verließen. Um 8 Uhr lichtete die „Hohenzollern“ die Anker und n es begleitet von dem Kreuzer „Königsberg“, den
dare * er Wilhelm trltt von Kopenhagen seine dies jãhrige Nordlandreise an. Die , . 3. . ö.
achim und der Prinzessin Victerig . uf * ih „Iduna“ * der ben gen und schleswig⸗holsteinischen Küste zu segeln.
Amerika. P
Nach einer Meldung des „W. T. B. bestätigt der ame e i Marinesekretaͤr Met Calf Nie kürzlich verbreitete Nachricht, daß 18 Schlachtschiffe diesen Winter nach den Gewässern des Stillen 8 . ehen werden. Dieser Kreuzfahrt sei jede wie Metcalf hinzufügte, keine Bedeutung beizumessen, sie solle praktischen Uebungszwecken dienen. Er hoffe, die Zeitungen würden das Gerede von Verwickelungen mil Japan aufgeben, denn er sehe keinen Grund, warum nicht . und die Vereinigten Staaten in den freundschaftlichsten
eziehungen zu einander stehen sollten.
6 ldet wird, hat
Wie dem „Temps“ aus Tanger gemeldet wird, hat
Raifull unter Todesdrohungen die Kalds mehrerer Herg.
fämme aufgefordert, sich ihm . Einige von ihnen aͤtten eingeschüchtert Folge geleistet.
oloniales. ö
Spe unruhiger Gebiete in Kamerun. Eine ß 53 6 bestimmt, daß im Schutzgebiete Kamerun Bezirke, deren Eingeborenenbehölkerung für die unbeschränkte Aufnahme des Iffentlichen Herr, nicht reif oder zeitweise nicht ge⸗ eignet erscheint, für gesperrtes Gebiet erklärt werden, Zu einer Resse in' denn Kespetrrlen Bepirt bedarf es der obrigfeitlichen Erlgnnte, zu der . Gingeborene in den fraglichen Strichen nicht ansässiger Stämme gejwungen sind. Dle Verordnung ist am 13. April in Kraft getreten.
ung der Maka am oberen Nong in Kamerun. Die 1, Hars und Bakele, östlich von Jaunde am Nijong anfässtg, lasfen fich zum Tell große Unhotmäßigkeiten und Rãaͤuberelen zu Schulden kommen, sodaß, falls nicht sofort energisch angegriffen ein allgemeiner . zu befürchten war. Die Haupt- osser gingen deshalb gegen unbot mäß ge
Stämme vor,. Sie erzielten, wie im Deutschen Kolonialblatt eingehend berichtet wird, einen vollen Erfolg und konnten einen neuen Verwaltungsbezirk Dimba. Beri⸗Bertua B Iden, und die neunte Kompagnie ist dort stationirt worden. Die Operationen fanden im BVezemher des verflossenen Jahres statt. Durch Mitwirkung ines in der Nähe von Bertua an ässigen schwarzen Händlers einer Bremer Firma wurde, erreicht, daß sich fehr bald eine Reihe von Häuptlingen gab. Freilich war darunter nicht gige e n . Von ihm ver⸗ erten bie anderen glaubhaft, daß er rücksichtslos jeden europäer, reundlichen Eingeborenen getötet und Grausamkeiten aller Art verübt abe. Unter anderen hatte er zur eier der damaligen bewaffneten Grhebun ein pre Menschenschlachten und »fressen veranstaltet. n' der Tat fand die Expedition in den durchloge nen Dörfern vielfach menschliche Körperteile von frisch getöteten Individuen und überraschte mnige Male die Eingeborenen heim Festschmause, Es bedurfte vieler , und Querfüge, ehe sich Ngele. Menduge Anfangs Januar unter⸗ warf' Es wurden ihm an Kriegskosten die Zahlung von, 19 grohen Glesantenzãhnen, die Stellung von 190 Strafarbeitern auf ein Jahr und! der Ausbau der durch sein Gebiet führenden Dume, Straße
auferlegt. akas leben westlich und südwestlich von Bertua regellos
. ö zahlreichen . ! In der großen . sind sslometerweite Strecken menschenleer; wo aber fruchtbarer Ackerboden sst, finden sich geschlossene Dorfschastzn und rel ber . Groß pieh fehlt gänzlich, und auch an Ziegen und Schgsen herrscht auf⸗ fallender Mangel. Dag hohe Schilfgras scheint selbst den Büffeln a zuzufagen. Auch spürt man nur vereinzelt Elefantenfährten. ö Irrtum ist ferner die Meinung, daß ganze Land und die esamie Kolonie Kamerun fel wildreich. Hauptmann Domin k ö. streltet dies durchauß. Er hält den Fleischmangel für die Ursache der Menschenfressere der Makat, die ihre eigenen toten Stammesgenossen
zt Gier verzehren und sogar in Verwesung begriffene Leichen aus. . Jedenfalls kann man behaupten, daß die Cxpedition der 8 eine, Gniwicklung, dieser Gegend neue Wege gewiesen hat un ärlich auch wirtschaftliche Vorteile im Gefolge haben wird.
