1907 / 28 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Jan 1907 18:00:01 GMT) scan diff

worden sein mag. Die Bibel gibt hierüber nur je welt . .

i „6 und 7 hervor, wo von Elsen und Spießstangen 5 . ö Wehr . 3 tg n ,,, aus der J. Buch Samuelis 12 V. 5 gegeben . ü ilifters Goliath. Danach trug Goliat 5 en ig ehernen Helm, Jichph chten Panzer von 5000 Sekel Erz ( d fi . . 96 6 Schild, aber ellerne Trutzwa . K Spießes, der so groß wie ein ibn ner ie, e Get , mn, e Wen durch beglaubigt sind, schickten Eisenarbeiter, als welche sie da ö it bei Schilderung der Kriege i 3. . ö ist, fo verfteht man auch, diese Kriege den Ju x . . weil if nien 39. r, der Hilfe der i barlandes zu entraten 23 kJ uch der geschickte Baume . , Hiram bon Tyrus seinem , ö 9 lieh, r e n ar nn n gh ö J ö . heißt es im 2. Buch der, V . . an Gold, Silber, Erz, Elsen, Steinen, 1 ; ö k die Juden den . aber sie wußten das Geheimnis de 3 ö en Gefangenschaft eristlert weder (in , r rlen ch g g e id re dafür, . ö . rien bag Gifen 1 tannfen. Dr. Belck ift 9. ö Frage näbergetreten, wie lange Jeil vor Dapi, ö ; ö ö. i d, gn n. ö er g n reits im Be eser n . . ; j des Eisens bei niedriger ist, soweit es fich nur um das .. J Temperatur aug gewiffen Cisener en Menner. ö ö i den handelt, das auch bei viel niedrigere 5 3. ö vor w , . . Sn. er Frage eine 5. gh cht . 9. 6 einem eisernen Gerät spricht, defsen sich der lr e e Honig Og ju Basan bediente. Nichts spricht bagegen für die Wahrscheinlichkeit, daß die Juden Kenntnis bes Biseng und feiner Bearbeitung etwa aus Aegypten mit ebracht halten, was wiederum als Bewels dafür gelten darf, daß die Aegyyter damst auch unbekannt waren. Denn wäre es anders gewesen, würden die Juden während der 130 Jahre ihreg Aufenthaltes in Aegypten diefe Technik sicher erlernt haben. Läßt obige Stelle darauf schließen, daß die Juden bei, ihrer Rückkehr aus Aegypten die Kanganiter im Besiß, von Cisen fanden, so würde wa 18500 v. Chr. als die früheste Zeit anzusetzen sein, in der sie mit dem CEifen Bekanntschaft machen. Wie oder woher die Kanganiter, die Philister eingeschloffen, zur Kenntnis der Fgisen⸗ bearbeitung mmen, das eine weitere, j. Z. unlösbare Frage, die ebenso e, ist vom Vorhanden sein geeigneten Erzeß paffenden Brennmaterial. Daß die Hettiter die ersten Erfinder sind und Kappadocien die Heimat der Technik ist, dafür richt mancherlei, u, a. die lange Abgeschloffenheit und Selbständigkeit des Hettiter. HReiche die cin Bekanntwerden in weiteren Krelsen verbinderte, das etwa! vom S. Jahrhundert, ab durch die großen Eroberungszüge der Affyrer und Babylonier eintrat. Um diese Zelt wurden auch die Griechen mit der Eisentechnik bekannt; die tro⸗ janifchen Velden kannten noch keine eisernen Waffen und Schilde. Jiemlich früh scheint das Gisen auch nach dem Pontus gebracht Dorden zu sein; als Vermittler darf auch das Volk der Chalder elten, die im heutigen Armenien saßen, und begünstigt wurde die ng und Ausführung durch in den Gebirgen vorhandenes ge⸗ eignetes Eisenerz. . regten Diglussion en Vortrag schließen den, sehr angereg k effernes Gerät in Aegypten in der ,, eines Herrschers der 15. Dynastie (Mitte des zweiten i 8 vor Chr) gefunden worden n was die Existen der 6 . Nil zu dieser Zeit bewelfe. Demgegenüber machte e tragende geltend, daß es sich da nur um einen 3. 3 aus Meteoreisen geschniltenen Ring handle ö stände bestehen aus Magnetelsenstein. Auch Projessor . furt hat ju. wiederholten Malen seine Ansicht dahin 3. ; gefprochen, daß die Keghpter zur Kenntnis des Gifeng der wegigsten zu feingt Verarbeitung erst durch die Ksiaten gelangt seien. Daß sich zwei eiferne Schwerter in (lnem alten Grabe in Mykene gefunden hahen, wurde angezweifelt. Dagegen findet Siders. Eisen bei Homer allerdings schon Grwähnung als Material einer Streitkeule, eines auf Menelaug aßgesandten Pfelles und als Bestandteile es phantastischen Prachlwagens der Hera, woraus die Folgerung berechtigt ist, daß das Ytetall bökannt, aber die Technik, noch unentwickelt war. Eisen zu gießen hat man erst viel später gelernt, in Europa erst im 13. Jahr⸗ hundert unferer Zeitrechnung., Auf den Einwand, daß die Schwenß⸗ und Schmicdetech ik doch nicht so einfach fei, wie dargestellt andern immerhin recht bedeutende Hitzegrade erfordere, erwiderte Dr. Bel g daß man in den ersten Anfängen der Schmiedekunst nicht, o große Hitzegrade angewandt, fondern sich mit einem zlemlich a . hämmern der glühenden Eisenteile begnügt habe, wie mehrer logische Funde bewiesen hätten.

