen rbeiten an erster Stelle; aber neben den Karlgruher Malern stehen
nicht unebenbürtig einige Berliner Künstler, die sich mit Glück
auf diefem Gebiel betätigen. Die Lithographien dieser beiden Gruppen sind in ihrem Charakter durchaus verschieden, und es ist sehr inter⸗ effant, fie miteinander zu vergleichen. In den Karlsruher Blättern
. das Breite, Schlichte, Volketümliche, die innige
Stimmungekunst. Die beiden Führer dieser Vereinigung,
Hans Thoma und Wilhelm Steinhausen haben mit ihrer
innigen, gemütstiefen Art einen nachhaltigen Finfluß auf die anderen
ausgeübt, obwohl die Mehrzahl von ihnen selbständige, ausgesprochene
Per önlichteiten sind. Zu den bekanntesten unter ihnen gehört Hans
von Volkmann, der immer sommerlicher, wärmer und schlichter in
feinen Landschaften spricht. Sie sind so üheraus elnfach gesehen, und
boch ist mit den geringsten Mitteln der Charakter der süddeutschen
auf das treffendste festgehalten und alles Wesentliche tritt klar . en, n, Der alte Gutehgf⸗, Abendsonne und Sommertag“ reihen sich seinen besten früheren Blättern an. Gustav Kampmann ist diese liebliche Klarheit bersagt, er hat mehr Sinn für das Großartige, Dede und steht auh mehr im modernen Leben. So gibt er einen Eisenbahnzug auf, weithin sich schwingenden, schimmernden Glelsen, oder er stellt fahle, ,, Höhenzüge bar, Roch mehr im modernen Lehen steht Kallmorgen, von dem ein paar feiner Hafen⸗ und Städtebilder zu sehen sind. Als neue Er- scheinungen fallen Heinrich . mit lichten Fühlingsbildchen, Grupe und Neß ler auf, Die Blätter der Berliner Künstler sind flotter, breiter, realifttscher gehalten. Sie haben einen kühneren Blick für das gesamte farbige Bild, eine beherztere Art, die Dinge anzufassen und fie zu gestalten. Die Namen von Baluschek, Searbing— Kampf, Hoeniger und Hausmann sind für diese Art bezeichnend. Frischeres Leben ö. hier unverkennbar, aber die nachdenklich innige Stimmung, die bei jenen vorherrscht, fehlt; das Träumerische, Weiche, das so lange der deutschen Kunst eigentümlich gewesen ist, wird hier bon selbsthewußter Lebensfreude und einer gewissen Ueberlegen⸗ heit abgelöst. Man wird jene Kunst lieben können und braucht darum diese nicht zu hassen. Ihre Frische hat etwas Mitreißendes, ihre künstlerischen Mittel sind reich und mit Besonnenheit verwandt. Farbig ist hier manches ganz ausnehmend schön gegeben. Es seien noch Leistikow, Uth, Winkel und ferner der in sehr zarten, ge, dämpften Tönen arbeitende, stimmungsbolle Künstler Lebrecht genannt.
35 manischen National mu seum zu Nürnberg hat die gr g *. ver 353 Buchdruckereibesitzers Hans Sebald in
Nürnberg zur Vermehrung der Sammlungen des Museums den Be⸗
trag von 10 000 4 gestiftet.
Verdingungen im Auslande. Türkei.
Die Baukommisston der Heetschasbahn (Haute Commission du chemin de fer Hamidi du Hödjaz) vergibt die Lieferung von 16 900 t flußeisenen Querschwellen samt Zubehör (Schienenunterlagt⸗= platten, System Haarmann, Klemmplatten, Schraubenbolzen, Schraubenmuttern, Unterlagsscheiben). Behelfe (eahier de charge) bei der Haute Gommission du chemin de fer Hamidi du Hsodjaz.
Rumänien.
Bukarest, 1. Februar 1307; Die Ausführung der Mauerwerke, Skizzenarbelten u. a. auf der ECisenbahnstrecke Tucivasa. Morbent (Rumänien) wird bergeben. Anschlag 430 O90 Fr. Offertherhandlung findet am 1. Februar 1907, 4 Uhr Nachmitiggz, bei dem Ministerium für öffentliche Arbeiten in Bukarest statt. Näheres daselbst.
