1908 / 273 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Nov 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: infolge der von der wahlberechtigten Bürgerschaft zu Kiel etroffenen Wahl den Stadtrat Paul Lindemann zu Magde⸗ urg als besoldeten Beigeordneten (Zweiten Bürgermeister) 1 . Kiel für die gesetzliche zwölfsährige Amködauen zu estätigen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten.

Der Oberstabgarzt a. D. Dr. Hüttig in Berlin ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des VII. Reet arztbezirkes im Stadtkreise Berlin beauftragt worden.

Dem Förster in der Stiftsoberförsterei Neuzelle Alfred Losensky zu Forsthaus Göhlen ist ber Charakter als König⸗ licher Hegemeister verliehen worden.

Die Kreisassistenzarztstel le des Kreises Tondern ist zu besetzen.

Königliche Akademie der Künste. Bekanntmachung.

Den für das Jahr 1908 guf dem Gebiete der Bild— hauer ei auggeschriebenen Dr. Hugo Raussendorff⸗Preis im Betrage von 4000 (t zu einer einjährigen Siudienreise haben wir nach stattgehabtem Wettbewerb auf Grund des ab⸗ gegebenen Urteils der berufenen Preisrichter e e.

dem Bildhauer Heinrich Splieth zu Charlottenburg verliehen. k

Die für diesen Wettbewerb eingelieferten Werke sind bis einschließlich den 24. d. M. täglich von 10 bis 4 ÜUhr im Ausstelungssaal der Akademie, Pariser Platz 4, zur unentgelt⸗ lichen Besichtigung ausgestellt.

Berlin, den 18. November 1968.

Der Senat, Sektion für die bildenden Künste. Arthur Kampf.

Bekanntmachung.

Den für das Jahr 1908 auf dem Gebiete der Architektur ausgeschriebenen Preis der von Rohrschen Stiftung im Betrage von 3600 6 zu einer einjährigen Studienreise haben wir nach statigehabtem Wettbewerb auf Grund des abgegebenen Urteils der berufenen Preisrichter

dem Regierungsbaumeister Bruno Kuhlow zu Charlottenburg verliehen. Die für diesen Wettbewerb eingelieferten Werke sind bis einschließlich den 24. d. M. täglich von 10 bis 4 Uhr im Ausstellungssaal der Akademie, Pariser Platz 4, zur unentgelt⸗ lichen Besichtigung ausgeftellt.

Berlin, den 18. November 1968.

Der Senat, Sektion für die bildenden Künste. Arthur Kampf.

Tagesordnung für die Sitzung des Landeseisenbahnrats

am Freitag, den 4. Dezember 1968, Vormittags 16 Uhr.

I) Antrag auf Frachtermäßigung für Fichtenholz von Dstpreußen;

Y Entwurf einer neuen Eisenbahn verkehrs ordnung;

3) Folgende von der ständigen der deutschen Eisenbahnen vorberatene, für die Be chlußfassung der Generalkonferenz der deutschen Eisenbahnverwallungen * vor⸗ bereitete Anträge zum deutschen Eisenbahngütertarif von all⸗ gemeinerem Interesse: .

a. Aenderungen der Tarifstellen tarife U und II usw.; ;

E. Aenderungen der Tarisstellen, Eisen und Stahl“ usw. der Spezialtarife J bis II; ; .

6. Aufnahme von elektrischen Akkumulatoren und deren Bestandteilen in den Spezigltarif J und in das Ver— zeichnis der bedeckungspflichtigen Güter;

Anträge auf Frachtermäßigung für Steinbruch⸗ erzeugnisse;

5) Uebersicht der Norm altransportgebühren; 9 Mitteilung über genehmigte Aus nahmetarife usw. Berlin, den 16. November 19038. .

Der Vorsitzende . endet i senbahnratz.

e * Wirklicher Geheimer Rat, Unterstaatssekretär.

„Steine“ der Spezial⸗

Personalver änderung en.

Königlich Preußische Armee.

Donaueschin gen, 14. Nopember. Greiner, Oberarzt beim 1. Nassau. Feldari. Regt. Nr. 27 Bran en, scheidet am 3. Mr, vember aug dem Heere aut und wird mit dem! 23. November 1908 in der Schutztruppe für Südwestafrika angestellt.

