1909 / 26 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Dem Privatdozenten in der medizinischen Fakultät und Prosektor am Pathologischen Institut der. Friedrich Wilhelms Uninersität zu Berlin Dr. Hermann Beitzke ist das Prädikat Professor beigelegt worden. ; .

Am Lehrerseminar in Elten ist der bisherige Lehrer Heer aus Siegburg und K .

am Lehrerseminar in Dillenburg der bisherige kommissarische Lehrer Steuernagel vom Seminarnebenkurfus daselbst als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.

Königliche Akademie der Künste.

Wettbewerb um das Hugo Reisinger⸗Stipendium.

Dag Stipendium beträgt 1000 M und ist im Jahre 1969 für Architekten bestimmt.

Der Wettbewerb beschränkt sich auf die gegenwärtigen und früheren Studierenden der mit der Akademie der Künste verbundenen alademischen Meisteratellerß. Dieselben müssen deutscher Nationalität sein und dürfen zur Zeit der Einreichung ihrer Bewerbung daz 32. Lebensjahr nicht überschritten haben.

Zum Wetthewerb werden je 3 Werke verstattet, und es ist dabei

i gilt , ob diese im Atelier enistanden oder später vom Bewerber ndig gefertigt sind. ö

Zugelassen sind sowohl Skizjen wie Entwürfe und fertige Arbesten. Die Wahl des Gegenftan des der Darstellungen ist frei⸗ gestellt. Für die Erteilung des Preises ist lediglich die bewiesene zukunftsreiche Begabung maßgebend. .

Das Stipendium steht fofort nach Zuerkennung zur Verfügung.

Bewerbungsgesuche mit den Konkurrenzwerken sind biz 1. Juli 1809, Mittags 12 Uhr, an die Akademie der Künste, Berlin W. 64, Pariser Platz 4, abzullefern. ö

Die Kosten der Cin. und Rücksendung hat der Bewerber zu tragen.

Berlin, den 13. Januar 1909.

Der Senat, Sektion für die bildenden Künste. Arthur Kampf.

Stiftung der Stadt Charlottenburg.

Das Kapitalvermögen der Stiftung beträgt 30 000 S6. Die Zinseinnahmen aus demselben mit jährlich os sind zu Gunsten bon Stupterenden der mit der Akademie der Künsle verbundenen Unterrichtsinstitute zu verwenden, und zwar entweder als Unter⸗ stützungen an Bedürftige oder alt Reisestipendien oder Vrelse oder andere Auszeichnungen für hervorragende Leistungen. Die Verwendung hat mlt der Maß daß die Jahreszinsen zur einen

aßgabe ju erfolgen, . Studierenden der akademischen Hochschule für die bildenden

unste oder der akademischen Meisleratelier und jur anderen Hälfte Studierenden der alademjschen Hechschule für Musik oder der aka⸗ demischen Melsterschulen für mustkallsche Komposttton zugute kommen. Für dieses Jahr steben die Zinzeinnahmen Studierenden der akademischen Meisterschulen für musikalische Komposition

un der akademlschen Hochschule für die bildenden Künste

Nach dem Ermessen des Senats der Akademie können auch ehe⸗ malige Studierende der akademischen Lehranstalten bedacht werden, wenn seit dem Verlassen der Anstalt und dem Zeitpunkt der Beschfuß« assung über die Zuwendung nicht mehr alt zwei Jahre verflossen sinb.

ür die Beschlußfaffung ist. der 31. März er, in Äugsicht genommen. ei Berechnung der zweijährigen Frist werden die Studen semester

zu.

voll, d. h. his Ende März bezw. Seytember, gerechnet.

Bewerber haben Ihre Gesuche nebst einem ausführlichen Lebenglauf

bis 20. Fe bruar 1509 an die Königliche Akademie der Künste,

Berlin V. 64, PVariser Platz 4, einzusenden. Ehemalige Studierende haben ihren Gesuchen noch ein Besucht. attest der betreffenden Lehransialt belzufũgen. Berlin, den 13. Januar 1969. Der Präͤstdent. Arthur Kampf.

Aichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 30. Januar.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen heute vormittag im hiesigen Königlichen Schlosse die Vorträge des Staatesekretärs des Neichsmarineamts, Admirals von Tirpitz und des Chefs des Marinekabinetts, Vizeadmirals von Müller entgegen.

Den Kammerherrndienst bei Ihrer Majestät der Laiserin und Königin übernimmt vom 31. Januar bis 8. Februar d. J. der Kammerherr von Keu deli.

