1909 / 76 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 30 Mar 1909 18:00:01 GMT) scan diff

He er, d, n, n, , g, , nne des halb au e benötigen, dle von einem an hr seien als die, die es 4 habe. Wenn England 4. B.

2 Drea und er fände, daß von diesen 13 neuen T

legenb vp mit 9

a n werden könnten, dann würde England, wie groß au

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der

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28 sein würde, ten der Schiffe dez neuen Typ ein Gegengewicht ju der Grund, wezhalb man die Sinne offen halten eit, zu der vier in dem englischen Programm chlffe in Auftrag zu geben seien. die deutsche Erklärung noch nämlich bis zu welcher Ausdehnun

un e 2 dentschen Schiffe am Ende des

senst gestellt sein werden, wärden

nan an, schloß Grey, der polttische 8 ahren geändert sein, dann

alen, vermöchten dle

und 1914 eischeinen. in der 2 Haͤlste di fes Ja

5 iffe, das mache alles noland diese bier deg nächstsährigen Progtamms auffasse

265.

Iss auenützen. Die Rdiniralilät dab tzt. Grey beklagte dann no

. Das 135 Stimmen ahgelehnt. arte stimmten für

. auptungen der

In der Deput ierungsvorlage, durch die der isenbahnlinie von Dschibuti ; durch eine französische Gesellschaft gesichert werden

soll, zur Beratung.

In der g

Brunialti, Triest,

egierungen eg tun könnte.

. z n , n, dor jus

n tin zunge aͤntwicklung gegeb

n J .

e lain, e e. . die Regierung neue K Mögen werde, werde sie sie schleunlg beantragen i feinem e großen z ug verfehlen, . = Der Marin eminister . f enen ten umd en d

. von Trockendocks zu beschleunigen un elfe.

8 Wie dag . K. e re im dn der Debatte der e fes den

Immen, bezü nl Spanien na age. Geheimklanfel glaubten.

Hsolge

6e tun bätte gegenüber 13 deutschen, iffen 3 oder 4 von einem gani Pie nicht einfach durch die Ueber.

Typs von Breadnougbhts aus. ch immer

eberlegenbest in der Zahl, der cxistieren den Typs bon Dread noch einige andere Schlffe mit neuen Eigen haben, um dlesen besonderen Gigenschaften schaffen. Dag se

müßte bejüglich der e, . 6. Grey wies dann darauf bin. d einen 4 2 r ,

ertürme im

nl ln 6 n ,. eutsche .

nim bat Red, werde

dnoughis vom Tyr des

enschaften wären, eit an ZJohl in den bestehenden

u bauen

estellt würden, ohne da gegeben würden. England im vollkommenen guten 1 hie ber dens Siard. R, be gaht ists vellnde mn

nach d er . enn sffe im Bau sein. Nehme m,, n n. in ein oder zwei würden a die 5 die Beschleuniqung sich ebenfalls ändern. S des Jahres 1912 nicht an ,,, zehn . **. ben nne, Sang sschenräumen in den Jahlen *. wal gr,, vier eventuelle Dreadnouhts ke, r ee , ; würde, von seiner Fähigkeit im n ,, würde es bis April I9l3 jehn weltere in allem 26 Schiffe, besitzen. enn nicht als eine inschränkung und rasch bauen, lleße

in

Schiffe

Vorsprung bekäme würde, dann lönnte

Jahres pa e, es Grfordernis nicht unter.

dadurch einen beherrschen des näͤchsten ch daß Anwachsen der bem Verhältnig, welter gingen, ent mn 3 hätten, so würden

Iipllisation , ,

i ,

* erlegt

edingungen zu verteitigen,

wurde schließlich mit 363 gegen Die Nationglisten und die Arbeiter⸗ Schluß der Debatte die Be⸗

n. Tadelsvnotum

die Regierung, Am in in egi fein schcftlichen Rede Opposition aufrecht.

Frankreich. ierten kammer stand gestern die Re— Bau und der Betrieb der nach Adis Abeba

Balfour

Sodann wurde mit 318 gegen 148 Stimmen beschlossen, in die Cbielberatung der Vorlage einzutreten.

