1909 / 35 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Feb 1909 18:00:01 GMT) scan diff

ausschusses durch den Bejtrksausschuß, wogegen Beschwerde an den Probinnalrat zugelaffen istt = S 45. Für die Lehrerstellen, für Sie der Staatebcltrag gejahlt wird, wird aus der Stgat kässe ein jährlicher Juschuß von je 453 s, für die Lehrerinnenstellen ein solcher von je 254 , an die Alterszulagenkaffe gezahlt. 46. Die Staatzbesträge und Zuschüsse sind vierteljährlich vorauszuzahlen, soweit sie nicht gegen die Altergzulagen. Ruhegehalis⸗ und Witwen und Wasenkaffenbelträge der Schulberhände aufgerechnet werden.

45. Zu Ergänzunggzuschüffmn an Schulverbände mit 25, oder

weniger Schulstellen wird ein Betrag von zunächst 233 Millionen Mark durch den Gtat alljährlich bereitgestellt. Die Verteilung erfolgt durch die Minister unter Berücksichtigung der Teistungsfähigkeit und des Wegfalls der bisherigen Staatsleistungen auf die Provinzen. Die weitere Verteilung auf die Landkreise erfolgt nach den Bestim⸗ mungen des Schulunterhaltungsgesetzes, Dem Landtage ist eine Ueber- ficht ber Tie Verteilung vorzulegen. Die Kresfe haben die Zuschüsse auf die Schmverbände weiter' zu verteilen. 53 45. Zu Er i nnr uschifen an Schulberbände mit 25 oder weniger Schul elien in * den Probinjen Yosen und Westpreußen werden 375 Millionen Mart purd den Etat. bereitgestellt 3 49. Zu Ergänzungszuschüssen an Schulverbände mit mehr als 235 Schümstellen werden . Millonen Mark durch den Eigt bereit. gestent. . 3 50. Grspatniff an den Staatslelst ngen wachsen dem allgemeinen Fonds des Unterrichtsministers zu Ergänzung uschüssen an Schulberbände wegen Ünvermögens zu. Steigt in einem Schul verbande die Zahl der Schulflellen auf mehr als sieben, sg wa sen dessen Stagtckeiftungen dem Zuschußfonds des betreffenden Kreises, in Hir binten Posen und Weslpreußen dem Zuschußfonds des

ers zu.

Abg. Graf von Spee (Zentr): Dieses Geseß ist bon allen Parteien des Hauses . ehen worden. Das an, n nnen des Gesetzts ißt einem! Komßromiß ju danken. Ich möchte nicht zen

nschein erwecken, als ob ich gegen das Kompromiß sprechen wollte. kann aber bie Bemerküng nicht unlerbrüͤcken, daß ich und viele meiner Freunde gegen die Bestimmungen der 56 43 20 nach dem Kompromiß Bedenken haben. Vlelleicht hesteht die schwache Hoff nung, die Kompromißpartelen bis zur dritten Lesung noch eine kleine Aenderung vornehtnen, vielleicht auch, daß das Herrenhaus sich auf Ane solche Aenderung einläßt. Die Quintessenz der 535 43 bis e ist, daß den Schulverbänden mit über ? Schulstellen, die ein gesetzliches? Recht auf einen Zuschuß biz heute hatten, dieser Enemmen wird und daß sie auf das Ermessen der Provinzen und teise angerviefen si.d. In dem Landestelle ben ich bertrete kann ehr Leicht und with es vieljach vorkommen, daß bon zwei Schwlderburden er eint mit. 7 Schuästellen wohlhabender ist gl der benachbarie mit 8 oder 9 Schul stellen. Dann erhält der wohl

eine gemeinverständliche , jur Bestimmung des

bender mit 7 Schulstellen ex 1380 die Zuschüße, während der mit 3 oder J Gh chtcd ö. dem Wen gen des Kreizausschusses die Zuschüff. Trält!‘ Eg ist äbechaupt nicht einzusehen, warum gerade die Zit eingeführt it. Wan iönnte jn ebensogui einne ger Zahlen 5 öss 3; een del Hen Gchrlberbänden nit meh als 3 Schaft: len oll auf Gränd de 3 J ein Betrag von 7 Mill ienzn Mark durch Gesetz zu Ergãnzungezuschüssen im Etat alljahrlich bereltgestellt werden. Der springende Punkt ist nun, daß den Schul. derbänden bag Reit auf einen Zuschuß genommen und sse von den

eschlüsten' L des Rreigtages oder. Krelsausschusses abhängig gemacht werden. Der Abg. Borgmann hat neulich behauptet, die Landräte setzten sich uber . Hesetze hinweg, verletzten sie ohne weiteres. Eine solche Üaterstellung muß ich auf das allerschärfste jurückweisen.