Die vereinigten Ausschüse des Bundesrats für gl.

und, Steuer wesen und fuͤr Handel und Verkehr, der Nus—

chuß für Zoll- und Steuerwesen, die vereinigten Ausschüffe

ür Zoll⸗ nd Steuerwesen und für Rechnungswesen sowie

die vereinigten Ausschüsse 6 Zoll- und Sieuerwesen und für Justizwesen, hielten heute Sitzungen.

In der Zeit vom 1. April 1998 bis zum Schlu se des Monais Dezember . nach dem „Zentralblatt für das Deutsche Reich“, folgende innahmen des Deutschen Reichs an Zöllen, Steuern und Gehühren abzüglich der Ausfuhrvergütungen usw. sowie Einnahmen der Reich s⸗Post⸗ und rn nn,, und der Reichseisenbahnoerwaltung zur Anschreibung gelangt: ölle 442592 899 Henn das Vorjahr S9 491 76 ), Tabaksteuer 7 S68 896 C 118 945 S), Zigaretten steuer 12 796 447 6 (4 12415 647 6), uckersteuer 120 3838 964 M ( 4115 615 ), Salzsteuer 43 14 459 S0 C 206 604 46), Branntwelnsteuer: 4. Maischbottichsteuer 1 838 8.1 S6 (4 1707 308 dM), b. Verbrauchsabgabe und r ng 104 0944197 S9 ( 3563 160 6 EC. Brenn⸗ teuer 1 310 M3 S 4 4190900 „b), Schaumweinsteuer 45654 05 S (C= 47 233 H), Brausteuer 33 234 336 b. C 2781. l3 M6), Uebergangsabgabe von Bier S5 545 M6 ö. 322 965 2. Spielkartenstempel 1 331 961 6 (4 4743 66), echselstempelsteuer 13 376 413 S (- 607813 M6), Reichs⸗ stempelabgaben: J. Ueberweisungssteuern: A. von We apieren 19 170798 6 id 74h ed, B. von Kaufe. und sonstigen Anschaffungsgeschäften s 377778 6 (4 1414199 6), & von Lotterielosen: 4. für. Staatslotterien 21 496 775 6

727 270 MS), b. ö Privatlotterien 9 285 678 S0 51 ? eichseigene Steuern: A. von Fracht urkunden 10 964 793 S5 (C 1233 152 S), B. von Personen⸗

* 637 684 S6), II.

fahrkarten 14 064 726 , ( 105 4665 S6), G. von! Er⸗

laubniskarten für . 6dꝛ 37 c (4 228 936 6), D. von Vergütungen an Mitglieder von Aufsichtsrãten ö ( 724960 S6), Statistische Gebühr 1127 480 M6 C S5 567 S6), Reichs⸗Post⸗ und Tele raphenverwaltung 462 750 229 S6 C 19 552 580 ƽ), , ,,, S9 360 000 υ ( - 3 720000 St). 3. Die zur Reichskasse geen. Isteinnahme abzüglich der Ausfuhrvergütungen usw. und der Verwaltungskosten beträgt bei den nachbezelchneten Einnahmen. Zölle 63 go4 756 , 89 250 836 6M, Tabaksteuer 3 497 (035 M0 (C= 178 376 C6), igarettensteuer 11 652 931 S (4 241704 S6), Zucker⸗ teuer 105 312317 S5 (4 656127 406 ga), Sazsteuer 41 290 963 S 4 766 603 S6), Branntweinfleuer: a. Maisch⸗ bottichsteuer 1366 259 6 ( 1576401 S, pP. Verbraucht⸗ abgabe und Zuschlag 8 gh] 305 S6 (- 3 423 858 M6), C. Brenn⸗ steüer 1 340 M3 S, ( 1 1g 9o0 H), Schaumweinsteuer 203 597 S (4 151 429 S6), Brausteuer und Uebergangs⸗ abgabe von Bier 36 318 446 S6 (- 1131 24 M6), Spielkarten⸗ stempel 1 268 45365 S (4 536 778 ), Wechselstempelsteuer 12376449 . = 50 ga eh, Reichsstempeldbgaben: J. Ueberweisungssteuern: A. von Wertpapieren 18789 667 Ss ( 42 219 M6J, B. von Kauf⸗ und sonstigen Anschaffungs⸗ geschäften 8 207 875 S0 C 1391 285 6j, G. von Lotter e⸗ losen: a. für Staatslotterien 21 96 776 S6 = 727 270 M), b; für Privatlotterien 9 163244 S (4 635 6565 M6), II. Reichseigene Steuern: A von Frachturkunden 10 735 697 C 1188659 6), B. von Personenfahrkarten 13 783 45 6 ( 103 351 M6), C. von Erlaubnistlarten für Kraftfahrzeuge 1648 681 4 (4. 223 475 S), BD. von Vergütungen an Müt⸗ ig von Aufsichtsräten 1596 343 S C= 1513 67. S, rbschaftssteuer 19 684 478 S (4 734 960 „S), Statistische Gebühr 1110 394 66 (- 62789 ).

