in Bern unterzeichnete, von Frankreich, Deutschland, Desterreich, Ungarn, . J. Italien, Luxemburg, den Nieder⸗ luden, Rumänien, Rußland und der Schmelz geschlossene Zusatzübereinkommen zu der internationalen Uebereinkunft vom 14. Oktober . . 3, von Waren auf der Eisenbahn, genehmigt wird. .
2 — 2 dem . in Paris veranstalteten Jahr ; 4 bankett des republikanischen Komitees für Hande und Indu strie hat der Ministerprãsident ö, B. TB. zufolge, eine Rede gehalten, in der ar 3 e, es sei
Rußland.
inisterium des Innern hat . ; ge e l. detreffend die Unverletzlichteit
der Person in iner Kommission ? iefwechsels, verfaßt von einer, Ko . Innern Makarow. 1s gber ten daß eine der Geh ben urn ö W, gehe, lee. Person e den . ,,, wieder freigela ssen oder vom Untersuchungsrichter 2 Dieben muß. Rach Prüfung durch den Ministerrat wird der Gesetzentwurf der Duma vorgelegt werden. K Die Bem ihn igen der e r n e, n . Erinnerung an die Ereignisse 30, keinen Erfolg. hen Gtreil zu prorgbiersn, baten, er nich fh Her Jeg verre Lbergh un 3 ö haben in
. . Bialystok, Jekater inos law
Städten nur einige Banbelsclablisfemenis und . ae, efeiert. Ueberall herrschten Ordnung und uhe ö die meisten Fabriken feierten, die Lãden
auher in Ladin wenden nicht erschienen. Doch eschlossen waren k 36 der demokratischen
bien die Fabriken, in denen Ar ö 1 i tãti je Arbeit fort. In St. Petersburg un k nut ganz 1 Ausnahmen in gewöhn⸗ licher Weise gearbeitet. ? Spanien. her fh ei
ini nnern Romanones hat sich gestern W ö 5 die Häckerfrage gausgesprachen, zie nach feiner? Melnung gelöst ist, da der . Dil der Brot fabrikanten eingewilligt hat, wieder zu den alten Preisen zu verkaufen.
Amerika. ö .
iner Meldung des „Reuterschen Bureaus, hat die , rn n ten Staaten von Amerika in Ae gt des Umstandes, daß die europäischen Mächte an der Festfetzung des Zeitpunktes der inberufung der 53 Konferenz ein größeres Interesse haben als die amerikanische Macht, sich mik jedem von der Mehrheit der Mächte genehmigten Zeitpunkt einverstanden erklärt, hat aber wissen lassen, daß ihr die Monate Mai und Juni dieses Jahres am erwünschtesten wären. .
— Auf Grund von Anweisungen aus Washington hat der Einwanderungskommissar 2060 jäpanischen Arbeitern, die aus Honolulu in San Francisco eintrafen, die Er⸗ laubnis zu landen verweigert.
A ien. japanischen Abgeordnetenhause brachte der 7 fa m . 3 gestern das Budget ein und ver⸗ . wie das ‚W. T. B. meldet, dabei, daß die Finanz= lage im allgemeinen günstig sei. Die kurzfristige sechsprozentige Anleihe von Mh Millionen Jen sei schon abgetragen worden, andere Zahlungen würden nach und nach geleistet werden. Daß das Werk der Entwicklung der Mandschurei und Koreas K sehr schwächen werde, sei nicht zu erwarten. Mit ö. ru
betonte Sakatani die bedeutende Zunahme ö al . Einnahmen infolge des rapiden Anwachens des . .
standes. Die zu emittierende Anleihe sei ausschließli produktive Unternehmungen bestimmt. . Afrika. ö ö Die Dragomane der französischen und pen ben * l schaff haben sich gestern, nach einer Meldung des J zu Mohammed el Torres begeben, um ihm . ö. arabische übersetzte gemeinsame Note der Ka ö von Paris und Madrid unter den gleichen Formali .
zu überreichen, wie die franzõsisch⸗spanische Note vom 5. . 5si anis Admiral
Der französische und der spanische At
werden heil abend. die Reede von Tanger verlassen.
