1909 / 26 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

konnte, so lag dies daran, daß wir auf die Steuerzahler Rücksicht nehmen mußten, denen duich die Kommisstonsbeschlüff: eine Mehr⸗ leistung über die Vorlage hinaus in Höhe von 8 Millignen auferlegt wird, und auf, die Verhältnisse der Kommunen, Kreise und Provinzen. Namentlich die Städte werden sich sehr bald gejwungen sehen, dem Beispiele des Staates ju folgen und ebenfalls die Beamtengehälter zu erhöhen. Der Finanzminister hat am 26. Oktober darauf hingewkesen, daß jede Verschledenhelt in der Besoldungsordnung zwischen den Reichs⸗ und den preußlschen Beamten durchaus unerwünscht ist. Meine Fraktion steht ebenfalls auf diesem Standpunkt und hält, dafür, daß jede Differenzierung in dieser Hinsicht berechtigte Mißstimmung erzeugen müßte. Die zahlreichen Petenten sind ja vielfach durchaus die Traͤger berechtigter Ansprüche gewesen. Aber die Kom missionsheschlüsse konnten nicht allen ihren Hoffnungen entsprechen, es müssen auch hier und da Unebenheiten in den Kauf genommen werden. Im großen und ganzen ist denn doch eine ganz bedeutende Besserstellung der Beamtenschaft erfolgt. In den Petitionen ist mir aufgefallen, daß die Petenten den Vergleich ihrer Stellung mit derjenigen anderer Beamten stets nach oben, niemals nach unten anstellen, und ferner fällt mir auf, daß die Arbelt jeder einzelnen Beamtenkategorie ledig⸗ lich auf ihren Geldwert beurteilt wird. Das geht doch nicht an. Bel diesem Urteil sprechen noch ganz andere Faktoren mit, namentlich kommt das Interesse an der Sache in Betracht, das fich gar nicht in Gesd ausdrücken läßt. Wir hoffen, daß das zu stande gekommene Kompromiß nunmehr in der Beamtenschaft Beruhigung erzeugen wird. Auf eine keitische Beleuchtung der Kommisstongborschläge im einzelnen gehe ich nicht ein. Anderseits empfehle ich die von der Kommission im Anschluß an die . gestellten besonderen Anträge und Resolutionen der Regierung zur Berücksichtigung, fo insbefondere diejenigen betreffs der Lotsenkommandeure und Anwärter. Wir hegen das feste Vertrauen, daß namentlich in letzterer Beziehung die Regierung den be rechtigten Wünschen voll entsprechen wird. Ganz besonders lege ich der Reglerung die Förderung einer gesetzlichen Regelung des Mittelschulwesens ans Herz; hier muß endlich“ der Gesetz⸗ geber einschreiten. Im allgemeinen bemerke ich noch:; je mehr wir die Bureaukratie bei den höheren Beamten perhorreszieren, um so notwendiger ist es aber, daß der eigentliche Bureau⸗ dienst, den die mittleren Beamtenklassen wahrjunehmen haben, in strengster Pflichttreue versehen wird; denn nur dadurch kann der ganzen Verwaltung eine tüchtige, zuverlässige Grundlage gegeben werdesß. Ich wünsche, daß in der Beamtenschaft die jungen Beamten den älteren nacheifern und von der Ueber eugung durch⸗ in sein mögen, daß nicht im Gehalt allein, fondern in treuer Pflichterfüllung der beste und schönste Lohn sür' den Beamten liegt. Wir verlangen von dem. Beamten nicht bloß) Diensteifer, sondern auch, daß er aller der Pflichten ftets eingedenk bleibt und sie bochhält, die er im Diensteide zu erfüllen gelobt hat.