enn aber der Mhnisterpräsident neulich ein energisches Quos gg an die polttischen Beamten ergehen ließ, so bezog sich das doch auch auf die Landräle, und ez ist zu befürchten, daß die Landräte bei der Verteilung der Zuschüsse die Direktiven von oben . durchführen, nicht immer jum Vortell größerer Schulverbände.

an fagt, daß die kleineren Schulperbände im ganjen eine Million mehr erhalten würden als bisher. Bei einem Milliardenetat ist das wirklich nicht sehr bedeutend. Wir möchten die Hoffnung nicht auf— geben, daß die Bestimmungen für diese Gruppe noch verbeffert werden.

Abg. Schiffer (nl): Anscheinend hat der Abg. Graf Spee den Bericht über die Tommissionsverhandlungen nicht genügend zur Kenntnis genommen, sonst hätte er gesehen, daß seine Bedenken hin⸗ fällg find. Wenn eg der Fall wärs daß eine leistungsfähige Ge⸗ meinde mit sieben Schulstellin die Staatsbeiträge erhält, und eine benachbarte ärmere Gemeinde mit acht Schulstellen die Staats⸗ zuschüsse nicht, so würde eine mißbräuchliche Anwendung des Gesetzes dorklegen. Wir haben aber keimen Grund zu solcher Annahme. Denn im ersteren ö. wäre die Unterrichtsberwaltung nicht nur be⸗ rechtigt, sondern sogar verpflichtet, solche Beiträge, zu entiehen. Andererseils ist für die leistungsschwache Gemeinde mit acht Stellen ein Fonds vorbanden, der nach den Bestimmungen des Gesetz's verteilt werben muß. Den Gemeinden, die fruher bereits Zuwendungen erhielten, wird nichts entjogen; diese Zuwendungen haben nur andere Bezeichnungen erhalten. Ich möchte die Bilte an die Staateregierung richten, daß sie den Verieilunge plan der Siagtszuschüffe und der Crgäniungszuschüsse rechtjeitig bekannt gibt. Ich möchte aber andererseltz bitten, einer möglichen Beunrubigung ertgegen jutreken, da doch di. Breh e den gan; im Sanne des Gesehes? arbelten werden. Solange Graf Spee zicht die Güte hat, einen anderen Weg zu zeigen, müssen wir bei den Vor schlägen detz Kompromifses bleiben. ö. ;

Geheimer Sberreglerungsrat Klotz⸗ch erläutert in der Be— stimmung, daß der Slaalsbeltrag wegfälle, wenn der Aufwand für das Dienfteinkommen. des Lehrerz durch andere Ginnahmen in der Gemeinde gedeckt sei, den Begriff dez „Densteinkommens? und bemerkt, daß die Kommisstion ihn im Sinne des Gesetzes von 1888 gufgefaßt haber d. b. daß darunter nicht nur das Gehalt, sondern auch Mietsentschädigung usw, abgefehen nur von besonderen Remuneratlonen, zu verstehen sei; die Baukoflen der Dienstwohnungen dürften dagegen nicht mit darunter verstanden werden. Im übrigen habe ju den , n n, der Vorredner schon gestern der Ministerlal⸗ direltor das Nötige gesagt; selbstverständiich werde die Regierung in ö. Ausführungsanwessung über die Verteilung Birertiben dahin geben, 3 erster Linie die lesstungsschwachen Schultern zu berücksichtigen

