Khctär ssz allerdings der Ansicht, daß, auch wenn dlese Mehrbelastung eintrate, die ben . Wo r i rj ö (ah ole gestellt sei als 1878.
(Schluß des Blattes.)
— Das 3 heutigen G) . welcher der Minister für Handel und werbe Desb rück beiwbhnte, auf Antrag der Abgg. llbers (Jenir) und Genossen ohne Debatte, die R= Firung zu erfuchen, das bei dem Landgericht in Essen Hhwehende. Strgfrerfahren wegen Beleidigung gegen m Abg. Imbusch (Zente.) für bie Dauer der Sesston, einzu⸗ kiellen. ind setzte darauf die Besprechung der Interpellation Es Jentrumg, betreffend das Grubenunglück auf der Zeche Radbod“ (bei Hamm, fort.
Zunächst nahm der Minister für Handel und Gewerbe Delbrück das Wort, Pessen Rede in der nächsten Nummer d. Bl. im Wortlaut wiedergegeben werden wird. An der weiteren Debatte beteiligten sich bis zum Schluß des Blattes r lbgg Korfanty (ole), Dr. Pachnicke Greis. Vgg,)
einert (Soz) und Bru st Gentr..
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Statistik und Bolkswirtschaft.
Deutscher Außenhandel im Oktober und in den n 10 J bis , . ach dem Oktoberheft der vom Kaiserlichen Statistischen Am getan ö Nachweise über den auswärtigen Handel Denhsczl ends. öctkrus nete Cin fuhr im Stteber 1öhßs dio she berschledene Waren, 9303 Pferde usw., 124 Stock Bienen, 93 Fahr⸗ Fuge und 155 5352 Uhren. Gegen den Oktober des Vorjahres hat 3 Einfuhr erheblich nachgelassen, besonderg die Einfuhr von Brenn⸗ . ö. Metallen und inn, 3 von n. Chemische usw. Erzeagnisse nahmen beträ— . Die eh: 3 Sltober belief sich auf 4 123 434 6 berschiedene Varen, hh Pferde usw, so Stock Bienen, 125 Fahrzeuge und Ils Uhren. Gegen den Oktober des Vorjahrs zeigt sich eine 5 Jahme der Ausfuhr, namentlich bei Erzeugnissen der Landwirt⸗ Hat ujw. mineralischen und fofstlen Rohfloffen mit Ausnahme der ine er chemischen Erzeugnifsen, unedlen Metgllen, besonders , ͤ ie Gefamteinfuhr in den zehn Monaten Januar bis Iktüher d. e nheirug! zo zoo gls 6. Herschieden? Waren, gegen 4880 gg 't In der gleichen Zeit des Vorjahres, 108 71 gegen iz. Pferde uft. Sö2d gegen öbs5 Stock Bienen, 1958 gegen Fahr teuge und 115i 3 gegen 1425 133 Uhren, die glesch kitige Gefünsta nk fuhr' gr zo2 zd gegen S7 6rß Gg e öbös gegen ö Perle nnen gegen ibss Steck Bienen, 1sg6 gegen 1373 ah eng und 25 158 gegen Ihe rz Uhren. 6 von den . e . erfuhren eine Verstärkung der Ginfuhr, 12 eine Be⸗ 19 er Ausfuhr. ö roße Ausfälle brachten in der Einfuhr; Erzeugnisse der Land- heal re alli d f, und fofsile Rohstoffe, pin stes⸗ und Varen daraut, Papier usw., Stein waren, Tonwaren, unedle . Ind Waren daraus, hierunter besonders Eisen, ferner Maschinen, 8 e . 1 chemischer Crzeugniffe wuchs. In der Jusfuhn 49! sich ne Verstärkung befonderg bel Erzeugnissen der Landwirtschaft usw., . ufw, Sein Tonwaren, unedlen Metallen . Eisen), Naschinen⸗ Chemische ufrv. Srzeugnisst, Spinnstoffe und Waren dam zeigen gegen das Vorfahr beirä hilichere Ausfälle.
Zur Arbeiterbewegung.
' Aus st and bei der Dre gdener Paketfahrt ist, wie der
of. Its n lia aper Tirk, been et. Gäl. Rr. r 8. Bi)
Kunst und Wissenschaft.
