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Der Kreigassistenzarzt Dr. Felgentraeger aus Reckling⸗ ausen ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des eisarzibezirks Kreis Heiligenstadt beauftragt worden. Am Lehrerseminar in Homberg ist der bisherige Mittel- . und stellvertretende Rektor Schwabe aus Greifs⸗ wald un am Lehrerseminar in Aurich der bisherige Volksschullehrer
Homeyer aus Celle als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.
Aichlamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 2B. Juni.
In der am 24. d. M. unter dem Vorsitz des Staats⸗ ministers, Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staats⸗ sekretärs des Innern Dr. von Bethmann Hollweg abge⸗ haltenen K des Bundesrats wurde dem Abkömmen zwischen dem Deutschen Reiche und Dänemark, be— treffend den gegenseitigen Schutz der Muster und Modelle, die Zustimmung erteilt. Mit der Ueberweifung des Entwurfs eines Gesetzes über die Ausgabe von kleinen Attien in den Konsulgrgerichtshezir ken und im J Kiautschou an die zuständigen Ausschüsse erklärte die Versammlung sich ein⸗ verstanden. Demnächst wurde über verschiedene Eingaben Be⸗ schluß gefaßt.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie der Ausschuß für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen.
Das Kaiserliche Aufsichtsamt für Privatver⸗ sicherung hat in diesen Tagen ein umfangreiches Werk: Versicherungsstatistik für 1907 über die unter Reichs aufsicht stehenden Unternehmung en“ heraus⸗ an Diese Veröffentlichung, die bei J. Guttentag, G. m. . e. in Berlin erschienen ist, weicht von den in den vorhergehenden Jahren herausgegebenen Versicherungs⸗ statistiken nur insofern ab, als in den etwas gekürzten Text mehrfach Vergleiche mit den Vorjahren eingeflochten und von den Tabellen einige minder wichtige fort⸗ gelassen und einige andere zusammengezogen oder vereinfacht worden sind. In allem Wesentlichen aber ist orm und In⸗ halt der früheren Statistiken erhalten geblieben, und der An⸗ schluß des neuen Jahrgangs an die vorherigen kann ohne Schwierigkeiten erfolgen.
Es werden in dem vorliegenden Bande alle . deutschen und die im Inlande zum Geschäftsbetriebe zuge⸗ lassenen ausländischen privaten Versicherungsunternehmungen in umfassender Weise behandelt.
Eine Einleitung von 68 Seiten bringt zuerst einen Ueberblick über die Entwicklung des gesamten unter Reichs⸗ gufsicht stehenden privaten Versicherungswesens während des Berichts jahres und daneben Zusammenstellungen und Er⸗ läuterungen der Hauptergebnisse des Geschaäͤftsbetriebs in den einzelnen Versicherungszweigen, vielfach im Anschluß an die kürzlich vom Amte in demselben Verlage herausgegebene Schrift „Die Entwicklung des privaten Versicherungswesens u nter Reichsaufsicht in dem Jahrfünft 1902 bis 1906
In dem Texte sind wie auch in dem Hauptteile des Werkes, der 330 Seiten statistischer Tabellen umfaßt, die Ver⸗ sicherungszweige in folgender Anordnung behandelt: Gruppe 1 Lebensversicherung, Gruppe II Unfall⸗ und Haftpflichtversiche⸗ rung, Gruppe Ul Landwirtschaftliche (Vieh⸗ und Hagel⸗) Ver⸗ sicherung, Gruppe 197 Feuer-, Sturm⸗, Wasserleitungsschäden⸗ sowie Einbruchdiebstahlversicherung, Gruppe Sonstige Versicherung. Die Tabellen beziehen sich auf den Ver⸗
sicherungsbestand Ende 1907 und auf deßen Bewegung inner⸗
. dieses Jahres, ferner auf die Ergebnisse des Versicherungs⸗ etriebs und der Vermögens verwaltung und endlich auf bie Bilanz für den Schluß des Berichtsjährs. Das allmaͤhliche Anwachsen der wichtigsten Versicherungszweige in den letzten fünf Jahren ist auf einer Tafel bildlich dargestellt. Ein aus⸗ n. Inhaltsverzeichnis erleichtert den Ueberblick über as Ganze.