Nichtamtliches

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 19. November.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute vormittag im Neuen Palais bei Potsdam die Vorträge des

Chefs des Zivilkabinetts von Valentini, des Kriegsministers,

Generals der Kavallerie von Einem und bes Chefs des General⸗

stabs der Armee, Generals der Infanterie von Moltke und eventuellen Rückkauf der nahmen die Meldung des neuernannten Chefg deg Kilian, durch

kabinetts, Generalleutnants Freiherrn von Lyncker entgegen.

Der Bundes rat versammelte e fitzung; vorher hielt der Ausschuß für Justizwesen eine Sitzung.

Arbeitsminister Barthou le

bindlicken Verpflichtung angebalten werden, eine Fabrik

j Straßen, sich heute u einer Plenar= Wohl fahrtgesnrichtungen ju Gunsten der Arbeiter zu unterftützen. Fallg der Konzesstonär diefen Verpflichtungen nicht entsprechen sollie, kann er der Konjesston verlustig erklärt werden. Das Gleiche ist für den Fall

. Amt ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reiche un i

Reiche

Der Präsident des Reichsbankdirektoriums Havenstein ist in Dienstangelegenheiten nach der Rheinprovinz abgereist.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Großherzogli hessische Geheime Staatsrat Krug von Nidda 9 ö. Berlin abgereist. ö.

* Sachsen.

In der vorgestrigen Si ung der Zweiten Kammer forderte der Abg. Günther . die sächsische Regierung auf, die Initiative zu ergreifen, damit der Bundesrat Garantien fordere, die eine Politik, wie sie bisher im Reiche geführt worden sei, nicht mehr möglich machten. Der Staats⸗ minister Dr. Graf von Hohenthal erwiderte, W. T. zufolge, u. a.:

Ss muß näher überlegt werden, ist, aktiv vorzugehen. Angelegenheilen am

ob jetzt der geeignete Moment In der Sitzung des Ausschuffes für auswärtige 1 vorigen Donnergtag hat Fürst von Bülow in bierstũndigem, freiem Vortrage über alles eingehend Mitteilung ge⸗ macht, waz sich in den letzten Jahren in bezug auf die auswärtigen Angelegenheiten begeben hat. Diefe Mittellungen waren streng ver⸗ traulich. Ich lann aber hervorheben, daß in der Aussprache, an der sämtliche Mitglieder des Ausschusses teilnahmen, festgestellt wurde, daß die Leitung der auswärtigen Politik in' den aller! besten Händen ist, und daß der Reichskanzler, wenn er, wiewohl schweren inn sich entschloffen hat, in kritischer Stunde die Bürde feintz Amtes welter zu tragen, dies aus reinem Patriotismus, aus Pflichtgefühl und Anhänglichkeit an den Kaiser getan hat. Was geschehen ift, läßt sich nicht ungescheben machen; aber statt zu hadern, wollen wir lieber einen gefunden Optimismus flegen; ich glaube gewiß, daß auch für Deuischland wieder besse re age kommen werden. Der Ausschuß für autwärtige Angelegenhel ten wird ö. öfter in regelmäßigen Zwischenräumen zusammentreten; dann wird fein Zusammentrit auch nicht, wie es diegmal geschehen, als Sensation angefehen werden. Der Abg. Opitz gab namens der Konservativen dem Wunsche Ausdruck daß die jetzigen Ereignisse nicht mit dem Rücktritt des Fürsten Bülow endeten, sondern diefer bedeutende Staatsmann dem Reiche auch für die Zukunst erhalten blelbe. Dem pflichteten die Nationalliberalen und die Reformpartei bes. Der Minister Graf ven Hohenthal bemerkte noch, er halte eine Aenderung der Ver⸗ fassung im jetzigen Augenblick nicht für tunlich.

Hierauf zog der Abg. Günther seine Interpellation zurück, und die Sitzung wurde geschlossen.

