1909 / 92 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Apr 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Von dem Kaiserlichen Konsul in Glasgom Schottland) ist an Stelle des Herrn George Paton Hert Robert Reit zum Konsularagenlen in Troon hestellt worden.

Die von 9. ab zur Ausgabe gelangende Nummer 21 des Reichsgefetzblatts enthält unter ;

Nr. 3599 dle Verordnung, betreffend die Ausfuhr von Angbraziegen aus hem Schutzgebiete Deutsch⸗Südwestafrika, vom 15. Februar 1909, und unter ;

Nr. 3600 die Verordnung, betreffend die Ausfuhr von Straußen und Straußeneiern aus dem Schutz geblete Deutsch⸗ Südwestaftika, vom 15. Februar 1909.

Berlin W., den 20. April 1909.

Kaiserliches Postzeitungs amt. er.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnadigst geruht:

den dem xussischen Adelstand angehörenden Rechtsanwalt

Dr. der Rechte Otto Christian Veh in Wilmersdorf bei Berlin in den preußischen Adelstand aufzunehmen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

der Witwe Anna Gerasch, Inhaberin der Firma Oscar Gerasch, zu Grünberg i. Schl. das Prädikat einer Königlichen Hoflieferantin zu verleihen.

Finanzministerium.

Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Kyritz, Regierungsbezirk Potsdam, ist zu besetzen.

Angekommen: Seine Exzellenz der Staats, und Justizminister Dr. Beseler und

der Direktor im Justizministerium, Wirkliche Geheime Oberjustizrat Dr. Bourwieg, vom Urlaub

Aichlamtliches. Dentsches Reich.

Preußen. Berlin, 20. April.

Der Ausschuß des Bundes rats für Handel und Ver—= kehr, die vereinigten Ausschüsse für Justizwesen und für Handel

und Verkehr sowie der Aus chuß fuͤr Justizwesen hielten heute Sitzungen.

Laut Meldung des W. T. B. ist S. M. S. „See⸗ adler“ am 15. April in Milindant eingetroffen und gestern von dort nach Lindi in See .

M. S. „Sperber ist vorgestern in Lüderitzbucht ein⸗ getroffen.

S. M. S. „Fürst Bis marck“ ist auf der Heimreise vorgestern in Singapore ein etroffen und setzt übermorgen die 3 nach Colombo Cf fort.

S. M. Tydbte. „S 90“ und „Ta ku“ sind am 17. April von Tientsin abgegangen, vorgestern in Tschifu eingetroffen und gehen am 25. April von bort nach Weihaiwei in See.

In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staalsanzeigers“ wird die vom Reichs⸗ eisenbahnamt aufgestellte tabellarische Ueber icht der Be⸗ triebe mb erf deutscher Eisenbahnen für den Monat März 1999 veröffentlicht, auf die am Sonnabend v. W an dieser Stelle auszüglich hingewiesen worden ist.

Kiel, 19. April. Die Turbinenkreuzer „Stettin“ und Lübeck“ haben, W. T. B.“ zufolge, Befehl erhalten, nach hem Mittelmeer, und zwar zunaͤchst nach Korfu zu gehen.

Württemberg.

Die Regierung hat dem Landtage einen le nr über die Beschaffung von Geldmitteln für Eifenbghn⸗ bauten und außerordentliche J der Ver⸗ kehrsanstalten vorgelegt. Es werden, W. T. 31 zufolge, im ganzen rund 5239 Millionen Mark gefordert, die in der Hauptsache durch Anleihen aufgebracht werden follen. Unter anderem werden gefordert: S 145 056 i für bereits im Bau begriffene Bahnen, 5 gh gh 6, für zweite Gleise,

Millonen Mark für Bahnhofumbauten in Stuttgart und Umgebung, 11 135 0060 C6 für Erweiterung und Verbesserung bestehender Bahnen, 625 hoh für Erbauung von Wohn—

ebäuden für Beamte, 7 356 00 S für Vermehrung des ahrmaterials und 663 000 für Zwecke der Postverwaltung.

Desterreich⸗ ungarn.

Nach einer Meldung des V6 K. Telegraphen⸗Korrespondenz⸗ bureaus. haben samiliche Mächte si ö. . ; Aufhebung des Artikels Zh des Berliner Vertrages einverstanden erklärt. Hierdurch ist die . che

begonnen.