Am 28. d. M. Morgens starb nach schwerer Krankheit im 58. Lebensjahre der Königliche Wirkliche Geheime Kriegsrat und Abteilungschef im Kriegsministerium, Hauptmann der Landwehr a. D. Herr Friedrich Wolf, Ritter des König⸗ lichen Kronenordens zweiter Klasse Und bieler anderer Orden. Nachdem er an dem Feldzuge 1876,71 gegen Frankreich als Einjährig-Freiwilliger mit Äuszeichnung kent enommen, ist er im Jahre 1876 aus dem ö hessischen Justizdienst in die preußische Militärjusti verwaltung übergetreten und gehörte seit 1859 dem Krie ö an. Mit vorzüglichem Praktischen Blick begabt, hat er in allen von ihm bekleideten Dienststellen Hervorragendes geleistet. Seine vornehme Ge⸗ sinnung, die Lauterkeit und Geradheit seines Charakters, ver⸗ bunden mit großem Wohlwollen, hab en ihm die allgemeine

Zuneigung erworben und sichern ihm über das Grab hinaus ein trẽues Andenken.

Der Kaiserliche Ministerresident in La Paz von Haxt⸗

hausen hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub än⸗ getreten. .

Laut Meldung des, W. T. B. ist S. M. S. „Seeadler“ am 25. Januar von Mozambique nach East London in See

gegangen.

. S. Bremen“ ist vorgestern von Port of Spain auf Trinidad eingetroffen und geht am 13. Februar von dort nach La Guayra (Venezuela) in See.

S. M. Flußkbt. „Tin gtau⸗n ist gestern von Canton nach Samshui abgegangen.

Elsas⸗Lothringen.

Die 36. Tagung des Landesaugschusses ist gestern durch den Kaiserlichen Statthaiter Grafen von Wedel mit . ö eröffnet worden, in der es, ‚W. T. B. zu⸗ olge, heißt:

ö Die flaanzielle Lage des Landes stebe noch immer unter dem Ein⸗ fluß des allgemeinen wirtschaftlichen Rückgang. Ber Abschluß für das laufende n ; werde daher borautsichtlich noch erheblich ungünstiger ausfallen. Da außerdem die Reichgfiagan reform bie ertrag⸗ rechen Einnahmequellen des andes erhrblich in Mil. denschaft ziehen würde, waͤre eg erforderlich, neue regelmäßlge Einnahmequellen für das Land zu erzislen. Ihre Gestaltung würde in erster Lin e pon dem Abschluß der Reicht finn sreform abhängig fein.

Die Ansprache kündigt eine Reihe von Gesetzentwürfen, u. a. betreffend Gemeindebesteuerung und Erhöhung der Lehrer⸗ und Pfarrergehälter an und teilt mit, daß die Rhein⸗ regulierung, soweit sie fertig sei, für die Schiffahrt die erwarteten guͤnstigen Ergebnisse gehabt habe.

Oesterreich⸗ Ungarn. ;

Im österreichischen Abgeordneten hause wurden 6. die Verhandlungen über die Drin lich keitsanträge, . die nationalen Verhältnisse in Böhmen, ortgesetzt.

. laut Bericht des W. T. B.“, der Abg. Hu bka als Generalredner in tschechischer Sp ache erklärt hatte, daß zur Reg lung der Sprachenfrage nur der böhmische Landtag kompetent sei, wiesen die Abgg. Stölzel und von Strantziy die Beschimpfung der deutschen farben tragenden Siudentenschaft duch den Gre len Sternberg zurück, dessen An riffe und Schmähungen nicht an die Würde und die