Bukarest, 11. März 1907: Die Ausführung mehrerer Offiziers, und Famillengebäude, mehrerer Stallungen und Magazine 2c. wird vergeben. Wert 206 oo Fr. Offertperhandlung am 11. März 1967, 10 Uhr KJ, IV. Abteilung für
ukarest. Näheres daselhst. Heng rnrst 1414r , lsor, ö Die Uufßhrung von mehreren Gebäuden neben der Kaserne des 32. Regiments . Mircea“ in Ploestie (Gert Fr. I60 000) und 2) die Ausführung von mehreren Gekäuden, u. . neben der Kaserng des 13. Artillerieregimentz in Konstanza (Wert Fr. 200 900) wird vergeben. Offertverhandlung ad Lam 135. März 1807, 10 Uhr Vormittags, ad 2 am 14. Mär; 1907, 16 uhr Vormittags, beim. Kriegsministerium, Abteilung für Genie, in Bukarest. Naͤheres daselbst.
Aegypten.
Ministry of the Interior. Erisons Department. Lieferung von 300 weißen wollenen Tüchern. Angebote müssen bis spätestens 15. Februar zo. Mittags 12 Uhr, eingereicht sein. Lastenheft und Probe beim Reichsanzeiger“.
Verkehrs anstalten. Laut Telegramm aus Oberhausen ist die heute vormittag in
Berlin fällig gewefene Post aus England infolge von Nebel auf See ausgeblieben.
derer⸗ und Reisendenverkehr von Hamburg nach ö Ir ci cel hen Ländern im Jahre 1906.
mutung, daß das Jahr 1906 mit seinem äußerst regen n ,, über die deutschen Häfen zu bemerkenswerten Iiffern in der deutschen Personenbeförderung nach seelschen Ländern gelangen werde, hat sich eh gg, die neuesten Daten des hamburgischen Handelsstatistischen Buregus ergeben, find allein von Hamburg aus im vergangenen Jahre au gl18 Paffaglerschiffen 173500 Personen, das sind rund I0 O00 Personen mehr als im Vorjahre, nach überseeischen Wändern' geganßen. Mit dieser Zabl hat die hamburgische Perlonen. hesßrberung dorthin ihren höchsten Stand erreicht. Zwei Drittel der Iilisenden waren männsichen, ein DHrittel wa weiblichen Geschlechtg. Die Zahl der nach überfeeischen Ländern gehenden ö ist, kahdem fie seit mehreren Jahren zurückgegangen war, im letzten
Jahre wieder von 18400 auf 20 19090 gestiegen. Davon waren Il G00 eigentliche Auswanderer, unter ihnen 2100 Perfonen, die nach den deutschen Kolonien Afrikas überstedelten. Die übrigen begaben sich nur zu vorübergehendem Aufenthalt ins Ausland. Den weltaug größten Anteil an der Auswanderung stellte Ruß land, deffen innere Wirren einen dauernden starken Anreiz zur Auwanberung gaben. Insgesamt haben 71 200 Russen ihren Weg Über Hamburg? nach Überseeischen Ländern genommen. Auch die Oe sterreicher und Ungarn waren mit großen Ziffern (36 600 beiw, 28 300 Personen) unter den Auswanderern vertreten.
Was nun die überseeischen Ziele dieses Auswanderer und Reisendenverkehrs gnlangt, so ist der Ueberschuß an Auswanderern, den das vergangene Jahr selnem Vorjahre gegenüber aufßuweifen hatte, größtenteils von den Vereinigten Staaten von Am erika auf⸗ genommen worden. Während im Jahre 1905 116000 Reisende nach den Vereinigten Staaten gingen nahmen im vergangenen Jahre 1523 099 dorthin ihren Weg. An zweiter Stelle unter den Reisczielen stebt Argentinien, das 900 Personen, im Vorjabre ha00 Personen, aufnahm. Die Zahl der Auswanderer, die nach England gingen, ist nach der durch die Fremdenbill herbeigeführten Erschwerung dieses Verkehrs ganz bedeutend, nämlich von 12 700 auf 5000, zurück gegangen. Dle Auswanderung nach Afrika, durchweg deutscher Herkunft, ist um ein ö gewachsen; sie zählte 3500 gegen 3306 im Vorjahre. Nach Brasilien gingen 1600 Personen; das ist un⸗ gefähr die gleiche Anzahl wie im Vorjahre.