Großbritannien und Irland. ;

Wie das „Reutersche Bureau“ erfährt, sind die Einzel⸗ heiten des gemeinsamen englisch⸗russischen Programms bezüglich Persiens nunmehr in St. Petersburg zwischen dem englischen Botschafter und dem Minister des Auswärtigen Iswolgki festgelegt worden. Der Text dez Memorandums ist nach London zur Genehmigung durch den Staats sekretar

Grey gesandt worden. Das Schriftftück ist ziemli lan und läßt sich im einzelnen über die hr? n, ö von beiden Regierungen bei Erteilung von Ratschlägen an den Schah unternommen werden sollen. Während sie ich das Recht vorbehalten, die Interesfen und die Lich arc ihrer Staatsangehörigen zu wahren, haben beide Mächte nicht die Absicht, eine Politik der Einmischung in die inneren An= gelegenheiten Persiens zu verfolgen. In Erkenntnis der

kein neues Medschlis einberufen, keine der beiden Regierungen in der Lage sei, den Schah * unterstützen oder ihm finan⸗

nstruktionen an hie Gesandten, dem Schah . zu machen, sind auf telegraphischem Wege nach Teheran a gegangen.

Ruszland.

Der Kaiser hat, einer . des . T. 6 zu⸗ uma und dem Reichsrat

Rechten, denen zufolge die gesamte Frage des Marine⸗ eneralstabs eine Prärogative der Krone ist, und der Auf⸗ ö. ung der Minister und der gerne hartei gn, denen zufolge eichsuma und den Reichsrat

Gestern vormittag haben der Minister des Aeußern Iswalski und als Vertreter der bulgarischen Regierung die Minister Papricow und Sallabaschew, obiger Quelle zu⸗ folge, das Protokoll des rus sisch⸗Kulgarische n R brom nreltgz über Liquidierung der bulgarisch⸗türkifchen Geld⸗ angelegenheit unterzeichnet. Der Inhalt des Abkommens unterliegt noch der endgültigen Zustimmung der russischen und der bulgarischen Regierung. (

In St. Petersburg ist gestern der Alls lawische Kongreß eröffnet worden, dessen Sitzungen teilweise unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfinden, weil verschiedene internationale Fragen delikater Natur erörtert werden sollen und ein Bekanntwerden der innerslawischen e gh. un⸗ erwünscht ist. Nach dem „W. T. B.“ stehen sich anscheinend wei Gruppen gegenüber, die die konservative altslawophile

ichtung und den demokratischen Neuflawigmus vertreten.

n der gestrigen geheimen Nachmittagssitzung ermahnte

amanski alle Förderer des Slawentums zur Einigkeit.

Niederlande.

Auf Grund der Beilegung des hollandisch⸗venezolanischen Zwischenfalles hat die Regierung, W. T. B. zufolge, be⸗ schlossen, die Streitkräfte im Karaibischen Meer auf ihren normalen Stand zurückzuführen. Infolgedessen werden sich die Kreuzer Gelderland und „De Ruyter“ in die Heimat bezw. nach Sstindien begeben. Nur der Kreuzer „Utrecht“ bleibt in Curagao stationiert.

Türkei.

Die Erkenntnis der kritischen Lage und die Furcht vor den kommenden Ereignissen beginnt nach Meldungen des 4K. K. Telegrap en⸗Korrespondenzburegus“ In der türkischen Bevölkerung Konftantinopels roßen Zorn gegen die moham⸗ medanische Geistlichkeit, die am Dienstag die Ereignisse provoziert hat, sowie gegen die Anstifter derselben hervorzurufen, wodur das Vorgehen der Salonikiler und Adrianopler Truppen erleichtert werden dürfte. Viele Ulemas scheinen gleichfalls zu der Er⸗ kenntnis gekommen zu fein, daß bie Umiwälzung amn Dienstag ein großer Fehler gewesen sei; sie beginnen damit, die Verant wortung von sich abzuschütteln und auf die moralischen Urheber zu schieben. Die geaͤnderte Stimmung dürfte einen etwaigen Wechsel fördern. Von der verführten Garnison scheinen die Salonikier Jäger fast einmütig das Geschehene zu bedauern; sie dürften sich den Salonikier und Adrianopler Trunpen anschließen. Auch in anderen Truppenteilen tauchen derartige Stimmungen auf, dagegen herrscht unter der Mannschaft. Jer Marine Disziplinlosigkeit und Anarchie vor. Die vorrückenden Salonilier und Adrianopler Truppen haben strengen Befehl erhalten, die Bevölkerung, besonders die Christen und Fremden, gut zu be⸗ handeln. Sie zeigen tatsächlich gute Mannszucht; die Zivilisten, die mit der Vorhut der vgrrückenden Truppen zusammenkamen, wurden gebeten, die Bevölkerung der Hauptstadt dahin zu be ruhigen, daß sie absolut nichts zu befürchten habe.