Abg. Freiherr von Zedlitz und Neuki i . ben tigen. daß die e de , g dl ge, , n, dem eben dargefteflten Sinne aufgefaßt bat. Fine Aend d Tomm ission beschlüff ii bei dem FJnelnandergreif . * stimungen in diesen Paragraphen nicht mehr . , würde der Kampf von nene bes gut möglich, sonst wieder von vorn 3 Du en , . gründung von Be ohe un get , 6. unseren Vorscklag der Be⸗ Staateschule verhindern ö *. . an, Te ll grgang mur der Staats zuschüjfse nur rn. . . perbin den. die hlieher gene l ö wird. iner Reihe von Schul⸗ tzlichen Staatsbelträge zu entziehen,

ist allerdines ein schwer

schwächeren Gemeinden die Lafsten zu erleichtern, als zu einer anderen Vertellung der Saat ꝛuschůͤffe überzugehen damit ; nicht auch dort geiahlt werden wo kein Berürfais hothanden ist. Es wäre ja denl ar gewesen, auch bei weniger als sichen Schul stellen den Beitrag des Stagteg nur Pei Leistungssch a. zu zahlen, und die Nationalliberalen hatten ja 6. . K . ö Schul verbän den ist ,.

ngẽf e vorhanden, qr

führbar, den einzelnen n . ö

dLeistuugefãh . Der halb hat man as alte Spftem nur 2. . tet r nnen,

, . . ; t Ja. die n n g oder den gänzlichen. Wegfall zu. ö. g . 9 . werden die bisherigen Staatsbeiträge durch den Fonds re Hi gen if ersetzt; se haben also in der Tat leine Utfache dis G rungen des Gesetzs mit Besorgnig entgegenzuschen; denn . maten ü werden Shen, Tenn auch in an derer Ferm, gz(e hrt . der rückwirkenden Kraft des Gesetzes wird die Rug. die Ver n esetzes keinen ernstlichen Schwierjgkesten begegnen. Waz

eitelung der Zuschüsse betrifft, so ist behauptet worden,

daß diese von dem Wohl wollen der Landräte abhängig seln würden. Bag muß ich entschleden bestreiten. Der Kreizausschuß, der ja in erster Linie die Vertellung innerbalb der Gemeinden herbel⸗ zuführen hat, amtlert hier in seiner Ei enschaft als Organ der all⸗ zemeinen Landesverwaltung; er lann di; ie n nicht nach Belleben verteilen, sondern er hit sich pflichtgemäß nach Ten großen Gesichtspunkten zu xichten, die der Gefetzgeber als Verteilungs⸗ maßstab aufgestellt hat. Es ist seine icht und Schuldigkeit, obsektiv zu verfahren. Der Landrat. mu seinerseits Gerechtig⸗ keit wallen lafsen, wenn er nicht seine Autorität einbüßen soll. Der Abg. Borgmann befindet sich in einem schweren Irrtum wenn er dem Landrat cinen übermächtigen Einfluß im Rreigausschuj unterstellt. Im Kreigausschuß sitzen Männer, die das Vertrauen ihrer Mitbürger befitzen und genau so unabhängig sind wie die Stadtverordneten jn den Städten. Ich muß deshalb den Angriff des Abg. Borgmann auf die Landräte und die Rrelgcusschüffe mit allergrößtem Nachdruck zurückwessen. Sollten wirklich . oder Febler borkommen, so stebt ja der Regierung die Nachprüfung zu, und sie wird berechtigten Heschwerden Rechnung tragen, Es ist begründete Aussicht borhanden, daß bel der Verteilung die Grundsätze der Gerechtigkeit, des Be⸗ dürfniffes und der Leistungs fähigkeit befolgt werden.

(Schluß des Blattes.) .

Literatur.

Neuere Ansichten über das Erdinnere und die phvsikalifche Erklärung des Vulkanismus hat der bekannte Heologe, Universttätsprofessor Dr. Frech-⸗Breslau in der von Dr. F. S. Archen hold herausgegebenen Zeitschrift Das Welt- all; die im Verlage der Trepkow. Sternwarte erscheint, eingehend bearbeltet., Gs werden die Temperatur des Erdinnern und die Physit der Fruptionen abgeleitet und interefsante Schlüsse über die Hauptbeftandtelle der Erdmasse aus der Gestalt und dem Gewicht der Erde gejogen. Der Hauptbestandteil des Erdinnern ist das Gifen. Bie Grenze jwischen dem Steinmaniel und dem inneren Metallkern Liegt elwa in einer Tiefe von 1509 Kilometern, wo eine auffällige Veranderung im Verhalten der Erdsubstanz gegen die Erdbebenwellen zu Tage tritt. Da in diesem Jahre der Marg der Erde so nahe kommt, daß seine Beobachtungen besonderg günstig werden, sind die Bearbeltungen der Zeichnungen des Planeten Marg! aus bem 18. Jahrhundert, die der Herausgeber Dr. J. S. Archenhold wiedergibt, von besonderem Interesse. Munzki hat