Das Königliche Institut für Meereskunde, Georgen- . 3 al en. in der kommenden Woche, Abends 8 Uhr, nlgende öffentliche, Herren und Damen zugängliche Vorträge: n Montag spricht der Kustos 3a chin · Serin ber n Fg Wat zul ant uuf ber deni. sätit Li, lich, ein.
Dr., Hart meye r-Berlin über: Die Tortugas⸗ in im Golf von r und ihre Meereslierwelt'. (Nit Licht⸗ rng Ginlaßkarten find von 173 bis 2 Utz Mittags, und, an den n trag gabenden selbst bon 6 Ühr ab zum Preise von 25 3 in der
eschastzstenle deg In tituts zu haben. .
Im Ku bemustum wird ein von Fräulein Lulsᷓ damen . . Schu lwebestuh l ausgesteht 2 vorgeführt. Er will der Hausarbeit der Frauen, jugleich für dere Gobellnwöirkerei Und Knüͤpfarbeit, dienen und läßt sich wegen Ser einfachen Konstruktlon auch in den Handarbeitsbetrieb von genf, fe, einführen; je nach Bedarf kann er zur Hochweberei Ver in Flachweberei verwendet werden. Mit den Stühlen ist eine
verschicdener Gewebe und Teppiche ö die auf dem
able hbergestellt sind, teils in geschmackvoller Anlehnung an ältere r dne erf. uster, teils nach einfachen und gedlzsgenen Ent- mien beugt Künsller und Künstlerinnen. Die Austellung wird
is 3 Wochen dauern. .
Literatur. ö Die St von 1808 und die Stadt Berlin. . . gehen eier der Einführung der ,.
4 Stadtarchlpar. Mit 8 Bolsbildern und 24 der
Verlangen
mr Bene ligung In der Verwaltung * ili gen Angelegenheiten rege geworden 9 und ebenso bat man
mu 1 ; Ling der Gedanke, en Bürgern größeren Einfluß auf die Ver⸗ ö. zu Verschaffen, allein won dem Freiherrn vom Stein aug, und
rend er dia es 6. verfolgte, gab ihm aber bei seinem Aufen Ri . ö. e r, sehr umständlich aufgebaute der Stadt, die in der verhängnisvollen Zeit des Krings f versagle, Veranlaffung, daß er ganz besonzers auf die Neu⸗
teform ö w ö iu wird nochmals beleuchtet, wie der Entwurf zu dem Gesetze lch am, und . weitereg Schicksal verfolgt. In Berlin brachte Isele, Besetzung der Stadt Furch die Franzesen von 1805 bis nit h it daß man hel der Einführung der Städteordnung nicht babun n Fatto en zu rechnen hatte, denen verfaffungs mäßig die Hand— der . stadtischen Verwaltung schon aus dem 18. Jahrhundert
fam, wie dieß in den anderen Städten der Fall vndern eg lag hier elne neue, eigenartige Organtsatton
*
aus der Abgeordneten beschloß in der.
theater err
vor: Napoleon hatte in der Restdenz das Komltee administralib an die Spitze des Gemeinwesens gestellt, das dle bisher bet der städtischen Verwaltung heteillgten Behörden, Polizei direktortum, Gouvernement und Magistrat ju ersetzen bestimmt war. Es bestand aus Männern, die durch die Bürgerschaft gewählt waren, Mitgliedern des bisherigen Magistrats und höheren Staatsbeamten. Den Vertretern der Bürgerschaft sollte dabei die Oberleitung zufallen, in Wirklichkeit aber hatten sie die Staatgbeamten und trugen die Ver= antwortung. Wenn nun die nach den Vorschriften der Städteordnung neu zu bilbenden Körperschaften die Verwaltung der städtischen An⸗ gelegenhelten erhalten sollten, so mußte sich zubor das Komitee auflösen. Alle diese Vorgänge, die Entstehung des Komitees, seine Leistungen und der Uebergang in die neue Verfassung werden vom Verfasser der Festschrift ausführlich geschildert. Sobald dag Komitee seine Tätigkeit eingestellt hatte und Magistrat und Stadtverordnete der Städte ordnung gemäß als die neuen städtischen Organe eingesetzt waren,
nahm der Staat alsbald wieder die Verwaltung der öffentlichen. Einrichtungen, die er bor dem Kriege in seiner Obhut gehabt hatte, für sich in Anspruch. Dem
