1907 / 44 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Feb 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Großhaunbelspreise von Getreide für den Monat Januar 1907

nebst entsprechen den Angaben für den Vormonat. 1000 Eg in Mark. (Preise für greifbare Ware, sowelt nicht etwas anderes bemerkt.)

nn . m Januar 6 ö 9 Königsberg. 1807 monat Roggen, guter, gesunder 714 g das 1... 158,00 152, 90 ö ,,, 133 63 176 1

, iter, gesunder 44. g daß 17... 16833 161 . Brem, S6. Fis zs ga i? ... lid S5 Ii g

Breslau ,,, 149.009 14990 23 . 17200 173,50 , , ann, = ; ; ssg . ö . n,, K ; Nails lll na Kd 159, 00 IJ o Berlin. gen, guter, gesunder, mindestenz 712 g dag 1. 163,64 164,49 Wellen, ö ISB g das. i833 18131 Dafer, ö ö E60 g das 1. 168, 46 163.39 Mann heim.

172.36 17075

Klier, russischer, amerit, rumnän, mittel. 1553 I56, 6 ,

e, zer, m 2 . . gene . ukler ... . 66 17 bs,

München. . gen, baverischer, gut mittel.. ig 90 18400

ungen s he, maöhrische, miltdsscͤ? !?. 363 o . ie n me ,; wd Wien. ester Boden. e. 3 ö =

w Hel g. ien er 1 wd 633 Ec fiat c,,, ,: :::: :::: :: , H. Maig, ungarischee ? . 26 568 is gh Bu dapest.

gen, Mittelware n, 9

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hoff (. e,, / . 137 56 155,0

eie Butter iG li idr

Mals, k K ) 54 76 106. 65 ; Ode sa,

eder, 71 bis 72 . ä 193 sa ds bn

Welien, Ulla, 8 big 6 zig das RJ. ! i ss 13

Riga.

R 71 bis 72 deen, 128,64 122 ,,,, ö 14245 14417 Wire, lieferbar. War des lajsemden Monts . ,, , Antwerpen. .

,, ,,, 118,78 , .. , 1365 13053 J Odessa. ... wd , Wehen Fanz Ne i...: 15113 13337 Ra nne, 140,096 140 88 wn, 1233753 iss zs. Am ster dam.

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Roggen g Deer ge,, = ill 768835 13736 Weien , . . . . ee, .

London. Produktenbörse.

wer 135,43 135,31 e hen 4 * . ö ö ö.

La Plata an der Küste j 15 138, Ech ; Galt Il. Lis W englisches Getreide, 122,77 122,71 . Mittelyre ö 196 Marktorten 125, 60] 124,91 erste Gazette averages) 136, 42 135,ů85

Liverpool. a nice,, 149,49 149,49 . J J ö. nge . . ; 4 ,, 143 56 149; ,-, 63391 nh nil 144,90 145,15 Hafer, englischer, Ii il, 151,50 12953 e /- ö 114,04 Gerste. vutter· ö . 12316 . 89 nnr ö. 92.95 Mait ö ante 101.54 98,65 . 99.44 gö, 60 Chieago. ö 119,3 weten, Eicsennenae ,,,: ::: , ,. Mails . Mail,, 74,11 72,37 Neu Jork.

Nord, Frühjahrs. Nr. J.... ,,

eigener ,,,:

Malt J Rn .

Buenos Aires.

112,96 118.94 Fer, Durkhsöntttiware c i, . Nn Grntten

roter Winter⸗ Nr. 2...

GSemerkungen.

al Quarter ist für die Weijennotiz von engl. Weiß und . 39. 3. für git ornier 500, La Plata —= 480 Pfund engl; gerechnet; für die aug den Umsätzen an 196 Marktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise . einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial Qua eizen 180, Hafer . 135 . nn e . g ö 1 69, ushel Mais und englisch; u 4686 g; 1 Last Roggen Io, Weisen = 406, Yeaig 2550 kg.

Bei der Umrechnung der Preise in Reichs währung sind die

aus den einzelnen

agesangaben im „Reichs anzeiger ermittelten

monatlichen Durchschnittswerhselkurse an der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, i

r Landon und Libberpool die Furse guf London, für Ch Neu Jork die Kurse auf Neu Jork, für Odessa und Riga die Kurse ö St. . für . Antwerpen und Amsterdam die Kurse

5 mn Buenos Aires unter Berücksichtigung der

auf diese Plätze. Hreise Goldyrãm le. Berlin, den 16. Februar 1967.

seago und

Kaiserlichez Statistisches Amt. K m

F u h ry.

Preußzischer Landtag. Haus der Abgeordneten.