öhe der deutschen farbentragenden Siudentenschaft Desterreichs inanreichten. Der Aba. M ich! erklärte, bie Deuntschen zrwarteten von Wlen nichts mehr, und seien entschlossen, . selbst zu helfen, wenn es gehe, im Wege dez Geseges, wenn nicht, auf dem Wege der Gewalt. Ber Abg W olf erk erte im Schiuß⸗ Port, die Deutschen kätten eg entschleden fatt, sich noch länger eile Bęebandlung, wie sie den deutschen ] Stuben en in Prag zuteil werde, gefallen ju jaffen, und würden zn dem äußersten und schärfsten Mittel grelsen, um sich Schutz zu verschsffen, aber Lunch zu den schärfsten Mitteln

gegen die Reglerung, die 4, Ti n und ibn 6 ichn saicher Waise Furcht vor den Tsch

angel an Intereffs für die Deutschen bekunde. r Abg Fresl besprach darauf die Be= zrücuung, tschechsscher Hölnorhiäten in Eöhmen. 3. J

Erb, erkläre, die. Deu sschnationa in be ng a,, den Christlichsoz alen , , ah m nm en mn, Ghhvt ständn s m

setzung eines Spra 8 =. ö , n ö schufses stimmen, weil der Antrag undurch

Der Abg. Graf St ernb ö allgemeinen , ö he

Anlaß zu i ,. gäbe. Er . dies um mmen. e 1 ĩ J

deutsch. böhmischen Gebieten d fen J

In Gaer könnten tschechisch. Staatgheamte kein

Wir haben in Böhmen, erklärte der Redner, jetzt

nur nech Tschechen und Ginbrecher'. Diese Worte entfesselten einen Sturm der Entrüstung bei den Deutschen. Zahlreiche denrsche Ab⸗= geordnete stürzten zur Prästdententribüne, schlugen mit den Fäusten auf die Pulte und reklamierten energisch die Wortentztehung und den Ordnunggruf. Der Lärm dauerte längere Zeit an. Der Vizepraͤsident Zgivorka, der sich inzwischen hatte informieren lassen, erklärte, nachdem Ruhe eingetreten war, er müsse den Redner zur Ordnung rufen. Der Abg. Graf Sternberg bemerlte Rarauf, er protestiere nicht gegen den Ordnunggruf. Er halte den Vilepräsidenten für loyal genug, daß er nur auf Grund einer irrigen Infozmation zm den Srd̃nungetuf erteilt habe. Der Redner aphellierte an den Polen lub, für seinen Antrag zu stim men, die Polen möchten sich ihrer unterdrückten Brüder in Böhmen annehmen und dem tschechischen Volke, das in seiner Ehre und in seinen Rechten verletzt sef, helfen.

Das Abgeordnetenhaus erkannte keinem der sechs auf die böhmischen Angelegenheiten bezüglichen Dringlichkeits antrãge . ö zu und veriagte sich darauf bis zum

ittwoch.

Gestern hat in Budapest eine Sitzung des parla⸗ mentgrischen Bankausschuffes stattgesunden. Wie das W. T. B.“ meldet, erklärte der Ministerpräsident Dr. Bekerle, daß die Verhandlung mit der öosterreichischen Regierung über die Bankfrage in der nächsten Woche eröffnet werde. Die Regierung eabsichtige, dem österreichischen Kabinett eine Kartellbank vorzuschlagen, über die Einzel⸗ heiten, dieses Vorschlages könne“ er sich zurzeit jedoch nicht äußern. Der Ausschuß faßte keinen endgülligen Beschluß, sondern vertagte die Sitzungen bis in die zweite Hälfte des Februar, bis zu welchem Jeitpunkt die Regierung vielleicht in der Lage waͤre, Mitteilüng über die Verhandlungen mit DOesterreich zu machen. Frankreich.

In der De putiertenkammer standen gestern Inter⸗ pella tio nen, betreffend die Bestrafung mehrerer Offiziere der Garnison Laon, die einer religiösen Handlung in der Kathedrale beigemohnt hatten, und betreffend ein an die Truppen verschiedener Garnisonen ergangenes Verbot, ka tholische Zufammenkünfte zu besüchen, auf der Tagesordnung.

Nach dem Bericht desg W. T. B.“ erklärte der Kriege minister Pie qu art unter dem lebhaften Beifall der Linken, daß die gegen die Offtitere getroffenen Maßnahmen berechtigt gewesen selen, weil diese DOfftiere nicht etwa an einer Religionsübung teilgenommen hätten, der das Gesetz von 1907 ö garantsere, sondern an der öffentlichen Versammlung elner Vereinigung, die den republikanischen Gesetzen Widerstand bereite. Auch das Rundschreiben, dasz den Soldaten verbietet, sich an katholischen Zirkein zu beteiligen, sei be⸗ rechtigt; denn es verfelge den Zweck, die Soldaten gegen eine Propa— ganda zu schützen die sie ihren milstaärischen Pflichten bwendig we, könnte; Der Mnisterpräsident Cle uren Cen u erklärte, era nd . des Gewissenz, hier handle ez sich aber um cine vol

undgebung.