ung eines Pflanjers im Bezirke Jaunde, Im mar ner h mil Anwerßung von Arbeltern fuͤr die Bimbia⸗ Yslan zung beauftrage Pflanzer Voß in der Nähe ven Jaunde . mehrfren Negern erschlagen worden, obwohl (r hut Nahrungemitte aufen wolste. Auf dab, Gerücht von der Bluttat hin brach i. Jaunde zur e ng . , n, . * ö.
rosigkh auf. vier er , , 3, Slatlon geschafft, wo fit am 12 April. hachs n der stellpertretende Gouverneur das Todetzurteil bestätigt hatte, ö. gerichtet worden sind. Die Bevölkerung verhielt sic nach . n. hollkommen ruhig und leistete dem Bezirkzamt bei der Ergrelfung Mörber tatkräftige Hilfe. . an Deutsch Ostafrikas im Jahre h
Verd ö. , Ginfuhr des deutsch oftafritan schn n nn, st in gahre ggö von ä. Häshlionen auj 3, I liehe r G wan 5 Millionen Mark gestiegen. Von der Junahme sind h n,, BVagamoyg und Lindi alle Köstenpießé, und bon den (techn! an den. Binnengrenzen nur Biemarckburg nicht betroffen 5 Während also bie Zunahme der Ginfuhr dem Werth a, 490660 beträgt, ist Fie Jlucfuhr nur um etwa . ., . näunklich bon g Millionen auf 11 Millionen Mark. 36 ar rr, trifft von den Häfen Tanga 6 , pa g ig! fe f. und Mitkindani, ferner im Binnenlande MNoscht. a Biz hn ar b; ga nahe 50 v. H), Bukoba (im ebenso hohen Verhã . an e e *. fn , r 1 6 nen gr. J sõ he n e g l, dem Vor⸗ Deutsch⸗Ostafrikas im Jahre ;
jahre eine a n, um zl öso, also um beinahe ein Drittel.
kur o nnn ff und Sch
Die
Die volkreichsten Städte in gen ld. Hife n .
über die Enytwicklung Osts ᷓ6ßte
11 Plãä „die mehr als 1000 Einwohner haben. Der gr
, n,. beo, ö ie, ; ö 6. 24 6 unn .
14000, Tanga mit „Bagamoyo .
knn denltes'ßs, anger mit he, ' Frtaga mit 25h, Sadani mit
1744, Mikindant mit 1460.
letzte amtliche Denkschrift
Parlamentarische Nachrichten.
i l
der vorgestern stattgehabten Reichstagsersatzwah
im . . ö i , n, nen, W. T. B.“ lge, für den bisherige .
Gir ran kae fen (Zentrum) mit großer Mehrheit
gewählt.
Statistik und Volkswirtschaft. Ein und Ausfuhr von Zucker vom 21. bis 30. Juni 190.