Italien.

estrigen Sitzung der Deputiertenkammer mwortüng der Interpellation des Abg. ,, . che Universität in

n n, Minister des n die Frage der i e

rt. 38 W. B. bestätigte der Minister d dem S eeritt all we stelscrische n bderstt. in Brses

Titton? seine de,, , (rklaͤrungen und fügle noch hinzu, wenn

nicht verwirklicht habe, so be⸗ inan, verfäumt hahe, die die

enäbert hätte, als die Politik der * 3 g ier erklärte welter, er werde

ber die sprechen. weil die rege fe geschaffene Lage noch schw

der di e gf denn keine

K e gsminister * elner 4g. Verfassung daß sie die

ahne des Landes hochhalten könne des Landes

Baß dle Ver⸗ ö fin r ker

Henn und das Parlament

sie zu

werde

triotig mut ärke, in dem neuen

würden nene Knedlte gesorzert, um fen Bedürfniffen der amarsne in befriedigender Weise genügen

Spanien.

Die Deputiertenkammer setzte in ihrer gestr gen ef , die Erörterung der . uber die Märokko⸗

der Regierung fort. 66 T. 6. berichtet, machte da Deputierte Borwurf, daß Entente mlt Deutschland bernachlässtgt habe, Das Ergebnis Polltit sel das für Spanten bedauerliche fran zsisch . deuische Ab⸗ deffen manch Leute an die len, einer für

Türkei.

Die De puttertenkammer setzte gestern, „W. T. B.“ die Beratung des Gesetzentwurfs äber die Be⸗ pfung der Arbeitslosigkeit fort. Vorher tellte der sident mit, daß der Bericht der Kommission für aus⸗

wärtige Angelegenhelten über das österreichisch= ungarisch⸗

sche Proiokoll eingegangen sei und in der nächsten

l e e itzun ause mitgeteilt werden würde. nin

Mmerika.

Das canadische Unterhaus verhandelte in seiner gestrigen Sitzung über den Antrag der Opposition, unverzüg⸗

Car i zu einer Verteidigung des Landes zur reifen. : ö Opposition Foster führte, W. T. B.“ zufolge, Gefahr bor der Türe stehe, sei es Krieges von der Reichzein heit

zu erneuern. Laurber betonte, daß die Re⸗

terun . nc

k d ,, Gr fähe in den neuesten inn einen Grund, von

Fürsorg⸗ für die örtliche für das Reich abjuweichen,

ä gekommen fei, zu handeln und den G ö Deuischland bereite sich durch den Bau einer großen F vielleicht vor, iit. Britannien jur See das . tun, ,,,, i, n l ĩ ichen Aus gegenüber gleichg ; r ,, nicht unmittelbar beporstehe, sel doch Wachsamkeit ge⸗

. noch ĩ n Der Premierminister brachte zum Schluß eine. Re⸗ solu tion ein, welche die Ausgaben ö. die Organisation iner canadischen Flotte, die mit der eichsflotte zusammen⸗ wirken soll, billigte. R;, Reach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ agentur“ haben die chinesischen Minister des Verkehrs, des Kriegs, der Finanzen und ber Kolonien die Notwendigkeit des unverzüglichen Baus einer, transmongolischen Bahn von Kalgan nach Urgg aer n der mongolischen Fürsten anerkannt. Dieser Min sterbeschluß bildet die Antwort auf ein dringendes Kollektivgesuch der mongolischen Fürsten und chinesischen Ambans.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstags

und der Schlußbericht über die gestrige Sinn des Hauses

ö Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten eilage.

Der Reichstag setzte in seiner heutigen (387. Sitzung, welcher der Reichskanzler Fürst von Bülow, der Staats⸗ sekrelär des Innern Dr. von Bethmann Hollweg, der Staatssekretär des Reichsschatzamts Sydow, der Staats⸗ sekretär des Reichspostamts Kraäetke, der Staatssekretär des Reichskolonialamts Dernburg und der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Freiherr von Schoen beiwohnten, die Beratung des Etats für den Reichskanzler und die