Im weiteren Verlaufe der Sitzung kam es zu unf Zwischen fall zwischen Clem ene gu und Pressenss, der in der Kammer peinliches Auff hen hervorrief. .

Der Abg. Pressens ( erklä te, Elemenceau, der in jahlte e.

ällen feine Vergangenhelt verleugnet und sich mit den en ng, Republik verhündet habe, um Jules Ferry wegen feiner Tunispo . zu stürzen, während er fich heule den marokkanischen Unttrne hh unn ß wibme, habe nicht das Recht, ihm, der seinen Standvunkt n h geändert habe, Widersprüche vorzuwerfen. Bie Welke t r . wimmelten von Widersprächen. Der Mintsterpräfiden erwiderte, er werde die Werke Pressenss nicht lesen, da er sonft darin zuviel Gesinnungzänderungen finden würde. == Pressenss entgegnete hierauf, von den Beleidigungen, die ein Gref hn Zorn ausstoße, nehme er. keine Notiz. Elemenceau habe in seiner Machtstellung die Würde seines Lebeng verloren und das Recht, von derjenigen der an= deren zu sprechen.

Von mehreren . die eingebracht wurden, nahm der Ministerpräsident die bes Deputierten Ceccaldi an, in der der Reglerung das Vertrauen ausgesprochen wird, daß sie die Ausführung der Gesetze sichere und die Achtung vor dem Ansehen der Regierung wahren werde. Diese Tages⸗ ordnung wurde mit 327 gegen 168 Stimmen angenommen und die Sitzung dann aufgehoben. .

Bulgarien.

Die bulgarische Regierung hat den Vertretern der Groß⸗ mächte in Sofia, laut Meldung des „W. T. B. *, eine ö Note übermittelt, in der sie unler Hinweis darguf,

aße die Pforte durch die letzte Erklärung des tůrtijchen Ge⸗ , Bulgarien wegen seiner Anerkennung als König= reich an die Großmächte gewiesen habe und unter y . bisherigen Friedensllebe die Großmächte um ras ö. inschreiten anruft, weil die ieh g . age Gefahren berge, für die bie Regierung nicht die Verantwortung

tragen könne. Schweden. . .

In der norwegischen Antwort guf die Mitteilung, daß Schweden die Verhandlungen in der Renn tierweiden frage abgebrochen habe, wird, wie das Syenska Telegrambyran“ meldet, die Eckiärung eines norwegischen Mitgliedes der Kommission angeführt, daß der von Schweden für den Ab— bruch ber Verhandlungen angeführt Grund, nämlich die Weigerung der Jiorweger die, Ergebniffe, der UÜnter⸗ suchungen lich zu vemgleichen, ungerechtfertigt . Die Norweger gäben zu, daß eine Vergleichung der rgebnisse nicht siattgefunden habe und daß bie Ergebnisse sich wider⸗ rächen, sie destritten aber, es abgelehn zu haben, die Ergebnisse zu vergleichen. Diefes Zugeständnis, bemerkt daz genannie Hureau, sei genügend, Nun hag Erfolglose weiterer Verhandlungen darzutun. Im Interesse der Wahr⸗ 6. müsse aber betont werden, daß nach dem amtlichen chwedischen Bericht wiederholt Vorstellungen dagegen gemacht

worden seien, daß die Ergebnisse d . alichen , und daß ie ö er Untersuchungen nicht ver=

or ihre 2 . ker n Geb nfsf . steis antworteten, ih 5

e ! er Unter eien no nicht fertig. Selbst von norwegischer e chen en ,

daß die verhörten norwegi ; 4 Fienntierzucht beschaftigt i en Lappen sich nicht in

Norwegen. 3 dem Mini swärtigen den schwedischen e, . in eln . n n, ruch der Unterhandlung Renntierweiden icht worden. Der Minister führt ö 2 wörtlich norwegischen e ie nien der in der die in dem schwedischen Pro= norwegischen gien mij on n lit ge. ; eingehend besprochen un ; haltbar bepi hne werdend . . ö erklart . auch er die Vorwoͤrse für unbegründet hne

.

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