1908 / 170 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Jul 1908 18:00:01 GMT) scan diff

philosophie auf geschichtlicher Grundlage. Auf dem Gebiete der

neutestamentlichen Forschung machte er sich durch eine Reihe von Ab⸗ handlungen 6 . und paulinische Theologie sowie durch die Schriften . Ber Paullnis mus und . Dag Ürchristentum: belannt. Von seinen letzten Veröffentlichungen selen die Vorbereitung . Christentumz in der griechischen Philosophie., die Eantstehung des mt. und das bedeutende Werk über Religlon und Religionen genann

. E. Di itzung der Berliner Gesellschaft für Anthroze sos itte. 2 der Sommerpause (der vielleicht noch zine allerletzte solgen wird, weil der vorgerückten Zelt wegen Jie mehrfach gewünschte Bizkufsion über den Hauptvortrag des bends nicht stattfinden konnte) vereinigte am letzten Sonnabend eine sehr Kblreiche Zuhörerschaft an der gewohnten Stelle, im Hörsaal des Nuseumt für Völkerkunde. Der Vorsthßende, Professor von den Steinen, gedachle vor Eintrltt in die Tagesordnung des besonderz chmer) lich ,, Hinschelidens zweler Mitglieder, des Geheimen . Profeffßr Dr. Oscar Liebermann und des Dr. Benedikt Fried-

nder.

Als erster Redner erhielt der Rentier Hermann Busse⸗ Belli hofft Schleufe das Wort zu einem Berlcht über die von ihm vorgenommene Grschließung eines neuen Gräberfeldes im Westen der Stadt Bi efenthal (Kreis Oberbarnim) auf dem Kesselberg, Kaum 255 Schritt von Bicsenthal zweigt sich von der Chaussee nach Lanke die Straße nach Prenden ab. Zwischen beiden Straßen erhebt sich der nach i zum Keffelsee abfallende Kesselberg. Urnenscherben und kleine Gefäße find hier beim Sandabfahren schon wiederholt zu Tage gekommen, ohne daß hieraus bisher Anlaß zu genaueren Nachforschungen genommen worden ist. Bei Untersuchung des Grãber⸗ feldes am Wehrmüblenberge nordöftlich von Biesenthal im . Jahre blieb dem Vortragenden Zelt, auch dem Kefselberg . ö samkeit zu schenlen und damals zwei Gräber aufzudecken. In . Jahre hat er' an der gleichen Stelle noch weitere 3 Gräber freigelegt. Die hierin gemachten Funde verschiedener Gefãße ᷓ. 39 dem Tisch des Hauses zur Besichtigung an gat n sie ba ĩ mit dem Lansitzer Typus nichts ju tun, ber so , . auch find, dem Vorlragenden dunklen die Grabanlagen an sich dit ntereffanter und wichtiger Ging gut erhaltene, starkwandige esrf mit Leichenbrand eines jugendlichen Menschen gefüllt, fand in e ö. aug Pialten gebildeten Stelnkiffe, die mit einer gleichen Platt . deckt war. Ble Seitenpfatien hatten sich seitwärts geneigt, die Dedc⸗= Platte war auf die Schäffel gefallen und hatte deren Dedel, dessen Bruchstücke sich vorfanden, bei Seit? gedrückt. Die 15 m tlef unter der Sberfläche liegende Steinkiste war mit kopf⸗ GJ itt gte g, e, n

O em tief, r enbran ung , 1 2 m fief, find als mit Sleinen umftellte, mit Platten und arũ

schaftlichen Jahrbuch für die Provinz Hannoper man gllemt sein darf, wir tigtes Aufsehen zu erregen nicht verfehlen. Denn es K e n auf deutschem Boden

trägt, bilket den Schlußstein ches Grabes, das

estätte eines Vornehmen, vlelleicht eines Häupt

R , die es enthält und

die rei Bronzefunde kennzeichnet,

6. . . den Fund als einen äußerst wertvollen

en. Dlefe Bronzen geböten dem nordeuropäischen Typus an e kunftvoll gearbeitet. Dr. Haane machte n

Te *, dien sie dem Besten anrelhen, was bisher von Steingeräten ge , worden ist.