Laut Meldung des W. T. B.“ ist S. M. S. „Luchs“ gestern von Siakwan nach Tsingtau (nicht, wie gestern gemeldet, heute nach Tschinkiang) gegangen.
Desterreich⸗Ungarn.
Das österreichische Herrenhaus hat in seiner gestrigen Sitzung „W. T. il a hr, das Tierfeuchengesetz und das Gesetz über das Verbot der Phosphorverwend ung in der Zündhölzchenfabrikation angenommen.
— In der gestrigen Sitzung des österreichischen Ab⸗ geordnetenhauses wurde die Budgetdebatte fortgesetzt. Wie das W. T. B. berichtet, wies der Finanzminister von Bilin ski auf die Konsequenzen bin, die eine Verschiebung der Beratung deg Finanzplanes auf den Herbst ingbesondere für die Land⸗ tage haben würde, well die e ne . denen des Reichsrats Dorangehen würden. Der Minlster gab eingehende Aufklärungen über die Verhandlungen, die mit den Rohölproduzenten gepflogen worden nd, um sie vom Abschlusse eines schädlichen Vertrags mit den Amerikanern abzuhalten, und kündigte für heute elne Vorlage an, durch die es der Regierung ermöglicht werden foll, Roh⸗ ölreservoire ju bauen, deren Betrieb! gemeinwhrlschaftlichen Korporationen übertragen werden soll. Ber Minister wandte fich sodann gegen den Vorwurf, daß er Oesterrechs Großmachtstellung auf Schnapz und Bier stellen wolle und meinte, dies wäre gar nichts Schlechtes; auch in Deutschland — und die Großmachtstellung Deutschlandg sei etwas in Europa. — werde die Bler⸗ und Brannt⸗ weinsteuer erböht. Eg wäre also kein Unglück für Desterreich, wenn er wirklich dessen Großmachistellung uf den genannten jwel Steuern aufbauen würde. Auf (inen Zwischenruf des sozialdemoktatischen Abgeordneten Seliger: Mit Veutschland follten wir uns nicht vergleichen, bemerkte der Minister, das tue er ja gar nicht, well feine Vorlagen über die Bier, und Branntwelnsteuer fich auf die Landes- . nicht auf die Reicht finanzen beziehen; er wolle alfo nicht die Hroßmachtslellung Oesterreichs, sondern die fingnnielle Lage der Länder 9j diesen zwel Steuern aufbauen. — Im weßteren Laufe der Budget debatte beklagte sich der Abg. Malik über die Verdrängung
des deutschen Elements aus den südlichen Alpenländern und dem Küstenland durch die Slowenen und griff den Slowenen Hribar wegen der Interpellation an, worin den deutschen Professoren Be⸗= günstigung der deutschen Studenten vorgeworfen wird. Für alle diese Gaunerelen und Lumpereien- gebühre Hribar eine solenne Ohrfeige. Stürmische Proteste bei den Slowenen. Malik ruft Hribar ein grobes Schimpfwort ju, was der Slowene Bomkovie ebenso erwidert; an⸗ haltender Lärm; Malik erhält einen Ordnungzruf.)
Die Sitzung wurde hierauf nach zwölfstündiger Dauer geschlossen.
Großbritannien und Irland.
Auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung des Unter⸗ auses standen verschiedene Anfragen über die Lage auf reta.
Nach dem Bericht des W. T. B.“ erklärte der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Sir Edward Grey in Beantwortung der Anfragen, daß die Schutzmächte brabsichtigten, ihre Truppen um den 27. Jult zurückjußehen. Die vier Mächte würden zusammen vorgehen. Sie hätten sich entschlofsen, Stationsschiffe in den kretischen Ge⸗ wässern zu unterhalten. Einzelheiten seien aber noch nicht festgesetzt. Auf die Frage des Abg., Anst rut her Gray (Kons-), ob jede der vier Mächke ein Kriegsschlff in den kretischen Gewässern unterhalten werde, wiederholte der Staagtssckretär, er könne nicht sagen, wie das Abkommen im einzelnen sich gestalten werde, bis es tatsächlich abge⸗ schlossen sei; aber die vier Mächte würden die zur Aufrechterhaltung des status quo erforderlichen Schritte übereinstimmend tun.
Frankreich.