Magistrat und den Stadtverordneten fiel zunäͤchst hauptsächlich nur zu, die Kriegsschulden zu regeln und Geld herbetzuschaffen, zumal da die Rückkehr der Franzosen und die Freihertskriege neue Opfer forderten. Wie sich dann im weiteren Verlaufe das Verhältnis zwischen Staat und Stadtgemelnde gestaltete, wird vom Verfasser sehr eingehend dargelegt. Nach und nach, in großen Zwischenräumen unter lang⸗ wierigen Verhandlungen und Ahrechnungen überließ der Staat dle e n Einrichtungen den Stadtbehörden. Während er selne Mitwirkung dabei ne ark, gewann die Selbftverwaltung immer mehr Boden; man erkannte dabei zugleich, daß sie nicht nur die Tätig. keit der Bürgerschaft, sondern auch Opfer von ihr verlangte. Seit undenklicher 3 hatte der Staat alle Lasten für die öffentlichen Ein⸗ richtungen der Residenz getragen und für ihre Wohlfahrt fast allein geforgt, man hatte sich an den Gedanken gewöhnt, daß dies eine Pflicht des Staates gewesen sei; allmählich aber bildete sich nun die Ueberjeugung. daß diele Fürsorge vielmehr in erster Linie den städtischen Körperschaften zulomme, und daß damit auch dem Gedeihen der Stadt am besten gedient sei. Es währte bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, bis jene Entwicklung abgeschloffen war. Zu dieser Zelt Hatte schon ein erfolgreicher Weitbewerb der Stadtgemeinde mit dem Staate für eine der Reujeit entsprechende Ausgestaltung der öffentlichen Einrichtungen stattgefunden, und von da ab findet man auch die wichtigften Zweige der städtischen Verwaltung den Stadt⸗ behörden anvertraut, oder es stand doch nahe bevor, daß sie ihnen Überlassen würden. Bei diesem Zeitpunkte, nachdem die Gegensätze jwischen Regierung und Stadt in der Hauptsache über, wunden waren und man die großen Vorteile einer Verwaltung nach den Grundsätzen der Städteordnung sowie das Wesen der Selbst⸗ verwaltung Holl erkannt hatte, bricht die Darstellung in der intereffanten Festschrift des Magistrats ab. Ihr Wert wird noch erhöht durch die Beifügung von jwei Plänen und sechs Pollbildern. Ber erste Plan zeigt die Weichbildgrenze der Stadt vor der Einführung der Slädteordnung, sowie die dann infolge ihrer Einführung neugebildete und die jetzige Grenze. Die genguere Feststellung des Weischbil des der Siadt in der Zeit vor 1878 ist auch insofern von Nutzen, als es den Geltungsbereich der Berliner Bauobserbanzen darstellt. Nach gerichtlichen Entscheidungen gelten die Observanien in den Gebieten, bie zur Zeit der Einführung des Landrecht; 1794 — zum Stadi⸗ bejtrke Jehörten. 1794 war aber die Umgrenzung dig gleiche wie 18063. Der zwelte Plan gibt ein topozraphisches Bild der Stadt und der nächsten Umgebung zur Zeit der Einführung der Stäbteordnung, womit veranschaulicht wird, wie weit der bewohnte Teil und die Gärten sich augdehnten, was noch an Acker, Wülesen und Wald auf den Flächen vorhanden war, wo heute mit Wohnhäusern voll besetzie Stadtbeiirke sind. Von den sechs Vollbildern stellt das erste die Feierlichkeit in der Nikolaikirche zur Einführung der Stäptenrdnung am 6. Juli 1809 nach einem in ben Vlensträumen der Sladtberordnetenbersammlung befindlichen Aquarell von Calau und Laureng dar, das jweite das Berlinische Rathaus nach einer Lithographie, von Lütke, der einzigen vor⸗ handenen Abbildung des Rathauses aus der Zeit vor 18685, dag dritte das Köllnische Rathaus, das von 1822 ab fast 50 Jahre lang der g der Stadtverordneten⸗ versammlung war. Ferner t die Festschrift mit der Reproduktion eines Kupferstichs nach einem von Rinklake in Münster 1807 gemalten Porträt des Freiherrn vom Stein sowie mit Bildnissen (Gravũren) bez erffen Serliner Oberbürgermelsters Lzopold von Gerlach und des ersten Stadtverordnetenvorstehers J. P. Humbert nach den im Donatorenfaale deg Rathauses befindlichen Originalen ausgestattet.