Desterreich⸗Ungarn. Der Kronprinz Ferdinand von Rumänien ist, W. T. B.“ zufolge, gestern zur Beglückwünschung des

Kaisers Franz Jo seph aus Anlaß seines Regierungs⸗ jubiläums in Wien eingetroffen und am Bahnhof vom̃ Kaiser, den Erzherzogen, den Spitzen der Behörden und dem rumänt= schen Gesandken empfangen worden.

M Der Reich srat wird, obiger Quelle zufolge, am 26. November wieder zusammentreten. ; ö

Vorgestern unterbreitete eine Deputation der italienischen Reichsratsabgeordneten dem Leiter des Unterrichts ministeriums die Forderungen der Italiener wegen Errichtung einer italienischen Universität. Gestern veranstaltelen elwa 180 italienische Studenten vor dem Unterrichts ministerium eine Kundgebung zu Gunsten einer italienischen Üniverfitaͤt Die Polizei zerstreute die Demonstranten und nahm! 16 Ver⸗ haftungen vor.

Großbritannien und Irland.

Zu Ehren des schwedischen Königspaares hat vor— ö im Schlosse zu Windsor ein Festmahl stattgefunden, ei dem zwischen dem König Eduard ünd dem König Gustas Trinksprüche gewechselt wurden. Der König Eduard wies, W. T. B.“ zufolge, in dem Trinkspruch, den er auf die schwedischen Majestãten aus brachte, darauf hin, ö. England und Schweden immer viel Gemeinsames gehabt ätten, so in ihren liberalen Inftitutlonen, ndustrien und befonders in ihrem Aqderbau. Er sei stoñ darauf, den König von Schweden in englischer Marineunsform zu sehen und empfinde es selbst als Vorrecht, die schwedische Marincun form zu tragen. Er sprach welter dem Könige für die Ernennung zum Seneral des schwedischen Heeres seinen Dank aus und gab zum Schluß seinem , anche für das Glück und die Wohlfahrt Schwedenz usdruck. In seiner Erwiderung hob der König von Schweden die Bande der Freundschaft und die enge Verbindung hervor, die selt langer Zelt jwischen den beiden Völkern bestãnden, und gab der festen Hoffnung Augdruck, daß diese so glücklichen Beziehungen auch in ben kommenden Tagen hestehen bleiben und immer fester werden zum Rutzen der beiden befreundeten Nationen. Gestern wurden der Köni und die Königin von Schweden in der Guildhall eng, empfangen und vom

Lordmayor mit einer Ansprache begrüßt, auf die der König dankend antwortete.

Im Unterhause xichtete vorgestern der Hauptmann Faber an den Kriegssekretãr Halda ne! die Anfrage, ob er im Hinblick uf den Stand der Angelegenheiten in Indien Trußppenverstärlungen dorthin zu entsenden beabsichtige.

Nach dem Bericht des W. T. B. erwiderte der Kri egs⸗ sekretär, daß er die Notwendigkeil eine solchen Schrittes durchaug

nicht einsehen könne. Frankreich.

In dem vorgestern im Elysee abgehaltenen Ministerrat teilte der Kriegsminister Picquart, W. T B. zufolge, mit, daß die Zu rückschaffung des Landungskorps von Casablanga in die Heimat weiter durchgeführt werde. Der

te die Geseßentwürfe, betreffend die Neuregelung der . Bestimmungen von 1810 über die Bergwerks verwaltung und betreffend den Bergwerks gerechtigkeiten den Staat, zur Unterzeichnung vor. Die erste Vor⸗ lage enthält u. a. folgende Bestimmungen:

Der Konjesstonär kann zu der auch für seinen Nachfolger ber,

iiur Ver. wertung der Berghauprodukte zu errichten, ferner zur Ausführung don die für sein Unternebmen vorteilbaft find, beijutragen und