In dem gestern abgehaltenen Ministerrat ist, „W. T. B.“ zufolge, , . worden, daß der Marine⸗ minister Picarb sich Abends nach Marseille begeben solle, um dort für die Beilegung des Ausstandes der eingeschriebenen Seeleute durch einen Schiedsspruch zu wirken. ö.
— Der Senat verhandelte gestern über die Ergänzungs⸗ kredite, die sich unter anderem auf die marokkanischen Ausgaben beziehen.
Nach dem Bericht degß W. T. B. bob der Sengtor Riou (kons.) hervor, daß Frankreich schon 58 Millionen für Marokko aus- gegeben habe, konstatlerte, daß die Lage Mulay Hafids schlecht sei, und stellte an die Minister Pichon und Piequart die Frage, wie die Lage n Marokko zurzeit in Wahrheit beschaffen sei. — Der Minister des Auswärtigen Pichon erklärte, die Lage des Sultans sei zurzeit schwierig; aber er halte es für die Pflicht der Regierung, sich nicht auf die Person des Sultans festzulegen, sondern mit Marokko ju ver⸗ handeln, gleichbiel welches Oberhaupt sich das Land auch geben möge.
— In der gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer beklagte sich Varenne (Soz.) als Interpellant darüber, daß der Generalsekretär des Arbeitsverbandes Marck, im Widerspruch mit dem Gesetz, zur Zeit des Ausstandes der Postbeamten während der Nacht in Rouen verhaftet worden sei.
Der Ministerpräͤsident Clemenceau antwortete, obiger Quelle zufolge, Marck sei auf frischer Tat ergriffen und in gesetzlicher Weise verhaftet worden. — Allemane (Soz.) behauptete, in Frankreich werde die individuelle Freiheit nicht respektiert; selbst die Parla— mentarier seien Gegenstand der Spionage. Er nannte dabei den Namen Dumonts, über den bei Gelegenheit der Marineunter⸗ suchung ein Bericht aufgefunden worden sei. — Der Ministerpräsident Clemenceau bemerkse daju, er habe niemals irgend eine Nachforschung über Parlamentarier anstellen lassen. — Der frühere Marsneminister Thom on erklärte, es hätten immer derartige Aufzeichnungen im Marlneministerium exlstiert, aber er habe ihnen keinerlei Beachtung geschenkt. — Der frühere Krieggminister Berteaux betonte, daß er als Minister niemals Polizeiberichte erhalten babe. — Teboueg (Soz. rad,) bestätigte, daß Lie Untersuchungskommisston ein . Berichte entdeckt habe, die sich auf den Admiral Blenaims
ezögen.
Die Kammer lehnte mit 333 gegen 194 Stimmen die einfache Tagesordnung ah, die von der Regierung nicht an⸗ genommen worden war, sodann mit 316 gegen 190 Stimmen eine Tagesordnung Binet, die das in der Debatte geschilderte Vorgehen der Polizei tadelt und die von der Regierung ebenfalls bekämpft worden war. Da⸗ gegen wurde mit 332 gegen 178 Stimmen eine von der Re⸗ gierung gutgeheißene Tagesordnung Pozzi (Radikah an⸗ genommen, in der es heißt, daß die Kammer der Regierung ihr Vertrauen ausspricht, ihre Erklärungen billigt und jeden Zutsatz ablehnt. Die Sitzung wurde sodann aufgehoben.
Italien. Die Deputiertenkammer hat nach einer Meldung des „W. T. B.“ gestern in geheimer Abstimmung das Budget
des Ministeriums des Auswärtigen mit 207 gegen 64 Stimmen angenommen.
Türkei.
Nach einer Meldung der Agence Havas“ hat der Finanz⸗ minister Rifaat Bey seine Entlassung gegeben. Dschawid Bey, dem der Großwesir das Portefeuille der Finanzen angeboten hat, hat dessen Uebernahme abgelehnt.
Serbien.
Der Minister des Innern Milosawliewit sch hat, „W. T. B. zufolge, gestern wegen Meinungsverschiedenheiten mit einem Ministerkollegen seine Demission gegeben.
Asien.
Der Schah von Persien hat nach einer Meldung der St. Petersburger Telegraphenagentur“ gestern das neue Wahlgesetz unterzeichnet.