Technik.
Der Architektenverein in Berlin veranstaltet am Montag in seinem Vereinshause für sein im Frübjahr d. J. verstorbenes Mit glied, Sberbaurat Professor Carl. Schäfer in Karlsruhe eine Gedenkfeier, bei der der Baurat Ludwig Dihm die Gedächtnisrede halten wird. Einlaßkarten zu dieser Feier, an der auch Damen teil- nehmen können, werden Wilhelmstraße 92 93, kostenlos abgegeben.
Jagd.
Dienstag, den 24. d. M. findet Königliche Parforce⸗ jagd nr. ; Stelldichein: Mittags 12 Uhr 30 Minuten am Franzerbusch. .
Theater und Musik.
Neues Schau spielhaus.
Max Halbes Komödie in vier Alten Blaue Bergen, die geslern im Neuen Schauspielhause zum ersten Male aufgeführt wurde, dermochte nur matten Beifall zu erringen, der zuletzt auch nicht unwidersprochen blieb. Der Gedanke, der dem Stück die Grund= ssimmung und den Titel gibt, nämlich daß die blauen Berge der Sehnsucht dem schaffenden Känstler ewig unerreichbar fern bleiben, wird durch den Werdegang eines Bildes symbolisiert, an dem der Meler Mühlenbruch arbeitet. Das Bild will nicht geraten, weil dem Künstler im grauen Einerlei des Alltags der Jungbrunnen einer großen Leidenschaft fehlt. Mit Sorge sieht das die kluge und verständige Frau Mühlenbruchs, die ihm bisher auch als Modell diente, und sie lät es darum ruhig geschehen, daß eine andere sich zwischen sie und den Gatten drängt, die schöne Sän—= gerin Marianne Jordan, In ibr glaubt Mühlenbruch die Ideal⸗ geflalt für die weibliche Figur seines Gemäldes gefunden zu haben, in shr auch die Flamme, an der seine Leidenschaft aufs neue erglüähen könnte. Aber Marianne, die für Milliardäre käufliche Schönheit, versagt sich dem Künstler, obwohl ste ihn liebt, um sich und ihm die Sehnsucht zu erhalten die für beider Kunstschaffen unerläßlich sei. So gibt es zum Schluß ein Auseinandergehen und die reuige Rückkehr Mühlen hruchg in die Arme seiner treuen Gattin. Um diesen Kern der Handlung, die sich vielleicht in einem einzigen starken Akt abspielen könnte, hat Halbe einen wahren Wust ven Nebendingen angehänft, die nur stoͤren, verwicren und von der Hauptsache ablenken. Da wird ein
ereitenhafter Milliardär eingeführt, welcher in dem Bade⸗ . der den Schauplatz des Vorgangs bildet, nur um . Laune willen ein märchenhaften Schloß und ein Reform. Ii chien will. In chen Grfolcz b inden sich ein zt
efler Richtung, der seine Ideen über Nacktkultur u. a. mit Hilfe 9 Nabobz zu verwirklichen hofft. Im Gegensatz zu letzlerem steht ö; streberhafter Stadtverordnetendorsteher und Oberlehrer, der Gelder i er ltchenkan sammelt. Dann ist noch ein alter bäueriscker 526 Mühlenbruchs zu nennen, der alles durchschaut und alles
ö und immer im rechten Augenblick in die Handlung . reift; mit Hilfe einer jener Theater kriminallommls are, die 6 i falscher Fahrt. sind, läßt er den Milliardär als Hochstapler
im Sekretariat des Architekten vereins,
verhaften und hintertrelbt ein nächtliches Stelldichein Mühlenbruchs mit Marianne Jordan. o rankt si Possenhaftes und Phantastisches in wuchernder Fülle um den schwachen Stamm dez Stücketß, an dessen Ernst man zuletzt nicht mehr glauben kann; und die paar schönen Gedanken und witzigen satl⸗ rischen Einfälle, die es birgt, nehmen sich in solcher Umgebung recht sonderhar und kümmerlich guß. — Die Darsteller hatten keine leichten Aufgaben. Aus dem im Grunde recht uninteressanten Maler konnte . Christians beim besten Willen nicht biel machen, und Fräulein
aldegg mußte sich als Marianne Jordan im wesentlichen darauf beschränken, schön und elegant auszusehen. Am messten überzeugten Frau Arnold als sympathische und kluge Künstlerfrau und Ernft Arndt els diskreter Darsteller desg Onkels Werckhagen. Auch die Herren Kaiser, Titz, Retzbach, Borée, Kleinke u. a. gaben sich um ihre Rollen alle Mühe.