Reichskanzlei fort. Abg. Basserm ann (nl): Die Besprechung der inneren Lage, der der jwelte Tag der Debatte gewidmet ist, dürste wohl im Zeichen der Finanzreform stehen. Die Bemerkungen, die ich im Auftrage meiner Fraktion zu machen habe, werden sich ausschließlich mit der Frage der Reichsfinanzreform beschäftigen. Man kann wobl den Satz augsprechen, daß in Deutschland in allen 6 und in allen Schichten der Bevölkerung über, die otwendigteit und Dringlichkeit der Sanierung der Reschz⸗ flnanjen Uebereinstimmung hertscht, und wir können weiter, entgegen den Erfahrungen früherer Jahre, die Tatsache feststellen, daß ch im Volke eine Ir fe fn ir geltend macht, wie wir sie bei rüheren Finanzreformen . geben haben. Dag jeigt sich auch bei en Interessenten, die bel dieser Reform die unmittelbaren Leidtragenden sind. Ic hehe bie Gesichtspunkte hervor, die für dle Notwendigkeit und Dringlichkeit der Reform sprichen. Es ist einmal die dringende Rotwendigkeit, mit den * Einjelstaaten zu einer reinlichen In denn gn de se hung zu kommen, im Interesse der Herftellung der Ordnung in den Finanlen, der Gin zelstaaten und im Intereffe der, Erhaltung der Reichs freudigkeit. kann den Beweg für diese Behauptung mit dem einigen Satze antreten, indem ich hinwelse auf dle Erregung, die in den Bundes⸗ staalen eingetreten ist aus Anlaß des in der erlten Lesung der Reichs⸗ stnanjkommisston ahgeschlossenen Kompromisses. . Erregung deß man fürchtete, daß die Sanierung der Finanzen nicht, eintreten, würde sondern daß die heutige Verwirrung in den . der Einjelstaaten fort. dauern würde. Ver zwelte Gesichtspunkt beruht darauf, daß es . des Reiches ist, das Gleichgewicht 1 in den Finnahmen und Ausgaben. In diesen usgaben stehen an erster Stelle die Aufgaben für die Landesverteidigung in Heer und Flotte, Aufgaben, uͤber Tie wohl alle Parteien dieses e, einig sind, Auf⸗ aben, die auch in Ler Zukunft dem Deutschen Relche obliegen. Diese gef he⸗ der Landesperleidigung dürfen nicht notlelden. Dazu kommen neue Pläne der soglalen Sesetzgebung, denn auch dle sozlale Gesetz achung darf nicht stillstehen; it dürfen an diesen neuen Plänen, wie beispielaweise der Witwen. und Walsenversicherung, nicht vorübergehen, wir müffen ste lösen, und auch dafür ist ein Mehrbedarf vorhanden. Ein britter Gesichtspunkt ist die Erhaltung unseres Ansehens im Auslande. Wenn wir die Politik der letzten Zeit übersehen, o zeigt sich, wie ein fester Wille, die Einmütigkeit des starlen deutschen Volkes auch den Gegnern Deutschlan ds imponzert; ein starkeg, auch finanztell starkeg Deuischland ist ein Friedenghort, ein Friedenghort in einer Zeit, in der wir leider angesichtzs der allgemeinen polttischen Lage an elne ne nicht denken dürfen. . können auch heute angesichtz deg Abschlusses der Wirren der letzten Monate et aussprechen, daß der Frieden der Welt auf den utschen Bajonetten rubt. Es ist die feste Ueberzeugung aller Vater⸗ sandsfreunde, daß die Finanzreform zuftande kommen muß, well die esserne nationale Rotwendigkest dieses Zustandekommen ermwingen 33 Cs ware elneß Volkes wie des deutschen, das sich einer solchen Wohlhabenhelt erfreut, unwürdig, wenn dies nicht der Fall wäre. Die Frage, welche Finansreform man ug Auge u, fassen hat, muß dahin, beantwortet, werden: Gg soll clne Finanzreform sein, die kein Stückwerk ist, jwzitens eine ö bie einen Tell des Reichtbedarsßz durch neue Verbrauchs; ĩt

sst dadurch zu erklären,

eine Reform, die den Rest durch Matrikular⸗ iin muß abgelehnt werden. Elne ungenügende Reicht finanz reform würde die 89 e haben, daß wir in kürzester Zelt zu einer 6 Reform vermieden

die auf Derben im Cine fernere, unerläß Verhaltnssse 13 Her Wenn die

ommen. Das muß Erwerbsstände,

Gebot der

d nicht erfüllt, n if lb n fh, Mühle. Auch der

n, daß er wenn er eine , Regckung der Finannesorm die Unzu⸗

frledenheit und der Maffen steigert. (Schluß des Blattes.)

krasseste

gCtuunft nud Wissenschaft.

Die Aus stellung alter Porträts aus Pr Mitglieder des Kaiser Friedri , * der Akademie der Künste (Pariser Platz 4 jetzt so weit ferti g= gestellt, daß morgen von 12 biz 4 Uhr eine Vorbesichtigung durch eine geladene Gesellschaft und am onneretag, 16 Uhr, die Gr— öffnung für -das Publikum erfolgen wird. Auggesfellt find' ungefahr 150 Bildnisse, darunter 8 von Rembrandt, 7 von Frans Halt, 4 von A. van Dyck, ebensoviele von P. P. Rubens sowse je ein bis drel Bildnisse von Thian, Raphael, Bronzino, Veronese Tintoretlo, Paris Bordone, Botticelli, Sebastlano del Piombs und anderen. Italienern, von Mierevelt, B. von der Helst, Moreelse, Terborch, Verspronck, von B. Bruhn, A. Moro, Stephan von Calcar, bon Goya, Nattier, Toqués usf. Zur dekorativen Be= lebung der Ausstellung sind etwa 20 meist größere Stilleben, Meister= werke von Snyders, Tyt, Beyeren, Heda u. a. hinzugezogen. Dat Verzeichnis der ausgestellten Bil der (Preis 1 6) enthält auch 25 Ab= bildungen der hervorragendsten Bildntfse, namentlich solcher, die bisher nicht vervielfältigt worden sind. Die Ausstellung wird big zum 33 9. Monats April täglich von 10 bis 6 Uhr dem Publikum et sein.