Wegen der AÄUnnäherung der vier Bachtiarenreiter an die Stadt Kum 3 Gouverneur von Kum nach Teheran geflohen. Von
Kaswin sind Fidais in der Richtung auf Teheran gerückt und passen ihren Marsch dem der ge n . Die Bevölkerung der Residenz ist sehr beunruhigt. Ein Teil ist nach den Schamranbergen geflohen, ein anderer rückt den Bachtiaren und Fidais entgegen.
Bei Medina überfielen, W. T. B. zufolge, Bedu inen türkische Truppen, zogen sich aber zurück, 1 die Truppen Verstärkung erhielten. Aüf beiden Seiten gab es mehrere Tote und Verwundete.
Afrika.
Zwischen den Negern des Roghi und der Mahall ö . lion von Feg ein Kampf stattzefunden, bei dem einer Meldun der. „gente GHavas, uufoltz die Leute des Roghi zurückgeworfen wurden. Ber Sieg der Sultansirupzen wurde in Fes mit allgemeinem Jubel begrüßt
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Parlamentarische Nachrichten.
Die Berichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗ tags, des Herrenhauses und des Hauses der Ab geord⸗ neten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.
Das Herrenhaus verhandelte in der heutigen (18.) Sitzung, welcher der a,, Freiherr von Rhein⸗ baben beiwohnte, zunächst wiederum über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Lbänderung des Stempel⸗ steuergesetzes vom 31 Juli 189565, der vom Abgeordneten⸗ erg. 7 abgeänderter Fassung an das Herrenhaus zurück—
elangt ist.
ö! erichterstatter Graf von Reichenbach-⸗Goschütz beantragt, die gestern vom Abgeordnetenhause beschlossenen Abänderungen dez Stempeltgrifg Gum neuen Stempelsteuergesetz ) gutzuhelßen. Nach neueren Nachtichten werde die Automatenstener mehr einbringen, alt man vermutet habe; deshalb habe das Abgeordnetenhaus eine Milderung in der Weise beschlossen, daß bei Warenautomaten bis ju 4 Warenbehältern 1 S060 C rl erhoben werden solle.
Herr von Buch: kann in den Abänderungen des Ab . ordnelenhausetz keine Verbesserungen sehen. Wie lann man 1. B
beim Mietstempel eine Grenje bei einer solchen Zahl wie 366 machen,
wgrum nicht runde Zahlen? Eg scheint nur darauf angekommen zu sein, die Beschlüßse des Herrenhaufeg wieder abjuändern. In letzter Zeit nahm das Abgeordnetenhaus mehrfach eine derartige Haltung ein. Ich würde es bedauern, wenn eg auf dieser Bahn fortfährt.
Darauf nimmt der Finanzminister Freiherr von Rhein⸗
bab en das Wort, dessen Rede morgen im Wortlaut wieder⸗ gegeben werden wird. ö
(Schluß des Blattes.)
* j .
— In der heutigen (100) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Justizminister Sr. Beseler beiwohnte, stand zunächst wieder der Gefetzentwurf über die Haftung des Staats und anderer Verbände für , , von Beamten bei Ausübung der öffentlichen Gewalt zur Beratung, der vom Herrenhause in abgeänderter Fassung an das Abgeordneten⸗ haus zurückgelangt ist. ; ö
Das Herrenhaus hat die Beschlüsse des Abgeordneten⸗ hauses dahin geändert, daß für die Amtspflichtverletzungen von Lehrern und Lehrerinnen der Volksschule nicht der Schul⸗ verband, sondern der Staat haften soll. ö
Der Abg. Boehmer (kons) hat mit Unterstüßzung von Mitgliedern aller Parteien den Kompromißantrag ein⸗= gebracht, den darauf bezüglichen 8 5 . zu streichen, sodaß die Lehrer aus dem Gesetz überhaupt ausscheiden. .
Abg. Boehmer (kon): Vie Stellung meiner Freunde, die wir bel der früheren Beratung dargelegt haben, hat sich nicht geändert. Wir sind auch heute eigentlich noch nicht von der Notwendigkeit und Nützlich⸗ leit diefes Gefetzez überzeugt; auch im Herrenhause ist von cinem Redner die Meinung ausgesprochen worden, daß diesegz Gesstz nicht einem Verlangen des Volkez, sondern nur einem solchen der Juristen entspricht. Die Regierung hat nun im Herrenhause den 8 5 mit der Bestimmung über die Haftung des Staaig für Amtspflichtverletzungen von Lehr⸗ personen für unannehmbar erklärt. Deshalb haben wir den Kom— promißantrag gestellt, den S 5. ganz zu streichen.