j ühlke im

Am 28. Januar sprach der Geheime Baurgt K. Müb Architektenveresn zu Berlin über Nordische . und ihre Nebertragung auf deutsche erh l iniss . Redner führte etwa aus: Unsere Museen und Samm . mangeln mehr oder minder der Einrichtungen, welche die ; wicklung des deutschen Volketums von der älteren Kultur zu Jetzt it widerspiegein und kreieren Volkzschichten die Zeugen Inserer eigenen Vergangenheit zum Vewußtsein bringen. an muß zu den Hünengräbern der Vorzelt, zu den Burgen und Schlössern des Mittelalters, in die Kirchen, die alten Sladihäufer und in abgelegene Dörfer wandern, um fich ein Bild von dem * machen, was unsere Vorfahren bewegt hat, wat sie schafften, wie fie lebten und wohnten. Dem wollte man ini nordischen Sandi. wabien steuern. Man ist dort damn übergegangen, ganze Gebäude mi ihrem Inhalt und ihrer Einrichtung nach einein Gelände in de⸗ Nãhe der Städte überzuführen und in einer Umgebung, die tunli st dem früheren Stand⸗ ort entspricht, wiederaufzubauen mit allem Zube ör, das zu ihnen ehört. Derartige Anlagen bestehen jetzt in Stansen ber Stockholm, m Stadtpark von Jönköping, im Museum des üdschwedischen kulturhistorischen Vereins ju Lund, auf der Halbinsel Bygdöe und

rognersäteren bei Christlanla und bei Lillehammer 39. . ,. . wurden von dem Vortragenden mit ihren Bauten, Ihrer landschaftlichen zi n, ihren verwaltlichen und fonstigen Einrichtungen mit Hilfe einer reichen ahl von Licht⸗ bildern wiedergegeben und beschrieben. Eine ähnliche Anlage ist in Lyngby bel Kopenhagen geschaffen worden So haben kleine Völker Großes für die Erziehung im nationalen Sinne und die Förde⸗ rung des valerländischen Volks bewußtseins gewirkt. Der Vortragende entwickelte die Notwendigkeit, ähnliche Einrichtungen für die Er— ziehung des Volks und namentlich der Jugend in Deutschland zu schaffen. Sein Vorschlag geht dahin, im Mistelpunkte der alten deutschen Stammesgenossenschaften und ihrer Siedelungsgebiete eine größere An jahl umfangreicher Freilichtmuseen anzulegen in. Norddeutsch and ctwa in Hamburg, in Berlin und in Danzig. Dabei wäre nicht aus zuschließen, mit der einen oder anderen dieser Anlagen ein Zentral mufeum germansscher Frühkultur zu verbinden, in dem auch die vor geschichtlichen Kulturzesten Berücksichtigung finden, Selbst für den Fall einer Angliederung an bestehende Museumseinrichtungen müssen diese Freilichtmuseen sich frei entwickeln können. Dazu gehört vor allem ein genügender Spielraum des zur Verfügung zu stellenden Geländes. In Berlin käme also nur ein Platz außechalb der inneren Stadt in dem grünen Gürtel von Großberlin in Frage. Die Ausgestaltung und Außrüftung der Anstalt wäre nicht Aufgabe einer einzelnen Stadtgemeinde, sondern in der Reichshaupt stadt Sache des etwa zu gründenden Zweckverbandes, den die Kreise, die Probinz und der Staat in der Durchführung einer so wichtigen und umfangreichen Aufgabe zu unterstützen hätten.

Defundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. Türkei.

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die für Herkünfte von Smyrna angeordneten Quarantänemagß⸗ regeln wieder aufgehoben. (Vergl. R. Anz.“ vom 21. d. M.

Nr. 18. J

Gleichzeitig hat der Gesundheitsrat für Herkünfte von Sue eine if, Untersuchung angeordnet, 9 im ersten Hafen der Türkei mit einem Sanitätsarzt zu erfolgen hat.

Ham burg, 29. Januar. (W. T. . Die Polizeibehörde teilt nachstehendes mit; AUuf dem von Rofario hier eingetroffenen Dampfer Consol“ sind Ratten gefunden worden, die verdächtig sind, mit Pest behaftet zu sein. Das Schiff wird der Ausgasung mit dem Rattentötungsapparat unterzogen. Alle i rn sind getroffen; Menschen . nicht erkrankt. Die Löschung des Schiffs wird unter den üblichen Vorsichtsmaßregeln gestattet werden.

Verdingungen im Auslande.

Serbien.

Direktion der serbischen Staatsbahnen in Belgrad, 16. Februar 1. März 1907: Schriftliche Verdingung von 3 Stück Tender und 10 Stück Lastzuglokomotiven für Normalspurgleise sowie von 4 Stück Tenderlokomoltven fũr Sbm . leise (76 em). Die Lieferung hat im Laufe des Jahres 1907 zu geschehen. Kaution 10 06. Bedingungs⸗ hefte zu 25 Fr. bei der Ye genf in obiger Direktion.

Verkehrsanstalten.

Vom 1. Februar ab treten im Telegrammverkehr mit nach⸗ stehenden Ländern folgende Gebührenermäßigung en in Frraft:

I mit Portuglesisch⸗Westafrila, und zwar: 2. Loanda, Benguella ünd Mossamedes in Angola von 8 6 90 , Io Je 25 8g und 11 K 15 8 auf 5 S6 50 8; p. den mit Loanda, Benguella und Mossamedes ver—⸗ bundenen Anstalten, einschl. Quinzao, Quissol und Zaire, von 8 g 95 g, 10 M 30 3 und 11 4. 20 3 auf. 5 MS 60 8; c. Biff au (Bissao) und Bolamaga in Portugiesilch⸗Guine a von 4 M 30 3 auf 3 * 55 8; 4d. Principe und San Thoms von 7 4 40 J bejw. 6 S 85 3 auf 5 M 10 3; ;

2) nach Französisch⸗ Congo von 5 1 50 8 auf 5 M 30 8;

35 n dem Unabhängigen Congostaat von 5 M 80 3 auf 5 S 60 3.

Die Königliche Eisenbahndirektion Breslau gibt, W. T. B.“ zufolge, bekannt, daß die Güterannahme nach Stationen der e fer Ferdinands⸗Nordbahn unbeschränkt wieder aufzu⸗ nehmen ist. Infolge von Schneeverwehungen haben die Jeka⸗ terinenbahn und die russischen Südwestbahnen die Annahme und die Weiterbeförderung von Gütern eingestellt.

Theater und Musik. Deutsches Theater.