Abg. Dr. Schröder ⸗Cassel (nl): Auch ich kann der Auffassung, daß bei dem Kompromiß die Unterbeamten die Kosten tragen, nicht belpflichten. Ez sind vielmehr die mittleren Beamtenkategorien, die diese Kosten tragen müssen. So haben auch wir, namentlich hinsichtlich der (fsistenten, bel Abschluß des Kompromiffetz einige Crrungenschaften, über die wir uns ganz besonders gefreut hatten, zu unferem Schmerze wieder aufgeben müssen. Gewünscht hätte ich noch eine Befferstellung der Eisenbahnassistenten. Hoffentlich erfüllt der Reichstag die Wünsche der Postassistenten, aber die Gisenbahnassistenten mäsfen mit den Postassistenten gleichgestellt werden; ich erkenne nicht an, daß die Eisenbahnassisten ken eine ge⸗ iringere Vorbildung haben. Ver PBienfst der Gisenbahngssistenten ist jedenfalls schwieriger und im Außendienst auch gefährlicher. Ich be⸗ dauere ferner, daß die Forstkassenrendanten nicht besser gestellt werden konnten. Sehr bedeutsam war in der Kommisston die Frage der Gericht sekretãre und Verwastungeselretäre; wir wünschten eine Ver⸗ kürzung der Aufrückungsfrist für die Gerichtssekretäre, aber unfer Antrag wurde leider abgelehnt; bei der jwesten Lesung habe ich mit schwerem Herien für den Kommisstonsbeschluß gestimmt, weil nach der Erklärung der Reglerung die Belastung für eine Aenderung zu groß

vorgehoben und den Musiklehrern gleichgestellt worden wären. Für die Zeichenlehrer ferner hätten wir ein Anfangsgehalt von 2400 gewünscht. Die Zeichenlehrer scheiden für ihre usbildung iwei Jahre lang aus dem Schuldienst aus, und diese Zeit wird ihnen nicht an⸗ gerechnet. Bei den Seminarlehrern bedarf noch die Anrechnung der Dienstzeit als Präparandenlehrer der Aufklärung. Nach der Erklaͤrung der Regierung soll ihnen die Zeit über 4 Jahre als Präparanden⸗ lehrer angerechnet werden, während bei den Semlnarlehrern, die direkt an das Seminar gekommen sind, so gerechnet werden foll, als ob sie vorher auch Präparandenlehrer gewesen wären. Da den Präparanden⸗ lehrern gleichfalls 4 Jahre angerechnet werden sollen, so nehme ich an, daß im ganzen 8 Jahre angerechnet werden kznnen. Ich glaube, daß diese Regelung angemessen ist. Was die Anträge betrifft, so begrüßen wir mit besonderer Freude den Antrag auf Besserstellung der Ober⸗ lehrer. Persönlich spreche ich noch meine Genugtuung über die Re⸗ gelung der Gehälter für die Seminardirektoren ausg.

Abg. Ströbel (Soz.) bemerkt, daß er nicht einzusehen vermöge, weshalb die Freisinnigen genötigt waren, fich dem Kompromiß der übrigen Parteien anzuschließen und ihre weitergehenden Wünsche zurückzustellen. Die Sozialdemokraten frien auch für Beamtenklassen eingetreten, die nicht aus proletarischen Schichten hervorgegangen selen, wohingegen die bürgerlichen Parteien ihr warmes Her; immer nur für die Schichten zeigten, aus denen sie selbst hervorgegangen seien.

Darauf wird die Debatte geschlossen.

Abg. von Schenken dorff (il. spricht zur Geschäftsordnung sein Bedauern aus, daß es ihm durch den Schluß unmöglich gemacht sei, über die Frage der Turnlehrer zu sprechen, dle der Abg. Büchtemann mit Rücksicht auf seine Wortmeldung nur g'streift habe.

Bei der Abstimmung werden die Gehaltsklassen 11-22 mit den sämtlichen von den Kompromißparteien beantragten Abänderungen angenommen. Ueber die Petitionen beschließt das Haus nach dem Kommissionsantrage. Die Resolution wegen der Regelung der Mittelschulen wird angenommen.

Das . geht über , Gruppe III, Gehalts klassen 23 bis 37 das sind die Gehälter von Mo0 4800 6 bis zu 1000 906 S6. Auch hierzu haben die Kompromißparteien eine Peihe von Abänderungen beantragt.

Die Polizeidistriktskommissare in der Provinz Posen ö. statt 00 —= 1800 M ein Gehalt von - H160 6 erhalten.

. die . bei den Polizeiverwaltungen in den Provinzen soll das Endgehalt von 1866 S0 auf 5160 M60 erhöht werden.

Die Rentmeister bei der Verwaltung der direkten Steuern sollen zu einem Drittel der Stellen nichtpensionsfähige Zulagen von je 300 6 erhalten.

Für die Landmesser, Katasterkontrolleure, Grubenmark— scheider und Vermessungsbeamte, die nach der Regierungs⸗ vorlage No0 bis 4800 erhalten sollten, für die aber die Kommission das Endgehalt auf 5100 M bemessen hat, soll die Regierungsvorlage wieder her Drittel der Stellen eine ni 300 g gewährt werden.