Wochentages für beliebige aten im alten und neuen Kalender gegeben. Dr. Gich horn charakterisiert den heutigen Stand der drahtlosen Telegraphie und Telephonie in einem TVrükel, der mit seinen jahlreichen Illustralionen von dem Empfãänger⸗ raum und dem Luftleiterlurm der Telefunkenstation Nauen und dem Poulsengenerator für elektrische K auch für jeden Laien verständlich ist. Der Artikel unterrichtet über alles Wisseng⸗ werte und Reue auf diesem Gebiete. Das Erdbeben vom 14. Januar 19657 und seine Begleiterscheinungen sind von Wilhelm Krebs wissenschaftlich bearbeltet worden. Dr. Carl Störm er, Professor an der Universttät Christiania, hat die neueren norwegischen Unter, suchungen über die Natur der Polarlichter in einem besonderen Auffatz bearbestet, der ung mit den hochwichtigen und interessanten Experimenten Birkelands bekannt macht. Eine Zelchnung Fridtjof Nan sens von einer Rordlichtkrone sowie strahlenförmige und gewellte Nordlichter finden durch die Kathodenstrahlen, die von der Sonne ausgehen, ihre volle Ecklärung in Erperimenten, die mit magnetlsierten Kugeln gemacht worden sind. Yrofessor Br. Berndt gibt eine Uebersicht über die neuessen Temperaturmessungen. Professor Wetekamp schildert einen eigentümlichen Sonnenuntergang am Wattenmeere, bei dem eigen artige Verzerrungen des Sonnenbildes aufgetcelen sind. - Die Zeit- schtist ist geeignet, über alles, waz wir aus den interessanten Gebieten der AÄAstronomie, Geologie, Physik, Erdbebenkunde, Meteorologie ꝛc. zu erfahren wänschen, in durchaus gemeinverständ⸗ sicher und doch wissenschaftlicher Art zu unterrichten. Das Per- ständnis der Artikel wird durch zahlreiche Illustrationen wesentlich uniersfützt. Das Weltall erscheint alle 11 Tage. Der Preig he⸗ trägt vierteljährlich drei Mark. Bestellungen nehmen alle Buch- handlungen, jedes ostamt sowie der Verlag der Treptower Stern⸗ warte, Trept ow b. Berlin, entgegen.

Die Technik der Weltschiffahrt. Von Dr.Ing. E. Förster, Sektionschef der Schiffwerft Blohm u. Voß in Hamburg. Mit zahlreichen Ihustrationen. Konrad W. Mecklenburg vormals Richterscher Valag in Berlin. (Brosch. 2 A, geb. 3 46.) Der Ver⸗ faffer behandelt in diesem Bucht auf Grund selner langfährlgen Er⸗ farung als Settionkchef einer unserer gröhten Schiffswersten die technischen und wirlschaftlichen Grundlagen zur Entstehung der wichtigsten modernen Schiffstypen sowie die Entwicklung der Schfffsdimensionen, Schiffsleistungen und Einrichtungen, entsprechend den venrschiedenen Forderungen des Weltverkehrs. Ver Leser erhält einen Einhlick in die gewaltige Aibeitsleistung einer Schiffsbaustätte, in der die mo— dernen Merresriesen entstehen. Die 85 dem Texte beigegebenen Illustraflonen erhöhen das Interesse an der Lektüre und machen das Buch sowobl für den Lalen wie auch für den Schiffsführer, Maschi—⸗ nisten und Techniker besonders wertvoll.