Kleines Theater.
Ludwig Thomas Komödie Moral“ erzielte gestern abend im Kleinen Thegter einen starken Heiterkeitserfolg. Ber Verfaffer konnte in dem Stück seiner starken satirischen Begabung mit Behagen die Zügel schießen lassen. Daß ganze e nge, fe fen dabei elne recht einseitige und darum ungerechte Behandlung erfuhren, störte den Dichter durchaug nicht; ihn freuten die blendenden Schlaglichter, mit denen er menschliche Schwächen durchleuchtete. Die Sittlichk⸗its⸗ bestrebungen hatten es ihm angetan; er hielt sie für einen gedelhlichen Boden, um seine derben Spott, und Opposttlongelüste darauf wuchern zu lassen. Der Dichter hat durchaus bie Berechtigung, Heuchler, die ohne innerliche Ueberieugung äußerlich Moral predigen, vor daß Forum der Lächerlichkeit zu jlehen; nur durfte er seinem zersegzenden Spott nicht einen tendenziösen Charakter geben. Außerdem machen des Ver= fassers eigene sitiliche Anschauungen, wenigstens sowest sie durch eine alte geschwäßige Dams und elnen wessen Justlzrat vertreten werden, zum mindesten recht stutzig. Ueber jede menschliche Ver= fehlung nur mit Behagen lachen, kann juwellen der Ausfluß erhabener Weisheit sein, gegebenenfalls aber auch ein Beweis lässiger Bequem lichkeit. Jedenfalls ist dem Dichter die Verteidigung seiner humor= vollen Ansicht von der sittlichen Wirkung öffentlicher Tugendverächter ziemlich mißlungen; in solchen Augenblicken merkte man die Riffe und Sprünge im Aufbau der Komödie. Einen Lichtpunkt gibt es jedoch noch, abgesehen von der allgemeinen Erheiterung, in Thomas Komödie: er glaubt an edle Frauen in der guten Gesellschaft, wenn auch die Männer darin durchgängig schlecht wegkommen. Einen großen Anteil an dem starken Erfolg des Abend gebührt der glänzenden Darstellung. Die Derren Manx, Adalbert, Rottmann, Klein⸗Khoden, Ziegel arbeiteten Figuren voll packender Natürlichkeit heraus. Die wenigen epffodisch herbortretenden Frauenrollen waren mit den Damen Grüning, Steimann und Klein gut besetzt.
In der im Königlichen Qpernhause morgen statt= findenden Aufführung von Aida“ sind die Damen Salvatint, Goetze, Urbanska, Köierschner und Parbs sowile die Herren Maclennan, Knüpfer, Brontgeest, Griswold und Dahn beschäftigt. Musikalisch, leitet der Kapellmeister Blech das Werk. — Am Montag wird Lohengrin‘ in folgender Besetzung gegeben: Lohengrin: Herr Jörn; Telramund:; Herr Hoffmann; König Heinrsch: . Griswold; Heerrufer; Herr Bachmann; a: Fräulein Fabry; Ortrud: Fräulein Ober. Die mustkalische Leltung hat der Kapell= ,,
niglichen auspielhause wird morgen ällers Maria Stuart, mit Frau Willig in der irn if aufgeführt. Im übrigen lautet die . Elisabeth: Frau Poppe; Leicester: Herr Sommerztorff; hrewobury: Herr Nesper; Burleigh: Herr Kraußneck; Kent: Verr Arndt; Dapison; Herr Werra Paulet: Herr Molenar; Mortimer: Herr Geisendörfer; Melpit Herr Eggeling; Kennedy: Fräulein von Arnguld. — Am Montag wird Shakesprares Macbeth“, mit Herrn Molenar in der Titelrolle, den Herren Vollmer, Negper, Staegemann, Pohl, Kraußneck und den Damen Poppe, Lindner, von Mayburg und von Arnauld in den übrigen Hauptrollen, gegeben.