Der Vormarsch der Truppen auf Konstantinopel zur Einschließung der Stadt vollzieht sich planmäßig. Nach einem Telegramm der „Frankfurter Zeitung“ hat bie Avant⸗ garde der Truppen, hestehend aus 36080 Mann, brei Batterien und einem Detachement Kavallerie, gestern den Ort Ramis Tschiftlik oberhalb Ejub besetzt, von wo sie den größten Teil von Konstantingpel beherrscht. Alle Forts vom Marmarameer bis zum Schwarzen Meer sind in den Händen der verfassungsfreundlichen Truppen. Die Garnison der Hauptstadt trifft keinerlei Vorbereltungen zum Wider⸗ land gegen die vorrückenden Truppen, abgesehen davon, daß vorgestern zwei Abteilungen Ärtillerie den Yildiz bezogen haben. Es verlautet, zu den von den anrückenden Truppen gestellten Bedingungen gehöre auch die Auslieferung hes vierten Salonlkier Jägerbataillons, von dem der Aufstand ausgegangen sei, sowie mehrerer pölitischer Führer. z

Der „Jeni Gazetta“ zufolge hat das Iungtürkische Zentralkomitee in Saloniki an den Sultan telegraphiert, daß es absolut keine Verletzung der Verfassung dulden und die Verfassung bis zum letzten Blutstropfen verteidigen werde. Die i n. Offiziere find aufs tiefste gegen den Sultan erbittert, der seinen Cid auf die Verfassung zwar nicht formell, aber doch tatsäͤchlich gebrochen und dadurch die Offiziere ihres Eides entbunden habe.

Die Deputiertenkammer soll, nach Meldungen des „W. T. B.“, gestern in geheimer Sitzung sich besonders mit der Frage bech * haben, welche Haltung sie dem neuen Kabinett gegenüber einzunehmen habe. Es herrschte die Ansicht vor, das Kabinett aufzufordern, sich zu einem späteren Zeitpunkte vorzustellen. In der öffentlichen Sitzung wurden weiter 35 Telegramme verlesen, in denen erklärt wird, daß das neue Kabinett nicht an⸗ erkannt sei, und daß die Truppen bereit seien, nach Konstantincpel zu marschieren. Die Kammer be⸗ schloß, die Telegramme dahin zu begntworten, daß kein Anlaß zur Heunruhigung vorliege. Trotz der gegenteiligen Anregung der Kammer erschienen die Mitglieder des Kabineits um 4 Uhr Nachmittags im Hause. Pe Sitzung wurde nunmehr

wieder für geheim erklärt, damlt darüber entschleden werde, ob das Programm der Regierung heute entgegengenommen werden solle, Nach Wiederaufnahme der öffentlichen Sitzung

wurde das Regierungsprogramm verlesen. Es hesagt, das Ziel

ginnen.

Nach Schluß der Kammersitzung berleten die Minister über die Lage; möglicherweise findet in der Nacht ein zweiter Ministerrat statt, um die weitere ,, des Sultans zu prüfen und vom Scheik ül Jslam ein Gut⸗ achten hierüber zu erwirken.

Das türkisch⸗bulgarische Protokoll über die An⸗ erkennung der Unabhängigkeit Bulgariens ist gestern

französischen Botschafters unterzeichnet worden. In dem Protokoll sindel die Frage der Entschädigung der Orienthbahnen a ö Erledigung; diese bleibt vielmehr besonderer Regelung

Rumänien.

2 Aus Anlaß des sießzigsten Geburtstages des Königs Karol Kathedrale in wurde, „W. 1 B

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von Amtspersonen mit Einschluß des Vizekönigs.

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