zufällige, natärliche Ursachen bei ihrer Enistehung mitgewirkt haben

önnen. = irektor Dr. Schuchhardt wurde über die 1. Zt. im auf, * Museums ** r; stattfindenden Ausgrabungen an der sogenannten Römerfch an ze! bel Potedam berichtet. Es wird darunter ein 250 m großer, Nedliß an der Havel gegenüberliegender Ringwall verstanden, der, hon Germanen ursprünglich errichtet, nach den durch die Völkerwanderung berbeigeführten Wandlungen von Slaben zu Verieldigungszwecken weiter benutzt worden ist. Er ge= wãbrt ö. den Anblick elner , . sst aber aus festen, m dicken Mauern errichtet, die auzs Erde jwischen Holiwänden hergestellt waren. Die noch im Juge befindliche usgrabung hat berelts merk. 16 woblerbaltene . diefer Holzwände ju Tage gefördert cbenso ö, ,, denen die Pfosten sahen. Auch wurde eine J. J. 8 der ein Tor ausgesparl war. Hler und an anderen Stellen als elf men viel Tonscherben gefunden, germanischen sowobl

astande war, äsprungs. Gs scheint, daß der Kingwall

Schluhbericht fill er von den Slaben übernommen wurde. Ein ne mit rege * Vollendung der Ausgrabearkeiten in Aussicht. cofessor Boas Lummer k sa nen angehörte Mittellung machte noch ö . 69 . r Redner nde h besuchen,

bekannte ms.

663 , , 2 auffällige Aehnlich⸗

ĩ ben, die in interindien und im malallschen Archipel gest en ergeben, . Weg, über die Abstammung und ö

iu setzen, ist ein mãhe⸗ fessor Dr. gCosfinna über das Tbema. ; Archäologische Jer. Tn anf Ürsy rung und jur östlichen Ausbreitung der Indo. germanen“. Den ganzen überaus verwidelten . bebandeln wollen, so leitete der Vortragende ein? Ausführungen ein, sei feine Absicht nicht; denn eine erschõpfende Behandlung der dogermansschen Frage setze die n. einer Unmenge ven Vorfragen aus allen möglichen Wifsenschaften voraus, äbermäßlg viel Jelt beanspruchen würde Er lasse daber diese Vor- Hagen beute . und wäünsche nur für elnige derselben, um Verfländnig für feine Darlegungen ju finden, seinen eigenen festen Standpunkt genau kundiutun. Dies seien die folgenden: I Eine wear n ch Ursprache hat eg unter allen Umständen gegeben, demng auch M ein in doger man sches ürvolt (eine lebendig. Sprach. ohne scharf imnrissenes ürvoll, daz fie spricht, ist cin Unding) 3 Das Volt muß. wie alle Vz ker, ursprün glich auf elnem verbältni mäßig engen Raum feat baten fe authedeihse Räun, wie ztwz das gamhe Flag; . . , ,. 2 an, ö ermanen in Anspruch zu nehmen, ist w nnig. Das Urvost 3 auch einen . Typus (ob man von

se zum.

Volk oder Rasse zu sprechen befugt ist je weiter wir in die Vorzeit zurückgehen,

und

r wichtigen Punkte noch auf einem anderen . heute, weil er sich damals von der anthropo— Iogischen Forschung im Stiche gelassen sah, die n

us einerseits, dem sogenannten ö e nnn n,

Selldem bezüglich des letzteren durchweg die anthropo⸗ logische Uebereinstimmung . dem 6 Typus erwiesen ist, trãgt der Redner kein Bedenken, die Cinen wie die Anderen als Indo⸗ germanen anzusprechen, freilich unter Festhaltung eines zwischen beiden vom Rehner erkannten und behaupteten kulturellen Gegen⸗

3 bon ihnen als verschledenen Erscheinungsformen e. . . aber schon von einer Nordgruppe und einer Südg r Indogermanen zu

ruppe

rechen erlaubt. Es sind diefe beiden Gruppen dieselben Urgruppen, . 3 der . ermittelt worden sind und dort nur anders benannt werden, nämlich West⸗ und Ost. Indogermanen, nach den geschichtlichen Sitzen jener . Zur Ostgruppe rechnet die Sprachforschung die Arier in Asien und von den eurghälschen Stämmen die Slavo Letten und die thrakische Völlerfamilie, der auch die Armenser zuzujählen sind. Die Ahnen der Ostgruppe sind alfo nach Profeffor Kossinna die von ihm sogenannten Südindogermanen. Alle andern europässchen Indogermanen heißen sprachlich Westindo⸗ germanen, deren Vorfahren sind nach dem Redner die Träger der nordischen Kultur, seine Nordindogermanen. Damit kommt man schon der Frage der Ausbreitung der Indogermanen näher, zu nächst aber ist ihrem Ursprung unter dem oben präjlsterten Gesichts. punkte weiter nachzugehen, daß daz große Gebiet von Skandinavien und vom Rhein bis zum unteren Dniepr natürlich nicht als Urheimat anzusprechen ist, zumal bier schon jwei ganz differenzierte Kultur gebiete vorhanden sind. Mein Vaterland muß kleine sein oder gewesen sein, sagt der Ur⸗Indogermane. Die Frage ist: Lag sein Entstehungsherd im Donaugebiet bei den Südindogermanen oder an der Ostsee bei den Nordindogermanen? Oder etwa in keinem dieser beiden Geblete, mithin an einer dritten Stelle?