Abg. Reinhard (Zentr.): Die Regierung will das Gesetz, wenn die Faffung des Herrenhausesz nicht abgeändert wird, überhaupt fallen lassen, und das können wir nicht verantworten. Wir haben aber auch die Ueberzeugung, daß die Majorität des Herrenhauses ihre Meinung nicht ändern wird, und da bleibt nichts anders übrig, als auf den Boden des Kompromißantrags zu treten. Es ist ja sehr peinlich, auf diese . eine Lücke in dem Gesetz zu schaffen; aber bei der Zwangslage, in der wir das Uebrige reiten wollen, müssen wir dem Antrage zustlmmen. ö
Abg. Boigsly (nl) spricht sich gleichfalls für die Annahme des von ihm unterstützten Kompromißantrags aus.
Abg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch (freikons): Der Not gehorchend, nicht dem eigenen Tilebe, werden meine Freunde gleichfalls für die Streichung des 55 stimmen, um das Gesetz zu verabschieden. Die in das Gesetz gerissene Lücke sechen wir als sehr mißlich an; wir halten den Herrenhaueheschluß für allein richtig sowobl für die Lehrer und die Schule wie für die Schulverbände und die Geschädigten, aber daz ganze Gesetz würde fallen, wenn wir diesen Be—⸗ schluß annehmen würden. Hoffentlich bekommen wir in der nächsten Sessson von der Regierung einen Vorschlag, der dem Standpunkt des Herrxenhauses Rechnung trägt; das wird hoffentlich um . eher der Fall sein, als wir dann einen Unterrichtsminister haben werden.
Wenn die Regierung einen solchen G tw icht rde H
Hierguf nimmt der Justizminister Dr. Beseler das
. dessen Rede morgen im Wortlaut wiedergegeben werden wird.
(Schluß des Blattes.)
Statistik und Volks wirtschaft.
Von streikenden Arbeitern der städtischen Reinigun earstal 9 gegen 10 Uhr an here e ng
W. T. Z. meldet, wurden acht von ihnen verletzt ler cih. schwer. Von den a . an. bien, ,, .
ann und eine Frau, die in der Zeit des =. . ji Straße dort passierten, , , ben fall h Echůsse ver
Das Syndikat der Marseiller Reeder hat sih, W. T. B. zufolge, bereit erklärt, fich . f ga er ft Gn. cheldung des Marinen in isters in unterwerfen, dabel abe zugleich den Wunsch auggesprochen, daß diese Entscheldung fie vo werteren Forderungen und Strelkorohungen der ein geschrlebenen Steleute schützen möchte. (Val. Rr. 146 d. Bl)
(Wellere Statistische Nachrichten. s. i. d. Zweiten Bellage)
Kunst und Wissenschaft.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am 19. Juni unter dem Vorsitz ihreg Sekretarg en ch gr n eher eint Gesamtsitzung. Herr Schwarz lag über neuerdings gon hem Senator C; R, Neehiug (J. It, in Kopenbagen) angefertigte Model le von Min imalflächenstücken. 8 wurden ela 0 verjchiedene
Modelle vorgelegt und kur zrläutert, die sich auf eins von Riemann
im Jahre 1861 behandelt 434 Minimal haichenstück anal hiisc Em unde eiche n n
zu bestimmen, welches von drel geraden Linen begrenit wird, deren Richtungen zu Je i, einen a Winke mitelnander elnschließen, wäbrend die 9 Unendliche sich erstreclenden Seltoren sich wie Schrauben flächen verhalten. Diel. Modelle sind nach einem neuen Heifahr en hergestellt. Die herschiethencn Minimal flächen stück werden anächst durch je cine an einem geeigneten Hrahfge tee abbztierende, zus flüsstger Helatsne bestehende dünn Lamelle dargefteilt, Nach
ach Gr starrung der Gelatinelamesle wi Eintauchen in Fine heiß bereitete Lösung hon . . n da rl fen mit einem