Mit dieser Gruppe soll zugleich die Gehaltsregelung für die Professoren der Hochschulen sowie die Erhöhung ver⸗ schiedener Etatsfonds behufs gr i gun, ausgezeichneter Lehrkräfte hesprochen werden; dafür sollen im Handelsetat für die gewerblichen Unterrichtsanstalten 26 0660 M6, im land⸗ wirtschaftlichen Etat 40 000 S (Regierungsvorlage: 25 000 M6) im Kultusetat 465 009 66. (Vorlage: 4065 560 66), . die Hochschule für die bildenden Künste und die Hochschule für Musik, für die Vorsteherstellen in den Meisterateliers an der

tpensionsfähige Zulage von je

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gewesen wäre. Wir werden Ung bei' der augenblicklichen Sachlage mit den Kommissionsbeschlüssen abfinden müssen, und ich empfehle namens meiner Freunde deren Annahme.

Abg. Dr. Rewoldt (frelkonf. ): Ich kann mich nur auf meine gestrigen allgemeinen Bemerkungen beziehen. Ez ift natürlich, daß eine Reihe sinielner Wünsche wegen des Ganzen hat zurückgestellt werden müssen. Auch die Assistenten werden sich damit abfinden müssen, daß nicht mehr erreichbar gewesen ist. Bezüglich der Gerichtsfekretäre und der Verwaltungssekretäre hat uns die Regierung nachgewiesen, daß bei den einen die Anstellungs. und bei den anderen“ die Besörderungs⸗ verhältnisse vorteil hafter sind. Ich kann es nur wiederholen. daß die Kommission alle Gründe für und wider sorgfältig geprüft hat, und daß wir auf keinen . das Kompromiß durchbrechen wollen. Zu einer Regelung der kehrerfrage fordern die Kompromißpartelen durch ihre . die Regierung guf, das Mittelschulwesen zu regeln. Besonders die Stellung der Zeichenlehrer ist eingehend in der Kommisston besprochen worden. Aber auch sie müsfen fich mit dem bescheiden, wag erreichbar war. Ich bitte Sie um Annahme der Kompromißanträͤge.

Abg. Büchtemann (fr. Volksp): Ich danke dem Vorredner zu nächst für das Intereffe, dag er geflern meiner Person erwiefen hat. Ich stelle aber fest, daß zuerst Abg. Quebl für seine Parteifreunde herborgehoben haf, wie sich diese um bas Zustandekommen der Vor⸗ lage bemüht haben. Darauf erst glaubte sch, auch die Bestrebungen meiner Partei dafür betonen zu sollen. lle Mähe ist nun ver⸗

ebens, noch weitergehende Wünsche zu vertreten. Aber für die K hätte ich allerdings noch weitere Verbesserungen ge⸗ wünscht. Was die Resolution wegen der Regelung des Mißstelschul⸗= wesens betrifft, so hätte ich eigentlich gegen die Fassung derfelben etwas einjuwenden. Das ganze Mittelschulwesen wird nicht durch Gesetz, sondern wie das Mäbchenschulwesen allein von der Ministerialinstanz geregelt. Insofern geht die Resolution über den Rahmen unserer berfassungsmäßigen Rechte hinaus. Es ist aber dringend erforderlich, daß möglichst noch in dieser Session die Regierung ein Gesetz über die Gehaltsregelung der Mittel⸗ schullehrer vorlegt. Die Gemeinden fürchten, daß hei einer Reglementierung der Mittelschulen die Eigentümlichkeiten der kommunalen Mittelschulen nicht genügend berücksichtigt werden. In Posen sind die Mittelschulen sehr bochgebracht worden und haben die Berechtigung zum Einjährigenzeugniß. Vie Frage der höheren Mädchenschulen ist noch ganz in Fluß, es ist möglich, daß manche Aufgaben der höberen Schulen den Mittelschulen zufallen müssen. Die Einrichtung der höheren Mädchenschulen mit Lyjzeen usw. wird vielleicht über die Kräfte mancher Gemeinden gehen. Wir stimmen dem Finaniminister darin zu, daß nicht zu schnell mit der reglemen⸗ tarischen jnneren Ordnung der höheren Mädchenschulen vorgegangen werden kann. ; ; Abg. Peltasohn (fr. Vgg.): Wir haben auch nur, mit schwerem Herzen auf die Verkürzung der Aufrückungsfrist für die Assistenten auf 18 Jahre perzichtet.! Di meisten Assistenten bekleiden allerdings tatsächlich Sekretärstelleün, und es ist auch elne Erhöhung ker Assistentengehälter erreicht worden. Es bedarf aber der Gleichstellung der Eisenbahnassistenten mit den Postassistenten. Zu einer vollen Gleichstellung der Gerichtssekretäre mit den Verwastungsselretäsen konnten wir uns nicht entschließen, weil tatsächlich, noch Verschiedenheiten in der Vorbereitung be— stehen. Leider ist es uns nicht gelungen, die Bahnmeister aus den übrigen Klassen herauszuheben und weiker aufzubessern. Wir bedouern auch die Herabsetzung der Stellen zulagen für die Rendagnten uhnd Rechnungsrevisoren, bei der Justtz. Für die technischen Werkebeamten wäre ein höheres Anfangsgehalt gerechtfertigt gewesen, weil sie eine kostspieligere Vorbildung haben. Die Strafanstalts⸗