Das Heft 3 der von dem Geheimen Regierungsrat, Profe ssor Flamm hHeraußgegebenen Zeitschrift Schiff ban“ enthält eine von dem Ingenieur P. Drießen in Stettin verfaßte Arbeit über den seiner Vollendung entgegengehenden Riesendampfer 8 eorge Washington“, den der Vulkan in Steltin erbaut. Das Schiff hat 35 000 t De— placement bei einer Lange von 22027 m, Dem Aufsatz sind 9 große Tafeln und 42 Abbildungen im Text beigegeben. Die Beschreibung des mächtigen Schiffes durch einen berufenen Fachmann und begleitet von einem so reichhaltigen Anschauungsmaterial dürfte für alle, die sich für den großen Schiffbau interesstren, bon erheblichem Werte sein.

Das . Februarheft der n , , Der Kunst⸗ wart Herausgeber Ferdinand Avengrius; Verlag von Georg Callvey in München) kat folgenden Inhalt: Vom Subalternen. Vom Herausgeber, Wildenbruch. Vom Herausgeber. Felix Ptendelssohn Bartholdy. Von Hermann von der Pfordten. Tose Bläster:; Aus. Wildenbruchs (Christopb Marlow? . Rundschau. Die Gottheit im Epos (Carl Spitteler) Karl Bergers Schiller (Fr. Diederich) Imitation des Schundes? (Uvenarius] Berliner Theater (Fr. Düsel) ] Hamburger Theater Hans Franckh Theaterbücher (Ferdinand Gregerh / Richard Wagner über Mendelssohn (Vata) / Gerhard von Keußler CErnst Rychnows ly) Drucksachen/ (Joseph Aug. Lur) . Nürnhergischez Vom Perbersizmus . Wie denken, Sie über Frau. Steinheil? Abenartus) Vom Londoner Grafschaftsrat Die fließende Linie] Wufgaben der Ünipersität. Strindberg Ohne Personennamen Vom berborgenen Besseren (W von Humboldt) Bllder und Noten: Adolf Stacbli, Landschaft; Karl Strathmann, Landschaft; Rembrandt, Landschaft; dreijehn Abbildungen zu dem Beitrage; Drucksachen“; zwei Abbildungen: „Schmücke deinen Gartenzaun? / Felix Mendelts⸗= sohn· Bartholdy, Kin derstücke; Bel der Wiege.

Kurie Anjeigen

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rankrelch. 2. Nachtrag zu Heft IV., Bearb. bon Edouard

u ster. THo0 6. Heft Tylila. Die Invgliden, und

stersrentengesetzgebung des australischen Bundes und Großbritanntens aus dem Jahre 1908. Begrb., von Professor Sr. Atifred Manez. I60 . TX. Gesamtregister. Bearb., von Dr. J. Tro schel. 3 S6. Groß, Lichterselde, Verlag der Aibeiterbersorgung A. ö.

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Land⸗ und Forstwirtschaft.

Am 9. Februar fand die 24. Konferenz der Vor stände der reußischen Landwirtichaftsk amm ern im Söländehguse der rovinz Brandenburg zu Berlin statt. Die Landwirtschaftskammern atten 43 Vertreter entsandt, der Landwirtschaftsminister ließ sich

durch eine größere Zahl Kommissare vertreten. Die Verhandlungen,

die sich auf eine Reihe wichtiger, die Landwirtschaft berührender

Fragen erstreckte, waren vertraulich. .

Der Bund der Landwirte wird seine diesjährige General- 3 , am 22. d. M., Mittags 12 Uhr, im Zirkus Busch abhalten.

Saatenstand und Getreidehandel in Rußland. Der Kaiserliche Generalkonsul in Odessa berichtet unterm 26. v. M.: Anfang Januar d. J. herrschte noch mildes Wetter mit abwechselnden Niederschlägen und leichtem Frost. Erst gegen Mitte des Monats trat starker Frost ein, ohne von Schneefall begleitet zu