Parlamentarische Nachrichten.
ist der Baubericht Dem Hause der Abg zor dhe ten. i eitraum vom
der Eisenbahnverwaltüng für 3 1. Oktober 1865 bis darin 1906 nebst den , schaftsberichten über die Verwendung der . 1 Dispofitlonsfonds diefer Verwaltung für das Etats ja
zugegangen.
Statistik und Bolkswirtschaft.
Vorläufiges Srgebnis der Vie bzählung vom 1. Dezember . 1906 in Preußen. ; Dem Königlich preußischen Statistischen Landegamt ist es diesmal gelungen, das dorläufige Ergebnis der außerordentlichen Viebjãhlung vom 1. Dejember 1906 schon 14 Tage vor dem Anfang Februar fälligen Termine fertigzustellen. Dieses Ergebnis wird nachstehend für den Staat veröffentlicht. ; Es wurden ermittelt: Pferde Rinder Schafe. Schwelne am 1. Dejember 1906 3 G21 C87 11BS30 672 5 23 51 15 334752 am J. Bejember 1563 2 554 408 11 1535 1335 3 556 395 j2 63 8655
1906 mehr 56 679 474 539 2 3770 363
1906 * . ö — — 2533 rs 84
in Hundertteilen ö
. J 1, 4,25 . 2205
in Hundertteilen 1906 ; weniger * . 413 . —
Das Ergebnis stellt sich demnach bei allen vier Vlehgattungen außerordentlich guünstig. Namentlich die Zunahme bei den Schweinen ist sehr hoch. Aber selbst die Entwicklung der Schafhaltung bietet insofern kein allzu unerfreuliches Bild, als der seit Jahrzenten hierin eingetretene Rückgang sich wesentlich verlangsamt hat. Was die Ge⸗ höfte mit Viehstand und die biehbestzenden Haushaltungen betrifft, so laffen sich deren für 1906 ermittelte Jahlen nicht mit denen der Zählung von 1964 vergleichen, weil im letzteren Jahre auch die Ziegen gezählt wurden, im ersteren dagegen nicht. Die betreffenden Zahlen für 1904 sind daher notwendig ge ge. als die für 1906. Wohl aber läßt sich das Jahr 1907 zur Vergleichung heranziehen, da die Zählung dieses Jahres genau denselben Umfang wie die von 1906 hatte. Dann er⸗ gibt sich folgendes: Es wurden 1906 ermittelt 3677097 Gehöfte überhaupt gegen 3 498 845 im Jahre 1902 2582 951 mwmpit Viehbestand . 2477638 1990 3 287 983 viehbesitzende Hausbaltungen, 3 1654121 1902.
Also auch hier findet sich überall, eine aufwärtsschreitende Ent- 3 . namentlich bei den viehbesitzenden Haushaltungen be⸗ deutsam ist.
Zur Arbeiterbewegung.
In Berlin hat die Aussperrung in der Holzindustrie, wie hiesige Blätter melden, eine Erweiterung dadurch erfahren, daß nach dem Beschluß der vorgestrigen Versammlung der Holz⸗ industriellen neben den Mitgliedern des Holjarbeiterverbandes auch die des sozialdemokratischen Fachvereins und des christlichen Holßzarbeiterverbandes ausgesperrt werden. Das geschieht, weil die letzteren beiden Srganisationen mik dem Holzarbeiterverband solldarisch erklärt haben. Die Zahl der . ist nach dem Bericht aus Arbeitnehmer⸗ kreifen jetzt auf 69900 in 660 Betrieben gekommen. Davon entfallen auf die Vororte ungefähr 50 Betriebe mit rund 3060 Arbeitern, auf Berlin 604 Betriebe mit 6122 Arbeitern. In der obenerwähnten Versammlung wurde mitgeteilt, daß die Möbelhändler sich mit den Verbänden der Arbeitgeber solldarisch erklärt haben, und nur von solchen Tischlermeiftern kaufen wollen, die sich den Beschlüssen anpassen. Auch die Drechslermeister haben sich mit den Holz- industriellen solidarisch erklärt.