lehrer sind nach unserer Meinung nicht gut genug weggekommen; ö bei ihnen in Betracht, mit welchem Maberlal sie zu tun haben, und daß sie nicht so viele Ferien haben, wie andere Lehrer. Die Regierung hat sich wenigstens bereit erklärt, ihnen die bis herigen Zulagen zu belassen, die ihnen nach der Vorlage entzogen werden sollten. Auch wir hätten gewünscht, daß die Turnlehrer her⸗

Akademie der Künste in Berlin und an den Meisterschulen für musikalische Komposition, für das Kunstgewerbemuseum und die Kunstschule in Berlin sswie für die Kunstakademien in Königsberg, Düsseldorf und Cassel und für die Kunst⸗ und Kunst⸗ gewerbeschule in Breslau 40 000 S (Vorlage: 20 0606 106)

sowie endlich für die technischen Hochschulen 199 005 S6 (Vor— lage: 165 000 Mt) eingestellt werden.

Die Kommission beantragt zu dieser Gruppe folgende Resolutionen:

„die Regierung zu ersuchen, die Verhältnisse der Assistenten der wissenschaftlichen Institute, der Universttäten, technischen Hoch⸗ schulen und sonstigen gleichstehenden wissenschaftlichen Anstalten einer welteren Prüfung zu unterziehen und die sich etwa als an⸗ gemessen herausstellende Erhöhung der Remuncratlon vorzunehmen;

die Regierung zu ersuchen, für diejenigen Gefängnisgeistlichen, welche später zu einem Gemeindepfarramt übergehen, Mitlel in den Etat einzustellen für die Aufnahme derselben in die kirchlichen Ruhegehalts und Reliktenversorgungskassen. .

Abg., Dr. von Liszt (fr. Volksp) : jluch bei diesen Gehaltg⸗ klassen haben wir eine Reihe von Wünschen zurücksetzen müffen, um das große Werk der Besoldungtordnung einhestfich fertig⸗ bringen zu helfen. Die Resolution berüglich der Aisistenten an den wissenschaftlichen Instituten bitten wir anzunehmen. Die Lektoren klagen über ihr unsicheres Einkommen. Auch die Klasse der Amttanwälte dürfte später wieder herausgegriffen werden müssen, wenn die gplante Justizreform im Reichstage angenommen wird und die Amiganwälte damit eine erhöhte Bedeutung erhalten. Was die Gehaltssätze Ler Untpersitätsprofessoren betrifft, fo ist es ja anzuerkennen, daß an Stelle der bisherigen Ordnung auf dem Ver⸗ waltungewege eine gesetzliche Regelun eingetreten ist. Aber die Sätze bleiben doch hinter früheren . zurück. Die Pro⸗ fessoren sind in Preußen schlechter als in Bayern gestellt. Besondert zu beklagen ist es, daß die Alterszulagen bel den Professoren wegfallen sollen, die außerdem noch eine Erwerbgtätigkelt ausüben, wie das bei den. Medizin ern wohl meistens der Fall ist. Das System der Honorar⸗ abzüge hat mein Freun? Kahl von der Berliner Üniv— tät als ungerecht und unweckmählg bezeichnet, Es ist un zerecht, weil jeder Professor seine Zuhörerschast durch seiae Tüchtigkeit erwirbt, und eg ist unzweckmäßig, weil andere Skagten diese Honorarabzjüge nicht lennen und dadurch eher tüchtige Lehrkräfte an sich ö können. Kein System schafft auch ein folches Abhängigteltsverhältnis nach den verschiedensten Richtungen hin wie diefes. Wenn es auch nicht der richtige Augenblick wäre, an dem System der Honorgrabzüge jetzt zu rütteln, so wollten wir es doch nicht unterlassen, auf die Notwendigkeit mindestens einer Milderung hinzuwirken.