A. F. Die Deutsche Gesellschaft für Vorge hat das erste Vierteljahr ihres . 3 hinter g e fe mancherlei Vorverhandlungen fand am 3. Januar J. J. die gründende Versammlung statt, in der Profefsor Dr. Kofsinng, der erste Inhaber eines deutschen Lebrstuhles für Vorgeschichte, eine Ansprache hielt und nach Genehmigung einer von Professor Dr. Lehmann-Haupt vor⸗ geschlagenen Tageßordnung durch Dr. Hahne ein Aufruf verlesen wurde. Die zu einer selbständigen Wissenschaft erwachsene Vor⸗ eschichtsforschung, fo hieß es in ihm, müsse eine selbständige Organi= ation empfangen; es ses Pflicht, neben den idealen auch die praktischen Jlele dieser Wissenschaft zu verfolgen. Die Vereinigung der Kräfte als Gegengewicht gegen die alte Zersplitterung sei daß Ziel. Die neue Gesellschaft, die ein selbständiges Fachorgan herguts⸗ sugeben beabsichtige, biete die Hand jeder Di getr. jedem Institut, allen Persönlichkelten und allen Wissenschasten, die in ernster Arbeit dazu mithelfen wollen, daß sich die Vorgeschichte einen Platz an der Sonne erobere. Der Aufruf wurde mit lebhaftem Beifall K Die von Herrn Mielke verlesenen vorläufigen Satzungen wurden endgültig angengmmen und. die Deutsche Gesellschaft für Vorgeschichte mit dem Sitz Berlin als gegründet erklärt. (Die zu diesem Zeitpunkt 200 betragende Mit⸗ gllederanzahl verteilt sich über ganz Deutschland. Die stärkste Gruppe zählt Berlin mit 55 Mitgliedern, auch das Aueland ist mit 16 Mit⸗ gliedern bereltz beteiligt) In den Vorstand der Gesellschaft wurden fehl Professor Dr. Kossinna⸗Berlin als Grster, Geheimrat Pro= essor Dr. Benienberger Königsberg i. P. als Zweiter, Museumz—⸗ Direltor Dr. Reimerg-⸗Hannober als Dritter Vorsftzender, als Schrift⸗ sührer Dr. Köekebusch- Berlin, Generaloberarst Ir. Wllre. Chemn J Pribatdogent Dr. Wüst. Halle a. S, als Schatzmeister ö Maurer Berlin. Von der erfolgten Gründung der Gesellschaft „mit dem Ziel, die Anfänge europäischer Kultur au ftuhellen, wurde , 3 4 * in , ne, n, ,,.

eilung gemacht, worauf am Tage nachher ein telegraphischer Seiner Majestät beim Vorsitzenden einlief. ,,

Pie erste Sitzung des Berliner Zweiges der Gesellschaft ver- einigte am 13. Februar im Vortragesaale deg Mãärkischen Museumt eine große Zahl Vertreter und Freunde der Vorgeschichte unter dem Vorsttz won Profefsor Dr. Kossinna, der zunächst die inzwischen er⸗ folgte Konstituierung des Vorstands der Berliner Gruppe mitteilte. Ihr gehören außer den Berliner Mitgliedern des Hauptvorstandtz noch an die Herren: Archlvrat Dr. Schuster, Dr. Albrecht und

Dr. Koch. Den Vortrag des Abends hielt Professor Dr. Kossinna über das Thema Germanen Darstellungen in der antiken