Das Hohelied der Liebe, Sbakespeares Trauerspiel Romeo und Julia“ ging gestern im Deutschen Theater, wo es dermaleinst mit Kainz in der Hleltoll: zu den besten Aufführungen des ancien régime gehörte, zum ersten Male unter der Spielleitung Max Reinhardis in Siene. Eine Kindertragödie könnte man die Dichtung des großen Briten nennen, diese ö von der Liebe des blutjungen Romeo zu der vlerzehnjährigen Julia, und auf diesen Ton war die Auf⸗ führung mit dem knabenhaft schlanken Alexander Molsst und der jugendlichen Camilla Eibenschütz in den Hauptrollen, im . und ganzen recht glücklich gestimmt. Sie splelten beide ihre Rollen zum ersten Male, und da war eg denn auch nicht zu verwundern, wenn eine begrelfliche Befangenheit diesen neuen und großen Auf- gaben gegenüber nicht alle; so gelingen ließ, wie man es erwarten durfte, Herr Molssi wird bestrebt sein müssen, allfugrelle Gegensätze zu mildern, vor allem muß er sich davor hüten, da weichlich zu werden, wo Weichheit erfordert wird. Der schöne Fluß der Rede, wird dadurch getrübt. und ein alljuweinerlicher Romeo verwirkt leicht die Sympathien, die man für ihn empfinden soll. Der Gefühlsüberschwang des Jünglings in der

reude wie im Leid läßt sich fehr gut ohne gänzliche i gf fun der Männlichkeit zum Autzdruck bringen. Damit sei die Richtung angedeutet, in der er an feinem sonst gut angelegten Romeo weiler zu arbeiten haben wird. Ueberraschend echt in ihrer unschulde pollen Mädchenhaftigkeit war die Julia des Fräuleins Gibenschütz; zu wenig sinnlich vielleicht, um an die heiß blutig? Veroneserin glauben zu lassen, aber von berückendem poeilschen Zauber. Ein wenig mehr Temperament, und, sie wäre das Ideal einer Julig 3 Unter den anderen Mitwirkenden rag ten der rauffuffige Tybalt von Wintersteing, der . Mereutio

aul Wegeners, die drollige Amme Hedwig Wangels freilich nicht e. von Uebertreibungen der schiäfrige Peter Waßmanng und vor allem der herzenggute Bruder Lorenzo Pagavs hervor. Herr Schild- kraut stand als Capulet nicht am rechten pe ganz abgesehen davon, daß er den Text seiner Rolle nicht ganz beherrschte, griff er zu unftatthaften Mitteln, wie z. B. das wiederholte Gähnen in einer Siene, um eine gar nicht angebrachte komische Wirkung zu erzielen. Im sbrigen spielte sich die Handlung in dem malerischen Rahmen ab, den man? im Deutschen Theater gewöhnt ist; die winkligen Gäßchen Verona, in denen die von wildem Leben erfüllten, sich wiederholenden Straßen kämpfe bor sich gingen, der mondbeglänzie üppige Garten vor dem Fenster Juliaz, die Gemächer des Capuletschen Hauses, der Klosterhof und die Zelle Lorenzos und die Gruft am Schluß waren Bilder von hohem. Reiz; und die vielen Verwandlungen vollogen sich dank der Brehbähne schnell. Dennoch zog sich die Vorstellung, hie von lebhaftem, frellich nicht immer unwidersprochenem Beifall begleitet war, hon 7 Uhr bis in die zwölfte Stunde hin.

Neues Theater. .

Dem spanischen Schauspielzyklus unter der Leitung Erich Paetels wurde gestern nachmittag eine neue Bühnendichtung eingefügt, die merkwürdigerweise nicht aus Spanien, sondern aus eu schland zu stammen scheint. Dabei war bel der Wahl dieses Werks nicht einmal eine glücklich! Hand im Spiele gewesen, denn „Bie ö ein Schausplel in fünf Aufzügen won F. Voll mer⸗