Abg. Dr. Friedberg (nl): Dle Rentmeister der Stifte in Celle, Magdeburg und anderen Städten konnten bei der Aufbesserung leider nicht berücksichtigt werden, weil die Regierung keine gesetzlichen Voll⸗ machten dazu besitzt. Mein verehrter Vorredner hat mit Recht darauf hingewiesen, daß die Amtzanwälte eine weitere Verbesserung erfahren müßten, wenn ihnen durch die geplante Justijreform eine erhöhte Bedeutung zufallen würde. Auch den Wünschen nach Besserstellung der, Professoren standen dieselben Widerstände entgegen) wie den meisten von den Beamten geäußerten Wünschen. Leider fallen die außerordentlichen Profefforen vollkommen! aus. Bezüglich der technischen Hochschulen ist es erfreulicherweise besser geworden. Im ganzen möge man bedenken, daß die Reulin

e unter d eine halbe Million Mark mehr erhalten. . n, Zweiteilung der an den Mufeen angeftellten wissenschaftlichen Beamten.

Im großen und ganzen müssen auch di

or . ö 8. ö ö ö. e Professoren eben imst dem . g. Dr. Rewo ron. spricht sich namens sei ö die Beschlüsse der Kompromißparteien aug und . . .

Aenderungen der Professorengehälter wenigstenz . eff geh nigstens zu einer gewissen Ver

bg. von dem Hagen (Zentr): Ich bedaure, daß di ' beamten wieder zurückgesetz.mi werden Und sich mit nr rf g,

estellt werden, jedoch für ein

begnüzen sollen; deggleichen bedaure ich, daß die Nahigationslehrer nicht den anderen Fachlehrern gleichgestellt werden. In bezug auf die Professoren steht das Zentrum auf demselben Standpunkt wie der Abg. Friedberg. Der Fesolution wegen ber Gefängnis geistlichen schlieen wic uns an, und ich hoffe, daß die Regierung die Lage . Hel sgnieeistlccen noch einmal prüfen und deren Wünsche er. üllen wird.

Ahg. Graf Clatron d'Hau ssonville (kons.): Wir haben ge—⸗ glaubt, für die Beamten im Pol zeiwesen ganz besonders entreten zu müssen, die ein ganz besonders schweres Amt haben. Wir stimmen den Kompromilßanträgen mit Freuden ju. Ganz besondere Genugtuung währt uns, daß der Polizeidistriktskommissare in der Provinz

osen in besonderem Maße gedacht worden ist. Hoffentlich steht eine Regelung deg ganzen Systems der Katasterkontrolfenre in Aussicht. Ich spreche dem Abg. Friedberg meinen Dank dafür aus, daß er die schwierige Frage der Professorengehälter mit Sachkenntnis zu einem alle Parteien befriedigenden Abschluß gebracht hat. Die Freiheit der Wissenschaft muß unangetastet bleiben. Ben Anträgen in der ersten Kommisstonslesung konnten wir uns nicht anschließen, well der finan⸗ zielle Effelt zu weit ging, dagegen haben wir den Beschlüssen in der jweiten Lesung zugestimmt. ur Heranziehung ausgezeichneter Lehr⸗ kräfte haben wir den Dispositionsfondz im Etat vorgesehen. Wir sind jedenfall in bezug auf die Peofessoren so weit gegangen, wie wir irgend gehen konnten.