Hier . nun die Si edelungsarchäologie ein, die Professor Kossinna selt Jahrzehnten mit Eifer treibt und in der er alle prählstorischen Funde, die Urnen und Beigefäße, selbst die mit Drnament versehenen Scherben, die Zusammensetzung der Tonmassen, die Stelnwerkzeuge von deutlicher und weniger deutlicher Bestimmung die Geräte und Zierate aus allerlei Material, die Grabanlagen, die Beerdigungssitten, ob Leichenperbrennung oder beisetzung in Hocker stellung 2c, in das Bereich seiner Beobachtung zieht, daran seine Be⸗ trachtungen und Schlüsse knüpft und ihre 8a. in Siedelung⸗ karten einträgt, die langsam aber sicher uns Einblicke in die Völker= bewegungen Norden unseres Erdtells in . versprechen, die tief binelnreichen in die Steinzeit, ja hinauf bis in die Qlluvialzeit, die zuerst den Menschen in diesen Gegenden sah. Die Grundsätze, nach denen der Vortragende bei seiner . verfährt, sind folgende: Zeigt ein Gebiet in einer Periode mehr oder weniger starke i e. in der folgenden, sich unmittelbar anschlleßenden aber starke Abnahme oder gar Leere, so ist eine Abwanderung der Bevölkerung anzunehmen. Wohin die Auswanderung stattgefunden, ist erst dann mit voller Sicherheit festjustellen, wenn sich Anzeichen einer Fortsetzung, d. h. meist einer jüngeren i n, der besonderen Kultur der Auzwanderer in einem neuen Lande feststellen lassen. Umgekehrt liegen Zuwanderungen vor, wenn ein dünnbevölkertes Gebiet plötzlich starke Besitedelung, vielleicht unter Anzeichen einer ver⸗ schledenen Kultur erfährt. Andernfallz ist man nur auf Mutmaßungen und Wahrscheinlichkeiten angewiesen. Es ist Professor inn, nicht gelungen, in der neolithischen Epoche auf diese Art einen Aus⸗ gangspunkt deg indogermanischen Typus ju entdecken. Sein Ürsprung muß also biel älter sein. Nun will eine von den Anschauungen des Vortragenden abweichende Anschauung den in der Botanik bewährten 6 angewandt sehen, daß, wo dle stärkste Verbreitung einer Art ist, da auch ihre Heimat UÜiegt, und deshalb die Urhelmat des nordischen Typus durchaus nach Skandinavlen verlegen; aber der Grundsatz ist, auf Menschen angewandt, falsch; denn sonst könnte Nordamerika einmal als die Urhelmat der Angel⸗ sachsen gelten. Der nordische Typus kann, wenigstens aus diesem Grunde nicht, Skandinavien seine Urbheimat nennen. Die oben dar⸗ gelegten siedelungsarchäologischen Grundsätze, die, wie gezelgt, für die neolsthische Zeit versagen, auf die paläollthische Epoche angewandt, ergeben, daß die dünne Keyblkerung von Mittel⸗ und Südosteuropa 5 der Zwischeneie zelten vom dicht bevölkerten Frankreich aus, gegangen ist und beim Herrannahen jeder neuen Vergletscherung den ungänstigen Wirkungen des Klimaz durch Rückwanderung nach West⸗ europa * wieder entzogen hat. Ebenso ist es anerkannt, daß die frühneolithische Lan pf von der französischen Gro. Magnon. raffe abstammen muß, weil sich keine anderen ihr noch näher stehen⸗ den Vorgänger gefunden haben. Die oben aufgeworfene . cheint hiernach fich zu der Frage zuzuspitzen: Wann sind diese 1 ligen Menschen der neol 66 Gpoche von Frankreich n ttel⸗ und

des Gesamtgebletes erforderlich. ner

jusammen⸗

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36. 534 * welsen hier .