Einfuhr Ausfuhr S . S 3 pezial⸗- Spezial ⸗˖ Gattung des Zuckers , 42 rein gzucker raffinierter und dem raffi⸗ 3 e c ter Zucker) (176 a /i) 626 121751 Rohrzucker . ö w . 8 elungsverkehꝛt. . e me,, zucker (granullerter ¶ 76 p) ö. go 795 Rübenzucker: Platten., Stangen und Würfel zucker . k 3 9 574 Ruͤben zucker: gemahlener Mells 6d) —— 699 Rüben zucker: Stücken. und Krümelnucker . ö . ker: gemahlene Raffinade (1769... ö 5363 ien rr. Gr n. , 2 1555 Rübenzucker: Farin (16h — 9 224 Rühbenzucker: Kandis (116)... 430 555 Anderer Zucker (176 En) 3. 0 IS 7 567 dh Rohrzucker, roher, fesler und flüssiger (178 E. —m 2 . roher, fester und flüssiger (1769) J 57 641 Anderer fester und flüssiger Zuger flüssige i . ich des Invertzucker⸗ ö ; ß uw) len,, , e, gr, d Zuckerabläufe (Sirup, Me dil g wh d ere rer, Rübensaft, Ahorn ; ö . Waren unter fieueramtlicher * 2519 hö, 5 2 ö enthaltenen Zuckerd. 851.
Berlin, den 6. Juli 1907. , Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
Zur Arbeiterbewegung.
im Dachdeckergewerbe Groß ⸗ Berlins ist ben . n Bedingungen sind: 8h stündige Arbeitszeit; Hilfs- belter o' Z, qualififiertk Arbeiter 60 und 79 3 Stundenlohn. — Cine jahlresch befuchie Versammlung von Zuschneidern und Zu⸗ schneiderinnen der Berliner Herren, und Knaben kon fektion berlet über das weitere Vohen in der . (vergl. Nr. 1654 d. Bl. Es wurde, der Vofs. Zig. zufolge, beschlossen, nachdem 33 don 104 in Frage kommenden Firmen die Forderungen bewilligt haben, zunächst heute sechs der maßgebendsten Firmen dle Forderungen nochmals zur . durch. eine Kom mission unterbreiten zu lassen. Sollten diese nicht big heute abend bewilligt werden, fo soll am Montag die Arheit nicht wieder auf genommen werden. Die Arbeitervertreter der Germaniawerft in Kiel haben, wie W. T. B. meldet, der Direktion erklärt, daß die Forderung auf Wiedereinstellung der von der Germantawerft ent⸗ lassenen Rieter fallen gelaffen sei und die Arbeit von den Streiken⸗ den am ontag wieder aufgenommen werden soll, nach— dem dle Direktion in Aussicht gestellt hatte, in die Prüfung einiger,
von den Nietern vorgebrachter Wünsche einzutreten. Die Ver⸗ handlungen haben heute zu einer Einigung geführt und die Werft wird, nachdem die Nieter die Arbeit auf⸗
enommen haben werden, am Montag den Betrieb wieder eröffnen. —
n einer gestern in Königsberg i. Pr. abgehaltenen Versammlung der ausständigen Seeleute wurde beschlossen, den Ausstand abzubrechen und ohne Tarifabschluß die Arbeit zu den von den Reedern zugebilligten Lohnsätzen wiederaufzunehmen. Der gleiche . wurde kürzlich auch von den ausständigen Seeleuten in Memel gefaßt. — In Rotterdam legte ein Tell der Getreide⸗ träger die Arbeit nieder. Es kam zu Zusammenstößen mit den Arbeitswilligen. — Im Anschluß an den Ausstand der Land arbeiter in Ferrare kündigte W. T. B. zufolge das Arbeit er⸗ komitee in Venedig vorgestern abend für gestern einen allgemeinen Streik an, der aber miß glückte. Nur die Tabak tzarbeiter und die Bäcker feiern, aber man hatte sich vorgesehen; in der Stadt herrscht kein Mangel an Brot, die Geschäfte sind geöffnet.