Theater und Mufik.
Lortzingtheater.
Sullivans Operette Der Mikado“ darf man trotz ihres burlesken Inhalts zu den klassischen Werken ihrer Art rechnen, die Partitur enthält so viel musikalische Feinheiten und das Textbuch neben gesundem Humor so viel geistvolls Satire, daß man ihre Neu⸗ belebung auf der Bühne immer gern begrüßt. Es ist daher der neuen Direltion des Lortzingtheaters als Verdienst anzurechnen, daß sie den „Mikado“ in ihren Spielplan aufgenommen hat. Freilich ist man versucht, auf die gestrige Erstaufflihrung den berühmten lateinischen Satz: Ut desint vires etc. anzuwenden, denn es waltete über ihr kein glücklicher Stern, und es wäre vielleicht besser gewesen, sie um einige Tage zu verschieben, teils um durch weltere Proben Unsicher⸗ heiten zu beseltigen, vor allem aber um dem gänzlich helseren Dar⸗ steller des Nanki⸗Poo, Herrn Schüller, Zeit zur Erholung zu gönnen. Der Sänger war in der üblen Lage, den gesanglichen Teil seiner Aufgabe nur anzudeuten. Das Fehlen der Oberstimme machte sich aber überall peinlich hemerkbar, und das überaus retzbolle Madrigal, die musikalische Perle der Operette, mußte, wie auch manches andere, ganz fortbleiben. So war denn das, wat man gestern zu hören bekam, ein verstümmeltes Werk. Schade; denn bis auf einige Ünzulänglich—= keiten der Besetzung, die man einer mit kleinen Mütteln arbeitenden Volksbühne zugute halten muß, war die Gesamtaufführung gut an= gelegt und würdig ausgestattet. Völlig auf der Höhe seiner Aufgabe stand Adalbert Lieban als Oberhofhenker Ko-Ko, den er zwar nach . Mustern, aber doch sehr wirkungsvoll sang und splelte. Seine gut durchgebildete Sprechtechnik leistete ihm dabei vortreffliche Dienste. Auf gleicher Höhe stand der Pooh⸗Bah des Herrn Bruno Wolter, und auch Marta Mayer -⸗Herber wurde altz Katischa ihrer Aufgabe voll ge⸗ recht. Cine anmutige Jum⸗HYum war Mizzi Fink, besonders darstellerksch. Ihre Stimme ist hübsch gebildet und klingt glockenhell; dem Gesange fehlt aber noch die Seele. Baz hübsche Lied bon Sonne, Mond und Sternen, das sonst Eindruck zu machen pflegt, verfehlte durch gänzlichen Mangel an Vortragsschattierung seine Wirkung. Im Dialog muß sich die Künstlerin ernstlich bemühen, den österreichischen Bialekt abzulegen. Auf allzu auffällige Fehler, wie z. B. die lächerlich klingende kurze Autsprache des Volals O in Mond, müßte der Regisfeur bei den Proben aufmerksam machen. Das Gleiche gilt von Herrn Fürst, der an dem Couplet des Mikado, das einen virtuosen Sprecher erfordert, cheiterte. Uebrigens hätte man diesem Couplet den ursprüng⸗ lichen 23 der viel witziger ist als der neue, belassen ollen. ut hielt sich das Drchester, bis auf einige Tempoberschleypungen, unter Herrn Otto Schwarz. Auch der Chor konnte J Das Choreographische der Sperette hatte der Ballettmeister Gundlach, wie schon früher, mit Erfolg einftubiert. Im Publikum herrschte offenbar großes Interesse für das Werk, das wiederum zahlreiche Wiederholungen erleben dürfte. — Am Tage zuvor, das sei hier nachgetragen, sang Frau Raabe⸗ Burg dle e der Martha“, die sie wegen Indiebosttion bei der Erstaufführung an eine Vertreterin hatte abgeben müssen. Sie bewährte sich wiederum