I auf eine Bestedelun . 8 Ha e

en⸗ enkung. . r d 00 v. Chr. a em ö . . einsetzende Vorkommen von Kurzschãdeln im 37 ie ., spätpaläoltt

und Mittelfrankrel 3. , 3 eltet Ein ungelsstes Rätfel ist dag g n endöhr Vorkommen verschiedener

Stelle seiner Darlegungen,

Menschentypen und verschledener Kultur in Schweden und Noe—= wegen. Hat man eine hesondere arktische Rasse und eine spätere Verdrängung oder teilweise Unterwerfung derselben durch die Langschädel anjunehmen? Oder ist für den Ursprung daß Wahrscheinlichere eine Einwanderung auch dieser Kurzköpfe, die eben- falls groß von Wuchs gewesen sind, aus Frankreich und Belgien wie nach Norddeutschland, so auch nach Skandinavien vorauszusetzen ? Aber eine Trennung beider verschledener Raff hat sicher stattgefunden, in Form einer Auswanderung dieser hochgewachsenen Kurzköpfe nach den baltischen Provinzen, nach Finnland, nach dem Ladogg⸗ und Onega⸗Gebiet und an die Wolga, wie wiederum Grab. und ähnliche ire bee ren und nicht zum wenigsten die finnische Sprache, die ark verwandt mit Indogermanisch ift. In Skandingvlen aber er= hielt sich diese eigenartige Kultur der Kursköpfe keinesfalls lange mehr, keinegfalls bis zur Bronzezeit. Dagegen erfolgte hom Norden her nun die Ausbreitung der Indogermanen über gaͤnz Norddeutschland, die r dieser Ausdehnung sind an den neolsthischen Gräbern fest⸗ zustellen. Hierauf verbreltete sich Professor Kossinng über die spätere Aus⸗ dehnung der . . 2 gl e gen , dann über r , und Sesterreich, wobei sie eine Reihe von neuen Kulturen schufen. Hlerbon soll später noch die Rede sein. Wann aber setzte die Wanderung aus Frankreich nach Osten wohl ein, welche die südindogermanische Gruppe schuf? Aller Wahrscheinlichkeit na sind in der mittel neolithischen Zelt aus Westeuropa jwel Züge aus⸗ en n Ihre Wege und Siedlungen sind beseichnet und in gewiffer Welse egrenit durch die Gewohnhelten, die im Punkte der Leichenbeftat fung und des den Urnen erteilten Schmuckeg bestanden. So finden wir Schnurkeramil in Thüringen, dem Königresch Sachsen, im Main⸗ gebiet von Hessen, im Rheintal, in der Schweins, in Württemberg, Bayern und Böhmen, Bandkeramlk in der Donau Theiß Ebene, Siebenhürgen, Serbien, Bonzen, Niederösterreich und Bihren, im . Donautal aufwärts und in Osteuropa Als Auslqdufer der Band. eramik, aber ernie ,, eine höhere Kulturstufe markierend, sind Die wundervollen, außerhalb der Karparthen über OSstgaltzien, die Bukowina, Rumänien, Bessarabien bis an den Basepr verbresteten bemalten Grabgefäße und die aus der Band entwjckelte Splraf= keramik zu bezeichnen. Innerhalb der Schwarzen Erde in Rußland hat sich ein bewundernzwerter . der Formen und Ver zierungen entwickelt. Dagegen ist in der nordöstlichen Steppe weder aus cl on def, noch aus, neolithischer Zeit auch nur eine Spur von Anstedlung nachjuweisen. Die schöne Kultur der bemalten Splralkeramtk erfreute sich indessen keineg deuernden, friedlichen Daseing. Es kam über sie ein böser Feind, nämlich der nordindogermanische Bruder, . Expansitonsbestrebungen schon oben kurz angedeutet wurden. Ober ic. egalith⸗Gräber, östlich bis an die Oder oder wenig darüber bingus, bezeichnen diese Züge. Der erste (markiert durch Trichterhalsbecher, Kragenflaschen Und Mond , ging vermutlich dyn Dänemark aus durch ommern, Wesspreußen 2 Schlesien nach Galizien und Südost⸗ polen; ein zweiter, zent verschlc dener, kenntlich an Kugelamphoren in Steingräͤbern, durch Westpreußen, Kujawien, weichfelaufwärts bis Sandgmir. Er traf die Teilnehmer an dem ersten Zuge schon in Ostgalizien einheimisch und beeinflußte sie aufs stärkste, wie wiederum