Kunst und Wissenschaft.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am Donnerstag, den 4. Juli, Nachmittags 5 Uhr, ö ihre ßffentliche Sitzung zur Feier des Ighbrestages ihres Stifters Leibniz, welcher der vorgeordnete Minister der geistlichen, Unter⸗ richtz, und Redinsnalangelegenhelten Dr. Holle mit dem Ge— heimen Oberregierungsrat Dr. Schmidt, beiwohnten. Den Vorsitz führte der beständige Selretgr, der phystlalisch mathematischen Klafse, Gehesmer Medizingtrat, Professor Dr. Wald ever, der die Sitzung mit“ einer kurlen Anshrache eröffnete. Darauf, hielten bier neu ein getretene Mitglieder ihre Antrttttzreden, nämlich der Geheime Medi⸗ zinalrat, Professor Dr. Orth, der Geheime Medizinalrat, professor Dr. Rubner, Professor Dr. Penck und ber Ul Nlbteilungsdirektor am,. Museum für Völkerkunde, Pro fessor Dr. Friedrich Müller. Den beiden zuerst genannten untworscte der Vorsitzende, Herrn Penck, der beständige Sekretar der ö en Klasse, Geheime Oberregierunggrat, Professor Br. Au wer, Herrn Friedrich Müller, der bestaͤndige Sekretar der philofophisch hit arischen Klasse, Geheime Regterungsrat, Professor Fr. Diel. Weiter sprach der Geheime Regierungsrat, Professor Sr. Schwarz Worte der Erinnerung an Leonhgrd Euler. Alsdann ,,, gesbnii⸗ Medaille verliehen habe. und zwar in Gold an Herrn Jam ez Sim on in Berlin, in Silber an Herrn Dr. Karl Alexander von Mort iu? n Berlin und Herrn A. H. Lindemann in Sidmonth (England). Schließlich wurde über Preisangelegen⸗ Felten das Folgende mitgeteilt:
Preisaufgabe aus dem von Miloszewskyschen Legat.
iz-⸗Sitzung des Jahres 1900 und wiederholt in der⸗ 1 ni 5 J ah e die Akademie folgende ö auLz dem von Herrn von Miloszeweky gestifteten Legat für philosophische
preicftag g g Tigtunggeschiche des hesehschen Syste n, soll mit V n e G r mel len sichen Manustripte Hegelt dargestellt und historisch verständlich ge⸗ nmächt werden. Hierbel soll insbesondere . werden die Nächildung seineß Pantheizmus, seiner diglektischen Methode, der Anordnung der Kategorien in der Logik und seineg Verfahrens, die Gestalten des geschichtlichen Lebens in einen philosophischen Zu⸗ sammenhang zu nm ollte im vergangenen Jahre erteilt werden, und es war Hin b lh eine Bewerbungsschrift eingelaufen, die indes unbollendet war; die Akademie hatte es deshalb für jweckmäßig ge⸗ halten, die Preibertellung um ein Jahr hinauszuschieben.
Auch diesmal ist eine Bearbeitung des Themas eingelaufen. Sle trägt das Motto: t kömmt all torecht!
Gz muß anerkannt werden, daß der Verfasser mit . Fleiß die vorhandenen Manustripte durchgearbeitet hat. Er hat den In⸗ halt aller andschriften angegeben sowie ihre Abhängigkelt von phllo— fophischen 8 , en festzustellen und ihre Zeit zu bestimmen ver— sucht. Auch ist dlese Arbeit nicht ganz ergebnislos gewesen.
Am besten ift dem Verfasser die Barstellung der religlonsgeschicht. lichen Auzarbeitungen Hegels gelungen, welche bis in den Herbst des
Jahres 1800 reichen. Hler sind seine Inhaltsangaben im ganzen zutreffend und brauchbar. senkranz und Haym (die Ahhandsung Diltheys hat der Verfasser nicht gekannt) haben drei Stadien dieser Entwicklung unterschieden: der Verfasser schließt sich mit Recht hieran an. Er sieht nun richtig, daß die Fragmente des dritten Stadiums nicht mit Rosenkranz und Haym in den Schweizer Aufent- halt verlegt werden können. Aber obwohl die Zeit e,. durch ihre Beziehung auf, zeltgenössische Schriften hätie festgestellt werden können, ist er zu einer solchen näheren chronologischen Bestimmung nicht gelangt. Er erkennt ganz richtig die Bedeutung des Grund⸗ fragments 6. VII p. 76 a- 7b, Bd. XI p. Q—a--H7 b) für den Gedankenzusammenhang in den Bruchstücken, er sieht auch die Zu⸗ sammengehörigkeit der Fragmente in Bd. Vi und Bd. TI und be⸗ merkt einige Beziehungen, die zwischen den Bruchstücken bestehen. Aber er macht nicht den Versuch, diese Fragmente methodisch zu ver⸗ knüpfen, und der Gedanke, daß Bd. XI p. 112 — 115 und p. II6 bis 119 den Abschluß dieser ganzen , zu bilden scheinen“, . ö; . daß er den Sachverhalt nicht zurelchend methodisch unter⸗ u at.