11. Sitzung vom 15. Februar 1907, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Auf der Tagesordnung steht zunächst träge der Freisinnigen, des Zentrums, und der Nalionalliberalen au besold ungen.

die Beratung der An⸗ der .

Erhöhung der Beamten

Die Abgg. Aronsohn (frs. Vollsp.), Br oemel frs.

Vgg.) und Genossen beantragen: j 6 ze ef zu n g

Ii) angesichts der Notlage, in welche die unteren und mittleren Staatsbeamten durch 3. ecke Verteuerung sehr vieler Lebenz⸗ en

bedürfnisse versetzt wor lage zugehen zu lassen, durch klassen in ausreichendem Maße

nd, schleunigst dem Landtage eine Vor- welche die Bezüge diefer Beamten, erhöht werd

en;

M die Bezüge der diätarischen Beamten“ und der Arbeiter in den Staatsbetrleben ebenfalls in entsprechender Weise fofort auf⸗

jubessern.

Die Abgg. Trimborn Gentr) und Genossen beantragen: die Regierung zu 2 im nf auf die anhalkende n

. der Preise der Lebentzbedür

isse

m Etatsjahre 1567 allen mittieten und unteren Staats⸗

beam ten, welche aug BVeamtenklassen vorgesehenen Mitteln eine

ihres Diensteinkommeng nicht erhalten, nach P

den für Gehaltsaufbesserungen esnzelner

angemessene Erhöhung rozenten des Dienst⸗

einkommen festzufetzende er lige Zulagen zu bewilligen;

Y) auf allgemesne Er

öhung des Dienffeinkommens zunächst der

mittlcten und unteren Staalgbeamten im Etatsjahre 1908 Bedacht

zu nehmen; 3) bei der unter 1 und 2 beantragten

Regelung auf die Zahl

der nicht erwerbsfähigen Familienangeh rigen Růckficht zu nehmen.“ Die Abgg. Dr. Wagn er (freikons) und Genossen

beantragen:

„die Regierung zu ersuchen, tunlichst bald die Besoldungen der

mittleren und unteren Beamten einer

euregelung dahin zu unter-

Riehen, daß unter einer den heutigen Preisberhältnifsen entsprechenden , der Gehälter für diesenigen unter ihnen, von denen bei o

rbildung

leichwertige Dienstleistungen gefordert werden,

ie bestehende m err, der Besoldungsverhältnisse in den ver

chiedenen geltenden Gehalteklaffen au

erwaltungen . und die übergroße Anzahl Der ein Mindestmaß herabgefetzs wird.“

Die . Freiherr von Zedlitz sfreikons. und Genossen

beantragen ferner:

zu ären, daß eine allgemeine Neuord. Staattzangestellten na Maßgabe der geri f

beamt d der ihnen im Ein kommen nahestehenden Beamten ö

Auf Antrag des Abg. Freiherrn sämtliche Anträge gemeinsam besprochen.

Ueber den Beginn der Debatie ist in d. Bl. berichtet worden.

von Zedlitz werden

der gestrigen Nummer

Abg. Dr Friedberg (nl): Die vorliegenden Anträge gehen

von dem Gedanken aus, daß eine Lebensberhältnisse eingetreten ist. Die weiten Kreisen kann nicht gedacht werden. Nun

wesentlich gestiegen; an ein

Verteuerung samtlicher Lebenshaltung ist in Zurůckschrauben

nd die Beagmtengehälter auf

der Höhe stehen geblieben, die sie seit einer Reihe bon Jahren gehabt haben, während das Cinkommen der Ärbelter und der Fribat. beamten gestlegen ist. Viele Arbeiter stehen fich finanziell unter Üm⸗

ständen besser, als etatsmäßig angestellte Beamte.

Wenn man ent⸗

egen hält, daß die Beamten sich in einer sicheren Lebengflellung befinden . ö haben, so darf doch nicht übersehen werden, daß auch für den Arbeiterstand nach der Richtung eine bessere 26 ge⸗ schaffen ist. Die Regierung bat nun erklärt, daß sie nach Lage der ache die eine oder die anders Beamtenklasse besser dolieren wolle. Mit Recht ist auch auß die befonderen Verhältniffe der Beamten im Außen⸗

dienst bingewiesen worden. Ein vereinzeltes olge, 6 si

Vorgehen hat aber zur

ch dadurch andere Beamtenkategorlen zurückgesetzt fühlen.

eshalb ist eine organische Regelung der Sache von außerordentlicher Be⸗

deutung. In dleser

Richtung bewegt sich der Antrag, den wir gestellt

haben und der lelder gestern abgelehnt worden sst. Der Finanzminifter

Geb

hat . gesagt, die Regierung müsse sich ein

Vorgehen auf diesem

ete reserbieren. Im allgemeinen mag ja die Regterung bielleicht fach. n n . sein, anderersests aber sollte man do dt fa

ch auch dem Haufe

nicht die Initiative derschränken. In erster Linie mag die Fingnz⸗ perwaltung dafür zuständig sein, wie weit eine vorgeschlagene Ver⸗ besserung auf andere, gleichartige Kategorien in anderen Ressorts zuruck.

wirkt. In zweiter Linie ist aber das

Haus ebenfalls dazu berufen.