Geheimer Oberregierunggrat Dr. Elster:

hat bemängelt, daß bei den Professoren, die noch eine be⸗ sondere Erwerbstätigkeit ausüben, die Alterszulagen? wegfallen sollen. Niemals ist eine rein wissenschaftliche Tätigkeit, z. B. auch auf literarischem Gebbet, als Erwerbstätigkeit anugesehen worden und wird auch in Zukunft als eine foiche angesehen werden⸗ Ein Jurist könnte auch einmal an einem Fachblatte arbeiten, er würde genau ebenso behandelt werden. Die nichtetatsmäßigen Professoren sind, wie der Abg. Friedberg sagt, nicht zufrleden damitz daß sie bei rieser Besoldunghordnung nicht berücksichtigt sind. Ja, dag ist doch selbstverständlich, daß die nichtetatsmaßigen Be⸗ amten hierbei nicht berücksichtigt werden konnten. Eg ist nicht richtig, einen Beamten anzustellen, ohne ihn auf die feste Grund⸗ lage eines Gehalts zu stellen, und wenn das Amt nicht da ist, können wir niemand, dafür anstellen. Wenn sich aber für einen Lebr— auftrag auf die Dauer ein Bedürfnis herautstellt, so muß die Stelle etatsmäßig gemacht werden. Abg. Eickhoff (fr. Volkep): Ich will nur die Frage der Heran⸗ ziehung ausgezeichneter Lehrkräfte zu den Kunstakademten heraus⸗ greifen. Daß diese Neuordnung eine durchaus befriedigende sei, kann man wirklich nicht behaupten. Das Durchschniltsgehalt ist zwar auf 4690 6 erhöht, aber das Höchstgehalt, 6, wird nicht nach einer bestimmten Reihe von Jahren erreicht, sondern hängt lediglich vom Zufall ab, ob nämlich höherhonorierte Lehrkräfte aussterben. Dleser llebelstand macht sich dann besonders bemerkbar, wenn von aus wärt eine hervorragende Kraft gewonnen wird. Ich begrüße es mit Freuden, daß der Fonds zur Gewinnung und Erhaltung ausgezeichneter Kräfte duch dazu dienen soll, eine beffere Besoldung derjenlgen Kräfte herbeizuführen, die schon felt längerer Jeit an der Kunstakademie wirken. Der Fonds ist von 20 000 auf 7) 000 Y erhöht, lch hoffe aher, daß er in absehbarer Zeit noch weiter erhöht werden kann, um üherhaupt die Gewinnung wirklich tüchtiger Kräfte möglich zu machen. . haben jedenfalls alles getan, um allen Wünschen gerecht zu werden.

Damit schließt die Debatte; die Gehaltsklassen 22— 37 mit den Abänderungen nach den Kompromißanträgen sowie die sämtlichen Kommissionsbeschlüsse bezüglich der Professoren und der Etatsfonds werden angenommen, ebenso werden die beiden Resolutionen wegen der wissenschaftlichen Assistenten und der Gefängnisgeistlichen angenommen.

Das Haus geht über zur Beratung der Gruppe 1V, Gehalts klassen 38 bis 53, die die Gehälter der höheren Be⸗ O0 S an aufwärts

amten von der Gehaltsstufe Ao bis 7 enthalten. ; z .

Hierzu beantragen die Kompromißparteien, die Gehälter der nicht vollbesoldeten Krelsärzte und Gerichtsärzte auf 2l00 his 3909 g, im Durchschnitt 3009 S (Kommissions⸗ beschluß: 2400 bis 4200 6, im Durchschnitt 3300 6) fest⸗= zusetzen, sowie folgende Resolution anzunehmen:

„die Regierung zu ersuchen, in eine Neuregelung der Pensions verhältnisse der nicht vollbesol deten Kreigärzte einzutreten mit dem eke der Anrechnung eines angemessenen Teils der als praktischer . zurückgelegten Zeit“.

Der Abg. von Liszt

k. die Regierung zu ersuchen, einen Hesetzentwurf vorzul, ; Zul 1s e e e,

en, a ö .

1 imnuar

Abänderung des Gesetzes vom . Mai . i, die .

ö ; eitliche, organische,

öpfende und den veränderten Zeitberhältni erschöp fr is en, , entsprechende

ine andere große Parte enthielt

ganz w j nach denen pon allen höheren Br derber Beschlusse zu stande,

e 16. llein die Gymnasial direktoren Stellen zulagen bekamen, di len a

2 In der zwelten Lil ind! . übrigen Beamten abgelehnt einigermaßen befriedigendes

Erfchuis gesund Es soll. nun ein Dritiel der Stellen zu gehob en werden. ö. gemacht werden. Diese gehebe weng Stellen mit . ö.

handen; es ist also ein Vorgreifen kösorm und ein, Holsständig nerd G ist doch k Raum für in. W'fffür der e en Gedanke, aber. ä

. welche Stellen , .