Der Verfasser behandelt dann ebenso ausführlich die größeren zu⸗ sammenhängenden Manustriyte von philosophisch pe, n. Charakter. Auch hier findet man beachtenswerte Auseinanber⸗ setzungen. Die wichtigste derselben ist die Zeitbestimmung der Aut arbeitung des Systems bis zum Organischen, Bd. IE. Diesetz Manustript ist nach dem 6 (Preisschrift Bd. Il, p. 215 ff) zeitlich möglichst nahe heranzurücken an das System der Sittlichkeit, Bd. X; da nun (Prelsschrift Bd. J, p. 229) das System der Sittlichkeit mit Haym und Mollat, über die Bestimmung von Rosen⸗ kranz hinaus, weltergerÜückt ist nach 1392, und zwar mit einer dem Verfaffer eigenen Begründung, so ergibt sich aus der Kombination dieser beiden von ihm 6 ebenen chronologischen Bestimmungen für 1 die Möglichkeit, die . des Systems in die Jenaer Zeit ju verlegen.
ber trotz solcher einsichtigen Absichten und richtigen Blicke ge— langt doch 3 Verfasser nicht zu befriedigenden Ergebnissen. Es j dies darin gegründet, daß eine innere philosophische Burchdringung des Systems von Hegel, dann auch der Schriften von Schelling mangelt. Dies tritt schon in den Inhaltsangaben heryor. Aus demselben Grunde ist dann die Aufgabe nicht wirklich gelöst worden, die in der Beurteilung des chronologischen Verhältnisses der Manuskripte und ihrer Stelle in der i rf e, Ausbildung der Struktur des Systems bestand. Hiermit hängt dann welter zusammen, daß die Preisschrift überall einseitig mit Abhängigkeit Hegels von einzelnen Schriften Schellings operlert.
Wir 33. noch in den theologischen Fragmenten den Ausgangs⸗ punkt der Philosophie Hegelz. Um die Entwicklung Hegels von ihnen aug richtig zu verstehen, hätte die Preisschrift die in shnen enthaltenen systematischen Bestandtelle feststellen und in innere Verbindung hringen müssen. Nun hat sie zwar (Preisschr. Bd. J, p. 1065 ff) eine Anzahl von Zügen zusammengestellt, welche das dritte Stadium in den theologischen Bruchstücken repräsentieren. Aber der Verfasser hat nicht vermocht, hinter sie zurücklugehen in den philosophischen Zu⸗ sammenhang, den Hegel 1860 besessen hat und der die Grundlage bildet für den Fortgang zu dem philosophischen System. So kann er der Ausarbeikung des Systems (Bd. IX) ihre Stelle als Mittel, glied zur späteren Logik nicht zureichend bestimmen. Hierdurch ist nicht nur die Inhaltsdarstellung der Logik in Bd. IX nicht be—⸗ friedigend, sondern, indem der Verfasser das Verhältnis dieser Loglk zu Schellings transzendentalem Idealismus einseitig auffaßt und falsche Schlüsse daraus zieht, indem er ganz irrig an den Ab handlungen Hegels von 1801 und 1802 feststellen zu können glaubt, daß sie dem Bd. X und dem System der Sittlichkeit in Bd. X nachfolgen müßten, so schließt er an einer Stelle der Preis⸗ schrift Bd. II, p. 236 hieraus, daß „als Abfassungszeit von Bd. IR und Bd. X wohl die zweite Hälfte von 1809 in Betracht komme“. Hiernach wäre nun die mystische Meta—⸗ Physik der Aufzeichnungen vom Herbst 13090 und das logische System Hegels gleichzeitig. Gbenso sind andere chrgnologische Bestimmungen, obwohl erwägenswert, doch keineswegs zur Sicherhelt gebracht. Ganz besonders . aber bedauert werden, daß die Inhaltsangaben der ungedruckten Manuskripte Hegels aus den angegebenen Gründen dem Bedürfnis nicht entsprechen. Sonach kann dieser Preisschrift tr der herausgehobenen Vorzüge derselben der Preis nicht zuerkann
werden. . Die Akademie zieht nunmehr diese Aufgabe zurück.