trotz der fehlenden Schneedecke den Wintersaaten keinen besonderen Schaden zugefügt haben, da die bisber befriedigend e e afl; Ge⸗ treldepflanzen bereits e, groß sind, um widerstandsfähig zu sein. Jedoch dürfte, wenn der starke Frost anhält, eine Schädigung der Saaten bei dauernd mangelndem Schnee kaum ausbleiben. In den ö Tagen sollen im Innern bereit einige Schneefälle zu ver ned g e rm aer er Getreidemarkt war fortdauernd still, wohl infolge der langen Feiertaggruhe. Die gr nd ine fh de rtf tn, noch tief unter denen des füdrussischen Marktes, und hefe hf können nicht ohne empfindlichen Verlust für den russischen Exporteur zustande lommen. Nur die unangenehme Anssicht der fortdauernhen hohen Lagerspesen und des Zinsenverlustes sowie der Mangel an Barmitteln nötigt die Inhaber von Vorräten in einzelnen Fällen zu ö. lüfsen. Wie die Preise sich in nächster Zelt gestalten werden, 7 ö. lich unsicher, da man starke Verschfffungen aus Argentinien und Australien erwartet. Man nimmt an, daß die Preise noch mehr zurückgehen werden, sobald die Schiffahrt im Asowschen Meere wieder beginnt, da im Innern noch bedeutende Vorräte vorhanden sein sollen. In Nikolajew haben die Platzvorräte, infolge schwacher Zufuhren und umfangreicher Verschiffungen, stark abgenommen. Im allgemeinen war die Kauflust sehr schwach. Auch in Herste und Mals haben, ob= gleich in diesen beiden Futterartlkeln die Preise um etwa 12 Kopeken e, Pud angezogen haben, keine nennenswerten Umsätze statt⸗ en. .

In Weizen konnten mit dem Ausland kaum Abschlüsse zustan kommen, da die Preisdifferenz etwa 16— 12 . 9 86 beträgt. Nur nach Marsellle und nach St. Louig haben Verschiffungen in kleinem Umfang stattgefunden. Im Inland blieben die sonst stets als, Käufer guf dem Markt erscheinenden Müller infolge Stockung des Müllerelgeschäfts fast ganz aus. Die Nachfrage auß dem Auslande blieb infolge der Einwirkung niedriger argentinischer Angebote ganz schwach. In Roggen sind die Preise für den deutschen Markt auch noch um 8-15 Kopeken zu hoch, sodaß der Verkehr fast ebenso lustlos war wie in Weizen, Nur einige kleine Mengen Roggen wurden für Käufer am Rhein werschifft, im übrigen aber stockte der Absatz fast ganz. Etwag belebter gestaltete sich daz Geschäft für Herste, ba die Preise etwas günstiger geworden sind. Zurzeit ist der Absatz noch gering, und jwar wurde gußs= schließlich für Hamburg geliefert. Fir den Monat März wurden jedoch größere Abschlüsse gemacht. Man erwartet, daß nach Eröffnung der Schiffahrt die Preise sich niedriger stellen werden, da die von Argentinien zu erwartenden Lieferungen einen Druck ausüben werden. Infolge dessen zieht man es vor, zu den gegenwärtigen Preisen abzuschlleßen, wenn auch ein Verdienst dabei nicht erzielt werden kann. Die Verkäufer verlieren infolge der hohen Lagerspesen etwa 19 15 Vopeken an jedem Pud. Hafer blieb flau und vernachlässigt. Von Nikolajerr gingen einige Partien zu niedrigen Prelsen nach England. Das Mais ef at endlich den gewünschten Aufschwung genommen. Die ö Kälte hat die Erntepor rale endlich in einen trockenen, trangzportfähigen Zustand ver⸗ setzt, und täglich treffen große Zufuhren ein, deren Beschaffen heit nichts ju wünschen übrig läßt. Diese Nachrichten wirken um so erfreulicher, als die bisherigen. Abladungen nach England infolge ihrer stark ver⸗ dorbenen, durch die Feuchtigkeit hervorgerufenen Qualität große Ver- suste der Empfänger zur Folge hatten und Mißtrauen gegen die Malgberkäufer verursacht haben. Man erwartet, daß das erhoffte große Geschäst in Mais jetzt beginnen wird.

Die gegenwärtigen Getreidepreise sind in Odessa folgende:

, 115-135 ö

,,, 113— 33

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hee, ö das

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J n Baer.

nt, 165 4

dn, 8 .

sein. Nach den eingelaufenen Nachrichten soll jedoch das kalte Wetter