In Crefeld ist, wie W. T. B. meldet, die Aus sperung der Färber durch Verhandlungen, die gestern zwischen den aus⸗ gesperrten Färbern, den Färbereibesitzern und den Arbeitgebern des Seldengewerbes gepflogen wurden und die in allen Teilen zu einer friedlichen Lösung der Streitfragen führten, be end et. Infolgedessen sollte heute in allen Betrieben die Arbeit in vollem Umfange wieder aufgenommen werden. (Vgl. Nr. 18 d. Bl)
In Paris sind gestern, wie W. T. B. erfährt, sämtliche 700 Bedienstete der Pariser Südtram bahn in den Ausstand
etreten, weil den Remisen⸗ und Gleisarbeitern die Bezahlung des 4 Lohns für den wöchentlichen Ruhetag verweigert wurde.
In Valencia sind die Zollbeamten ausständig. Sie setzten, dem W. T. B. zufolge, den größten Teil der Bureaus in Brand. Hierbei kamen mehrere Verwundungen vor.
Nach Meldungen des W. T. B. aus Rosario hat sich dort die Lage verschlimmert. Die Eisenbahnbeamten, die . kehrer und fast alle Handwerkerver bände haben sich dem Aus stand angeschlossen. Auch die Schiffslader im Hafen haben sich solidarisch verpflichtet, die Arbeit niederzulegen. (Vgl. Nr. 19 8. Bl.)
Kunst und Wissenschaft.
A. F. Meber Deutschlands Anteil an der geo⸗— graphischen Erforschung der Meere sprach am Montagabend in der Gesellschaft für Erdkunde der Professor Dr. G. Schott⸗ Hamburg, Abtellungevorsteber an der Deutschen Seewarte. Die Entdeckertätigkeit auf den Festländern neigt sich ihrem Ende zu, so leitete der Redner ein. An ihre Stelle ist mehr und mehr die ver⸗ tiefte geographische Forschung getreten, und deshalb die Frage an der Zeit, welcher Art gegenwärtig die Lage der Geographie der Meere ist, im besonderen welche Aufgaben ihrer harren und welchen Anteil an der Erforschung der Meere die Deutschen bisher genommen haben und in Zukunft nehmen können. Seit 18635 hat Deutschland durch Expeditionen nach außerheimischen Ge- wäffern beträchtl Material zur Kenntnis des Weltmeers, glei. bedeutend mit Kenntnis der Tieffee, beigebracht. Es sei an folgende Beiträge erinnert: Die vom bremischen Verein für Nordpolfahrt aus., gerüsteken Expeditionen auf dem Schoner Grönland‘ 1868 und auf dem Dampfschoner Germania‘ 1859 70, gerichtet nach den Gewässern um Spitzbergen und der Ostküste Grönlands, die Weltreise der Kor⸗ vette Gazelle 187476, die in 3 Qieanen wissenschaftliche Erfolge erzielt, die wichtige Tätigkeit S. M. S. „Elisabeth! 1877 am Kap. der guten Hoffnung und im nördlichen Stillen Ozean ebenso S. M. S. Lulse 1878 im nördlichen Indischen Ojean und im Japanischen Meer. Es folgten dann in den Jahren 1878 bis 1883 kleinere Beiträge von Handelsschiffen sowie von dem Schoner Germania“ und S. M. S. Moltken, das im internationalen Polarjahr gelegentlich seiner Reise nach dem Cumberland Sund und Südgeorgien Wertvolles leistete. Es folgte dann 1889 unter dem neuen Gesichtepunkte der Plankton -Forschung die preußische Exypedition auf dem National-! im Nord⸗ atlantischen Olean und von 1898 bis 1903 eine Periode reicher Tatigkeit, gekennzeichnet wesentlich 2. zwei große Unternehmungen: die deutsche Tiefsee⸗Grpedition auf der „Valdivia und die deutsche Südyolar. Expedition auf dem Gauß - Nebenher gingen seit 1599 die Arbeiten der Kabeldampfer der Norddeutschen Serkabelwerke in Nordenham, Arheiten von großer Bedeutung für die Geographie der Meere. Bon Podbielsti. Lotete 18020 von Vigo ber dis Aöoren nach New Vork, dasselbe Schiff 1905 im Schwarzen Merre, Stephan. 1906 zwischen Menado⸗Jap⸗ Guam, Edi= Felle 1503 erfolgreich- Ticfenmesungen im westlichen Stillen Ofean an. Endlich ist nach 20 jäbriger Pause in S. M. S.