emlov, stellte sich als ein i. wortreiches wie inhalileeres Jambendrama dar. Der szenische Aufbau ist ebenso überraschend naih ausgeführt wie die Personenzeichnung; es sind vollständig blutleere Schatten, die hier in babylonischer Gewandung über die Bühne ziehen. Die Handlung baut sich aus schwarzen Intrigen, Augen⸗ blendungen und anderen solchen schaurlgen Dingen auf; dafür hat sich der Verfasser mit dem Dialog ungeheure Mühe gegeben, in ihm strebt er, freilich erfolglos, einem idealen Pathog nach; demzufolge reden die handelnden Personen alle wie ein Buch und schwelgen förmlich in wohlgesetzten großen Worten, denen leider der rechte Inhalt fehlt; nur nüchterne Reflexionen verbergen sich hinter diesem verständig gedachten und gut gemeinten Redeschwall. Es muß daher schon als ein Verdienst betrachtet werden, wenn die Darstellerin der Titelrolle, Fräulein Lolo Vely, dem Publikum wenigstens etwas Teilnahme für die helß umstrittene, jzung= fräuliche Priesterin abrang. Es fanden sich bel dieser it Natürlichkeit der Rede und Anmut der Bewegung; auch ein leiden- schaftliches Gefühl tauchte in vereinzelten Momenten in Wort und Geste auf. Neben Fräulein Vely behauptete sich unter der großen Schar von Mitwirkenden mit Erfolg nur Herr R. Lettinger, der dem . Theaterbösewicht ein einigermaßen menschliches Ge— präge gab.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Donnerstag, die erste ö des für den Kaiserlichen Geburtztag neu ein, studierten Postillion von Lonjumeau“ von Adam statt. Die Besetzung der Hauptrollen ist folgende: Chapelou, Postillion; Herr Iörn; Madeleine, Wirtin; Fräulein Destinn; Marqusg von Corey. Herr Philipp; Bijou, Schmied: err Knüpfer; Bourdon, Chorführer; Herr Nebe; Rose, Kammermädchen: Fräulein Nitter. Musikalische Leitung: Herr Blech, Regie: Herr Droescher. Dekorative Einrichtung: Herr Brandt. (Dekorationen von Gehr. Ka utsky, Kostüme von den Herren Raupp und Heil. Requistten von Herrn Quaglio.) Den Beschluß des Abends bildet das Ballett k. Musik von Saint⸗Saöns, mit Fräulein Dell Era als apotte.

Im Königlichen Schauspielbause werden morgen, Donnerstag, Wallensteinz Lager- und Die Piecolomini- mit Herrn Matkowsky als Wallenstein aufgeführt.

Der Generallntendant der Königlichen Schauspiele von Hülsen hat sich zur Wiederherstellung seiner Gefundheit auf einige Wochen

an die Riviera begeben. Die offiziellen Sprechstunden fallen daher bis auf weiteres aus.

Mannigfaltiges. Berlin, 30. Januar 190.

Während des Jahres 1906 sind 1555 Ehejubiläums« medaillen verliehen worden. Davon entfallen auf 9 Proplnzen: 1 Ostpreußen 41, 2) Westpreußen 48, 3) Brandenburg mit Berlin 225, H Pommern 95, 5) Posen ho, 6) Schlesten 107, 7) Sachfen 178, ö Schleswig Holftein 1064, 9) Hannober 175, 10) Westfaten 136, 11) Hessen ⸗Nassgu 104, 12) Rheinland 232, 135 Sigmaringen 2, . 1555. Von den mit der Medaille beliehenen Ghepaaren gehörten 1160 der evangelischen, 335 der katholischen Konfesston an, Ii6 lebten in Mischehen, 4 gehörten der Mennonitensekte an, 40 Che⸗ Paare waren mosaischer Religion, 33 Ehepaare feierten das 60 jährige Chejubilãum.