Der jwelte Feil des Antrags Zeitz beschaͤftigt sich mit der Deckung

frage und fleht eventurll nene S

teuern vor. Veelleicht ift ez noch

6 nicht nötig, an eine 3 zu denken. Man könnte zunächst

er Reserven vor

dem Gebiet der Elsenbahnderwaltung. Ich teile in 9 . , n

. einstellen könnte. Der leberschuß

er Beziehung die

errn Finanzministers ni daß man viel grghere lieber üsse ö. nl . .

meinen Staats von 1996 wird vielleicht

3 fe sößer sein, alg man bigher an enommen hat. Die Bereit⸗

nes Disposttionssfonds für bi Beamlen würde auf die

uen nicht außreichen. Wir li H liche . 8 der Her e j i r f, Tn il lliar⸗ .

gehend zu besprechen,

cht sind, daß eine Aufbeffe⸗

v ; Wir werden in der Budgetkommiffion eifri k .

wenn die Initiative der Staatsregierung. hin zukommt,

g daju mitwirken, einen

rden kann, und hoffen,

. ein für unsere

Abg. Dr. Wagn er (freikons) (schwer verstãndlich. Ich maße mir in sportlichen Dingen kein befonderg sachberständiges Urteil an, aber ich glaube doch, daß wir in diefer Frage die Schrittmacher gewesen sind. Vir wollen uns damit nicht eine cabtatio benevolentias bei der Beamtenschaft erwerben, aber wir wollen auch nicht sagen, daß, wenn die Regierung die Neuregelung nicht übernimmt, oder eine solche mißlingt. die Regierung selbst die Verantwortung damit auf

ch nimmt. Unser Antrag soll der Staatsreglerung eine gewisse Direktive geben, in welcher Weise eine vollständige Neuregelung der Beamtengehälter stattfinden könnte, um eine Befferung gegenüber dem jetzigen Justande zu schaffen. Schon kurz nachdem die . Neu⸗ regelung 1897 abgeschlossen war, die als ein fundamentales be trachtet wurde, seßten die einielnen Beamtenklaffen init Petitionen ein. Die Zahl der Petitionen, die uns aus Beamtenkreifen jetzt bor= liegen, hat 6s bereits überschrltten. Die Form ben Vetitionen mag namentlich in den letzten Jahren etwas über das hinausgegangen sein, was man bon wohldtszspiznierten Beamten erwarlen sollte, aber das ist bei dem berechtigten Interesse der Beamtenschaft eine natkrliche Konsequenz in der Hiße, des Gefechts werden leicht die Ausdrücke etwas schärfer gewählt. Die Jdee, die in Rr. J des Mntrages Trimborn ausgesprochen ist, den dort bezeichneten Beamten eine nach Prozenten des Diensteinkommeng hemessene perfönliche Zulage zu geben, halten wir für sehr diskutabel. Wir müssen es der Sfaatzreglerung zur Beurtellung überlassen, ob sie eine folche dorläufige Regelung für tunlich hält Was die Erhöhung der Beamkengehälier betrifft, so ist, glaube ich, das Haus nicht in der Lage, daz Maß und den Umfang der⸗ selben auch nur einigermaßen zu bestlmmen. Dies wird nur der Staatsregierung, die einen Ueberblick über die Gesamtheit der Beamten⸗ schaft besttzt, möglich sein. Vor allem halten wir eine earn der Zahl der Beamtenkategorien für notwendig. Wir aben heute noch 127 verschiedene Klaffen von Beamten. Rechnen wir hierpon etwa 30 zu den höheren, so bleiben noch immer rund 100 Klaffen von mittleren und unteren Beamten, die je nach ihrer Vorbildung, wie nach Quantität und Qualität ihrer Tätigkeit unterschieden sind. Der Redner geht auf diese Unterschiede näher ein und erläutert sie an . , Beispielen, um zu dem Schluß zu kommen, daß durch 6

ereinfachung dieser komplizierten Einteilung namentlich inner 263 desselben Ressorts ein Mittel zur Vereinfachung der Lösung Hauptfrage liege, die er nochmals warm befürwortet. a, da