Skulptur: Wir besitzen, so fübrte der Redner aus, eine ziemlich beträchtlichö Zahl. bildlicher Darstellungen won Germanen aut der Zeit der ersten Berührungen unserer Vorfahren mit den Hömern. Die vornehmsten unter diesen Skulpturen, nämlich die Reliefs der Trajangsäule in Rom und diejenigen der Mark Aurel oder Antontussäule ebenda sind uns so jange bekannt, als Velksgenofsen nach Rom kamen, es ist deshalb befremdlich, daß es noch gar nicht lange her ist, daß man in deutschen Büchern noch Abbildungen von Germanen begegnete, nach denen sie etwa den wilden Männern im preußischen Wappen geglichen haben müßten. Nichts sst irrtümliche! Bis vor einiger Zeit galten als ältefte Barffellun gen die Bilder von Germanen auf elner silbernen Helie tafel die den Triumph des Tiberius verherr⸗ licht, der nach Brusus' Tode, 3 vor Chr., bis zur Elbe vorgedrungen war. Bie Tafel gehört dem großen Sllberfunde pon Botcorcale bei Neapel an, der sich gegenwärtig im Loupre be- findet. 24 Germanen hler dargestellt sind, ist unwelfelhaft na

ber Uebercinstimmung dieser Typen mit nahezu gleichaltrigen, m

. Gewißheit als Germanen anzusprechenden sowie nach Berichten römischer Schriftsteller, die sich zu dieser Zeit viel mit den als tapfere Krieger und, gefährliche einde anerkannten nordischen Barbaren , Gg ist nun merkwürdig

daß in dem Urteil der römischen Schriftsteller die Germanen ficli als eine besondere Rasse, scharf unterschleden von den Galliern und Skythen, erscheinen, daß aber in den Schilderungen von ihnen immer nur von dem norddeutschen Tyvug die Rede ist, gekennzeichnet durch hohe, schlanke Gestalten, helle Komplexton, blonde ober rotbraune

Haare, blaue Augen, obwohl der süddeutsche Typus (dieselbe Fom—=

fie vor allem dieselben Langschädel, aber bon dunkler Haar⸗

arbe) und der alpine Typus (Rundschädel und dunkle Rom-

. wahrscheinlich auch schon gegeben waren. Vermutlich

hat biefe Identifizierung des norddeutschen Typus mit dem Germanen

tum schlechtweg ihren Grund darin, daß dieser den schärfsten Gegen

satz zu den Romanen bildete und die Kriegführung in Germgnien

wesentlich mit ibm ju tun hatte. Es herrschie um He. Zelt in Rom

sogar eine gewisse Vorliebe für die blonden Barbaren. Um ihren

Frauen ähnlich zu sehen, färhten die Römerinnen ihre Haare rot oder

trugen vollstãndige, blonde Perücken, die allgemein ger⸗ manisches Haar! hießen. Jene mit Bogcoreale un . ag . Darstellung von Germanen ist die anfangs der 90er Jahre ei Adam Klissi in der Dobrudscha aufgefundene, in Trümmern liegende Trophäe des römischen Feldherrn Crassus, die errichtet worden war zur Frinnerung an den. 23 und 29 vor Chr. errungenen Sieg über die Bastarner, ein von Plintug und Tacltut als Germanen bezeichnetet Volk, das ursprünglich am linken Ufer der unteren Dongu saß, bei seinem Vordringen auf das rechte Donauufer jedoch die Abwehr der Römer hervorgerufen hatte. Es ist gelungen, die einen großen, mit Statuen, Inschriften und Rellefs gezierten Rundbau darstellende Tropbäe, bon der nur wenige Stücke fehlen, zu rekonstruleren; 25 unter 28 Reliefdarstellungen sind wohlerhalten. Sechs darunter stellen die besiegten Bastarner dar, unter ihnen werden 47 trotzige Krieger in Ketten gejählt, alle schlanke, breitschultrige Ge stalten, bekleidet mit engen Hosen, Gürteln und mit nacktem Oberkörper. ur ein kleiner Kragen. pflegt einen Tell der Brust und des Rückens zu bedecken. Mit Ausnahme von einem einzigen rasterten Gesicht tragen alle spitz zulaufende Vollbärte. Gin paar Male erscheint. eine Aermeljacke, eine Art kurzer Mantel kommt verein elt vor, dermutlich bel den Vornchmeren unter den Kriegern. , für die germanische Abstammung dieser Gestalten ist die Haartracht. Häufig erscheint daz Haar kurz *, oder von einer anliegenden Kappe bedeckt, jzumeist ist es lang, frei herabhängend aber auf der rechten Seite an der Schlafe fielz ju einem Knbsen verschlungen. Diez ist nach dem Zeugnis des Taeltus eine von den Suchen auf die anderen germanischen Stämme Üübergegangene Sütte, sie liebten nach& diesem Zeugnig obliquare erinem nodoque sub- gtringere, Die enge lange Hose ist außerdem so sehr germansche KÄleldertracht, daß sie noch in allen um 160 und 200 Jahrt jüngere Darstellungen sich wlederholt. In elner der Darstellungen don Abam ö.