ihrer Liebe zur See, ihren

borgesehen, daß der Konzesstonär die Ausführung der im rah geschriebenen Gan Tue len . 5 das gien, länger als zwei Jahre ruhen laffen würde. Ferner kann ein l. wert ohne dorherige Cümächtigung weder veräußert noch berpa werden. Behufg Beteiligung deß Staats an Dem Erkrägn Betriebes wird eine provisorische Steuer auf datz Relnemnkommen Bergwerke eingeführt , Die zwelte Vorlage, durch die der Staat ermächtigt . unter gewissen Bedingungen Und Bürgschaften die Bergwen, kanzesfionen ein zulösen, bestimmmu⸗ a. daß der, gengue it dlungspreis vorher durch eine Schiedskommission eig - werden soll, damit sich daz Parlament über die ganze Trag weite der Verstgatlichung Rechenschaft ablegen könne. jern J. Die Deputiertenkammer verhandelte vor et ga . des Budgets der Kolonien über das Büdg es. Wie das W. T. B. berichlet, verlangten mehrere Redner . . ung von Anstalten für ö. 2 der Truppen na uster derjenigen, die Deutschland in großer Zahl besttze. er Beantwortung mehrerer Anfragen sprach sich der Hei enen nis kequ art fehr aner ken nent. über die letzten großen Manöber aus,

beinahe ein Bild des oe ese gewesen feilen? und raus denten alle, Ri .

helge wohnt, den betten Cie nh mit atten. Der Mi igie dann. nech hirn, 9 ie , n h des , reignissen sei ein? Vertrauen, des Land zn. dem erbten g cs, ö 3a bestimmt ig a les iat des frantßffschen Gehletse en eh ed el one Chre⸗

z Nachdem dann noch der Unt, är Chsron Er=

klärungen Über die , ö, . eratung des z ts geschlo

In der gestrigen Sitzung geg per e du c ge unn

des Krieges Chsron erklärte auf, ene ug, die die ehe ene, in der Gren, trkungen zeitjge und die Folgen des

eit, auggleiche⸗

d und die Verhandlungen über die 3 .

Anfrage, daß die hohe Löhnu

äfen,

In Toulon dr ö , um⸗ ausst and, falls ihr Ein ser hen die Seeleute mit Ges

Italien.

Der König der ö . olge, gestern in Rom . lenen ist, „W. T. B.“ zuf

. Spanien. dum

e Depꝑutiertenkam mer hat, nach einer Meldu des W. T. B.“, vorgestern den k angenommen durch den der Ein führzoll auf aus län dischen Mai auf fünfzig Centimes für 100 Kilo ermäßigt wird.

Niederlande.

Nach einem amtlich verö . tritt das Gesetz, durch das ge ö J

Amsterdam er ein als geseß⸗ liche Zeit bestimmt wird itter⸗ 16 ö nt wird, am 30. April 1309 um . abe, d u, Beantwortung eines Beri t d eltionen ber das Budget des Aieußern ö e ne,.

der Kammer ine. kf en ien bereit und leilte min, daß ben belgijchẽ Sefandte

tam der Deputierte Pan Trano li hen Beziehungen z ic s ist einige Tage Ker, daß wid l foldggz aus

Das Gewitter

aber die beiden Völter en ghlosse Schl agerscht ju ö J la d e ,. Völker, die ein fe grohes Beil el 9 , .

Krieg etwas Vera sben nge e e ff. endlich begreifen, da

Der inanzminister na . ür

z m v 9 f . in een mn, des Aer ern ie inn, klärte daß er ihn dem M

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der Tammerprafident . Vanderpeld e, daß a

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2 ir ihre Friedensliebe gusdrũcke. W ud Deuts chi den 53 fie. . . d est

De lag. Eine kleine Vallon, ö. i r nf rr in bie

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. ö gaten zu mi . Damit wurde der .

T. B.

Amerika Der a ; 3 argentinische rn

Senat hat vorgestern,, W. r e ö ungsvorlage J aber die . 5 Mitten. Simme don 156 Mile! ah ier ia hen n . herabgeseht und gleichzeitig die orig, ee, von drei neuen Panzerschiffen, abgelehnt. ; Asien. diach einer Meldun de er Telegraphen . hben arn g . . , ehörige, das dem russfschen Untertanen Adil⸗Khan n das J gen von Armeniermn bewohnte Dorf Zimgrus char ert. Täbris entfernt gt,“ geplün es Tote und Verwundete; bl.

e wortung für h gen Kräfte ge heran russische Geschẽftztrãger und der englische Gesandte in .