Planet. wieder ein Fahrzeug der Kalserlichen Marine in den Dienst der Tiefseeforschung getrelen und im Laufe d. J. 1906 mit wissenschaft⸗ sichen Aufgaben nach allen drei Ojeanen ausgesandt worden. Es wird sich eben fo der Tie fsee for ung wie der Erforschung der Atmosphäre äber dem Meere mittels Drachen und Ballons widmen. — In den heimiscken Gewässern haben vier verschledene Organisationen erfolg ⸗ äh, Tätigkeit entfaltet: der deutch Seefischere drein, die von der pren ischen Min erialkemmissicn auggesandten Expediiionen, die von ber Katferlichen Marine veranlagten Fahrten und endlich die deutsche Ahtellung der internationalen Meeresferschung, deren Tätigkeit in den Termsnfahrien des „Poseidon, ihren. Ausdruck findet. Auch für die keimischen Gewäffez sst auf eine nabezu viernigsihrige Geschicht: der wissenschaftlichen Forschung zurückblicken, Alles in allem, ist die Summe von eutschland; Entdeckertätigkeit zur See be trächtlich. Uabeschadet weiterer Einzelexpeditionen dürfte es sich empfehlen, in Jutanft diese natignale Tötigkeit zu konzentrieren auf tie vstematischs Erforschung dez Nordatlaniischen Oleang längs der Linie Kanal New Jork, Es sei in dieser Untersuchungszone noch viel ju seiften durch zeitlich nicht unterbrochene, ständig fortgesetzte Kontrolle ber rbrsllalischcchemischen Heschaffenheit und der Bewegüängsvorgänge saͤngs diefer Strecke. Lebnliches sei in den musterhaft organisterten Ter minfabrten schon für die Nerd. und Ostsee im Gange; aber erst durch Ausdehnung dieser Fahrten gꝛuer, über den Atlantischen Ofen werde es gelingen, die veriodischen und unperiodischen Juftandeãnderungen auch der beimischen Meere zu verstehen und biele Fragen, u. g. die nach den Wanderungen der r an der Wurzel zu fassen. Eine so geartete Methode oieanographischer Tätigkeit würde auch sär die Metecrol ogle Erfolge versprechen; denn neuere Arbeiten bärlen den weitreichenden Einfluß unveriodischer Aenderungen der Wärme und Glenerhältnifse im Atlantischen Ojean wahr- scheinlich gemacht. Auch die hr ne . Höhenforschung müsse längs des Weges regelmäßige Pfleg finden,. Vorbedingung zur Aus fũbrung eines solchen PNanes wäre ein maschinenkräftiger Dampfer
i, öh Seemtllen Aktionzradius. Somohl Gauß, als, Poseidon.
genügen diesen Ansprüchen nicht. Ob Staats⸗ und Reichshilfe dafü zu erlangen sein wird, sei ungewiß, aussichtsvoller . ö. ir lehnung an die Hülfe der großen deutschen Reederelen. Leider selen die grohen, der. Oeffentlichkeit nicht bekannt gewordenen Pläne Kruphs. in dieser Beziehung durch seinen Tod hinfällig worden. Die notwendigen Geldmittel seien natürlich fehr bedeutend. ielleicht werde die Begründung einer Ozeanographischen Gefellschaft eine Vereinigung aller interessterten Kreise, in Erwägung gezogen. In rankreich und England gibt es Vorbilder für eine solche Srganisation. 8 Arbeitsfeld einer solchen Vereinigung würde sehr autzgedehnt . ö . . Haig ic gr fe, autechnische, geophysikalische ꝛc. Studien in den Berei
Pflege ausübender Meeresgeographie gezogen werden. .