Abg. Br oe mel (frf. Vgg ): Die Ueberweisung 3 . die Budgetkommission bericht sich eigentlich von n, wich also keiner besonderen Befürwortung, Ich hoffe, die Regieru h fen, uns im nächsten Jahre eine Vorlage machen, die 2. 9g . feste Grundsaͤße für eine allgemeine Erhöhung der Bezüge . Beamten ö as kann nun bie Kommission tun n Löfung der Aufgabe, schon für 1867 über die Regierungevorschläge hingus Besserung zu schaffen? Man bat vorgeschlagen, die Kom. mission solle die Beratung des Ctats für gor ohne sede Rücksicht auf die in den heutigen Anträgen enthaltenen Vorschläge zu Ende führen und erst später in die Beratung der letzteren und der eingegangenen Petitionen eintreten. Damit würde sie ein durchaus unmweg. mäßiges Verfahren einschlagen; in dreifacher Richtung wird sie das darin steckende Material schon jetzt berücksichtigen . Einmal kann sie die Augen, nicht, verschliehen gegen ef Teil des Zentrumsantrages, der für 1907 eine Zulage an alle die⸗ jenigen Beamten fordert, nech nach dem Gtakgent wurf 6 . eruͤcksichtigt . n, , ,, ö uff;

5 ĩ weil eine ver ᷣ. t x l ö am besten nach Prozenten der gegenwärtigen Bezüge bemessen, wo⸗ durch alle Ungere , und Härten vermieden werden. Ferner darf die Kommission den engen n Seam

Phälterfrage 1 ingnzpolitst des preußischen Staates nicht über⸗ fe, nr enn ee ge gt e r. gemeine Debatte ge i n m e. . in welch nn . ö

e zu 6 i mg weiter Plaß greifen fofi. ier sche ic mir eine Politik e nn! zu werden, welche die nteresse der Zukunft allzufehr belastet; hier könnten wohl erhebliche Mittel für allgemeine Staats jwecke verfügbar macht werden, ohne die Solldaritãt der Staatz finanzen zu er⸗ ö Speziell würde es sich hierbei natürlich um die Eisenbahn=

; 3. igten Wünsche in diesen Petitionen muß sie auch jetzt schon prüfen. 9 ührlicher , er würde in diefer Mir ö. ,

Hierauf wird die Debatte geschlo en, sämtli trãge werden der Budgetkommffsion . sämtliche Anträg

Das Haus setzt alsdann die Beratun des Staats⸗2 haushaltsetats für das Rech nen ü hd 1907 beim

Etat der Ju stizuerwaltung Fort. R dget⸗ kommission sst der Abg. von . en. eren, mn nn

Von den Einnahmen werden diejenigen aus Kosten und

Geldstrafen in Höhe von 88 345 . nehmigt. dẽh O00 αο ohne Debatte g

Abg. Witzm ann (ul): Auf die Fragen der Abgg. Eckert, Wagner

ahre über die Konk efangenen. descha tigung durch lin ternshmer gegenüber 6 . , .

wolle. Obwohl i Worte in die ah f.

kommen. Der Abg. Wagner und ich haben im vorigen Jahre auf die. Buchdruckerei in der Strafanstalt t Breslau J Minister erllärte, daß dort nur für den Bedarf von Er r reichen gearbeitet werde, daß er aber in einer Petition der Bandwerkskammer vom 5. Januar 1907 zur , gebracht, daß in Breglau in dem Gefängniz Buchbinderei und. Bu z , K dieser Betrieb . 1 röhert werde, un soggr große Maschinen, wie ste nur große a hl eff würden. Wenn alles richtig ist, was die Handwerkskammer

tion macht den Handwerkern Konkurrenz.

ng le i en , ift . dem Gefängnishofe eine Baracke

errichtet, in der eine Splelwarenfabꝛik eingerichtet ist, die jahraus . bescäftigt, und zwar nicht nur mit Dandarbeit, sondern an Maschinen. Dabel haben die Gefangenen ein geradezu beneidenswertes Dase in. Wo bleibt da der Straszwe d? Hie Gefangenen stehen besser da als die freien Arbester in anderen Fabrffen. Sine solche öschäftigung der Gefangenen muß nach Möglichkeit ein.

eschränkt werden, denn sie hindert auch die Beschäftigung der Ge⸗ . mit Außenarbeit, da der Unternebmer fordert, daß seine

rbeiten nicht unterbrochen werden. Der Minister sollte diefe . hältnisse in Liegnitz beachten und die fabrikmaßige Gefangenenarbe K , k

g. Tou rn egu (entre): Die Steigerung der Einnahmen

SGefangenengrbeit ist erfreulich. Wir 3 kz die i en. och in größerem Maße als bisher die Gefangenen Ran andegkultur⸗=