Stipendium der Eduard Gerhard-⸗Stiftung.
Das Stipendium der Eduard Gerhard Stiftung war in Leibniz ⸗Sitzung des Jahres 1906 für das e , ,, mit 6 Betrage von 35600 S ausgeschrleben. Von dieser Sümme sind zu⸗ erkannt worden 2000 S Herrn n, , Dr. Richard Delbrück in Berlin zur geschichtlichen Bearbeitung der römischen Bauten hellenistischer Zeit und 1606 4 Herrn Professor Dr. Alfred Brückner in Berlin, Schöneberg, zur . in Athen, zur Untersfuchung der Gräberanlagen bei der Agig Friada in Athen.
Für das Jahr 1908 wird das Stipendium mit dem Betrage von 2509 MS ausgeschrieben. Bewerbungen sind vor dem 1. Januar 1965 der Akademie einzureichen.
; in § 4 des Statuts der Stiftung ist zur Bewerbung erforderlich:
1) Nachweis der Reichtangehörigkeit des Bewerbers;
2) Angabe eines von dem Petenten beahsichtigten, durch Reisen bedingten archäologischen Planes, wohei der Kreis der archäologischen Wissenschaft in demselhen Sinn verstanden und anzuwenden ist, wie dies bei dem von dem Testator begründeten Archäologischen Institut geschleht. Die Angabe des Planes muß verbunden f n mit einem ungefähren, sowohl die . wie die weiteren Ausführungg⸗ arbeiten einschließenden Kostenanschlag. Falls der Petent für die Publikation der von ihm beabsichtigten Arbeiten Zuschuß erforderlich erachtet, so hat er den voraussichtlichen Betrag in den Kostenanschlag aufzunehmen, eventuell nach , Ueberschlag dafür eine an⸗ gemessene Summe in denselben einzustellen.
Gesuche, die auf die Modalitäten und die Kosten der Veröffent⸗ lichung der beabsichtigten Forschungen nicht eingehen, bleiben un berücksichtigt. Ferner hat der Petent sich in seinem Gefuch zu ver⸗ pflichten:
1) vor dem 31. Dezember des auf das Jahr der Verleihung fol⸗ . Jahreg über den Stand der betreffenden Arbeit sowie nach
bern, der Arbeit über deren Verlauf und Ergebnis an die Akademie zu berichten; ;
2) falls er während des Genusseã des Stipendiums an einem der
. . 2l. April) in Rom verweilen sollte, in der öffentlichen
itzung des Deutschen Instituts, sofern dies gewünscht wird, einen auf sein Unternehmen berüglichen Vortrag zu halten; 1 3) jede durch dieses Stipendium e, , , auf dem Titel zu bezeichnen als herausgegeben mit Beihilfe des Eduard Gerhard Stipendiums der Königlichen Alademle der Wissenschaften;
H drei Exemplare jeder derartigen Publikation der Atademie ein⸗ zureichen. .
Das Wikingerschiff, das im Jahre 1904 bei Oseberg am Kristianiafjord entdeckt wurde, ist jetzt in Kristiania Der Oeffent- lichkeit übergeben worden. Als s. J. unter Lestung dez Profe ssors Gustapson die Ausgrabungzarbelten begannen, zeigte sich, daß große Teile des Fahrzeuges vollstaͤndig breilg waren, sodaß man kaum Hoffnung hatte, den Fund zu einem ähnlichen Ganzen aufzustellen, wie das Willngerschiff hon Gokstand, dag im Garten der Univerfttät zu Kristignia steht. Aber durch ein geschictes Verfahren gelang es, den morschen Teilen wicher Festigkell zu gehen, und da durch Fachleute . an der Fundftelle die genauere Lage der unendlich vielen, Be⸗ andtele aufgezeichnet worden, war, hat jetzt nach jahrelangen Bemühungen das Wikingerschiff von Dfeberg vollständig in = ursprünglichen inn wieder aufgestellt werden fönnen was bei ken Kolstenstzff nä ber li. e, einen e g.