Im Berliner Theater wird morgen sowie am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nächsten Sonntagabend Herodes und Mariamne gegeben, Am Montag sowie am Mittwoch und Freitag
eht -Der Veilchenfresser in Sjene. Am Sonntag, den 35. 5. M. ga hin i fagg findet eine Aufführung von Grillparzers Der Traum 1
eutschen Theater wird Montag, Diengtag, Mittwoch, Freitag, Sonnabend und Sonntag, den 29. . M. 5 9 Krähwinkel' wiederholt. Morgen wird König Learn und Donnerstag Der Kaufmann von Venedig? gegehen. In den Kammerfpie ken des Deutschen Theaters ist Spawz Komödie Der Arft am Schelde= wege, für morgen sowie für Dienstag, Mittwoch, Freitag und nächsten Sonntag angesetzt. Gogthes Clavigo“ steht sür Donnerstag auf dem Spielplan. Am Montag und Sonnabend wird Wedekind Kindertragödle Frühlings ⸗Erwachen gespielt.
Im Neuen Schauspielhaufe wird morgen sowie am Montag, Mittwoch und Sonnabend „Jullus Cäsar- auf— geführt, Diengtag. Donnerstag, Frestag und nächsten Sonntag 66 6 Teil Der Hirektor Halm hat ein drei= altiges Lustsplel Die Sünde“ von Max Bernstein erworben, daß zu Welhnachten scine Uraufführung erleben wird. Vorher, in der ersten ah des Deiember, geht noch Sardout satkrische Komödie Rabagas⸗ n Szene.
Das Lessingtheater hat für nächste Woche folgenden Spiel- plan aufgestellt: morgen abend, Diengtag und ö a g l. Kramer? Montag: Der Raub der Sabinerinnen‘; Mittwoch: WNora '; Freitag: Rosmersholm;.! Am Sonnabend geht Henri Ibsens Schauspiel Baumeister Solneß zum ersten Malc in Szene und wird am nächstfolgenden Sonntagabend wiederhost. Als Rach= mittags gzorstellung ist für nächstfolgenden Sonntag das Schausplel Dir e T e . ter 0. (Wall
m erthegter 0. (Wallnertheater) wird morgen ab Kabale und Lieber, Montag, Dienstag, Freltag und He eee Der schwarze Kavalier! gegeben. Um Mittwoch wird Die Zwillingsschwester', Donnergtag . Das Opferlamm -- wiederholt. Für nächsten Sonntag ist Nachmittags Der rote Leutnant, Abenpz Deng n ff. . Charlottenb
a erthegter Charlottenburg bringt mor den „Grafen von Charolalg‘, Montag, . . „Die Zwöllingsschwester' Diengtgg und, Freitag geht der Pantech? tag? Mittwoch Die Braut von Messina, näͤchften Sonntagnachmitta Götz von Berlichingen, Abends Ber schwarze Kavalier⸗ in y — Im Bürgerfaale des Berlinischen Rathauseg wird morgen abend jum ersten Male ein Theodor Körner. Abend Der . use n ö Charlottenburg wird morgen rg. r, das vierte diesjährige Sonntagskonzert der⸗
Im Theater deg Westeng wird tägli.
. die Leo Fallsche Operette Der fidele Bauer gegeben. h wird Nachmittags das Kindermärchen Der r ,
Für die Partie der Zaza“ in R. ö 3h . k ie n wird, ist Fräulein Ga von der inen er in Dresden vom] Direktor Gregor gewonnen
Im Neuen Theater beherrschen in nächst ö und Wahrheit. den Spielplan. An n n ,,
am Montag, Mittwoch und ö Donnerstag und Sonnabend kö V
Im Lu stspi . Tagen ö. kJ Nterdelt . Mabame plitt., an allen Im Friedrich
Wilhelmstädtischen S
. die Erstauffũhrung des vieraktigen . J
3 1 ö. Herber von Berger am Donnergtag statt! Das wird am Frestag und. Sonnabend wiederholt. Morgen