Das unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin stehende Komitee zur Veranstaltung eines großen Wohltätigkeits⸗ konzerts zum Besten der verwundeten und erkrankten Krieger des südwestafrikanischen Feldzuges tagte Montag unter dem Ehrenporsitz der Fürstin von Bülow im Reichs kanzlerpalais. An der Sitzung nahmen u. A. tell: der Herzog von Ratibor, der Staatssekretär Freiherr von Stengel, Freifrau von Reischach, Frau Rudolf Mosse, Gräfin Beroldingen, Frau 6 länder ⸗Fuld, die Prinzessin Thurn und Taxis, Graf von oltke, Kommandant von Herlin, Kammerherr Ihrer Majestät don Behr⸗ . Gräfin Schlippenbach, Prinz Max zu Hohenlohe Sehringen,

berstleutnant Quade. Der Freiherr von Brandenstein eröffnete im Auftrage der Fürstin von Bülhw die Sitzung und führie den Vorsißz. Es wurde beschloßsen, daß das Konzert am 16. Februar im e, n. j saal der Aus tellungshallen am Zoologischen Garten statt finden soll. Die Eintrittspreise wurden auf 260, 10 und 5 J fest. gi. Die Geschästsstelle des Komitees befindet sich im Bristo.

otel (Unter den Linden 56).

Die ö für Erdkunde zu Berlin hält am Sonnahend, den 2. Februar 19097, Abends 7 Ühr, im großen Saal des Architektenhauses (Wilhelmstraße g2) eine allgemeine itzung, in ij r., . . . 9 3 ö . . die Ost⸗ afrikanische Expedition der Otto Winter un

Meru und Großen Graben sprechen wird. 2 ,

In der Abteilung Berlin der Deutschen Kolonialge ell⸗ schaft wird der Tlermaler Wilhelm Kuhnert . . 4. Februar, Abends 8 Uhr, im großen Sanl det Künstlerhauses (Bellexuestraße 3) über seine Errebnifse auf seiner Expedition nach Deu tsch⸗Ostafrika 1905 s66 (während des Aufstandes) enen Vortrag halten und von ihm selbst aufgenommene Lichtbilder vor- führen. Gäͤste, auch Damen, find willkomnnen. Im Nebensaale wird

err Kuhnert eine Sammlung feiner in Ostafrika angefertigten kizzen autstellen, deren Besichtlgung von 7 Uhr an erfolgen kann.

Der nächste Sa mariterkursus des Zweigvereins Berti n des Vaterländischen . 6 gr 12 theoretische Vorträge, zweimal wöchentiich, mit praltischen Vorführungen) beginnt Montag, den 4. Februar, Abendz 7 Uhr, im Fal. Real ymnasium a,,, 84). Unterrichtszeit, Montags und Freitags von 7 bis 895 Uhr. Vortragender Arzt; Herr Dr. Jaquet. An- meldungen sind, vorher erwünscht. Sie gelten als berůcksichtigt wenn keine schriftliche Ablehnung erfolgt. Nähere Auskunft i g. Frau QOberherwaltungsgerschtzrat Perkuhn (Wilmersdorf, Uhland⸗ straße 198 1(09, von 3—4 Uhr). Der Befuch der theyrei schen Vor⸗ träge ist für Mitglieder des genannten Bereing kostenlos. Nicht⸗ mitglieder zahlen 3 S6 ohne weltere Verpflichtung gegen den Veresn. 3. i ere , un . 4 tigt zur Teilnahme an

an anschließenden pra en Uebungen i ö stationen und im Königlichen Garnisonlazarett. ,,

Stellenvermittlung im Gastwirtsgewerbe. = wirte treten neuerdingZs im Zentralblatt für dan e r mr für die Schaffung von Arbeitanachwelfen auf gemeinnütziger Grund⸗ lage ein. Ganz besonders werden ste bazu durch die unhaltbaren Zu⸗ staͤnde im privaten Stellendermittlungsgewerbe veranlaßt. Die Ver⸗= mittlungsgebühren, die . vielfach an die Vermittler zu zahlen sind, sind gan enorm: Oberkellner, Direktoren und Portiers haben 20 = 09 , zu zahlen, Saalkellner 106-50 4, Restaurantkellner 103090 „6, solche in Restaurants zwelten Rangeöz 6-50 0 n. in Cafés 15. 200 6, Servlerkellner 5 - 59 , Küchen.

efs 10 200 M4. Büffetiers 8 395 S6, Hoteldiener 3— 100 Bargburschen 3-0 , Sumibugtuischer 3 0 e, gm mern che.