Die Kunsthandlung Keller u. Reiner hat den großen Ober⸗ lichtsaal den Werken Ludwig von Hofmannz he er fs r , Die Wände sind mit grauer Leinewand bespannt, die in ihrer Farbe und reichen Strultur der passendste Hintergrund für die sonnigen dekora= tiven Gemälde ist. Wir haben sie bereits im vorigen Jahre auf der Dresdener Kunstgewerbegusstellung in ihrem eigentlichen Rahmen ge= sehen; die vielumstrittene, für Weimar bestimmte Museumg= halle van de Veldes mit dem unglücklichen Grundriß zeigte sie uns dort zwischen statisch sehr sachlichen, trotzdem aber unschönen Gewölbehaltern, die gleichjeitig Lichtträger waren. In weichen, dick⸗= flüssigen Putz, der wenig zu den dünngratigen Messmngrippen paßte waren die dusftigen Stimmungsbilder eingelaffen. Bies und eine un- ruhige Umrahmung schadete den Gemälden, die jetzt in der einfachen rechtwinkligen Einfassung auf dem schlichten Stoffgrund ent⸗ schleden weit vornehmer wirken. Die lastende architekto nische Umgebung erdrückte sie dort völlig, hier kommen ste in ihrer ganzen strahlenden Leichtigkeit siegreich zur Ent faltung. Jauchzende Freude und lachende übermütige Jugend zauhert ung der Malerdichter vor die Augen. Ueber den grunen Rasenteppich huschen schlante, biegsame Mädchenkörper in flatternden Gewändern und offenem Haar, nackte Knaben eilen ihnen mit Flöten und Tambourin vorauß, zu dreien umschlungen schwärmen sie singend und jubisllerend aus dem Talgrund von den Ufern des bläulichen Bergsees herauf, um sich müde vom Tanzen und Tollen unter den schattigen Bäumen gleich ihren Schwestern niederzulassen, oder um unter Beugen und SichNeigen den Blumendank auß den Händen einer schönen Frau zu empfangen. Der Frühling ist in die Menschenherzen gejogen, er hat den Boden mit Blumen besteckt, die Bäume alle mit zartem Blütenschnee be= schüttet, über die hellschimmernden Berge mit den duftigen Schatten wandern runde, weiße Wolken in die weite Welt. Auf jwel schmaleren Bildern vereint sich n und Herbst; Jünglinge reichen rote Früchte von den Bäumen herah, die blonde Mädchen in Körben forttragen, hinten aber klingt Lenz und Maienluft weiter. Die weichen, gobelinartigen Töne, das Blau des Vordergrundes und des Himmels zusgmmen mit dem Gelbgrün der Ferne und dem . der Wolken und Gewänder erhöhen noch die Stimmung. ie fein ist der . der jungen ber in allen ihren verschiedenen Stellungen beobachtet, wie prächtig wirkt der , zwischen den zitternden Bewegungen der Laufenden und den ruhigen Konturen der Stehenden und Liegenden! Die flilisierten Bäume in den Ccken leiten mit festen Umriffen das Bild harmonisch in die starre architektonische Umgebung über, in die sich die i kraft ihrer flächigen Behandung und ihrer Farbenbeschränkung auf zwei große Hauptiöne als echt dekorative Werke auch sonst schon gußerft trefflich eingliedern. Enn kleines Nebenkabinett bringt noch eine Reihe weiterer meist Pastellarbeiten dieses Meisters, die in Farbe und Stimmung dem ebenbesprochenen Friese sehr ähnlich sind. Eine große Ruhe atmen alle diese einfach aufgefaßten Figuren, die besonders hurch die unglaublich scharf beobachtete Umrißlinie und durch die geschickte Einpassung in den Raum wirken. Am eindringlichsten tritt dies wohl bei den beiden Frauen am Meer in die Erscheinung. Die Landschaftsstizzen, Strandveduten mit tiefem Horizont, Sceestücke mit stilldahingleitenden Seglern fai, uns, daß der sympathische Künstler auch auf diesem Gebiet seinen Mann steht.