als Sängerin von Geschmack und gediegenem Kö einen wohlverdienten Erfolg. ö ,,,,
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Im Köntglichen Opernhause geht morgen Tannhãuser in Szene. Die Besetzung lautet: Tannhäufer ö . gi re, Klisaheth: Fräulein Destinn; Wolfram: Herr C. ronsgeest vom Stadttheater in Vamburg als Gast; Venus: ö, Plalchinger; Landgraf: Herr Griswold; Walter: Herr Jörn. nfang 7 Uhr). — Am Montag wird Salome von NR. Strauß unter perfönlicher Leitung des Komponisten und in nachftehender Besetzung aufgeführt: gn pe leg . . J Herodias: edler; Jochanaan: Herr Berger; ; . hi . . ö 9g arra ö Herr Kirch im Königlichen auspielhausg wird morgen Prin Friedrich von Homburg“ von Heinrich von on zh mit . . ö Staegemann, Molenar, Boettcher, Sommerstorff und den Damen Lindner und von Mayburg in den Hauptrollen, aufgeführt. — Montag, den 21. Januar, wird Oskar Blumenthals Lustspiel ‚Das Glashang. wiederhst. Für die zur Geburtstags feler Sein er Mascstat des Kaisers am 27. Januar stattfindende Aufführung der ganzen Wallenstein⸗T rilo gie (Nachmittags 2 Uhr: Wallensteing Lager und die Piecolomini', Abends 75 Uhr: Wallen fleing 6 sind be⸗ deutende Preisermäßigungen festgefetzt: für diesenlgen, die Blllette zur gesamten Lrllogie, also zu den beiden Vorstellungen, nehmen, sind die Preise für die Nachmittagsvorstellung auf die Häffte, für die, die nur die Nachmittagsvorstellung allein besuchen wollen, auf zwei Dritteile festgesetzt. Außerdem ist die Verfügung getroffen, daß diejenigen, die Billetfe für die gesamte Trilogie nehmen, keine Vorverkaufsgebühren zu zahlen haben. Besucher der Galerie können die gesamte Wallenstein⸗Trilogie für den Preis von 1,25 S besuchen. Im Deutschen Theater wird am nächsten Freitag Shake⸗ speareßz Romeo und Julia! zum ersten Male aufgeführt. Bie Vor⸗ stellung beginnt um 7 Uhr. Morgen, Sonntag, sowie Montag und Mittwoch geht Shakespeares „Wintermärchen“ in Szene. Am Dienstag und Donnertzta; werden Die Ge- schwister? und Die Mitschuldigen. gegeben. Sonnabend und nächsten Sonntag wird Romeo und Julia“ wiederholt. — In den Kam merspie en wird morgen sowse Pienstag, Donnergtag, Frei= n neger . ö ö Erwachen argestellt. ontag, woch und nächsten Sonntag ge Hauptmanns „Friedensfest“ in Szene. a,,
Das Lessingtheater hat für nächste Woche folgenden Spiel- plan aufgestellt: morgen abend: „Hedda Sc h ,, Weber“; Dienstag, Bonnerstag und nächsten Sonntagabend? Wenn wir Toten erwachen“; Mittwoch: Der heimlsche König“; Freitag: Das Blumenboot“; Sonnabend: Rosmergholm.. Als Nachmittagt⸗ vorstellung ist für morgen Die verfunkene Glocke, für nächstfolgenden Sonntag das Schauspiel Die Weher angefetzt.
Im Schillertheater 0. (Wallnertheater) geht morgen und nächsten Sonntag, Nachmittags, Die role Robe“, morgen abend Flachsmann als Erzieher in Szene. Montag gehen Die Räuber Dienstag und Freitag Jugend‘, Mittwoch Voppelselbstmord· jn Süene. Donnergtag wird zum ersten Male Der KRaisersager ! auf⸗
ührt; di . gr J kellögg wird Sonnabend und nächsten Conne.