aus Anzeichen, gleich den oben erwähnten, zu entnehmen ist. Die Träger der Bemalt⸗Keramik- Kultur wichen dem Stoß der vereinten Nordindogermanen aug und wanderten

etwa um 2000 v. Chr. nach den Quellengebieten von Dxuz und Jaxartes aus, von wo wenige Jahrhunderte später ein Teil die West⸗= wanderung nach Mesopotamien und Vorderasten unternahm. Eine . Bronzezeit kennt . nicht, an der Wolga saßen dle Finnen, Südrußland war mehr oder weniger leer. Auch die Nord⸗ indogermanen knnen in West. und Südrußland nicht geblieben sein, das sie an der Schwelle der Bronzezeit betraten, die in Rußland nicht nachweisbar ist. Sie wanderten vermutlich denselben Weg, den die Südindogermanen in den Ländern östlich der Karpathen ihnen voraus⸗ gegangen waren, uch Asien, und wurden dort zu jenen Indoskythen in Mittelasten und Chin a n, mn die von den Griechen Tocharen genannt wurden und auf die durch die Turfani⸗Expedition ein so . neues Schlaglicht gefallen, deren Sprache auch als west⸗ ndogermanisch erwiesen worden ist.

Verkehrsaustalten.

Ginbärgernnug kriegsbrauchbarer Lastkraftwagen durch die Heeresverwaltung. f ö

Die Heeresberwaltung hat ein großes Interesse daran, für den Fall eines Krieges zur Sicherung des Nachschubg über eine möglichst g. Zabl wirklich kriegsbrauchbarer Lastkraftwagen zu verfügen. Alg einfachste Lösung für die Sicherstellung der genügenden AÄnjahl von Kraftwagen könnte der berells im Frieden erfolgende Änkauf er⸗ scheinen. Dieseg Verfahren hat aber, a . von den been Kosten, die Bedenken gegen sich, daß die angeschafften Wagen

ald veralten und daß bei der Mobilmachung keine genügende ahl von mit den Fahrzeugen eingeübten Fahrern zur Hand find. ö Streben der Heeresderwaltung geht deshalb dahin, die Ginbü⸗ erung von Lastkraftwagen in Privatbetrieben nach Möglichkeit zu unt ützen, um im Krlegsfalle auf diese zurückgreifen zu können,

Bisher bat die Verwendung von Lastkraftwagen, namentlich stärkerer Bauart, im , eiche noch keinen großen Umfang ewinnen können. Die Stattstik weist für den J. Januar 19638 im

eutschen Reiche gegenüber 34244 überwiegend jur Perfonen⸗ beförderung dienenden Kraftfahrzeugen nur 1775 . sind 48 oM des Gesamtbestandeg) für die Last en beförderung nach. Ünter letzteren Fahr⸗ zeugen beft nden sich aber noch 235 Krafträder und 1243 ö mit unter 16658. Lastwagen mit 16-10 ES. gab es am 1. Januar 1908 284 und solche mit über 40 ES. nur 18. Die überwiegende Zahl der Last⸗ kraftwagen, wie übrigens auch der Personenwagen, findet in stäbtischen Betrieben Verwendung, dürfte also großentells die Ueberwindung schwieriger Wegeverhäl inisse, mit denen die Heeregberwaltung rechnen muß, nicht eingerichtet sein. In landwirtschaftlichen Betrieben aber ab es am 1. Januar im ganzen Deutschen Reiche nur 3 Kraftwagen

n, rehm nch

a nun in dem die gen Reichthaushaltzetat gr Summen . die Beschaff thaltun . he er Heeregberwaltung zur Verfügung gestellt worden sind,

hat diese b-sondere Grundsätze für die Unkerstü ung von in Prwatbesttz befindlichen Kraftfahrzeugen aufgestellt. Danach ollen nach Maßgabe der verfügbaren Mstiel Unternehmern und .

Bedingungen entsprechende Kraft⸗ ch verpflichten, fie während mindesteng 5 Jahren im kriegsbrauchba i . . ren . zu erhalten, eschaffu

ngeprämie . ö. . Wagen (fällig 6.

jeden Wa uuf Hie Dauer von 5 Jahren (faͤllig am ö 8 etwa 1009 ,

. . in von der Deeregperwaltung

zu . z he. e unter engnnten Summen benehen au 1 stärkeren Wagen bleibt eine .

triebgunternehmer, . usw.), der ahnung. in seinen Betrieb n geg will.

w

Die Gewährung weiterer Prämien für die Vervolltommnun ilindustrie, die den . hat sich dilese vorbehalten. mit Fabriken in Verhand.