Sehr geschickt hat man die Wände unter den ,. Ge⸗ mälden dekoriert. Zwischen Lebensbäumen stehen auf goldenen Barock= säulen eine Reihe 66. Bronzearbeiten von Brütt, Stuck,
einem ann und Vierthale, die den Tanz in seinen verschledenen Arten und Phasen zur Darstellüng bringen und so in lebendiger Be= siehung mit den Bildern stehen. In einem der vorderen Zimmer fallen drei Holzplastiken des Müncheners Hans Sauter angenehm in die Augen. Reichbewegte, lebendige Gestalten und Gruppen, wie Rüberahln, die Sieben Schwaben‘ und der Hochzeit bitter sind technisch mit großem Raffinement behandelt und erinnern in ihrem scharsen, glatten Schnitt, der den fast allzu reichen und lebendigen Details wieder eine gewssse Ruhe verleiht, an Arbeiten der Regeng= burger Schule des 16. Jahrhunderts. Erfreulich iff besonders, wie gut der Künstler daz Derbe und Tölpelige dieser deutschen Märchen. gestalten getroffen hat. — Im Nebensaale sind eine Reihe größerer und kleinerer Kohle. und Kreidezeichnungen Sache tos . Blicke über winklige Höfe und regenfeuchte Ziegeldächer, über Marktplätze und enge Gassen, von J windschiefen Fachwerlshäusern umstanden. Ulle ift fein beobachtet und gut durch⸗ geieichnet, vielleicht manchmal ju gut, fobaß wir an den hoto⸗ graphischen Apparat denten müssen. Bie alte, verfallene Kirche mit den grellen Lichtreflexen und das italienische Dorf, deffen kahle, glatte ö ö i , 66 Mondschimmer erglänzen, find
J ö ꝑrfenen en
Arbeiten dieses Künftlers. K .
Land⸗ und Forstwirtschaft. Saaten stand und Getreidehandel in Rumänien.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Galatz be richtet unterm 14. . M.: Der Mangel an Feuchtigkeit im t . 2 wurde durch reichliche Niederschläge und Schneefälle im Dejember ausgeglichen. Gegen Ende des Monats trat flärkerer Frost ein. Die unter Ladung und unterwegs befindlichen Dampfer und Schlepps lonnten noch rechtzeitig nach Sullna gebracht werden. Die in diesem Jahre in Sulina befindlichen Getreideborräte sind größer als in frũheren Jahren; sie werden auf mehr als 400 900 Tonnen geschätzt. Im geschäftlichen Verkehr herrscht gegenwärtig Ruhe. Im Dezember wurden über die Sulinamündung ausgeführt: 234 587 t Weizen, 63 406 6 Gerste, 33 739, Roggen, 19518, Hafer, . . Fl fe e ih et ö. S862, Bohnen. ie Preise stellen zur Zeit wie folgt (fü aa. ö folgt (für 1000 kg eif eizen ... 81 kg) 135 - 136 66 (75/76 kg) 121-1 Roggen... (75676 5 1182 129. (71572 .
Gerste. .. . 67 68 3 126-161. 66 . Bafer . (i344 1s - 17. 6 Mais, prompt. ..... 92— 85, Frühjahr 90 M.
Theater und Musik.
Königliches Opernhausz.
In der gestrigen Aufführung der Zauber .
lichen Dpernhause waren bier a e n durch t . gen. und zwei Herren, besetzt, von denen Fräulein Frieda Hempel vom Grghbherzoglichen Hoftheater in Schwerin, die bereits für die biest Königliche Oper verpflichtet wurde, in der Partie der Königin der Nacht schon belaant und gewürdigt ist. Ihre schöne, sich frei und leicht auch in den Höhen der dreigestrichenen Gttape bewegende Stimme ibre berborragende Kehlfertigkeit und mustkalische Sicherheit be
währten sich auch diesmal. Von - den ande itwi Gãästen machten die Vertreter des Sarastro ö